plaetzchenwolf - Serie A


Seite A99

Diese Seite möchte ich den spannenden Brötchen-Weiterentwicklungen im Hause widmen.



Wer mit tiefgekühlter -oder aus dem Tütchen- Trockenhefe arbeitet,
sollte evtl. bis zur doppelten Menge Hefe nehmen, als gewöhnlich in den Rezepten steht,
damit das Brot stark genug aufgeht:
1kg fertiges gebackenes Brot brauchte also 2 Schnapsgläser Hefe (40gr)
um perfekt auf zu gehen. Roggenmehl ist z.B. schwerer und erfordert viel Hefekraft.
Also lieber etwas zuviel als zuwenig nehmen.
(In den Corona-Jahren haben wir gelernt, daß Vorrat durch nichts zu ersetzen ist-
deshalb habe ich immer eine Packung 500gr Trockenhefe eingefroren vorrätig
und wenn diese im letzten Drittel angekommen ist, wird gleich neu bestellt
und im Kühlschrank zwischen gelagert)



Mit Eigelb bestrichen




















































































Körnerbrötchen







Beispiel eines feinporigen Innenlebens. (etwas zu trockener Teig)















Roggenbrötchen



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Impressum

Zur Fortsetzung dieser Serie A - der 100. und letzte Teil oder zur 1111. Homepageseite -

Wer diese A-Serie von Anfang an sehen will, kann hier anklicken..





Backe, backe Kuchen, der Bäcker hat gerufen. Wer will guten Kuchen backen, der muss haben sieben Sachen: Eier und Schmalz, Zucker und Salz, Milch und Mehl, Safran macht den Kuchen gehl! Schieb, schieb in’n Ofen ’nein.

***




Diesmal eben mit Leinsamen gemacht..
Sehr schmackhaft, allemal, aber es gibt zu viel Gekrümel.
Reiner Mohn und Sesam hat sich besser bewährt.
Ich probiere eben immer alles aus, denn nur so gewinnt man Neuland.

***

Noch einen Tacken besser kommt das Sesambrötchen mit 50% Dinkel-Vollkorn im Ansatz und mit 50%
Weizenmehl 405 in der Verarbeitung. Also ein echtes Halbdinkelbrötchen.
Meine Mitesser mögen allerdings das Brötchen mit 1/4 Dinkelvollkorn lieber, also den Rest Weizenmehl 405.
Das Weizenmehl Typ 550 nennt man auch "Brötchenmehl" - wer das nehmen möchte..
Man meint, das sei nicht "krümelig" - na ja, die werden es wissen. Viel Spaß beim Ausprobieren..
Gewonnen haben die 1/3 Dinkler, mit dem Rest an 405er Weizenmehl. Knusprig und locker.

Diese Dritteldinkler habe ich am Sonntag kurz in Wasser getaucht und in kernigen Haferflocken gewälzt-
sie sind sehr gut angekommen.

Aufgepasst: Am 2. Tag -nach dem Aufbacken- merkt man, daß Dinkelvollkornmehl (Spelziger)
nicht so gut ist, wie der Typ 630 Dinkelmehl.

*** Brötchen sollten auskühlen - ca 5-10min.

***


Never touch a running System!

Meine Frau findet große Brötchen nicht gut, zu schwere auch nicht-
so werden also die Brötchen kleiner werden und mit Dinkelvollkorn** (1/3) angesetzt,
dann- wie gehabt- mit Weizenmehl Typ 405 weiter geknetet.
In Wasser getunkt, in Sesam gewälzt und .. bei 180 Grad auf 35 Minuten gebacken.

- es ist alles Geschmacksache!

***

Das eigentliche Brötchenmehl ist das Weizenmehl Typ 550.
Mohnbrötchen gehen gut, wenn sie Teiglinge in Wasser getaucht und dann in -ganzen- Mohnsamen
gewälzt wurden. Innen im Teig kann man ebenfalls Mohn einarbeiten- das vertieft den Geschmack.

Man kann Sesam und Leinsamen ebenso nehmen.

Welche Brötchen euch, liebe Lesende, am besten gefallen- kann ich freilich nicht sagen:
Wohl aber, daß uns die 550er Weizenmehl mit Sesam sehr gut munden.
***
Ich setze am Vortag an:
Hefe, 350ml Wasser, 1 EL Zucker, 1 EL Salz verrühren, ca die Hälfte 550er Mehl einrühren,
bis es ein kremiger Teig wird.
Am Morgen danach:
Die Röhre auf 35 Grad schalten,
Vom 550typ Weizenmehl dem Ansatz zugeben, kneten, bis der Teig nicht mehr an den Händen klebt.
9 Stücke abzupfen und kugeln, dann auf das Backpapier legen.
Jetzt lege ich ein Geschirrtuch** auf die Teiglinge und schiebe das Blech in die Röhre.
30 Minuten in der Röhre gehen lassen,(mit dem Tuch!) dann -abgedeckt lassen- auf einem Holzbrettchen abstellen,
bis die Röhre auf 180 Grad geheizt hat- nun wird ganz kurz das Tuch abgenommen,
die Teiglinge gut mit Wasser einsprühen und flott (freilich ohne Tuch) in die Röhre schieben..

Bei 180 Grad für 30-35 Minuten backen, danach
5 Minuten auf einem Holzbrett
abkalten lassen, damit das Innenleben schön bleibt.

(**Das Tuch bleibt in der Backröhre auf den Teiglingen, die nicht zusammenfallen sollen,
wenn sie für die Aufheiz-Zeit raus kommen)
***
Brötchen backen -Schlussakkord:
Alles am Morgen machen- in 300ml bis 400ml (je nach Zahl der Mitesser, das ist und bleibt variabel)
Wasser mit Hefe, 1EL Salz, 1EL Zucker
einmischen, Brötchenmehl (550er Weizenmehl) so lange mit dem Eßlöffel einrühren,
bis es stockt, dann mit den Händen kneten- immer etwas Mehl zugeben, bis der Teig nicht mehr an den Händen klebt.
Nun werden 9 Teiglinge abgezupft - und fein gekugelt.
(in die Backschüssel gebe ich zuvor etwas Wasser)
Jetzt die Teiglinge kurz eintauchen und auf das Backpapier legen.

Hier kann man einen Zwischenschritt einbauen:
In einem Schälchen habe ich ganzen Mohn oder Sesam oder Leinsamen oder Haferflocken,
in welchem die nassen Teiglinge kurz gewälzt werden, bevor sie auf das Backpapier kommen..

Morgenbrötchen:
Mit einem Küchentuch abdecken und in die auf 35 Grad vorgeheizte Röhre schieben,
wo sie 30 Minuten gehen werden. (mit dem Tuch!)
Dann wird das Blech -abgedeckt lassen!- auf ein Brettchen gestellt und die Röhre auf 180Grad (Celsius) aufgeheizt.
Das Tuch abnehmen, in die Röhre mit dem Blech für 33 Minuten.
(Warum so umständlich? Nun, dabei hat die Hefe noch die volle Kraft, deshalb wird der Teig gleichmäßig bauchiger)
Guten Appetit!


Morgenbrötchen Bild1


Morgenbrötchen Bild2

Ende der Brötchen-Experimente:
Einfacher und sicherer kann man Brötchen nicht machen- und genau das war mein Ziel.


...im 75. Lebensjahr