|
Ja ja, das Thema "Brötchen" hat es mir angetan, während meine Frau unser Brot bestens zu backen versteht.
Mir geht es inzwischen weniger um das Mehl, also die Mehlsorte, als vielmehr um das Prozedere,
das so einfach wie möglich gehalten sein soll:
Meine Rezepte sind IMMER einfach und schmackhaft, einen anderen Anspruch hatte ich nie.
So sind also die "Ölbrötchen" glatter als die mit Wasser eingesprühten. Die zum Schluss in Wasser
gekugelten Teiglinge sind wohl die besten und somit genügt es durchaus, den Teig am Morgen zu machen.
(Wer kein Weizenbackmalz nimmt, braucht nicht auf das Emulgieren zu warten, das 8Std. braucht)
So werde ich am Sonntag Emmerbrötchen backen, die Königsklasse mit 1/3 Dinkelvollkornmehl
und 2/3 Dinkelmehl Typ 663. ( 1 EL Salz und 1EL Zucker, 1 Schnapsglas Trockenhefe- zuvor mit dem Schneebesen
in das warme Wasser einrühren)
Das Mehl rühre ich mit einem Eßlöffel ins Wasser, bis die Masse fester wird. Dann werden die Hände eingemehlt
und Typ 663 Dinkelmehl zugefügt, feste geknetet bis nichts mehr an den Händen klebt.
Jetzt lassen sich leicht 9 Stücke abzupfen rund in den Händen glatt kugeln. Zum Schluss kurz in Wasser tauchen
und nochmals in den Händen glätten und auf das Backpapier legen. Jetzt gehts in die auf 35 Grad geheizte Röhre
für 20Minuten -Gehzeit- wichtig ist, daß sich die Teiglinge quasi verdoppelt haben- ggf. etwas mehr Zeit zugeben
und niemals die Backröhre in dieser Zeit öffnen, sonst fällt alles zusammen. Bei 200Grad und 33 Minuten backen.
***
*** Halbdinkler Brötchen ***
Abwechslung tut not- so mache ich aus 1/3 Dinkelvollkorn, 1/3 Weizenmehl 550 und 1/3 Weizenmehl
405 einen ansprechenden Teig- am Abend angesetzt- und am Morgen mit dem letzten Drittel fertig gemacht.
Eingeölt mit neutralem Pflanzenöl. Sonst wie gehabt, aber bei 220 Grad auf 34 Minuten gebacken. Sehr gut!
***
Zu den Knusperbrötchen. (Kartusche)
|
An dieser Stelle nochmal meine Dinkelbrötchen - viel besser als vom Bäcker:
(empirische Endstufe 12. Juni 2022)
300ml warmes Wasser, 2 gehäufte EL Trockenhefe, 1TL Salz, 2 TL Zucker,
100gr Dinkelvollkornmehl, 350gr Dinkelmehl Typ630.
(alles zusammen als handfester Teig, der also nicht mehr an den Händen klebt-
waren das 750gr auf der Waage)
Zuerst lege ich Backpapier auf das Backblech, dann schlage ich mit dem Schneebesen Salz,
Zucker, Hefe in das Wasser ein, gebe das Vollkornmehl dazu und rühre mit einem Eßlöffel unter.
Nun die Backröhre auf 35 Grad Celsius schalten.
Dann kommt das restliche Mehl (630) - immer tüchtig rühren, bis die Masse fest wird.
Nun den Löffel abstreifen und mit der Hand weiter kneten, bis der Teig homogen wird.
Nun werden 10 Kugeln geformt - und auf das Backpapier gelegt.
In die Röhre damit und diese soll NICHT mehr geöffnet werden.
Nach 10 Minuten (!) sind die Teiglinge gut aufgegangen.
Sie sollen nicht zu flach werden - also gut aufpassen..
dann kommt der Backvorgang bei 180 Grad für 35 Minuten.
(Jede Röhre ist etwas anders, das muß ausprobiert werden)
Zur Erinnerung: 2 Teelöffelchen Trockenhefe sind ein Tütchen, zwei Tütchen Trockenhefe
sind so stark wie ein Hefewürfel.
Trockenhefe kann man in größeren Gebinden kaufen und gleich in einer wiederverschließbaren Kunststoffbox einfrieren -
das bleibt rieselfähig!
Man sollte darauf achten, daß die Teiglinge glatt gekugelt werden und das geht mit ein wenig Mehl
auf den Handflächen besser- besonders dann, wenn der Teig noch etwas klebrig ist.
(bei gewünschtem wolkigem Innenleben)
Dann sprühe ich neutrales Speiseöl auf die Teiglinge.. die schon auf dem Backpapier warten.
|