plaetzchenwolf - Geschichtliche Exkursion 6. Teil







Exkursion "Geschichtliches", 6. Teil.


Die Suche nach dem fehlenden Bindeglied zwischen Mensch und Tier war schon Jahre
vor Darwin (Wiki) entbrannt, zögerlich, aber dennoch vorhanden und nachweisbar.
150-200 Jahre vor dem Heute fand man in Gibraltar und in Belgien
und im bekannten Neandertal den später danach benannten frühen Menschen,
welcher erst unter langem Zaudern als solcher anerkannt wurde.
Ganz offenbar wurde dieser schwer krank - längere Zeit gepflegt,
bevor er wieder genesen ist, seinen linken Arm hat er eine ganze Weile nicht gebrauchen können,
so die Rekonstruktion der Funde.
Neandertal/Neandertaler, Wiki
So primitiv wie anfangs angenommen, ist dieser frühe Mensch wohl nicht gewesen-
das hat die Wissenschaft in späteren Jahren korrigiert,
was durch frühe Forscher als "verkrüppeler Kosak" oder "schwachsinniger Kelte" abstempelten.
Man wollte einfach nicht wahrhaben, daß die großen Knochenfunde von Elefanten
in dem Mitteleuropäischen Raum gefunden wurden - das hätte
die Sintflut-Sage der Bibel in Frage gestellt:
Mit 40-100.000 Jahre waren die Funde sehr viel älter als das alte Testament.
Und doch war es so, daß Ur- oder Waldelephanten hier herum liefen..
Der Neandertaler lebte in der Eiszeit- im gleichen Zeitalter wie wir "modernen" Menschen,
das nur deshalb nicht "auffällt", weil immer wieder Wärmeperioden in einer Eiszeit auftreten,
die jeweils gut 100.000 Jahre dauert.
Die Wärmephasen zwischen den Eiszeiten dauerten wohl "nur" 10-15.000 Jahre.
Die Kombination von Eis- oder Warmzeiten, Vulkanausbrüchen und ähnlichen Dingen erzeugten diese Phasen -
Die Erde eiert, zudem kommt noch die Schräglage der Achse.
Winzige Meeresbewohner speichern Isotope, die auf die Wassertemperaturen schließen lassen,
die sie durchlebten- in abgelagerten Schichten gespeichert, wie auf einer Festplatte.
das ergänzen Tiefsee-Bohrkerne: Foraminiferen-Ablagerungen zeigen Klimaveränderungen an.
Bei der geringeren Landmasse West- und Mitteleuropas fallen deutlichere oder drastischere Klimaänderungen an,
als bei den grossen Kontinentalplatten.
Forscher meinen, daß in den Eiszeiten der Meerespiegel 100 Meter tiefer gelegen haben
und die Nordsee in weiten Teilen ohne Wasser war-
ein Landgang nach England wäre damals möglich gewesen.
Immerhin soll der Temperaturunterschied zu heute mindestens 15 Grad betragen haben.
So manches Tier hat sich anpassen können, viele sind auch gewandert,
von den Weidegründen im Süden in den Norden, wenn dort der Frost gewichen war-
mit ihnen kamen die Jäger - so auch der Mensch.
Innerhalb der 600.000 Jahre, in denen der Mensch in Europa nachweisbar sein soll,
haben sich Kalt- und Warmphasen ständig abgewechselt.
Forscher sagen, daß zuweilen nur die Gipfel der Alpen aus den Eismassen geschaut haben sollen..
Manche sagen, der Mensch sei aus dem Mittelmeerraum regelmäßig in den Norden
zur Jagd gezogen und dann wieder zurück gegangen, wenn es Winter wurde.
Was übrig blieb vom Haarkleid, das die Urmenschen wohl noch hatten, ist die "Gänsehaut",
wenn sich die Blutgefäße verengen und sich kleine Hügelchen auf der Haut bilden-
hätten wir noch Haare darauf, würden diese sich dabei aufrichten und ein schützendes Luftpolster bilden..
(wie bei den Tieren)
Der Homo Erectus kannte das Feuer bereits und nutzte dieses zum Schutz und zur Nahrungsbereitung.
Weder der Mensch noch der Bär oder die Hyäne oder der Höhlenlöwe waren typische Höhlenbewohner-
nur waren die Funde dort häufiger als in der freien Wildnis,
wo durch die Witterung alles viel schneller vergangen ist.
Genetiker erkennen einen engeren Verbund zwischen afrikanischen als mit indischen Elefanten -
sehr erstaunlich.
Wie auch immer, das Mammut muß den Neandertaler wohl um 20.000 Jahre überlebt haben.
Ob nun wanderne moderne Jäger dieser Spezies durch eingeschleppte Viren den Garaus gemacht haben
oder ob es eine Umweltkatastrophe war, ist nicht klar.
Die bis zu 10to schweren Tiere werden von den damals noch sehr kleinen Menschenpopulationen
eher nicht direkt bedroht gewesen sein, auch wenn neue Jagdtechniken,
wie Speere und andere Fernwaffen erfunden worden waren.
Eine weitere Spezialität der alten Tage war das Wechselspiel der Kalt- und Warmphasen,
wodurch weite sumpfige Ebenen entstanden, die der Mückenplage bestimmt gut tat-
dadurch werden viele Krankheiten gekommen sein.

Wie der Neandertaler genau aussah, kann man nur erspekulieren- einiges hat die Forschung aber schon ergeben!
Er soll etwas über 1,65mtr groß gewesen sein, mit kompaktem Körperbau,
die Arme und Beine ab dem Knie/Ellenbogen nicht ganz so lang wie beim Homo Sapiens.
Seine Kopfform weist allerdings deutliche Unterschiede auf.
Flach und langgezogen, mit einem Hirnvolumen, das fast 10% größer war, als bei den heutigen Menschen.
Das Kinn und die Stirn waren fliehend, die Augenwülste groß und mächtig.
Große Augenhöhlen und eine sehr viel größere Nase mit breiten Löchern.

Die Gene waren bei den Funden recht ähnlich, was kein Wunder ist:
Die Besiedlung war dünn und die Stämme werden sich z.T. gekannt haben.

Anhand der Muskulaturansätze an den Knochen muß der Neandertaler sehr muskulös gewesen sein.
Dementsprechend leistungsfähig wird das Atmungs- und Kreislaufsystem gewesen sein.

Man meint, daß die Beine nicht sonderlich für den Langlauf tauglich gewesen wären-
die sonstige Physis könnte an eine zeitweise affenähnliche Fortbewegung denken lassen.
(Das ist aber nur meine eigene Spekulation, die enorme Muskulatur
könnte auch vom dauernden Transport schwerer Zelte etc. herrühren,
wenn der Jagdgrund gewechselt werden mußte oder durch das Heranschaffen schwerer Beutetiere)

Die aus Tierfellen gemachten Zelte oder Jurten sind nicht leicht zu transportieren
und bestimmt nicht leicht herzustellen gewesen.

Durch die wechselnden Kälte/Wärmeperioden mußte der Mensch,
pardon der Neandertaler anpassungsfähig sein, zumal auf einmal keine planzliche Nahrung
zur Verfügung war und auf schiere Fleisch-Kost umgeschaltet werden mußte.
Allerdings ist bekannt, daß Jäger den Mageninhalt ihrer -pflanzenfressenden - Beute zuweilen als Delikatesse betrachtet haben.

Die Inuits in Grönland oder die Aboriginals in Australien werden
wohl im großen und ganzen recht ähnlich dem Neandertaler sein, sie sind ebenfalls fast reine Fleischesser.

***

Die Forscher verglichen Reste vom Hirschen, vom Schwein,
Wolf und vom Neandertaler aus der gleichen Altersperiode- ob die Isotopen sich unterscheiden.

Die Überraschung:
Wölfe und Neandertaler hatten die gleichen Isotopenwerte.. genau wie Hyänen und Großkatzen.

Spätere Menschen (Sapiens) ernährten sich bis zur Hälfte von Fischen
und Vögeln- das wird vermutlich eher den Jagdgründen als der Zeit zuzuschreiben sein.

Der Sapiens wanderte wohl lieber, der Neandertaler siedelt zwar auch woanders,
blieb dort aber wohl länger - er war wohl unflexibler und starb deshalb aus.
Ob das am Kalziummangel lag, kann man schwer sagen- Forscher ermittelten auf jeden Fall in Richtung Osteoporose.
Für die Inuit war zuweilen der Mageninhalt von Beutetieren,
wie dem Hirsch, mit seinem feinen Grünzeug eine Delikatesse.
Leber wurde oft roh verzehrt, weil damit der Bedarf an Vitaminen gedeckt werden konnte.

Selbst Löwen und Tiger sollen den Mageninhalt der Antilopen zuweilen schätzen!

Die Fundstücke aus so alter Zeit sind oft nur Zufall,
genau wie die Vorlieben der damaligen Bewohner, was die Nahrung anbelangte.

Süß/Salzwasserfische und Vögel gehörten ebenso zur Nahrung, wie Beeren und Früchte.

Die Art und Größe der Beutetiere richtete sich nach den Transportmöglichkeiten und Helfern,
die nichts zurück lassen wollten:
Knochen und das Fell waren ebenso wichtig zum Überleben, wie das Fleisch!

Ein Mammut ist eigentlich viel zu groß, zuviel wäre übrig geblieben
und hätte nur die Raubtiere und Aasfresser angelockt, die wohl schneller kamen,
als daß der Abtransport der Beute erfolgen konnte.
Derart große Tiere waren eher ein Zufallsfang,
wenn diese im Sumpf stecken blieben oder verletzt eine leichte Beute gewesen sind.

Also werden Tiere in der Größe von Wildpferden die bevorzugte Beute gewesen sein-
kleinere Tiere hätte es einige bedurft, um die Sippe satt zu machen-
zumal nicht jedem Tag ein Jagdglück gegeben war.

***

Das Risiko ein großes und gefährliches Tier in die Enge treiben und töten zu können,
war immer gegeben: Die Sippe war klein, man durfte keinen Jäger riskieren!

Fernwaffen, wie Speere oder gar Pfeil und Bogen waren erst einmal noch unbekannt -
allerdings hat der Vorfahres des Neandertalers, der Präneandertaler
bereits mit einem langen Speer seine Beute erlegt, der exakt in der Hand lag,
gut ausbalanciert und gehärtet- ähnlich wie heute beim Speerwerfer der olyp. Disziplin.

So blieb die Jagd ein Erlebnis Auge in Auge, fast im Nahkampf-
was beim Wollnashorn oder Elefanten nicht so spaßig gewesen sein dürfte.

Vermutlich schlichen sie sich mit Fellen an den Füßen lautlos an
und sprinteten mit dem Speer los und mußten ganz genau treffen.

Tiere wurden in eine Schlucht oder in einen Engpaß getrieben, damit sie nicht flüchten konnten.

Inuit-Gruppen bauten Steintürmchen, die bei der Treibjagd vom panisch flüchtenden Tier
als "Mensch" gedeutet wurden - so viele Treiber hatten die Gruppen nicht ..

Manche Jagdcamps früher Menschen wurden Jahrzigtausende hindurch genutzt,
wie man an den Knochenresten ersehen konnte.

Anhand der Witterung und dem Sternenpaar Deneb und Vega wußten die damaligen Leute
schon den Zug der Rentiere vorherzusagen- was die Jagd freilich erleichterte -
an manchen Plätzen stapelten sich die Knochen.

***

Ein paar Dinge sind uns aus diesen Tagen geblieben:
Der Grill und Spieß und ein wolfsähnliches Tier, das auf Schritt und Tritt in der heutigen Zeit an uns zu kleben scheint,
längst schon zu zivilisiert, um auf das Ausschlecken von Fleischsalat-Töpfchen zu verzichten ;)
und trotzdem noch so naturnah, um wie die Urahnen -in der gleichen Art und Weise der Küstenwölfe-
den Mäusen auf dem Feld oder Wegrand nachzustellen..

https://www.you tube.com/watch?v=vha468Dc-6U
(Aus rechtl. Gründen nicht als Direktlink, aber sehr sehenswert- ein längeres Video)

Die "Erfindung" des Daches und des Hauses halte ich für einen Quantensprung
in der Zivilisation, dann kommt die des Ofens oder Feuerstelle im Haus:
Als archaisch empfand ich den Trullo in Süditalien, Gargano, in dem ein altes Paar lebte.
Mitten in Mandel- und Pfirsichbäumen, über den steilen Klippen über dem Golf von Manfredonien,
der dort richtig azurblau ist hinter den rötlichen Sandsteinfelsen, wohl 30-50mtr hoch als Klippe.
Ein malerisches Bild in der kargen Landschaft war eben dieser weiße Trullo,
ein Rundbau mit nur einem Raum, der sich hinter der groben einfachen Holztür auftat.
(Die Einheimischen sagten Trulli, auch in der Einzahl)

Trullo Einzahl, Trulli Mehrzahl

"Unser Trullo" in den Weinbergen Deutschlands -Flonheim- war dem aus Süditalien ähnlicher als den anderen,
aber deutlich breiter gebaut, das Dach war nicht in der griechischen Art
mit aufgeschichteten flachen Steinen, die nach obenhin verjüngt
und mit einer Spitze versehen sind, sondern glatt mit Kalkputz und oben ohne Zierde.

Ich will gerne mal den Innenraum schildern, der sich nach der Hausschwelle zeigte:
Links war ein gemauerter Herd mit eingebauter Trocknung für Holz,
einfacher Eisenplatte und Haken darüber, auf denen die Töpfe hingen.
Davor ein blecherner Wassereimer und ein dreibeiniger Hocker,
ein paar Handtücher an der Wand.
In der Mitte des Raumes war ein einfacher Küchentisch und zwei Stühle,
die obligate Plastiktischdecke, einfachstes Gedeck für zwei Personen,
etwas Weißbrot und in den Gläsern der tyische Rose'-Wein,
der kühl und ganz leicht herb, aber kräftig alkoholisch kommt.
(Den mache ich übrigens selbst: Ur )
Neben der Tür, an der Wand hingen überall Dinge für die Küche
und für den täglichen Gebrauch - einfach an großen Nägeln..
Ein winziges Holzregal, darauf war- wenn ich mich richtig erinnere,
ein kleines Batterieradio und die Zeitung abgelegt.
Hinter dem Tisch ging in Manneshöhe ein durch den ganzen Raum gehende Holz- oder Eisenstange,
an der an Holzringen ein schwerer alter Vorhang angebracht war.
Dahinter konnte man durch den Spalt des Vorhangs das Bett sehen, das Kruzifix darüber.
Eine einfache Glühbirne hing von der Decke, fast in ihrer Spitze herab, die das ganze Szenario beleuchtete.
Diese Flonheimer Trulli sind viel kleiner und auch nur als Schutz in den Weinbergen gedacht gewesen,
gebaut von spanischen Gastarbeitern.
Nun kann ich mich nicht mehr erinnern, ob oben in der Kuppel des Trullo im Gargano
eine öffnung als Rauchabzug war- ich denke jedoch schon, früher zumindest, als es noch keine Blech-Ofenrohre gab.
Ich gehe davon aus, daß über der Esse das Rohr nach außen ging, so genau habe ich dieses Detail nicht mehr in Erinnerung.
In jünger Zeit tat das bestimmt ein blechernes Ofenrohr, das den Rauch nach außen beförderte.
Ganz früher war nur eine offene Feuerstelle, deren Rauch nach oben aus den Dächern abzog.
Eindeutig scheint mir der griechische Ursprung dieser Hausform zu sein-
die alten Römer kamen schließlich aus Griechenland, bevor sie in
Alba Longa landeten,
nach ihrer Irrfahrt durch die Große Syrte.
Die beiden Alten mit ihrem Trullo betrieben noch immer eine ruhige Landwirtschaft
mit ihren sehr abgearbeiteten Händen, sackweise standen die Mandeln in den Säcken herum, aus denen verkauft wurde.
Um den Trullo herum war nichts befestigt, kein Weg angelegt,
kein Grundstück abgesteckt- nur der karge harte steinige Boden,
ein kleines Eckchen am Haus, das gerade mal eben feucht gehalten, eine kümmerliche Blütenpflanze zeigte.
Wasser ist dort knapp.
Deshalb hat man kleine Gräben und Steine um das Trullo herum gemacht, damit nichts hinein, aber doch einiges in die Erde kam.
Ein freundlicher alter Gemeindearbeiter verschenkte an die Touristen auf dem nahen Campingplatz Honigmelonen..

***

Ein etwas weniger passender Zwischenruf wäre dieser:
Als ich frisch geschlachtete Hühner vom Eier-Hof holen wollte,
begab sich ein seltsames Gespräch zwischen den dort im Verkaufsraum Anwesenden,
das sich mit dem Schlachte-Geschäft, dem Tod - auseinander setzte..
Mein Gedanke dazu stimmte etwas nachdenklich:
Die Hühner haben es hinter sich, ein kurzer Moment und weg waren sie.
Wer weiß, wie unser Ende sein wird.. ..hoffentlich ähnlich kurz und schmerzlos!

Diese Gedanken sind nicht unbedingt unpassend für eine Seite,
die sich mit "Geschichtlichem" befasst- zumal dieses Schicksal uns alle trifft.
Dabei denke ich oft an die Studierten, die irgendwo mal vom "Austausch des Wahlvolkes"
(O-Ton Grüne bei der Gründung der Partei) und vom "Bauchgefühl" bei den Wahlen sprach,
das die einfachen Leute als ganze Basis zur Abstimmungsentscheidung inne hätten..
Ich denke, sie sehen jeden als "instinktgetrieben" an,
der nur rudimentäre (schulische) Bildung vorzuweisen hat- schlimmer noch,
alle Laien werden inzwischen sehr ähnlich behandelt.
Nun kommen nur noch die "Nacktbilder", Skandale und Abgeordnete ins Spiel und schon ist das Bild komplett, das sich uns heute im Land bietet - zusammen mit dem argen Austausch der angestammten Bevölkerung durch Fremde aus etlichen Ländern, die hier bei uns bequemer leben wollen.

***

Zurück zur Historie:
Man nimmt an, daß der frühe Mensch die Nahrung im Winter -besonders nach der Jagd-
in Portionen eingefroren hat, um so einen Vorrat anzulegen.
In Erdgruben, gut eingepackt, kann Fleisch oder Gemüse so lange Zeit frisch bleiben.

Somit könnte auch ein größeres Beutetier vor dem langen Winter interessant gewesen sein.

Die Sache mit dem Birkenpech, das ziemlich schwierig und nur unter bestimmten Bedingungen hergestellt
werden kann, ist den Forschern lange ein Rätsel gewesen, bis man herausfand,
daß es praktisch der erste "Heißkleber" war, den man bevorraten
und immer wieder heiß machen und aktivieren konnte..

Seltsame Erdlöcher, die man oft fand, wurden wohl zum verkokeln von Birkenrinde benutzt.

Mit ebendiesem Birkenpech war bestimmt auch ein wasserdichtes Gefäß aus Leder
oder Birkenrinde herstellbar, das zum Transport von Wasser dienen konnte - ansonsten könnte eine getrocknete Blase eines Tieres dazu nützlich gewesen sein.

Die Erntezeit für die Birkenrinde mußte abgepaßt sein,
damit die rückkehrenden Herden an Wildtieren nicht zuvor kamen..

Besonders interessant sind das Obsidian, ein Glas vulkanischen Ursprungs,
das als Steinklumpen im Säckchen mitgeführt, unterwegs immer für ganz frisch gemachte Speerspitzen und Messerklingen zur Verfügung stand.
(Fertige Klingen konnten zerbrechen oder den Träger verletzen, wenn es zu einem Sturz gekommen wäre)
Dieses besonders leicht abzuschlagende Gestein war scharf wie ein Skalpell, sogar noch als Ausgrabung !

Sicher hätte man auch aus anderen Steinen Klingen machen können,
was aber zeitintensiver und anstrengender gewesen wäre..

Zusammen mit Faustkeilen und hammerähnlichen Gegenständen
und den kunstvollen Speeren aus Eibenholz (federnd) standen einige nützliche Handwerkzeuge zur Verfügung.

Damit stellte man Kleidung und Haushaltsgerät her- von einem erbeuteten Tier
wurde praktisch alles genutzt, von den Sehnen für Seile und Garn,
über die Felle als Decken bis zu den Knochen als Brennmaterial und als Rohstoff
für weitere Werkzeuge und sogar zum Anfertigen von Kunstgegenständen.

Amulette und Kultgegenstände waren oft aus Knochen erbeuteter Tiere gemacht.

Man fand eine 7cm kleine Elfenbein Flöte - aus vielen Fragmentstücken,
mit welcher 7 Töne gemacht werden konnten:
37.000 Jahre alt soll das kleine Artefakt sein -
spätere Funde waren "nur" 5000 Jahre jung und wurden aus Knochen gemacht.

Ganz zweifelsfrei scheint die Altersbestimmung nicht zu sein,
dh. sie bewegt sich -nach meiner Meinung- eher in dem Bereich des Glaubens
und der inneren Überzeugung der Forscher selbst, die anhand von Vergleichen gefundener Pflanzen das Alter in etwa einschätzten.
So manche Sensationsfunde sind auf mysteriöse Weise verschwunden..
Futterneid unter den Forschern ist auch noch ein Aspekt für seltsame Mutmaßungen und Spekulationen.
Man sagt, viele Funde seien kurz nach dem Auffinden geschwind nochmal auf dem Friedhof beigesetzt worden,
andere sollen "weggeworfen" worden sein, bevor anatomische Gutachten erstellt wurden.
Ich könnte mir denken, daß so mancher Priatforscher sein eigenes kleines Museum hat.
Ob religiöse Gründe für die Beseitungen vorlagen oder einfach Unkenntnis, Aberglaube oder Angst,
sind so viele offene Fragen- mehr wohl als gesicherte Erkenntnisse über das Leben der Neandertaler selbst.
So mancher "modernere" Mensch wurde einfach über die Existenz des Neandertalers geschoben,
dem man eher Dummheit und Dumpfheit zuschrieb, als Kunst und Heilwissen,
was dieser ganz zweifellos hatte, wie geheilte schwere Verletzungen belegen.
Man darf wohl davon ausgehen, daß die -ich sage jetzt mal einfach "Leute"-
ausgeprägte Heilpflanzenkenntnisse hatten.
Gerade Wundbrand, Erkältungen, Blutvergiftungen etc. sind schon früh behandelbar gewesen,
bei bakteriellen Infektionen wird der Mensch bis zur Erfindung des Penizillins einfach gestorben sein.
Die Pfanzenkunde war der Grundstock, aus dem Wissen ist die moderne Medizin entstanden.
Die Heckenrose (Beispiel) könnte den Vitamin C Mangel,
die Menschen mit Provitamin A und andere Vitamine versorgt haben,
indem sie Hagebutten sammelten und nutzbar machten.
Der Neandertaler ist wohl mit gutem Gebiß und Zähnen ausgestattet gewesen, -
er wird dafür mit div. Mittelchen (Birkenpech-Kaumasse?) gegen Bakterien und Mundfäule gekämpft haben.
Spätere Menschen litten an starken Abnutzungserscheinungen der Zähne durch das grob gemahlene Getreide..

(Hier sei nochmal kurz daran erinnert, daß Getreidekleie die Aufnahme von Kalzium behindern-
dh. es muß zugesetzt (Käse,Milch) gegessen werden!)

Der überwiegende Fund an Grabstätten ist die von Kindern- die Sterblichkeit muß hoch gewesen sein -
Sicher ist wohl, daß die Kinder wie die Erwachsenen bestattet worden sind.

Viele Bestattungen fanden in Hockstellung oder liegend statt.
(Vermutlich auch seitlich liegend- ich gehe davon aus, daß die zu Lebzeiten bevorzugte Ruhestellung ausschlaggebend war; der Tote soll es gut haben. )

Schnittspuren an Knochen Verstorbener müssen nicht zwingend von Menschenfressern stammen,
sondern können durchaus rituellen Charakter gehabt haben
oder von Verletzungen stammen.
Sicher gab es auch extreme Notzeiten, in denen die Versuchung nahe war, Kadaver zu essen..
So manche Stämme haben die Angewohnheit, ihre Gegner zu verzehren,
damit diese "ganz weg" sind oder man sich deren Kräfte zu eigen macht,
indem diese im Kochtopf landen.
Es gibt einige Berichte, die wohl "schweinefleischähnlichem Geschmack" erzählen -
Kannibalismus kann auch religiöse Gründe gehabt haben.
(Schweine und Menschen sind "Allesfresser", vielleicht deshalb der ähnliche Geschmack -
"Ethik" kennen nur wir Menschen, Tiere nicht, denen ist egal was sie futtern. Fleisch ist Fleisch)
Desgleichen gibt es bei über 80% der Völker die Vielweiberei,
ebenfalls religiös oder auch mit Tradition begründet -
aber nur in 4 Prozent der Kulturen eine Vielmännerei.
(Ich sehe den Grund dazu in der hohen Kindbett-Sterblichkeit)
Der Neandertaler lebte in einer Zeit in welcher ständige Klimaschwankungen
von nur ca 7 Grad gewesen sein sollen - genug, daß die Tier- und Pflanzenwelt
aus dem Gleichgewicht kam und der massive schwere und muskulöse Menschentypus
nicht genug Nahrung gefunden und wohl auch alleine schon dadurch ausgestorben sein könnte.
Ich schätze, daß eher Epidemien als Ursache des Aussterbens infrage kamen.
Die Gesamtpopulation dieses Typs war nicht so groß
und so geschieht schnell das Erlöschen eines Stammes- zumal eine hohe Säuglingssterblichkeit
war und die Frau jahrelang nicht schwanger werden konnte,
wenn sie ein Kind stillte- so zumindest unsere Wissenschaftler..
An den Knochen kann man entbehrungsreiche Zeiten sehr wohl ablesen.
Sogenannte Mitochondrien, die Energieversorger der menschl. Zelle
sind mit dieser im Laufe der Evolution verschmolzen, behielten aber ihren eigenen DNA-Code bei,
der nur von Mutter zu Kind übertragen wird, während die DNA im eigentlichen Zellkern mutiert
und die Erbinformationen nach der Befruchtung des Eies verändert zu einer neuen,
die y-Chromosomen, die nur von Vater zu Sohn übertragen werden.
Näheres dazu würde hier zu weit führen- Fakt ist,
daß die Wissenschaftler von der Mt-DNS (DNS - Desoxyribonukleinsäure)
die des kleinen Zell-Kraftwerks also, für Untersuchungen zwecks Herkunft des modernen Menschen ableiten könne.. lese ich darüber.
Die Gazetten titelten sofort "Eva kam aus Afrika" - sooo plump ist die Sache nicht,
noch lange sind wir, pardon, die Wissenschaftler nicht in der Lage den komplexen Bauplan des Menschen zu entschlüsseln.
2021 hat man das wohl geschafft.
Wie schnell hat sich ein Fehler eingeschlichen!
Die sogenannte "Polymerase-Kettenreaktion" erlaubt eine Vervielfältigung von DNA-Ketten,
was die wertvolle Fund-Substanz schont- eine tolle Entdeckung!
Der Neandertaler zeigt keine Nähe zu uns modernen Menschen,
weniger als wir zu Asiaten, ja selbst der Neandertaler aus verschiedenen Regionen
hat erhebliche genetische Unterschiede vorzuweisen.
Der Homo Erectus, dannach der Cromagon- war der gemeinsame Vorfahr von uns und dem Neandertaler,
aus welchem sich -beginnend in Afrika- der erste moderne Mensch -
zeitgleich mit dem Neandertaler - entwickelt haben soll.
(Mir kommt eher die Linie "Homo Erectus"- Asiaten, Afrikaner und und jene Neandertaler lediglich als Seitenlinie in den Sinn)
An diesen zeitlichen und gebietlichen Annahmen habe ich meine Zweifel, vermutlich viele andere Leute auch..
..wäre dem so, dann muß die Menschheit noch viel älter sein, wo die Kontinente noch zusammen hingen.
Es ist wohl auch nicht wesentlich das alles zu wissen, schön wär's halt schon gewesen- oder?

Desgleichen wollen naseweise Wissenschaftler mit komplexen Büchern den Sitz des Geistes erklären,
indem sie die einzelnen Regionen des Gehirns erforscht zu haben glauben -
an den Menschen herumschnippeln scheint denen Spaß zu machen,
nur mit der Ergründung Krankheiten aufzuklären oder doch aus einem Gottkomplex heraus?
(Wie auch immer, anhand der Häufung elektrischer Aktivitäten den Sitz von dieser oder jener Empfindung
gefunden zu haben, scheint mir garantiert nur teilweise passend- z.B. wenn es um Medikamentierung geht-
nicht aber das komplexe Zusammenspiel aller Botenstoffe UND den elektrischen Impulsen zu erklären!)

Bestimmte Genome sollen für die Affinität zum Glauben oder Spiritualität zuständig sein -
na bitte, da hatte ich mit der obigen Annahme doch recht- oder?
Wir wollen uns doch nicht auf das Boulevard-Zeitungs-Niveau begeben - oder?

Ich schreibe diese Zeilen zu "Halloween", wo die Leute wieder einmal etwas Neues aufgriffen
und bei uns eingeführt haben.
Inzwischen ist Halloween nach Weihnachten und Ostern das 3. Fest in Deutschland.
Wer weiß was noch auf uns zukommen wird?
Der Islam und seine
Festtage
Fastenbrechen oder ein Opferfest?
Nun ist Halloween irischen Ursprungs und hat wohl nichts mit "unserer" Religion zu tun-
es ist wohl ein Mix aus Allerheiligen und keltischen Bräuchen, ein vorchristliches Ding.
Totenreich und der Gott Samhain, überlagert von Allerheiligen, Klamauk und Totenkulte aus allerlei Gegenden.
Halloween, Wiki
Wie alles Ausgeuferte kommt auch dieser Brauch aus den angelsächsischen Ländern,
die wohl zuerst christianisiert waren.
Teufel, Hölle, Hexen.. !
Die heutigen Religionsfreaks wehren sich gegen dieses Fest, dabei sind diese Dinge
doch nur Bruchstücke div. Glaubensrichtungen,
sozusagen "Patente" der Religion, um die allgemeine Dummheit zu kanalisieren..

Aber halt, woher kommt dieses so geheimnissvolle "Denken" überhaupt?
Wir wissen, daß im Kopf unser Hirn ist, bestehend aus 3 Teilen-
das älteste ist in der Entwicklung Millionen Jahre alt- das Stammhirn,
das rudimentäre Vorgänge unseres Organismus steuert, dann dann Zwischenhirn,
das erst danach erwuchs, eine Steuereinheit sozusagen, dann kam erst langsam das Großhirn dazu,
das überlegte und zielgerichtete Bewegung möglich machte-
aber wie kam es zu dieser Entwicklung?

Forscher, wie Ditfurth behaupten, daß die Evolution kein Ziel gehabt habe,
weil es niemanden gegeben habe, der dieses Ziel setzte..
keine handelnde Person oder Macht.
Alles sei eine Folge der Struktur der Materie selbst gewesen.
Dieser These werden religiöse Menschen und solche,
die "an irgendwas" zu glauben in der Lage sind, heftig widersprechen.
Man denkt, daß das erste Auftreten eines Zellbündels das "Ergebnis einer Panne" gewesen sei..
eine Mutation oder Mißbildung.
Zellhaufen brauchen Nahrung, nicht nur außen, sondern auch die Zellen in der Mitte-
was bei geringeren Zahlen noch chemisch durch die Anforderung der Zellmembranen machbar war,
wurde bei größeren Strukturen zunehmend schwieriger,
bis sich neue Regel- oder Leitungsmechanismen zeigten:
Nervenzellen, die mittels elektrischer Impulse die Anforderung der Zellen mitteilte,
die aber - bis heute und auch bei uns - nicht direkt verbunden sind,
sondern chemisch differenziert weiterleiten;
ein doppeltes System, das den Vorteil darin hat, sich schnell den neuen Gegebenheiten anpassen zu können,
dh. nicht erst auf die "Antwort" des Adressaten waren muß.
Das Ziel dieser Zellgruppe ist das innere Gleichgewicht,
die Ernährung der einzelnen "Mitglieder" - aber auch der Abtransport des "Abfalls" Stoffwechselprodukte.
Stellt man sich nun vor, man hätte einen weiter gewachsenen Organismus,
der sich mit Geiseln fortbewegt- und sich mit einem "Ur-Mund", einer einfachen Höhle
in der Struktur besser oder effizienter ernähren könnte,
ist der nächste Schritt nicht mehr weit und das Ding
kann sich irgendwo auf einem Stein festhalten.
Die Geiseln dienen nun nicht mehr nur der ziellosen Fortbewegung,
dem einfachen Schwimmen im Meer- sondern ziehen andere, kleine Organismen in diesen "Mund",
ist schon ein kleines tierähnliches Wesen entstanden.
Nun braucht nur noch die Sensorik in den Tentakeln oder am "Schlund"
chemische Reize lebender (gut) oder toter (schlecht) Organismen unterscheiden,
sich ggf. vom Untergrund lösen und treiben lassen, bis wieder bessere "Jagdgründe"
erreicht werden, schon ist die kleine Hydra, ein schlauchähnlicher kleiner Polyp fertig.
Nerven hat er, aber das war es dann auch schon.

Stark vereinfacht gesagt, geben die Hirn-Drüsen chemische Signale,
die Nerven leiten die Information gezielter in die entsprechende Region-
Nieren, Herz, Milz etc. die dadurch zu ihrer Tätigkeit angeregt
oder eben weniger angeleitet werden.
Ausnahme ist der Notfall, (Streuung der Informationen) der durch das Adrealin ausgelöst-
die Verdauungsaktivität anhält, mehr Zucker und Sauerstoff zur Verfügung stellt-
um so eine Verteidigungsbereitschaft bereitstellt,
die über die eigentlichen Anforderungen hinaus geht.
Der Signalaustausch von Stoffwechselprodukten könnte der Anfang der hormonalen Funktionen gewesen sein.
Diese "Ganglien-Zellen", (Nerven) die als Mittler elektrischer Art
die chemischen Funktionen unterstützen, haben erst unser Leben ermöglicht -
wohl mit Sicherheit als Anhang oder Fortsetzung oder Sender zu den benachbarten Zellen gebildet,
damit selektiv Information "gesendet" werden kann.
Direkten Kontakt haben diese Ganglien jedoch nicht -
die Enden dieser Verbindungen nennt man "Synapsen" - die Träger dazwischen sind hormonartig angelegt.
Wir erinnern uns- chemische Verbindungen alleine sind an alle potentiellen Empfänger gerichtet,
gelenkt ermöglichen sie erst die Geiseln zur Fortbewegung und alles weitere,
das den kleinen aber schon perfekten Organismus überleben läßt,
der sich aus einem kleinen Zellhaufen in einen kleinen -fast passiven- Jäger entwickelt hat.

Wissenschaftliche Wälzer durchzuackern bedarf einer bestimmten Technik,
ich hoffe, daß es mir gelingt, das für uns Laien Wesentliche herauszuschälen.

Nun muß ich sagen, daß mir die Abhandlungen dieses Autors
nach folgenden Zeilen so widerwärtig unsympatisch waren,
so ethisch unhaltbar, daß ich das Buch sofort zugeklappt habe und
beschloss alsdann, sowas nie wieder zu lesen!
(Er schildert Versuche von "handzahmen Schimpansen", denen mal kaltes Wasser
in ein Schläuchelchen getan wurde- das bis zum Hirnstamm ging,
wo diese dann fröstelten bis zum Zähneklappern,
daß man es im ganzen Raum vernahm oder die Vergabe von heißem (!) Wasser dorthin,
daß diese anschließend fast kollabierten, die Zunge heraushängen hatten
und -trotz unveränderter Raumtemperatur- schwitzen..
Tut mir leid, da hört bei mir der Spaß auf, diese elenden Wänzte
sollten das an sich selbst ausprobieren und nicht an einer wehrlosen Kreatur!
(Mir graust es davor, diesen Leuten irgendwann mal im Krankenhaus unter die Hände zu kommen)

***

Exkurse inmitten des Exkurses "Geschichtliches"? Ja, warum nicht?

Wie wir nur fest eingestellte Empfänger einer bestimmten Frequenz des Lichtes sind
und die sehr viel größeren "Unbekannten", die sich unseres Erkennens entziehen,
die ganze Welt der für uns unsichtbaren Wellen und Strahlungen,
so sind auch auf die Erkenntnisse des "Paranormalen", aber auch der Geschichte,
was durch die neuere Wissenschaft aufgeschlüsselt wurde, angewiesen.
Ich hätte gerne einmal kurzen Einblick in das Leben und Wissen der Menschheit in weiteren 2000 Jahren,
wie sie seit der neuen Zeitrechnung vergangen sind.
Phantast, "Künstler" oder Esotheriker bin ich genauso wenig wie Religionsfreak oder Science Fiction - Fan..

So kam das nächste Buch an die Reihe, das ich Euch, geneigte Leser, gerne empfehlen möchte:
Charles Berlitz, Der 8. Kontinent von 1991.
Eine sehr spannende Lektüre mit überraschenden Übereinstimmungen,
die sich in viele wissenschaftliche Bereiche bis in die Religionen und die Ursprünge der Menschheit erstrecken.
Die Kontinentalverschiebungstheorie würde keinen Platz für Atlantis lassen,
so wird im Buch geschrieben- wobei allerdings angemerkt werden kann,
daß durchaus auch ein Auseinanderreißen der Urlandmasse eine 3 oder mehrere - anstatt 2 - Teilung bewirkt haben könnte -
später, beim weiteren Auseinanderdriften könnte der mittige Teil, des im Atlanik verbliebenen Teils,
durch das Vakuum nach unten gezogen worden sein, wie das geschlossene Systeme so an sich haben.
Man kann das anhand eines Schoko-Puddings,der eine Haut bildet, ganz leicht nachvollziehen.
Ich denke eher an ein Umkippen von kleineren Landmassen im Magma-See der Erde- nicht lachen-
In meiner Grundschulzeit habe ich an der Tafel bemerkt:
"Die Erdteile sehen aus, als ob sie einmal zusammen gewesen wären."
Ach, was habe ich da alles an Hohn und Spott einstecken müssen, angefeuert vom Lehrer,
der sich ansonsten mehr für die jungen Frauen des Dorfes interessierte -
wie man beim anschließenden Scheitern seiner Ehe merkte.
Das war einer der typischen Akademiker, mit denen heute Politik gemacht wird- eingebildet und hochnäsig,
immer darauf bauend, dass ihr einmal irgendwann erworbenes Wissen für die Ewigkeit gilt.. privat dumm wie Bohnenstroh.
Nun, heute bin ich da rehabilitiert, die Platten sind tatsächlich in der Drift.
Ähnliche Dinge passieren heute wieder, wo Wissenschaftler beharrlich behaupten, daß ganze Großstädte im Meer versinken werden, wenn die Eisflächen schmelzen, weil sich der Meeresspiegel stark erhöhen würde - alles dummes Zeug sage ich- weil eben der Eiswürfel nur zu einem Siebtel aus dem Wasser ragt.. na ja, ich bin nur "Laie" und kann das nicht wissen!

Schmelzende Eismassen werden ein so starkes Anwachsen des Meeres also eher nicht bewirkt haben,
als vielmehr ein Absacken des Untergrundes und woanders ein Aufsteigen von Landmassen.
(Siehe: Geologie des Taunus)
Wenn sich Kontinentalplatten berühren, schieben sie zuweilen
-wie Eisschollen- übereinander, was Aufwerfungen bedeuten kann.
Man sollte sich in aller Ruhe einen Eisgang auf dem Fluß betrachten und sehen, wie die angeschwommenen Schollen reagieren, wenn sie aufeinander treffen - das ist sehr spannend!
(Die Anden und andere Gebirge, auch die Alpen sind so entstanden)
Wo ein Plus entsteht, kommt woanders ein Minus.
Andererseits soll Grönland "Grünland" -d.h. frei von Eis gewesen sein,
die Küsten der Meere sehr viel weiter zurückgedrängt gewesen sein -
auch das wäre ein denkbares "Versinken", wenn danach das Wasser wieder in den Ozeanen anstieg.
Zur Geschichte trägt dieses Buch weitaus stärker bei, als man zuerst denken mag:
Die alten Griechen haben die Story von Atlantis und alles was damit zusammenhängt,
immer wieder weiter getragen.
Somit auch die Geschichte der Sprachen und deren Herkünfte oder besser Gemeinsamkeiten.
Spannend und gruselig:
https://www.mpg.de/gehirn

Die Geschichte der Menschheit ist auch eine der Herkunft- man sagt,
die Einwohner des untergegangenen Kontinentes Atlantis seien hellhäutig gewesen
und groß gewachsen- die Vorläufer des Cro-Magnon-Menschen oder der letzte Phänotyp dessen?
(Ich deute den Untergang Atlantis deutlich später als den Cromagon-Menschen, hier scheint etwas verschoben worden zu sein)
Interessant ist auch die Sache des antiken Seehafens Tartessos in Südspanien,
der in der Bibel "Tharsis" genannt wird.
(Die Lage dieser Region ist hinter den Säulen des Herakles)
Deren große Flotte soll dem König Salomon wertvolle Waren Hirams alle drei Jahre gebracht haben.
Beladen mit Silber, Gold, Affen und Pfauen, Elfenbein und..
vermutlich auch Sklaven.
"So übertraf der König Salomon alle Könige der Erde an Reichtum und Weisheit.. " (1.Könige 20/22,23)

An anderer Stelle liest man von einem Anstieg des Meerwassers von 90 Meter
auf der ganzen Welt und davon, daß die Antarktis eisfrei und näher an Feuerland
und am Äquator gewesen sein soll.
Evtl. rotierte oder "eierte" die Erde zuweilen etwas schneller, so daß der Äquator stärkeren Fliehkräften ausgesetzt war?
Eine These geht ja so, daß die Erde innen einen Eisenkern habe, der diese Dinge durch seine Eigenrotation bewirke..

Man liest von auf der Sima-Kruste schwimmenden tektonischen Ebenen,
die für immer wieder heftige Beben und Senken
verantwortlich sind- es stoßen einige Platten im Atlantik aneinander -
die eurasische, afrikanische, nordamerikanische und die karibische Platte.

***

Niemand riskierte Kopf und Kragen, um als Ketzer auf dem Scheiterhaufen verbrannt zu werden,
wenn Erkenntnisse aus alten Bibliotheken öffentlich bekannt gemacht worden wären -
so kam die Einstellung, daß das Wissen der Menschen um so größer war,
je mehr man in die Vergangenheit blickte..

Das wissenschaftliche schwarze Loch kam durch Eroberungen und Feldzüge,
durch Religion angefeuert - genau wie durch Naturkatastrophen, die alles verschütteten und zerdepperten -
Einfalt und Gier sind Religion und Herrschaften, querbeet durch alle Zeiten,
jeweils eigentlich als Unglücke, denn als Gewinn einzustufen:
Bücherverbrennungen, Vernichtung allen Wissens waren das stete Resultat.

In dem genannten Buchwerk steht alles ausführlich beschrieben, sehr lesenswert, wie gesagt.

Die Römer nahmen ihr Wissen von den Griechen, die Griechen von den Babyloniern,
diese die Kenntnisse der Sumerer, die wiederum von den Hindus,
die wohl alle schon sehr gut mit Zahlen umgehen konnten.
(heute scheint das allerdings eher umgekehrt zu sein)

Alte Völker kannten die Sterne besser, deren Kenntnisse werden heute durch die moderne Wissenschaft bestätigt.
Aufzeichnungen und Landkarten, die sogar genaue Küstenlinien und Flüsse
unter dem heutigen Eis zeigen, Darstellungen von Flugzeugen und Batterien
und Glühlampen in Ägypten.. seltsame Linsen und geschliffene Kristalle,
deren Bedeutung noch immer nicht bekannt sind...
Sternenbilder von Planeten, die den "dunklen Planeten", der nur alle 350 Jahr zu sehen ist, zeigen..
Hopi-Indianer wußten von den Erdpolen und daß diese gekippt waren, ihre Lage verändert hatten,
man ersann die die Zeit,
in der ein kompletter Umlauf aller Gestirne im Raum unserer Erde passiert:
25.826,6 Jahre !
Diese babylonische Berechnung soll nach der heutigen Wissenschaft gerade mal vier Zehntel eines Jahres abweichen !
Ganz offenbar waren frühe Seefahrer in der Lage Nachts sicher zu navigieren.

Diodorus von Sizilien:
"Die Ägypter waren Fremde, die sich in ferner Zeit an den Ufern des Nils
niederließen und die Zivilisation ihrer Heimat, die Kunst des Schreibens
und eine hochentwickelte Sprache mitbrachten.
Sie waren von dort gekommen, wo die Sonne untergeht,
und waren das allerälteste Menschengeschlecht."

Demzufolge sind wir großen Hellhäutigen direkte Nachfahren der dummen Hirten von Atlantis (die auf dem Gipfel Überlebten)
oder den Cro-Magnon-Menschen, mit ein wenig Äqypterblut gemischt..

".. und die Göttersöhne kamen auf die Erde und nahmen sich Frauen" (Bibel)
In diesem Zusammenhang denke ich immer daran, die Bezeichnungen der Stellen in diesem "heiligen" Buch
einmal alle auf dieser Seite zu veröffentlichen, die mir seltsam vorkamen..
(Durchgeackert und mit Konkordanzen versehen, war das kein großes Unterfangen)

2019 habe ich diese nochmal hier eingefügt, als "Kartusche", eine Art Reminiszenz an die Kartuschen in der Schrift der Pyramiden.
Daß die Pyramiden weniger Grabstätten als Zeugnisse einer umspannenden Kultur,
die um die halbe Welt zog, die sich äquatorianisch nennen könnte.
Als Zeugnisse ihrer Kultur und als Dokumentensammlung ihres Wissens,
die viele Naturkatastrophen überdauert haben, stehen sie wie steinerne Wegweiser auf der Erde.
Die Erde hat sich in der Neigung ein wenig verschoben, die Pyramiden nicht,
in deren Inneren man Salzablagerungen und Muscheln gefunden hat, wo schon ewig kein Wasser war..

Die Flugzeugabbildungen waren übrigens sehr flugfähig, wie man anhand von Nachbauten heraus gefunden hat..

Wie in dem Film "Der Planet der Affen" sehr gut aufgearbeitet wurde,
hat sich die Menschheit jeweils selbst vernichtet,
zumindest den hochentwickelten Teil davon, während die "Dummköpfe" oder "Hinterwäldler" überlebten-
und fleißig verdummende Religionen bastelten,
deren geringe Wahrheitsgehalte immer wieder übereinstimmend von "Sintfluten"
und ähnlichen Dingen künden.

"Panem et circensem", Brot und Spiele halten auch heute noch die Massen dumm und gefügig,
das hat sich bewährt, wie "divide et impera" - das Uneinig halten, damit sich die Masse besser lenken läßt..

Es wäre nicht sonderlich verwunderlich, wenn die Drogon,
ein primitiver Stamm in Afrika, den Sirius (Hundsstern) zum Anbeten ausgesucht hätte-
wenn da nicht auch die Rede vom "dunklen Begleiter" gewesen wäre,
dem mit dem schierem Auge unsichtbaren Sirius B .. dem "schwersten Ding im Universum".
Heute ist dieser Mythos bewiesen!

Der indische Philosoph Aulukya beschreibt - 2800 Jahre vor Einstein - die Relativitätstheorie..

Sonderbare Dinge gibt es zur Genüge zu berichten- z.B. 1851 in Dorchester, US,
wo man einen kunstvoll gearbeiteten Silberbecher im Granitfelsen eingebettet- gefunden hat..
(Das Buch hat eine Reihe solcher Begebenheiten- eine empfehlenswerte Lektüre,
die vermutlich im Buch-Antiquariat oder auf Flohmärkten noch zu haben sein dürfte)

Im franz. Lamarche sind 30.000 Jahre alte Höhlenzeichnungen,
die glattrasierte und mit gepflegten Bart- und Haartrachten geschmückte Artefakte zeigen..

Sonderbar, daß alle Kalender, so unterschiedlich sie auch sein mögen,
irgendwie alle um die gleiche Zeit starten..

Peruaner behaupten, die schweren Steinquader für die riesigen Mauern wären "eingeflogen" worden..

In Jugoslawien buddelte man ein Dorf aus, das 7000 Jahre alt ist und ..
dessen Häuser auf Zementböden ruhen, ein Material,
das erst 5000 Jahre später von den Römern "entdeckt" wurde..

Die Nordsee soll Land gewesen sein, vom Rhein durchflossen - vor Schottland bis nach Südnorwegen!
(Durch Ergebnisse von Ölbohrungen erhärtet)

Das jüngste Gebirge (30.000 Jahre alt) sind wohl die Anden- 6000mtr hoch
und davor eine tiefe See, 6000mtr tief..

Je mehr die Augen nachlassen, um so klarer beginne ich zu sehen;
"Geschichte" wird neu formuliert werden müssen, je weiter sie ausgeleuchtet werden wird.
Noch sind die offiziellen Wissenvermittlungen arg eingeschränkt,
die in den Schulen getan werden, wobei ich die Studiengänge der Universitäten nicht beurteilen kann..

Mir geht es bei diesen Veröffentlichungen um den Wissensdurst unserer Kinder und Enkel zu mehren -
statt schulische Langeweile und genervte Lehrer - das Internet, wo man herrlich stöbern kann.
Es müssen nicht immer nur Nachrichten konsumiert werden!

Richtige Massengräber aller möglicher Tiere in rauhen Mengen
rund um die Welt beweisen ein umfassendes Sterben, das wohl eben auch auf ca 12.000 Jahre
vor unserer Zeit angesetzt werden kann.

Die Zeit der Polumkehrungen der Erde ließen alle Bewohner ohne den Schutz der Erdhülle -oder eher nur eingeschränkt- sein,
der uns vor den Gesteinsbrocken aus dem All schützt, die sich immer wieder hierher verirrt haben:
Wenn Venus, Sonne, Erde und Mond in Übereinstimmung stehen, hätte so etwas passieren können.

1947 ist im Irak bei Ausgrabungen -nach einigen Kulturschichten
mit babylonischen und sumerischen Artefakten eine vier Meter dicke Schicht aus Lehm und Geröll zu Tage getreten -
unter dieser fand man eine geschmolzene Schicht, die starke Ähnlichkeit mit dem Boden
von Atomversuchsgeländen gehabt haben soll.

An der franz. Küste fand man unter Wasser Bergwerksschächte und Hütten-Schmelzen-
aus einer Zeit, in der angeblich Höhlenmenschen gelebt haben sollen.
In der Ägäis bei der Insel Melos standen Taucher plötzlich in einer alten Akropolis,
von welcher Straßen in die Tiefe führten..
Man spekuliert, daß früher das Mittelmeer sehr viel kleiner und tiefer gelegen gewesen sein soll-
und daß durch ein Beben die Straße von Gibraltar dem Ozean ein Tor geöffnet hat.. wo anschließend das ganze tiefer gelegene Mittelmeerbecken voll gelaufen sein könnte.

Die vielen seltsamen Großbauten und die vielen schnurgeraden Linien
auf der Erde könnten mit dem Magnetfeld in Verbindung stehen oder gestanden haben.
Da sich die Polachsen etwas verschoben haben, wäre die Rückkehr zu der alten Lage
eine vermutlich sehr interessante Überraschung.. s.o.
Diese These wird von einigen Leuten vertreten.

***

Soweit hierzu meine Reisen an das Ende von Geschichte und Geschichten -
die wohl noch immer nicht zu Ende ist..
Einige Bücher taugten mir nicht zur Umsetzung, eines ist "Reisen an das Ende der Geschichte" -
klingt spannend, ist es aber nicht.
Hier wollte wohl jemand ein dickes Buch schreiben, mehr nicht.
Bei manchen dieser Werke hat man das Gefühl, Sand zu kauen, so zäh geht es um den Brei herum.
Meine Seiten sollen eine interesante Essenz bilden, von dem was anreizen und anlocken kann,
sich selbst mit der Geschichte zu befassen, die sich in vielen Überlieferungen spiegelt.
(Ich möchte ein wenig das nachholen, was "Schule" verpennt hat
oder von den Lehrkräften absichtlich versau-beutelt wurde,
weil jene alles Alte grundsätzlich ablehnen, ein Relikt der "Denke" aus der Studentenzeit?)
Geschichte muß nicht langweilig sein, kein Aufzählen von Jahreszahlen,
sondern die Darstellung von Überlieferung, gelebter Kultur,
die nicht künstlich künstlerisch ist, sondern von den einfachen Leuten stammt, von jenen,
die täglich um ihr Brot haben kämpfen müssen.
Es waren Menschen wie wir und sie hatten die gleichen Probleme.

***

Ein schönes Beispiel manipulatorischer Reden ist die Lehre der Rhetorik,
einem Thema, dem man sich einmal zuwenden sollte.. um dann entnervt in die Wald zu laufen um den Menschen fern zu sein.

Wie auch immer- z.Zt. lese ich das Buch "Wolfspirit", das richtig interessant ist:
Dort wird beschrieben, wie in Kanada die Autorin ein langes und ungewöhnlich intensives, ausdauerndes Wolfsgeheul zu hören war,
als sie auf einer Tour im Nationalpark war.
In der Hütte des Rangers angekommen, lief im Fernsehen die Übertragung vom 11.September,
wo alle geschockt waren, wie wir am anderen Ende der Welt ebenso:
Eine Weltanschauung und eine Weltmacht in Ohnmacht, tausende Tote und unsägliches Leid,
das zu dieser Zeit über die Bildschirme flimmerte.
Ich kann mich noch gut an diese Stunde erinnern, wo wir alle fassungslos die Geschehnisse verfolgten.
Den massenhaften Tod müssen die Wölfe in dem einsamen Flußtal ganz offenbar gespürt haben,
die sonst dieses Spektakel nicht machen, an das sich der Wildhüter wohl sonst erinnert hätte.
Bei uns war der Tod und die Trauer sehr wohl durch den Peter zu spüren,
als meine Mutter ging- wie oben geschrieben, hat dieses Heulen 14 Tage gedauert,
das er immer wieder anfing.
Die Forscherin, welche das Buch schrieb dachte an die Wolfsmythen, die in vielen Kulturen verehrt wurden:
Der Wolf als Vermitteler zum Totenreich, man glaubte,
daß diese Tiere zwischen den Welten hin und her reisen konnten.
In der alten Edda symbolisiert der Wolf das Ende der Welt oder die Niederlage der Götter..
Edda

Die Ursprünglichkeit des Wolfes haben wir durch diesen Hund ganz eindeutig hautnah erfahren-
in allen Details und das über 14 Jahre lang,-
das war eine echte Offenbarung, da sind wir uns alle einig ..
es war wohl eher ein zahmer oder "zivilisierter" Isegrim als nur ein Hund.
(In dieser Linie sollen "Tschechenwölfe"- https://wolfs monitor.de/?p=14407 -eingekreuzt worden sein, wie der Züchter hinter vorgehaltener Hand flüsterte- das sei freilich verboten, so meinte er. Nun ja, was ist bei uns in Deutschland nicht verboten?)
Über zwei Jahre nach seinem Tod kommen noch immer Über 140 Besucher monatlich auf die Seite
Peter im Web!
(Heute - 2022 sind "nur noch" 90 Besucher im Monat zu nennen)
Die Bewohner der Westküste Kanadas lassen alles ein wenig ruhiger angehen:
"was ich nicht brauche, das brauche ich auch nicht zu verdienen!"
(Vermutlich werden diese Leute von einer Bankenkrise wohl nicht betroffen)
Cowboys sollen "generell große Gentlemen" sein, "männlich wie kaum eine andere Gesellschaftsschicht"
und wären "allergisch gegenüber Bevormundung,
sei es vonseiten der Regierung oder durch übergescheite, praxisferne Ex-Studenten".
Soviel vom Menschenbild anderer Länder ;) das auch bei uns stimmen könnte,
wo bestimmt 90% aller Fehler von der gleichen studierten Klientel getan werden, die aber nur
wenig, sehr wenig an praktischen Handreichungen für den Nächsten tun.

Wieviele Menschen in der Welt nur über (oder in denselben) den Büchereien- Zugang zum Internet haben,
ist mir nicht bekannt - zuweilen lese ich davon:
Mir wäre es eine Freude, zum Lesen angeregt zu haben - in der neueren Zeit (ab 2020) - liegt mir besonders daran, daß bewegungseingeschränkte Personen wieder Freude am Internet finden.. ohne Werbung und Spionage. Deshalb mache ich meine Seiten beharrlich weiter. Jede Korrekturlesung der kompletten Seiteninhalte dauert 1/2 Jahr intensiver Arbeit - im Jahr 2023 Nov. zum 7. Mal.

***

Die Bücherei hat wieder einige interessante Dinge bereit- mehrere Bücher über Ausgrabungen,
ganz allgemein, ein Buch über Zigeuner,
Treppenwitze der Geschichte und die Geschichte eines Landkreises in unserem Hessenland.
Langweilig wird mir bestimmt nicht - auch nicht im Ruhestand !

Seit dem der Mensch schriftliche Überlieferungen setzen kann,
war auch der Wunsch nach idealisierter Lebensbeschreibung, der Wunsch vorhanden,
Paradiese zu schildern, Überlieferungen zu schönen, sie "lesbarer"
oder einfach interessanter für die Leserschaft zu gestalten.
(Wer -außer mir- liest schon gerne trockene Fakten, die womöglich auch noch über die Quellen hinweg gesehen
übereinstimmen, also der Willkür der gezielten Färbung bar oder hoffentlich immer abhold sind.
Und dann kommt da noch die "künstlerische Freiheit" der Gestaltung und Ausschmückung dazu
und schon wird es lustig, auch wenn der "Wahrheitsgehalt" ein "wenig" leidet ;)
Ob diese Dinge nun religiöser oder poetischer Art waren,
ob es sich um geschönte Darstellung von Beutezügen, pardon Missionierungen und Feldzüge
und "Schlachten" handelte, oder um Stilblüten oder Bonmots,
"Treppenwitze", Dinge, die berühmte Leute -meist posthum-
in den Mund gelegt bekamen und die sich als hartnäckiger
als die wirklichen Werke zeigten, ist eigentlich egal.
Letztlich dient alles der Unterhaltung, ob man diese als "gehoben" oder als "seicht" ansieht,
ist oftmals nur eine individuelle Betrachtung oder Standesdünkel.
Gut, das kann ich nicht beurteilen, schließlich habe ich nicht studiert, ja nicht mal Abitur !

***

Bei der "Recherche" um Atlantis sind Dinge zutage getreten,
die mal hier mal dahin verwiesen, - rund um die Welt gingen die Mutmaßungen und Annahmen.
Nun lese ich davon, das Libyen bis Benin oder der Westrand Afrikas
von "Atlantiden" besiedelt gewesen sein sollen-
zumindest hätten sich viele Namen aus Libyen mit seiner Syrte nach Poseidon benannt,
eine Synonym für Atlantis.
Dann lese ich davon, daß man Werke Platons als "platonisch" bezeichnete-
ein recht witziger Hinweis auf den Wahrheitsgehalt
Platons dialektische Dialoge- die wohl dann eher nur platonisch oder gedacht gewesen sein können.. ;)
..als ein Hinweis oder Satire auf die ausschweifenden Reichtümer und Lebensstile
mancher damaliger Zeitgenossen in Kombination mit einem drohenden Strafgericht der Götter!

***

Nun sag' mal einer, ich hätte Atlantis nicht auch entdeckt!
(Somit wäre für heute wahrhaft genug geleistet..
wobei mir schon fast wieder leid tut, den Mythos oder ein weiteres Stück Geheimnisvolles entzaubert zu haben.
Das bringt mich fast in eine Reihe dener, die bei den guten und friedlichen Christen oder Israeliten
als schlimme Ketzer gebranntmarkt wurden, wenn man ihr Kartenhaus wackeln ließ-
seltsame Sintfluten gab es schon weitaus früher zu berichten,
was bis heute keinen dieser Glaubensbrüder nachdenkend macht.)

Die Elfenbein-Türmler der Akademien machen allermeistens das,
was man als die Krankheit der alten Männer schimpft:
Sie grübeln über Luftschlösser nach..

Eine Biographie des fahrenden Dichters Homer in der Übersetzung von Wolfgang Schadewaldt hört sich so an:
"..ein echtes Volksbuch, das Ernst und Scherz auf eine gutmütige Art mischt,
sich wohl neben dem alten Äsop, unserem Till Eulenspiegel
der dem Doktor Faust sehen lassen kann.
Es birgt den Kern echter Überlieferung über die Person des Iliasdichters,
in dem wir nach langen Irrwegen heute wieder einen wirklichen Menschen erkennen."
In der Tat sind diese griechischen Hinterlassenschaften mit freundlichen Worten kaum zu beschreiben,
liest man sie mit klarem Verstand.

Das "Deutsche" kommt wohl aus dem Adjektiv "thiudisk", abgeleitet von dem Substantiv "thiuda", - Volk.
Aufgespalten in viele Einzelstämme, die sich nicht grün waren
und nur zwecks Abwehr von Invasoren -zeitweilig- zusammenhielten,
entzweiten sich doppelsprachig im Westen langsam von denen im Osten,
die nicht nur durch den Rhein räumlich getrennt waren.
Der Sprachforscher F. Kuntze hat das Wort "Deutsch" 1897 erklärt.
(Gefunden habe ich nach diesem Hinweis leider keinen Eintrag im Web, aber Hinweise auf das Buchantiquariat)

***

Der Kreis Friedberg wird etwas aus seiner Chronik bei mir einfließen lassen:
Der Raum Friedberg zählt zu den ältesten Kulturlandschaften.
Die Spuren seiner Zivilisation lassen sich weit in die vorgeschichtliche Zeit zurückführen-
bis in die Altsteinzeit, ca 10.000 Jahre vor Christus.

(Das alleine zeigt schon die Einfalt des Christentums recht deutlich, sich als einig wahre "Zivilisation" über das Land zu stülpen.)

1832 war eine sozial unruhige Zeit in diesem Landkreis, Ruhe und Sicherheit hieß die Parole.
Die Aufruhrgedanken von 1813 hatten 1830 wieder Feuer gefangen,
bei dem Namen aktiv wurden, wie der Lehrer und Rektor Friedrich Ludwig Weidig,
sein Mitarbeiter Georg Büchner, eine Freiheitsfackel,
in guter Gesellschaft mit Börne und Heine.

1848 - das Gesetz verkündete:
"In der Absicht, die Verwaltungseinrichtungen mit den Bedingungen der Selbstthätigkeit des Volkes
für seine öffentlichen Angelegenheiten in Einklang zu bringen
und das Volk bei wichtigeren Zweigen der Bezirksverwaltung durch Männer seiner Wahl
zu betheiligen, haben Wir mit Zustimmung Unserer getreuen Stände verordnet.."
So wurde das Großherzogtum in 10 Regierungsbezirke eingeteilt.

Der Anfang war getan, anhand dieser Auflösung sieht man,
wie sich die herzögliche Gewalt wurde durch einen Verwaltungsmoloch ablöst,
der sich bis heute verselbständigt hat und in Brüssel seine Krone gefunden hat..
und sich in dreister Beharrlichkeit in überwiegend nutzlosen Treiben verstrickt,
als eine hochpreisige Jobmaschine, die mir den Glauben an die Menschheit nimmt.

***

Ein leckeres Detail aus dieser Chronik:
"Weil alte Abdeckereien aufgelassen werden müssen, gründeten die kreisfreien Städte Frankfurt,
Hanau, Gießen, mit den Landkreisen Gießen, Wetzlar, Büdingen, Usingen, Obertaunus,
Main-Taunus, Hanau, Gelnhausen und Friedberg einen Zweckverband
für Tierkörperbeseitigung mit dem Sitz in Friedberg,
der eine moderne Fleischmehlfabrik bauen wird -
sie soll auch die bayrischen Landkreise Alzenau und Aschaffenburg bedienen"

Für uns "Verbraucher" bedeutet das, daß "Fleischmehle" in zig Weiterverarbeitungsstufen
als Zwischen- und Halbfertigprodukte in die Nahrungskette gelangen,
ob als Schweinefutter oder gar als Rinderfutter (BSE!), Futter für Zuchtfische und wer weiß, wo sonst noch. (Vermutlich bis in die Plätzchen hinein)
Wer sich mit der Materie befasst hat, weiß, daß die Abdeckereien nicht nur Knochen und Abfälle
der Schlachtereien "Fleischproduktion" jeder Art aufnehmen, sondern auch verendete Tiere,
Kadaver und totgespritzte Haustiere vom Tierarzt - die eigentlich verbrannt werden sollen.

"Um die Begabungsreserven im südlichen Kreisgebiet besser zu erfassen,
errichtet der Landkreis auch in Bad Vilbel ein Gymnasium."
(Die Schüler anderer Schulen und in der Lehre der Berufe sind wohl nicht als "begabt" eingestuft:
2019 von einer Lehrkraft der Grundschule in Löhnberg an der Lahn als "Assi-Schulen" betitelt - die Mittelschule zu Weilburg.)

***

"Der Bürger dagegen in einer schlecht gebauten Stadt,
wo der Zufall mit leidigem Besen die Häuser zusammenkehrte,
lebt unbewußt in der Wüste eines düsteren Zustandes" (Goethe zur Baukunst)
Hier möchte ich anmerken, daß der gelehrte Herr offenbar nicht verstand, daß weniger der "Zufall", als vielmehr die Lebensumstände "mit leidigem Besen" die Häuser "zusammenkehrte" - ein Maurer oder Zimmermann war er wohl eher nicht.. Wo du nicht bist, Herr Jesu Christ - ohne ausreichende Mittel kam eben kein Palais zustande, gell?

Die Arbeit in den Salzsalinen war hart und begünstigte den schmerzhaften Rheumatismus-
so sann man schon früh auf Abhilfe und baute eine ebenerdige Hütte,
in der eine Wanne mit heißem Heilwasser installiert wurde-
das erste Knappschaftsbad- lange bevor jemand daran dachte..
als durch den Salzbergbau der Salinenbetrieb zu unwirtschaftlich wurde,
war das zweite Standbein, der Kurbetrieb- gestartet.
Eine wunderbare Fügung, wie ich finde.

"Eine Polizeiverordnung verbietet das hutelose Herumlaufen der Gänse,
das Fahren von Mist und stinkender Jauche in den Parkanlagen,
das leichtfertige Tragen von Sensen, das Urinieren auf den Straßen.
Sie läßt nichts aus, was an dörfliche Gepflogenheiten der guten alten Zeit
erinnern könnte, denkt an alles.
Wer die Wände der Trinkhalle und die auf denselben befindlichen Gemälde beschädigt,
beschmutzt, beschreibt, wandert ins Kittchen, dem Angeber winken bis zu 10 Taler Belohnung.
Bettelnde Kinder werden wie streunende Hunde eingefangen und mit einer Tracht Prügel nach Hause geschickt..
Die Tage, in denen eine stattliche Gänseherde statt eines Kurorchesters auf die Weide watschelte,
sollten nach Willen der Obrigkeit endgültig vorüber sein.
Über diesen munteren Aufgalopp fallen die Schatten der Weltgeschichte.
Der preußisch-österreichische Krieg 1866 fegt im Stettiner Frieden Kurhessen von der Landkarte.
Er macht Nauheim auf wenige Wochen zwangs-preußisch,
bis es zur Gebietsabrundung gegen Bad Homburg ausgetauscht
und dem Großherzogtum Hessen-Darmstadt einverleibt wird."

"Aus jenen Glanzjahren stammt Bad Nauheims Charakterisierung als "Weltbad".
baulich gesehen hatte die Gründerzeit Einzug gehalten, die große Promenade
der Parkstraße wurde im Volksmund zur "Hypotheke-Gaß",
das Hypothekentürmchen zum Beherrscher des Stadtbildes.
Eine Bauperiode wie kaum je zuvor setzt ein.
Üppige Fassaden, Hotelpaläste, nicht immer schön, geben ein stil-loses Gesicht.
Kein Haus bleibt ohne feudal klingende, vielfach fremdländische Namen.
Die Bezeichnung "Villa" ist das mindeste.. "

"Mit einem jungen Wesen weiblichen Geschlechts hielt im Sommer 1911 die Neuzeit Einzug.
Am hellichten Tage macht ein Backfisch in einem Hosenrock auf der Kurhausterrasse beträchtliches Aufsehen.
Er sei aber so elegant geschneidert gewesen, mehr Rock als Hose,
und alsbald auch wieder verschwunden, daß die zwangsweise Entfernung der kühnen Trägerin
nicht notwendig geworden sei, schrieb die Lokalzeitung empört und beruhigt zugleich."

Damals tat sich eine private Spendengemeinschaft auf,
die Fürsorgemaßnahmen- ganz ohne Verwaltungsakte- versuchte zu lösen.
Mit einem "Hospital für Minderbemittelte", lange bevor der Begriff "Wohlfahrt" geboren war.
Die neuen Sozialversicherten kamen erst nach dem 2. Weltkrieg auf,
die bald das Gros der Kurgäste stellten.
Diese durften nicht auf allen Bänken der Parks sitzen, sie waren mehr geduldet-
mußten bei Haus- und Küchenarbeiten helfen, die im Kurbetrieb so anfielen..
sie durften die anderen Kurgäste nicht um Almosen angehen!
"Der Sozialcharakter des Bades ließ deshalb auch einen Königsbesuch
aus Saudi-Arabien 1959 für ernsthafte Betrachter zu einer seltsamen Randerscheinung werden,
auch wenn die Journalisten noch so überschwenglich im Karl-May-Stil
von Mohren und Säbelgerassel und 1001-Nacht schwärmten.."
Echte Krankheiten wurden wohl erst danach in den Kurbädern behandelt.

Die Heilbäder haben nach dem WKII einen Strukturwandel durchgemacht,
weg vom feudalen Stenz mit Amusement und "gesellschaftlicher Hofart"
zur Heilung von Krankheiten der Masse in manigfaltiger Art von der Prävention
zur Akutbehandlung bis zur Heilnachsorge und Rehabilitation ist heute
ein breites Spektrum dieser Sparte zu finden.
Die Kassen leisten heute eine umfassende Betreuung von Kranken, wie jeder weiß.

In der Friedberger Chronik steht ein interessanter Hinweis:
"Carl Brod habe auf seinem Grundstück am Marktplatz bohren lassen und ..
ein Riesensprudel sei "plötzlich haushoch über Tag mit 532 Liter pro Minute an Mineralwasser hochgestiegen".
(im Jahr 1900)

"Im Mai 1945. Der Krieg ist zu Ende.
Amerikanische Truppen haben Butzbach besetzt.
Am Ende fünf langer Kriegsjahre war die Stadt noch von den Bombenangriffen heimgesucht,
halbjahrtausendaltes Baugut in wenigen Minuten zusammengeworfen
und das Leben zahlreicher Männer, Frauen und Kinder für immer ausgelöscht worden.
(Wir lesen hier von der ZIVILBEVÖLKERUNG, was ich für einen Massenmord in Pauschalverurteilung halte)
Wo ehedem Tag und Nacht die Hämmer schlugen, wo täglich Industrieerzeugnisse entstanden
und sich von Butzbach über die ganze Welt hin verbreitete, herrschte unheimliche Stille.
Kein Rad bewegte sich, kein Schornstein rauchte.
Die Belegschaften in den Fabriken waren dem mörderischen Geschehen der letzten Kriegsjahre ausgewichen
und hatten sich irgendwohin verstreut.
Die Menschen, die die zurückgeblieben waren, hielten sich in ihren übrig gebliebenen Behausungen auf,
dem Ungewissen entgegensehend.
Die Taunus- Weidig- und Waldstraße und Teile der Innenstadt waren noch voll vom Schutt der Bombenangriffe.
Der Bahnhof war zerstört, die Eisenbahnverbindungen unterbrochen.
Die Straßen lagen vielfach im Dunkeln.
Das städtische E-Werk mußte zuerst die Leitungen wieder herrichten.
Die Wasserversorgung war zum großen Teil ausgefallen.
Die Abwasserkanäle an vielen Stellen zerbombt.
Obwohl es an Wohnraum fehlte und noch Flüchtlinge und Evakuierte zusätzlich in der Stadt untergebracht werden mußten,
beschlagnahmte die amerikanische Besatzung eine große Anzahl Wohnungen wie Möbel und Hausrat.
Überhaupt redete die Besatzung oft in die Verwaltung maßgeblich hinein
und verhinderte manche notwendige Maßnahme.
Das gesamte Leben stand unter dem Zeichen des Hungers und der Not.
Wohnungen, Gebrauchsgegenstände, Lebensmittel, ja, man kann sagen, alles, unterlag der Zwangswirtschaft.
Zu allen wirtschaftlichen und sozialen Schwierigkeiten kamen die furchtbaren seelischen,
geistigen und kulturellen Folgen des Krieges und des Zusammenbruchs.
Die Jugend war ohne Halt.
Schiebungen waren Tür und Tor geöffnet.
Der Schwarzhandel blühte.
Der durchschnittliche Monatsverdienst eines Arbeitnehmers entsprach dem Schwarzmarktpreis einiger amerikanischer Zigaretten.
Der Wert des Geldes sank von Tag zu Tag, bis Juni 1948 nach der der Geldumstellung
ein verarmtes Volk vorhanden war.
Die Stadt hatte ihre Geldreserven verloren und mußte von vorne anfangen.
Das war die Bilanz nach Kriegsende."

Weiter: "Aber die Menschen wollten leben, wollten nicht untergehen.
Sie fragten täglich im Rathaus:
Was sollen wir essen, womit sollen wir uns kleiden, wo können wir wohnen?
Die Stadtverwaltung hatte die riesengroße Aufgabe, ihren Bürgern zu helfen,
denn nur die kleinste Einheit -die Gemeinde- war funktionell noch vorhanden.
es konnte nirgends auf lange Sicht geplant, Entscheidungen mußten schnell getroffen werden.
Stadtparlament und Magistrat sahen riesige Aufgaben und kaum zu bewältigende Arbeit vor sich.
Doch alle packten herzhaft und mit bewundernswürdigem Optimismus die Arbeit an.
Es waren meist die älteren Jahrgänge, von den Nationalsozialisten Ausgeschalteten
oder von ihnen Verfolgten, die sich wieder zur Verfügung stellten,
weil die jüngere Generation fehlte, keine Erfahrung besaß
oder wegen nomineller politischer Belastung nicht tätig sein konnte.."

"Als Durchgangslager war die Wetterau schon seit der frühen Eisenzeit bekannt.
Die damals dort ansässigen Kelten statteten ihre Dörfer mit Befestigungsanlagen aus,
von denen noch heute in manchen Dörfern Reste anzutreffen sind.
Der Durchgangscharakter der innerhalb des früheren Limes liegenden Landschaft,
der durch die vielen vorhandenen römischen Straßen unterstrichen wird,
prägte das Siedlungsgebiet des Landkreises.
Am Rande dieser Wälder und vor allem in den Flußniederungen entstanden
die menschlichen Siedlungen (elf Ortsnamen enden auf ..bach).
Von den 71 Gemeinden des Kreises Friedberg haben 19 die Endsilbe ..heim,
die wohl meistens aus fränkischer Zeit stammen.
Auf ..rode und ..hain enden drei Orte, was darauf schließen läßt,
daß in den Rodungszeiten die Gründung von Siedlungen stark zurückgegangen ist.
Vor dem 15. Jahrhundert gab es noch mehr Orte als heute.
Der Siedlungsschwund seit dem Hochmittelalter beträgt 37 Prozent.
Wassermangel und geringe Ertragsfähigkeit der Böden mag die damaligen Bauern bewogen haben,
nach günstig gelegeneren Orten in der Nähe umzusiedeln.
Nur wenige Dörfer sind in den Fehden des Mittelalters erloschen, wie z.B.
Hüftersheim und Eizebach bei Ober-Mörlen, die in der Mainzer Stifts-Fehde 1462 zerstört
und auf Anordnung der Landesherrschaft nicht wieder aufgebaut wurden.
Einen großen Anteil an dem Wüstwerden hatten die Seuchen des 14. und 17. Jahrhunderts.
Auch die Anziehungskraft der um 1216 gegründeten und bald aufblühenden Reichsstadt Friedberg
brachte manches nicht weit entfernt gelegene Dorf zum Erliegen.
In der Stadt Friedberg trafen sich aus der Zeit der Römer sieben in strahlenförmiger Richtung verlaufende Straßen."

Friedberg vertritt den süddeutschen Typ Stadt,
was sich aus der staufischen Gründung erklärt.
Das Rückgrat der Stadt wird durch eine langestreckte Marktstraße gebildet.
Auf beiden Seiten laufen schmale Gassen, die mit der Marktstraße
durch Stichgassen verbunden sind.
Hier wohnen die Handwerker und Bauern.
Das mittelalterliche Kaufmanns - und Patrizierhaus hatte ein steinernes Untergeschoß,
darin war die große Kaufhalle, zwei spitzbögige Tore waren zum Einfahren der Waren,
dazwischen eine hohe Rechtecktür für die Kunden.
Ein niedriges Zwischengeschoß bot Platz für das Warenlager,
darüber kragte ein Obergeschoss aus, in dem die repräsentative Wohnung war.
Dienstboten waren unter dem Dach untergebracht- vermutlich auch die Kinder.

Örtliche Bodenfunde sind von der Steinzeit bis zu den Kelten belegt.
Zwei römische Kastelle und ein Lagerdorf ebenso wie Reste der Merowinger und Franken.

Besonders interessant sind die Ausgrabungen der Salzgewinnungsanlagen.
Schon in der vorchristlichen Zeit wurde die Sole erhitzt und das Kochsalz auskristalisiert
und in Blöcken auf den Markt gebracht.
Viele Forscher nehmen an, daß diese Technik schon in der Jungsteinzeit an Ort und Stelle bekannt war.

Die ältesten Bauern und Viehzüchter in der Wetterau waren die Bandkeramiker,
deren Häuser 5-7,5mtr im Grundriss waren.
Emmer, Einkorn, Gerste, Hirse und Zwergweizen waren bekannt, ebenso Hülsenfrüchte.
Rind, Schwein, Ziegen und Schafe wurden gezüchtet, Hunde gehalten.
Mit einfachen Grabstöcken und Hacken aus Naturmaterialien bearbeitete man den Boden.
Die zahlreichen Funde an Siedlungen- so die Wissenschaftler-
erklären sich aber mehr dadurch, daß man innerhalb von 30 Jahren 2x mitsamt dem ganzen Haus und Hausrat umzog.. (Ungeziefer, ausgelaugter Boden)

Wir hier, in der Mitte Deutschlands, laufen eigentlich ständig über uralten historischen Boden - das wird beim Wandern so richtig bewußt. Deshalb habe ich etliche Wandertouren aufgeschrieben - vielleicht können diese eine Anregung sein, um zu einem neuen inneren Frieden zu gelangen?

***

Hockengräber, Reste von Grabbeigaben (die erst mit der Christianisierung aufhörten),
Fruchtbarkeitssymbole, div. Haushaltsgegenstände mit sehr unterschiedlichen Mustern hat man gefunden.
Anhand dieser spezifischen Muster hat man die Kulturen benannt.
Bronzeschmiede haben Geräte und Schmuck hergestellt, die zuweilen in den Gräber gefunden wurden.
Dann folgte die Totenverbrennung, die Urnengräber kamen auf.
Das Vergraben von Schätzen zeigte immer wieder die Zeiten der Unruhen und Kriege auf.
Man wies die Auseinandersetzungen der illyrischen und keltischen Völker
mit den aus dem Norden vordringenden germanischen Stämmen nach,
die wohl unmittelbar vor den Römern kamen.
So hat man 1960 unweit von Friedberg ein drusianisches (röm.) Versorgungslager entdeckt,
das auf einer Innenfläche von 3,6ha mehrere große Getreidescheunen oder Speicher hatte.
Deren Konstruktion war so beschaffen, daß Frischluft unter und über dem Getreide zirkulieren konnte-
ähnlich wie bei einem modernen Silo.
Amphoren für Öl und Wein mußten nur vor der Sonne geschützt werden,
Getreidearten waren schon schwieriger vor Nässe und Schimmel zu schützen.
Die Römer kannten sehr wohl die gutschmeckenden Quellen dieser Gegend,
die durch Landgüter mehr bestimmt war, als durch alles andere- besonders in der röm. Zeit.

Der rötliche Quellsinter wurde als Haarfärbemittel benutzt.

Der persische ! Lichtgott Mithras, die Pferdegöttin Epona der Kelten,
der römische Jupiter, auch die germanischen Matronen wurden -vermutlich sogar zeitgleich- verehrt.

Elbgermanische Stämme drängten die Römer hinter den Limes zurück.

400n.Chr. kamen die Franken, die Reihengräber deutlich geschlechtergetrennt hinterließen.
Waffen wurden beigelegt in den Männergräbern, in Frauengräbern Schmuck, wie nicht anders zu erwarten..

Die "iroschottische Mission" ging auch mit dem Erzbischof Lul von Mainz einher,
sowie dem Schottenkloster Honau, die "Urpfarrei" Johannisberg- bis nach der Abtei Fulda.

Die Konradiner waren die Nachfolger der Rupertiner aus Lorsch- dh. auch dort "Kirche"
und zwar mit dem ältest belegten Kloster des Landes.

Die freien Reichsstädte Frankurt, Friedberg, Gelnhausen, Mainz, Bingen und Worms
bildeten einen Städtebund der Kaisertreuen - Pfälzer und Hanauer Truppen obsiegten-
deren Forderungen konnte der Bund nicht zahlen und zerbrach.

Von 71 Siedlungen sind 44 wüst gefallen, was viele Ursachen haben konnte-
vom Bodenertrag bis zur Gewaltherrschaft und Pest oder andere Seuchen war vieles drin.

Während des 30j. Krieges waren viele Juden in diesem Gebiet des Friedberger Landkreises,
1662 waren einige schon wieder vertrieben worden - die Zünfte werden dabei keine unerhebliche Rolle gespielt haben:
Die Juden bildeten einen Staat im Staate, mit eigenem Vorsteher,
Pfleger, Schätzer, Marktaufseher, und Torwächter.
Selbst die Gerichtsbarkeit wurde von jenen selbst ausgeübt, bis auf die hohen Gerichte.
Sie hatten eigene Schulen und ein Spital, eine Hochschule für ihre Prediger, Rabbiner genannt.
(Das absolute Gegenteil von Integration!)
Die Blütezeit war um 1570, im 18.Jhd nahm ihre Zahl stark zu-
durch Vertreibungen andernorts zogen viele zu, die arm waren.
Erst im 19.Jhd kam eine judenfeindliche Bewegung, die 1848 besonders "nachhaltig" gewesen sein soll.
Viele wanderten ab nach Frankfurt bis nach Übersee.
Einen Staat im Staate kann kein Land dulden - das hätte dieser Religionsgruppe klar sein müssen, aber;
exakt das gleiche Bestreben versuchen die Muslime in Europa in jedem der Mitgliedsländer ebenso!
(Ich gehe davon aus, daß es denen dadurch irgendwann mal an den Kragen gehen wird, sollte die Integration nicht endlich gelingen - aber so wie es noch 2022 ausschaut, soll wohl eher die einheimische Identität eliminiert werden, zugunsten eines europ. Mischvolkes. Das kann nur schief gehen!
Mit den Landtagswahlen 2023 beginnt die Gegenwelle zu Multikulti, wie ich das sehe.)
Die "Mehrherrigkeit" dieses Raumes verhinderte,
daß die Reformation von nur einem Fürsten abgehalten werden konnte.

Dann kam der "Hessenkrieg", wo die nichtsnutzigen Herren aus Hessen-Kassel
gegen die überflüssigen Herren aus Hessen-Darmstadt kämpften- pardon,
kämpfen ließen, denn zum Gefecht Mann gegen Mann waren sich die feinen Leute eh zu schade..

.. dann kam der 7. jährige Krieg, der schon sattsam beschrieben wurde.

Im 19.Jhd. herrschte "äußerste Not", ein Siebtel der Bevölkerung ging als Hausierer in die Welt
- schuld waren Mißernten durch die politischen Verhältnisse, hohe Abgaben zudem;
mit ihr kamen die unverhältnismäßig hohen Ablösesummen von der herrschaftlichen Fron, die absolut ungerecht war: So, als wenn man diesen Zecken freiwillig Blut spenden würde!

Nun wird es interessant:
"Wie sehr die Landwirtschaft die bestimmende Kraft im Kreis Ende des 19. Jahrhunderts war,
läßt sich an dem Erfolg der politischen, dem Kleinbürgertum und dem Kleinbauerntum,
freilich auch dem Antisemitismus huldigenden Richtung des Marburger Bibliothekars Dr. Otto Böckel ablesen,
der von 1887-1903 Reichstagsabgeordneter war, unterstützt von seinem in Friedberg wirkenden Parteifreund Otto Hirschel"
Aha, daher weht der Wind -nun wird die Chronik noch klarer:
"Der Mitteldeutsche Bauernverein hatte in Friedberg seinen Mittelpunkt.
Hier wurde die Zeitung gedruckt, die Deutsche Volkswacht (1894-1906)
Die Tradition setzte dann die Neue Tageszeitung fort, deren Schriftleiter seit 1909 Otto Hirschel war.
Der Mitteldeutsche Bauernverein wurde später zum Mitteldeutschen Bauernbund
und schließlich zum Hessischen Bauernbund umbenannt.
Dr. Böckel gehört der Deutsch-Sozialen Reformpartei an."
Weiter:
"Hirschel war zeitweise Direktor der landwirtschaftlichen Hauptgenossenschaft in Friedberg.
Seit 1909 wirkte für den Hessischen Bauernbund Dr. Georg v. Helmolt
und seit 1910 der an der Butzbacher höheren Schule tätige Dr. Ferdinand Werner,
der spätere erste nationalsozialistische Ministerpräsident Hessens,
der durch seinen Übertritt von der Deutsch-Nationalen Volkspartei zur Nationalsozialistischen Partei
1930 einen großen Teil seiner Anhängerschaft der Bewegung Hit lers zugeführt hat,
der aber schon im September 1933 an der Starrheit und Enge der zentralen und der hessischen Leitung
der nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei gescheitet ist."

Das paßt zu den Erzählungen meiner Alten, die immer gesagt haben:
"Die schärfsten Hunde waren die führenden Bauernvertreter, die haben jeden angetragen.."

Lieber wieder zurück zur Wirtschaft:
Die Wollenweber und Leinenweber und Gerberzünfte waren sehr bekannt.
Das "weiße Friedberger" Tuch trug man in Klöstern und Höfen z.T. bis ins benachbarte Ausland
wurde es verkauft - das rief die Zünfte auf den Plan,
gemeinsam gegen räuberische Überfälle bei den Transporten vorzugehen.

Die Loh-Wälder lieferten Eichenrinden aus den Stockschlägen genug, die für die Gerber wichtig waren.
Fahlleder, Geschirrleder, Leder für Schuhe bis zu feinstem Schaf- und Zickenleder
(Glace'handschuhe) gingen bis nach Übersee- die Jahresproduktion
war zeitweise bis auf 250.000 Zickenfelle im Jahr angestiegen.

Im 19.Jhd begann man mit der Zuckerrübenproduktion, die es bis dahin in der Gegend noch nicht gab-
also folgte eine Fabrik, die Raffinade - Zucker herstellte.
Die Technisierung nahm ihren Anfang, mit starker Unterstützung durch die neu gebauten Bahnstrecken.
Damit konnte man nicht nur die Kartoffeln waggonweise übernehmen, sondern auch die backsteinähnlichen Braunkohle-Briketts
(schlechter Qualität, wie Torf) verschicken.
Aus eben dieser Braunkohle wurde auch Teer gewonnen und Strom gemacht.
(oder umgekehrt?)
Das beschäftigte immerhin 1300 Menschen.

Lustig:
"Auch im Mittelalter war die heilkräftige Wirkung der Vilbeler Säuerlinge
weithin bekannt und als Mittel gegen 'Leibblödigkeit' geschätzt"

Der Markt war für die Region günstig, liegen doch genug größere Städte
in unmittelbarer Nähe- bis nach Frankfurt waren die Abnehmer verstreut,
die von der Landwirtschaft ernährt wurde.

Die Auseinandersetzung mit dem Thema "Geschichte" behinhaltet auch Randthemen,
z.B. mit dem "fahrenden Volk".
Das Buch ist von 1969 und titelt:
"Zigeuner Saga, von Geigern, Gauklern und Galgenvögel"
Dort ist von der Herkunft dieser seltsamen Gruppe die Rede, die schon sehr sehr lange herumzieht,
die befallenen Völker als "Gastvolk" bezeichnet.
(Was total verkehrt ist- ein Gastvolk wäre bei einem anderen Volk zu Gast, nicht umgekehrt)
Man mag sich fragen, wie weit dieses "Gastvolk" überhaupt "besucht" werden wollte..
die alten "Vorurteile" sind nach deren eigenem Bekunden eher stimmige Einschätzungen,
das Wort "Vorurteil" dann eine absichtliche Herabsetzung oder Beschönigung der Wahrheit.. oder schlicht Lüge.
Es fängt- läßt man die Sage mal außer acht- mit den "Ariern" an,
ein Volk der indoeuropäischen Sprachengruppe, die "ausgesprochen kriegerisch"
und "mit gewisser technischer Begabung" versehen, in etwa dem 12. vorchristl. Jahrhundert
mit ihren Kampfwagen im vorgeschichtlichen Indien eingefallen sein sollen.
(Wohl aus dem Nordosten, ich tippe auf Afghanen oder Mongolen?)
Dort soll bereits ein "Kastenwesen" die Gesellschaft geprägt haben-
wo dann fortan diese Eroberer die Spitze bildeten.
Arier heißt "Edele"- und so brauchten sie wohl Leute, die ihnen dienstbar waren.
So gab es die Kaste der Priester, der Adligen, der Bauern, die "guten",
dann eine ganze Stufenleiter von Kasten, die jeweils immer minderer war als die vorangegangene.
Verwalter waren mehr als Kaufleute, diese wähnten sich höher als Handwerker,
alles mit einem religiösen Mäntelchen überzogen.
Irgendwann kamen die Dienstboten und deren Helfer und Helfershelfer-
bis man diese als "unberührbar" einstufte:
"Paria", das Wort für "minderwertige" Menschen.
(Man darf nicht vergessen, es war kein Volk mit westlicher Ethik, hier gehen die Uhren anders,
auch wenn sich Indien als "die weltgrößte Demokratie" bezeichnet.)
Darunter gab es die Klasse der "Kastenlosen".. und so weiter.
"Tschandala oder Schwapatscha" waren die, welche noch unter den Unberührbaren standen;
im indischen Gesetzbuch "Manu" ist darüber berichtet worden als
"Sie sollen außerhalb des Dorfes wohnen von Ort zu Ort sollen sie wandern,
auf des Königs Befehl müssen sie es übernehmen, verurteilte Verbrecher hinzurichten,
deren Kleider ihnen dann gehören sollen."
So soll dieses Volk oder besser Menschengruppe entstanden sein,
die ihre eigene Sprache wohl eher nur oberflächlich hat- denn in jeder Region,
in die sie kamen, sprachen sie anders und eine Schriftsprache ist ihnen nicht zu eigen gewesen.
Indische Worte sollen viele von ihnen verstehen.
Die Ähnlichkeit mit sogenannten "Turkvölkern", die im Gegensatz zu den "Tschandala oder Schwapatscha" allerdings seßhaft wurden,
ist wohl auch nicht zufällig, "Zigeuner" soll nach deren Bekunden eher ein Schimpfwort gewesen sein,
dennoch nannten sie sich selbst so-
das volkstümlich Verwendung fand und heute durch "Sinti und Roma" ersetzt wurde.
(Letztere sollen aus dem ungarischen Raum stammen, nicht aus Italien- vermutlich ähnlichen Ursprungs wie die Rumänen,
wo römische Legionäre etwas Land als Soldaten-Pension erhielten.)
Auf der Stufe der ersten Völkerwanderung als Sammler bis zum Jäger
haben sie sich einfach genommen, was sie brauchten, ohne zu fragen und ohne ihr Gewissen damit zu belasteten-
wenn diese Dinge andere Leute erschaffen oder gekauft oder angebaut haben:
Nomadisierende Wildbeuter oder Zecken - um es mal vorsichtig auszudrücken.
Perser, Araber und alle Europäer wehrten sich gegen diese Leute, deren Herkunft man im westl. Pakistan vermutet,
unter den Gipfeln des Transhimalaja, in der Sanskrit-Sprache "Sind" genannt.
Verfolgt wurden sie überall, in jedem "Gastland" und der Begriff "Holocaust" hat sie überall getroffen, lange bevor man das so bezeichnete,
durch die Jahrtausende hindurch waren sie verfolgt worden.
Heute werden sie unterstützt und haben Organisationen
gegründet Sinti und Roma -
als Wiedergutmachung für die grausamen Ausrottungsversuche im WKII oder unter dem Diktator H itler.
(Eine der vielen Altlasten des Ideologen aus Österreich)
Die Religionszugehörigkeiten sollen manigfaltig sein,
wie ihre Sprachen und ihre schnelle Auffassunggabe sich anderen Sprachen verständlich machen zu können.
An der Mentalität soll sich wohl nichts geändert haben, an ihren Sitten und Gebräuchen halten sie fest.
Antiziganismus
Sie sind weder häßlich noch dumm, religiös sind sie auch -
aber warum sind sie nicht so lernfähig um seßhaft zu werden,
während die Turkvölker es geschafft haben und ansehnliche Länder bildeten?
(Wobei allerdings das Byzantinisches Reich
durch Osmanen im Jahr 1356 besetzt und infiltriert wurde)
Der Buchautor ist wohl nicht der Meinung, daß die Zigeuner -
(der Begriff "Sinti und Roma" war noch nicht "vorgeschrieben", als er sein Werk schrieb - )
diese Gruppe würde sich nicht einfügen wollen und lassen,
weil sie mit den Werten der "Gastvölker" nicht überein kommen.

Nun, ich habe Verständnis für die Gruppe der Bauern und Aufbauer,
aber auch für die Sammler und die Gruppe der Jäger, die, wenn sie nur aus "Sport"
angeln und jagen meistens recht fragwürdige Individuen sind.
Nun, alles im Leben ist nur geliehen, nicht bleibt uns dauerhaft, nicht mal wir selbst sind dauerhaft..
Einen Mittelweg zwischen Sammelgier und Lebenslust oder zumindest dem Hinterfragen von Werten
oder demagogischem oder religiösem Missionseifer wäre schon mal ein Anfang,
über den man diskutieren sollte- oder?
Normen sind nur willkürlich gemacht, wirklich durch paritätische Abstimmung gesetzt
sind sie schon lange nicht mehr, das gab es nur bei den angeblich so dummen "Heiden", den Germanen..
Nun, heute ist alles gesetzlich geregelt,
jede Kleinigkeit exaktes ausgeklüngelt und doch gibt es immer wieder Lücken,
die dann verschlimmbessert werden.
Diese Lücken werden von Fachleuten gesucht,
damit ihre windige Klientel durch sie hindurch schlüpfen kann - bis sie geschlossen worden sind.
Das hält ganze Berufssparten am Leben!

Denke ich nun an das "fahrende Volk", kommt mir Bibel ein:
Sie säen nicht und ernten doch!
Eine Kollegin kam auch in diesem Buch vor: Es kam eine lange Dürre ;)

"O rom" bedeutet Mensch, genau wie Inuit bei den Eskimos,
im Sanskrit aber auch Mann / Mensch.
Manusch ebenso- Romani Manusch ist dann die Verstärkung.

"Dam" oder "Dama" ist altindisch für Musikmacher.

Die Anzahl an eingeflossenen Fremdwörtern läßt auf die Dauer des Aufenthaltes
in den jeweiligen Ländern schließen- demnach wären die Zigeuner von Indien
- Persien - Armenien- Türkei- Griechenland- Rumänien gekommen.

Vermutlich sind sie vor den Mongolen aus Persien geflüchtet,
weiter wurden sie von den Turkstämmen getrieben, die Osmanen, die dann die Türkei bildeten, nach dem Bizanz unterwandert worden war.
Vielleicht haben sich die Herkünfte auch vermischt - zu einem "fahrenden Volk" oder eben sind ins Nomadentum zurück gefallen.

Da Armenien schon im Jahr 310 christlich war, werden die Zigeuner vermutlich schon getauft gewesen sein.

Ein Serbischer Fürst schenkte dem Kloster mehrere Zigeunerfamilien.
Sogar noch in einem Inserat aus dem Jahr 1845 lesbar, war das wohl dort gang und gäbe:
"Bei den Söhnen und Erben des verstorbenen Serdar Nicolai Nica in Bukarest
sind zweihundert Zigeunerfamilien zu verkaufen, unter denen die Männer meist Schlosser,
Goldschmiede, Schuhmacher, Musiker und Ackerleute sind.
Weniger als fünf Familien auf einmal werden nicht abgegeben.
Dagegen ist der Preis jeder Person um einen Dukaten niedriger als gewöhnlich angesetzt,
und in Bezug auf die Zahlung wird jede mögliche Erleichterung gewährt werden."

Unglaublich. Noch 1845 ging man so mit den Mitbewohnern um?
Ich will nicht glauben, daß das stimmt, noch weniger, daß diese Berufe darunter gewesen sein sollen.
Vermutlich handelte es sich um ganze Ortschaften,
die mal eben so mit Mann und Maus an den meistbietenden Herrscher verkloppt wurden,
wenn dem Verkäufer- meistens ebenfalls ein "Edelmann" das Geld ausging..
Sklavenhandel ging nicht nur per Schiff!

Erst im Jahr 1417 ist der Begriff Zigeuner in Deutschland aufgekommen -
zwei Jahre später war er jedermann vertraut, so die Überlieferung.

Der Fürstbischof Gerhard von Schwarzburg erließ eine Verordnung,
die die Aufnahme von "bemische Leut" verbietet- das gab es erst im 3. Reich wieder.
Nun waren die Bezeichnungen für das fahrende Volk oft unterschiedlich,
je nachdem, wo sie zuletzt waren oder welchen Dialekt sie sprachen
oder für welche Bevölkerungsgruppe oder Herkunft sie sich ausgaben.

1416 sollten "große Rotten" dieser Leute gekommen sein - alle in Marschrichtung Mitteleuropa.

Das 15. und 16. Jahrhundert soll das "goldene Zeitalter der Bettelei" gewesen sein
(wo ich arge Zweifel dran habe) -
erst mit einer gewissen religiösen Weihe kam genug Geld in den Beutel, schnell wurden Sagen laut,
Wallfahrtsorte kund, man band sich in den Reigen der wandernden Mönche und Wallfahrer
und Pilger ein, verdiente wohl gut daran.
Die Kirche hatte ihre eigene Saat nicht so recht vertragen,
weil die Zigeuner gerissen genug waren, auf diesen Zug aufzuspringen!
Man mußte sich nur immer wieder betend in den Kirchen aufhalten,
im Hinterkopf das haben, was allen Religionen innen ist, nämlich den Deubel oder Dewel oder Beng -
(heimlich) diesen guten Teufel anbeten- dann kommt man mit den Indern,
mit den Muslimen und den verschiedenen Christen gut aus, an einen Teufel glaubten sie wohl irgendwie alle.
Hier ein Kerzchen und da einen Kniefall und Gemurmel.. am besten,
man zog sich gleich eine graue Kutte an - und verschwand so mit allerlei Gaben und den Dingen,
die nicht freiwillig gegeben wurden- unter der Meute von Handwerksburschen,
wandernden Schülern und Pilgern oder Mönchen, die damals die Gegenden verzierten.
Damals waren reiche Geldleute, die ganze Pilgerheime sponsern konnten-
die Städte kamen mit Gratis-Essen und Getränken dazu:
Wer besonders fromm sein wollte, kam um solche Dinge nicht herum !
(Die Armensteuer ließ von den gewöhnlichen Bürgern dem Stadtsäckel wieder etwas zukommen-
wenn auch nicht so ganz freiwillig)

Im Geschichten erfinden waren sie groß, genau wie die Glaubenslehren aller Farben,
die ähnlich phantasiereich sind.
( z.B. Asael in die Wüste gejagt: Mose 3,16
https://www.bib leserver.com/de/verse/5.Mose3,16 )

Der "fehlende Eigentumsbegriff" wurde ihnen als unverzeihlicher Makel übel genommen.

Der ital. Geschichtsschreiber Muratori schrieb 1749:
"Die Diebstähle nahmen in Bologna mächtig zu.
Darum wurde öffentlich bekanntgegeben, wer sich künftig mit diesen Fremden einlasse,
habe mit einer Geldstrafe von von 50 Lire und der Exkommunikation zu rechnen.
Diese Streuner sind wirklich die durchtriebensen Spitzbuben der Welt.
Als es nichts mehr zu stehlen gab, zogen sie weiter nach Rom.
Es muß auch noch gesagt werden, daß sie eine ganz rohe und böse Brut sind,
mager und schwarz, und fressen wie die Schweine.
Die Frauen liefen halbnackt umher, hingen sich eine Decke um,
trugen Ohrringe und viel anderen Schmuck.
Eine von ihnen setzte mitten auf dem Platz ein Kind in die Welt,
aber drei Tage später trieb sie sich schon wieder mit den andern herum."

Die Zigeunerhauptleute ließen verbreiten, sie wären aus "Klein-Ägypten" und Christen,
die vertrieben worden wären- so gelangten sie sogar zum Papst.
Auf dem Marsch dorthin (täglich nur 1,8km) blockierten sie die Straßen und spielten sich auf.
In San Pietro durchschaute sie der Bruder Hieronymus, der 1422 schon davon berichtete,
diese Gruppe der "aliqui" hätten Indisch gesprochen.
350 Jahre später begriff man: Der Mann hatte recht!

Wie auch immer- zuvor haben sich die Zigeuner in Paris ähnlich verhalten
und die Leute an der Nase herum geführt.

Sie kamen mit gefälschten Schutzbriefen und List und Tricks,
nicht wie andere Räuberbanden mit Gewalt, das kann man ihnen nicht nachsagen.
Türen einschlagen und drauf dreschen war nicht ihre Art-
sie wollten fix und mit Geschick von der Arbeit anderer leben.
Auf möglichst lautlose Art zu den Schätzen kommen-
dabei half die Menschenkenntnis und die Erfindungsgabe.

Politiker und Herrscher und Kleriker leben durch frei erfundene "Gesetze".. Anmerkung meiner selbst.

"Der Zigeuner ist völlig sicher, zehnmal klüger zu sein, als der "Gadscho".
Sie haben bei Einfältigen einen Zugang durch die Wahrsagerei, was sie eitel macht.
Sie halten sich für eine geistig überlegene Rasse und verachten in tiefster Seele das Opfer-Volk,
das ihnen Gastfreundschaft gewährt." (Prosper Merimee)

Die "Puri Dai", die alte Mutter war das Pedant zum Ältesten, Chef und Sittenhüter.

Ein weiteres Standbein war die Traumdeuterei, zusammen mit Yoga-Praktiken
aus ihrer alten Heimat versuchten sie bei den Leuten anzukommen,
was oft genug auch gelang- danach war das Geld der Opfer futsch..
Der Chronist meint, daß nur deren menschliche Art und "sympatische Schlamperei"
ihre Ausrottung verhindert hätte..
1510 haben die Schweizer einen Erlaß verkündet, demnach alle Zigeuner zu erhängen seien..
1482 verbot Archill von Brandenburg die Niederlassung von Zigeunern,
im Jahr 1492 vertrieb König Ferdinand die Mauren aus Spanien-
mit ihnen 200.000 Juden und dabei sollten auch die Zigeuner sein,
die aber nach Portugal bis in die Türkei flohen.. besser,
als auf der Galere zu landen oder an Sklavenjäger verkauft zu werden.
In Wald- und Gebirgsgegenden sollen einige Gruppen davon überlebt haben.
Eine Gruppe dieser "Spaniolen" hat sogar den altkastilischen Dialekt noch im bosnischen Exil bewahrt.
Die deutsche Besatzung im WKII rottete sie aus.
Wie wir heute wissen, waren die Bosnier und Serben nach dem Zerfall Jugoslawiens ebenso wenig zimperlich..
Zuvor im 18.Jhd gab es im Augsburger Reichstag ein Zigeuner Edikt,
das Zigeuner als "vogelfrei" erklärte- jedermann durfte sie jagen und umbringen,
in der Elbe ersäufen, wie sich der Kurfürst von Mainz rühmte,
alle männlichen Zigeuner des Gebietes erhängen,
die Frauen und Kinder mit glühenden Eisen brandmarken lassen..
(Das langt mir erstmal- das ist ja gruselig!)

Nun kann man über die "Wertigkeit" der Menschen nicht diskutieren -
genau das haben die Mächtigen aber immer getan und angetreten -
sie sind die eigentlich Verantwortlichen für Leid und Verfolgung und für Ausbeutung,
Kriege und Hass - nur durch Uneinigkeit kann man leicht führen und lenken und .. manipulieren, mit Geld Vasallen korrupieren !
Das ist in jeder Firma so, das ist erst recht im Staat der Fall.
Würde man keine Gelder an Nichtbürger oder Fremde zahlen, würden diese auch wieder abreisen,
oder halt die Einbürgerung bevorzugen, wenn sie Arbeit gefunden haben - bis dahin sollten Fremde nur einreisen dürfen, wenn sie einen einheimischen Bürgen vorweisen können - das ist meine ganz persönliche Meinung dazu.
(Dieser Zirkus der Flüchtlingswellen ist schier hausgemacht, von oben herab manipuliert, durch Kriegsbeteiligungen aufgeputscht! Für die Politik sollte gelten: Wer bestellt, bezahlt. Die Kosten darf man nicht auf die Bürger abwälzen.)

***

Weiter in der Geschichte:
1539 wurde im Parlament ein Ausweisungsbefehl erlassen,
Frankreich schickte die Zigeuner auf Galeren und ließ die Ohren abschneiden, wenn sie wieder kamen.
Erst das linke Ohr, im Wiederholungsfall das rechte- und danach: Kopf ab!
Als die Türken auf dem Balkan vorrückten, wollte kein Zigeuner ohne Not in diese Gebiete zurück..
Auch für Ungarn, Rumänien und Siebenbürgen wurde Sklaverei nachgewiesen, die sich auf Zigeuner bezog.
Die Stimmung gegen das vom Hunger getriebene Volk soll bösartig gewesen sein -
auf der anderen Seite gingen Zigeuner dorthin, wo die meisten Menschen lebten-
so war sichergestellt, daß sie davon leben konnten.. parasitär sich einen passenden Wirt suchen.

In Finnland bezeichnete man sie als "schädliche Landplage" -
England hat sich den Ruf besonders zigeunerfreundlich zu sein, erst spät erworben -
die aus Holland eingewanderten Gruppen wurden bald jedoch als "streunende Ägypter" behandelt,
als die Zigeuner Schottland "besetzten".

Nun muß man wissen, daß Zigeuner ihre eigene Gerichtsbarkeit hatten,
was "unsere" Muslime ebenso halten möchten.. (Scharia als Parallelgesetz - das heute offiziell geduldet wird, wenn es um Konflikte innerhalb dieser Gruppe geht)
Auswüchse gab es auch:
Reiche Bengel haben sich von Zigeunern adoptieren lassen (gegen Geld),
damit sie den engl. Gesetzen zuwider Hunde und Jagden halten konnten..
(Das klappte aber nur solange, bis diese Lücke gesetzlich geschlossen wurde-
ruck zuck waren sie keine "Zigeuner" mehr)

Da ist noch ein kurzer Bericht über die Kreuzritter überliefert,
so König Sigmund mit der "international-europäischen Armee" vor Nikropolis lag -
uneinig und viel zu schwer bewaffnet und somit unbeweglich wurden sie schnell überrumpelt..
"Nachdem die gepanzerten Pferde abgestochen waren, lagen die gepanzerten Reiter wehrlos am Boden.
Ohne sich weiter um sie zu kümmern, stoben die Türken weiter vor
und schon rannte das Christenheer um sein Leben, bei aller Überlegenheit!"

So schaut es heute im Kampf gegen muslimische Fundamentalisten ebenso aus - in ganz Europa!

Zweikämpfe unter Zigeunern sollten mit Fäusten, Messern oder Peitschen ausgetragen worden sein,
letztere sollen in der Hand dieser Leute zur Mordwaffe geworden sein.. gut,
das ist bei anderen Völkern und deren Befehlshabern auch nicht besser gewesen !
(Die Sündenböcke waren dennoch gefunden, die für vieles herhalten mußten)

Kein Zigeuner wird sich Nachts in die Nähe von Gräbern wagen,
weil ihre Verstorbenen als "weiße Mulo" herumgingen, aber auf Christenfriedhöfen war das was anderes:
Gestorbene Christen sind nach Zigeuner-Ansicht tot, ganz und gar tot.

Ein schlechtes christliches Beispiel lieferte der lutherische Bischof von Uppsala,
der 1560 seinen Pfarrern -mit königlicher Genehmigung- befahl,
"keinerlei Umgang mit Zigeunern zu pflegen, deren Tote nicht zu begraben und deren Kinder nicht zu taufen"

Bei den Hexenprozessen schätzt man den Anteil an Zigeunerinnen besonders hoch ein.
Bis zum 18.Jhd. wurden Jagden auf Zigeuner abgehalten, diese wurden gefangen
und s.o. "behandelt" oder abgeschoben, verkauft oder getötet.
Das galt fuer ALLE europ. Länder, keinesfalls nur für Deutschland,
"Progrome" wurden hier bei uns nicht "erfunden", die gab es leider überall und schon Jahrhunderte vorher.
Es wurde aber auch die Werbetrommel gerührt und für das Militär ganze Scharen von Zigeuner angeworben,
die das Handgeld dringend brauchten.
Damals zogen die Truppen mit einer riesigen Menge an Tross und ganzen Familien hinterher,
gefolgt von Glücksrittern, die im besetzten Feindesland gute Beute erhofften.
Diese vielen Beutegreifer waren nach dem Hunger und der Pest und der Colera
das größte Übel des 30j. und des 7.j. Krieges.
Die eigentlichen Hintermänner der Auseinandersetzungen haben sich in sicherer Entfernung gehalten.

Der Kölner Erzbischof erließ 1665 eine Polizeiverordnung gegen das Streunertum.
"Die jungen starken Bettler, welche arbeiten, Vieh und dergleichen hüten können,
ingleichen die Tartaren, Zigeiner, Wahrsager, Schalksnarren, Landfahrer,
unnütze Sänger und Reimsprecher, als welche unseren Stifts-Unterthanen zum höchsten beschwerlich sein
und oftmals viel Böses verüben, soll niemand beherbergen bei Strafe!"

Nun, wer hat also die Saat gelegt, die später die schrecklichen Massenmorde
in der Nazizeit "rechtfertigt" hat?!
Die Kirche.

Ein Patent der schwäbischen Kreisregierung aus dem Jahr 1742 (gut katholische Leute)
wendet sich gegen alle ausländischen Bettler und Vaganten, es seien Christen oder Juden,
Deserteurs und abgedankte Soldaten.
Hausierer oder solche Leute, welche zum Verkauf allerhand geringe Lumpen-Sachen,
als Zahn-Stierer, Zahn-Pulver, Haarpuder, Blumensträuß, Schuhschwärze, gedruckte Lieder
und dergleichen herumtragen und unter diesem Schein eigentlich betteln,
hauptsächlich auch die schändlichen Lieder absingen, fahrende Schüler, Leirer,
Sach- und andere Pfeifer, Hackbrettler, Riemenstecher, Glückshafner, Scholderer usw.

Ein Patent König Friedrich Wilhelms I. von Preußen ordnet an, männliche Vagierer einzufangen
und nach Colberg zu schicken, wo sie dann Soldat werden müssen.
Und ähnliches ordnet auch ein bayrisches Generalmandat an, das sogar eine allgemeine Jagd
auf dienstlose und müßiggehende Personen im Alter von 17-42 Jahren befiehlt,
die dann der nächsten Garnison zuzuführen seien.
"zuzuführen" - diesen Jagon kennen wir doch von heute noch üblichen behördlichen Anordnungen?
(Heute noch im Sprachgebrauch der Kommunen oder Gemeinden üblich)
Manche der Räuber hätten sogar "volkstümliche Berühmtheit" erhalten, so die Berichterstattung weiter..
Schinderhannes soll sogar Geleit- und Sicherheitskarten in einer Geheimsprache ausgefüllt haben,
denen niemand zuwider handeln wollte- auch die Grenzer nicht..
50 Jahre soll eine "Krummfingerbande" bestanden haben.
Diese hatten eine "Plattensprache" und ein "Plattenrecht" - den Anführer war dreist genug, Titel wie Hofrat,
Oberamtmann und Adelbezeichnungen "verliehen" haben.
(Geschmückt mit Amtssiegel)
Irgendwie erinnert mich das an das "Berufen werden" von wichtigen Personen an Positionen,
bar jeglicher konkreter Qualifikation, schier aus Gewogenheit-
die nie ein Normalsterblicher inne haben wird - ob das ein Obrist oder Gauner macht, ist nur beiläufig zu erwähnen:
Es wird wohl kaum einen wichtigen Menschen geben, der nicht geholzt hat oder geschoben worden ist.. (bis zum heutigen Tage)

***

In Frankreich wütet unterdessen ein 100j. Krieg, ein Bürgerkrieg, der 1453 beendet war.
Auch hier warf man die Zigeuner in einen Topf mit allerlei Diebsleuten und versprengten Soldaten und Bettlern.
Von Frankreich verjagt, kamen sie nach Deutschland, die Jauner,
eine Wortschöpfung aus Zigeuner und Gauner, von hier verjagt, gingen sie nach...
wohin sie auch immer flüchteten, vertrieben wurden sie bald wieder.

Man rätselt, ob das "Jenische" aus dem "dscheno" (Mensch) kam- "Manische" oder "Manusch"
heißt ebenso Mensch.
(Heute noch sagt man im Plattdeutschen: "das Mensch" - in wenig freundlicher Art zu einer unliebsamen Frau.)
Wenn einer zur normadischen Lebensweise gewechselt ist- warum oder wodurch auch immer-
gab er diese Art selten auf.
Manche sollen über 200 Jahre als Hausierergruppen, Händler oder Jahrmarktler nachweisen können..

Tippelbrüder machen heute noch "Platte" - im Freien übernachten und quasi auf der Straße leben.
Penner pennen in der Penne, dh. man konnte für wenig Geld als Obdachloser auf einem Strohsack schlafen -
wer kein Geld hatte, mußte Holz hacken.

Die ansässige Bevölkerung, aber auch die Obrigkeiten waren durch die dauernden Kriege und Fehden
und Durchmärsche geschwächt, was den Banden und deren Bekämpfung nur wenig Kraft ließ.
Da nützte auch der schärfste "Zigeunererlaß" nicht viel -
1720 wurden diese Eingefangenen einfach ohne Gerichtsurteil aufgehängt.
An allen Wegekreuzungen wurden Warntafeln aufgehängt, gegen das fahrenden Volk
und mit Hinweisen auf die dragonischen Strafen.
(Leider konnten die Probanten nicht lesen, so ging man zur Bildersprache über)
Da gab es das Z auf der Stirn, das eingebrannt wurde, der Erwischte wurde so "gebranntmarkt"
und durfte beim nächsten Mal gleich hingerichtet werden.
Da gab es richtig Treibjagden gegen allerlei Heimatlose in den Wäldern,
an denen sich nicht nur die Soldaten und Polizisten, sondern auch die ganze Bevölkerung beteiligen mußte.
Unter Anordnung der Obrigkeit, egal ob das ein Fürst oder Kirchenfürst war.

Die Räuberbanden wandten eine Taktik an, wo sie zuerst das Spritzenhaus
und die Kirche besetzten- damit niemand ins Feuerhorn tuten
oder die Sturmglocke läuten konnte, um die Bevölkerung zu warnen !

Immer wieder waren von "oben" Erziehungs- und Eingliederungsversuche an Zigeunern versucht worden,
die aber wohl alle und sämtlich in die Hose gingen.
Mal, weil die Eltern der zwangsbeschulten Kinder ihren Nachwuchs befreien wollten,
die gefesselt wie die Galeerensträflinge in die Schule abgeführt werden mußten, mal,
weil sie keine Schriftsprache akzeptieren und alles mündlich überlieferten-
und somit ihrer Kultur beraubt werden würden.

Zigeuner bedienten sich allerlei Sprachen ihrer "Gastvölker" oder besser "Wirtsvölker" oder "Opfer",
so haben sie auch häbräische und jüdische Worte in ihrer Sprache aufgenommen.
Wichtig war, daß sie im jeweiligen Gebiet von den Einheimischen nicht verstanden wurden,
um ihr Ding auszuhecken.
In Spanien hieß die Gaunersprache "Germania"- sollte dort die Ganovensprache Deutsch gewesen sein?
Vermutlich ja. Einwanderer in der heutigen Zeit sprechen bevorzugt ihre Muttersprache,
was durchaus verständlich ist- aber auch oder gerade dann, wenn sie Einheimische als Zuhörer vermuten, was wir nicht ok finden.
Die Unsren wiederum sprechen wieder verstärkt Plattdeutsch, wenn sie nicht unter sich sind..
untereinander aber auch immer mehr, schier um zu üben.
Auf diese Weise will man unerwünschte Mithörer vermeiden- unsere koreanischen Nachbarn unterhalten sich immer lautstark in ihrer Sprache, direkt neben unserer Terrasse - befremdlich ist das zuweilen schon, wie eine feindliche Übernahme.

In der Geschichte gab es viele Versuche Zigeuner anzusiedeln, was wohl ausnahmslos schief ging -
quer durch Europa und den Balkan.

Maria Theresia kümmerte sich rührend um die Volksgruppe der Zigeuner,
wo sie diese Bezeichnung als erste verboten hat und durch "Neubauern" und "Neu-Ungarn" ersetzte -
auch das hat nicht geklappt, so viele Gesetze und Verordnungen auch "verordnet" worden waren:
Zigeuner sind Analphabeten, sie können nicht lesen, was "vorgeschrieben" wurde.. und es war denen auch egal:
"Wer klug ist, wird nicht alt!"
Die Zigeuner haben nicht verstanden, warum sie seßhaft werden sollten, sie haben nicht verstanden,
warum sie jeden Morgen zur Arbeit müssen, sie haben nicht verstanden,
warum der Pfarrer immer in das dicke Buch gucken mußte..
hat man sie in Häuser gesteckt, haben sie die Fenster verheizt,
auf dem Fußboden gegrillt und hinterher war alles kaputt.
(Das haben wir mit Leuten aus Anatolien ähnlich erleben müssen, als das Haus vermietet wurde:
In der Badewanne wurde ein Schaf geschlachtet, auf dem Küchenfußboden
wurde ein Blech aufgenagelt und Backsteine außen herum gelegt-
darauf wurde nach ihrer überlieferten Tradition gegrillt.. kein Witz, das haben wir selbst gesehen - bzw. die Schäden danach!)

Dabei waren die Einheimischen sauer, weil die Zigeuner auf Gemeindekosten Häuser
und Grundstücke und (eigene) Schulen geschenkt bekamen,
in denen sie dann irgendwie in ihrer Sprache unterrichtet werden sollten..
die Beschwerdeführer und ihre Kinder mußten sich alles mühsam selbst erdienen, Groschen für Groschen vom Mund absparen, was an die Zigeunerhilfe ging, - wie heute an die "Refugees", wo gigantische Geldmengen hin gehen.
(Durch solche Dinge ist ein Hass in der Bevölkerung entstanden gegen Juden und Zigeuner,
die Sonderrechte zugestanden bekamen von denen da oben - das kann man von den heute
bei uns im Land lebenden Türken und Russen, Afghanen und Afrikaner auch sagen - Staaten im Staate sozusagen,
vermutlich will man von oben bewußt Uneinigkeit erzeugen, um uns alle leichter lenken zu können)

In Spanien konnten sich die Zigeuner wohl doch noch etwas besser einfügen,
als Flamenco-Tänzer und Gaukler, in der "Vernügungsindustrie" sozusagen - wohl nur in Vermischung mit den Mauren.
Musikalisch waren sie allemal - und wie, auch ohne Noten !
1837 gab es die "Kronzigeuner" und 1844 "Klosterzigeuner", die Häuser und Äcker
für 30 Jahre umsonst bekamen - und nur ganz wenige sollten davon dauerhaft gebrauch gemacht haben.
Heute fahren die Fahrensleute dicke Wagen mit Luxus- Wohnwagen - schön vom Steuerzahler über die gesetzliche Hintertür zugeschoben, als Wiedergutmachung der Untaten des 3.Reichs.

"Zigeunermissionen" brachten Hilfsgüter und Nahrungsmittel- was die Empfänger zwar ausgenützt haben,
aber nicht ohne die Geber dabei zu verhöhnen.
..wie bei den "Tafeln"?
Selbst mit Scheinhochzeiten ergaunerten sie weiter Gelder und Geschenke, der Zweck heiligt die Mittel.
Desgleichen geschieht mit weiten Teilen des Multikulti-Zuzugs, welche gerne unsere Bevölkerung als "schwach" verhöhnt:
"Seht ihr, eure eigene Regierung zwingt euch unter uns.."
"wir haben unsere eigenen Gesetze, eure interessieren uns nicht"
(Aufgeschnappte Äußerungen)

***

1545 wurde auf dem Konzil von Trient bestimmt, daß Zigeuner zwar alle Sakramente haben-
aber den Priesterberuf nie ausüben dürfen.

1879 wurde in Ungarn ein Zigeunerkongress abgehalten, u.a. mit der Fragestellung nach einem eigenen Staat.

1933 kam erstmals der Vorschlag von einem Nichtzigeuner aus dem Burgenland, einen Zigeunerstaat zu gründen;
aus Österreich, Ungarn, Jugoslawien und der Tschechoslowakei sollten die Zigeuner
auf eine polynesische Insel "umgesiedelt" werden..
Die "deutsche Gründlichkeit" hat das nicht so viel später noch viel schlimmer "lösen" wollen.
(Unter der Führung eines .. na, woher kam er? Aus Österreich, in der Art der Zigeuner hat er die Massen verführt.)

Ich schreibe diese Zeilen hauptsächlich deshalb, weil mir vor den "Wissenschaftlern" gruselt,
die das "Rassenproblem" oder wie immer sie das umschreiben -
und vor so manchen Politikern, die das aufgreifen um Stimmen zu fangen..
..und dabei vor keinem "Lauschangriff" zurück schrecken:
(2019) Ich beginne darüber nachzudenken, warum wir unsere Feinde selbst gewählt haben!
2020 haben wir hier das Problem gelöst.. wir wählen nicht mehr.

***

"Die Mutter Erde" wird in den nächsten Zeilen die Hauptrolle spielen.
Mystische Orte, versteckte Dinge und Erzählungen..

Das Buch "Das Gedächnis der Erde" erscheint mir doch zu abstrakt mystisch verquirlt zu sein,
um hier heraus einen sinnvollen Bezug nur Seite "Geschichtliches" ableiten zu können
oder gar einen persönlichen Gewinn daraus zu erhalten.
So ist z.B. die Rede von den Behauptungen Russells 1982:
"So ist beispielsweise keine Lebensform bekannt, die aus weniger als 10hoch9 Atomen besteht. . .
das menschliche Gehirn besteht im Durchschnitt aus 10hoch11 Nervenzellen,
von denen sich 10hoch10 in der Hirnrinde befinden und damit in dem Bereich des Hirns,
der mit bewußten Denkvorgängen in Verbindung gebracht wird.
Gehirne mit weniger als 10hoch9 Nervenzellen wie beispielsweise das Gehirn des Hundes
scheinen das Phänomen selbstreflektierenden Bewußtseins nicht hervorzubringen.
(Dem möchte ich heftig widersprechen - der Autor hat wohl noch nie einen selbstbewußten Hund gesehen!)
Nur beim Erreichen der Größe der menschlichen Hirnrinde tritt diese Fähigkeit in Erscheinung,
und zusammen mit der Fähigkeit kommt es auch zur Entwicklung des Denkens,
der Sprache, des Intellektes, des Wissens und der Erkenntnis, des freien Willens, der Wissenschaft,
der Kunst und der religiösen Erfahrung" (Russel 1982)
Hunde können sich untereinander sehr wohl verständigen, sie rufen sich zuweilen sogar..

Nun, erst einmal: Der Gute scheint keinen Hund gehabt zu haben, sonst wäre er klüger gewesen,
trotz seiner 10hoch11 Nervenzellen- meine 10hoch10 haben das sofort begriffen.
(Hunde erkennen sich durchaus im Spiegel selbst und einen eigenen freien Willen haben sie auch-
so wie einen Intellekt- auch wenn es an der Sprache hapert, verständigen können sie sich doch !
Nebenbei gesagt: Welches Hirn kommt auf den Gedanken das Hirn anderer Leute untersuchen zu wollen,
wenn keine medizinische Indikation dazu zwingt?!

***

"Unerklärliche Phänomene", "nicht erforschte Strömungen" und ähnliche Bezeichnungen
von heiligen Stätten belegen die Unausgereiftheit so mancher "wissenschaftlichen" Abhandlung-
manchmal kommt es mir vor, daß es im Grunde nur um das Füllen der Buchseiten geht oder darum, über irgend ein Thema eine Doktorarbeit zu schreiben.

Interessant jedoch ist der Hinweis, daß das Wort oder die Bezeichnung
eines Nichtchristen als "Heide" von der Landschaft (plattes Land) entlehnt sein könnte. (Ländlich, paganus, lat.)
Ethymologische Forschungen sagen nichts darüber - zumindest habe ich nichts finden können.
Sowie der Hinweis, daß die verschwommene Begrifflichkeit "Vorgeschichte"
sich auf die Zeit vor der schriftlichen Überlieferung bezieht.

Daß es geheimnisvolle Orte gibt, das spürt jeder, auch ein Hund -
auf manchen Plateau's der Mittelgebirge (Beispiel) fühlt man eine durchdringende Andacht,
ein Gefühl, ruhig sein zu müssen.
Unerklärbar und doch vorhanden.
(Ob mit oder ohne Fernsicht, ob mit oder ohne mächtige Felsen- ist hierbei egal, man spricht unbewußt leiser..)

Viele dieser Orte,- oft sind es Quellen, sind in der Zeit der Christianisierung überbaut worden
und zu den neuen Kultstätten mutiert- still, heimlich oder arglistig-
auf alle Fälle wußten die Erbauer von Klöstern, Kapellen und ähnlichen Dingen sehr wohl was sie taten.
Ob sie es spürten oder nur den alten Opfer- und Kulten folgten, vermag wohl niemand mehr zu sagen.
Zumindest sind mir bislang keine entsprechenden Hinweise dazu bekannt geworden, was denn wirklich der Anlaß dazu war.

Ich halte nicht viel von geheimnisvollen asiatischen Heilkünsten,
dazu ist zuviel Realist in mir oder Zweifler, wie man will-
Fakt ist, daß alleine schon der Glaube an solche Dinge einen Prozess im Inneren hervorrufen KANN,
der die Heilung zumindest begünstigt.
Allerdings habe ich mit Akkupunktur einen schmerzlosen Eingriff erlebt: Krampfadern (Als Kartusche ausgeführt)

Die Mutter Erde ist vielen Völkern heilig, aber nicht so sehr, als daß sie darauf hören mögen:
Der Kühlschrank und die Flugreise sind doch sehr viel näher, ein voller Bauch studiert nicht gern ;)
"Wir" zerstören mit jeder Flugreise eine irrwitze Menge Sauerstoff,
wirbeln die Strömungen falsch herum auf oder behindern diese und wundern uns letztlich,
weshalb "das Wetter verrückt spielt"!

Kraftwerke und Fahrzeuge produzieren ständig "Abwärme", ein Relikt beharrlicher techn. Entwicklung,
die noch immer nicht in der Lage ist, diese vergeudete Energie -
die auch noch doppelt schädigend auf die Umwelt wirkt - zu verwenden statt zu verschwenden.

Man sagt sich: "es gibt noch Öl genug und wenn das alle ist, haben wir noch das Uran,
wenn das zur Neige geht, muß man halt sehen, ob wir mit alternativen Energien zurande kommen"
Halbherzig ist das freilich schon.

Die globalisierte Menschheit, die wie eine einzige Rasse zu wirken scheint -
sieht man einmal von religiösen Verwirrtheiten ab -
ist nicht einmal in der Lage die Konsequenz zu ziehen und die Ländergrenzen
ein für allemal zu statuieren, eine gemeinsame Weltpolizei zu bilden
und das Militär auf diese Weise zu den Akten zu legen.
(Was eine riesige Menge an Resourcen schonen wird)

Es liegt an uns, ob wir als Menschen überleben oder eben -wie die Saurier-
von der Erde durch Wesen ersetzt werden, die eher mit der Umwelt zurecht kommen..

Weder durch fabulierende, irgendwelche Nischen suchende Wissenschaftler
noch durch Glaubenskongregationen wird ein dauerhaftes Verbleiben
oder Miteinander machbar- die Menschen werden mehr und mehr -
bis zu dem Punkt wo man sich gegenseitig auffressen oder ersticken wird -
je nachdem, was zuerst eintritt.

Es wird uns als Menschen nichts anderes übrig bleiben,
als vernetzt gemeinsam zusammen zu zu rücken und gemeinsam effektiv zu handeln:
Keine geheimen Versteckspiele, keine Occupationspläne, keine Überlegenheitsgesten,
keine "Missionierungen" und ähnliche Dinge, die den Hass und das Mißtrauen schüren-
wie das in der Vergangenheit immer wieder geschehen ist, kein Gebabbel von Politik,
die das Vorurteil hat, unsere Lebenserfahrungen seien "Vorurteile"..
(gelebte Religion ist allemal mehr Diskriminierung aller Andersgläubigen,
als das -unverständliche Getue um Hautfarben,
was ich den allermeisten unserer aufgeklärten Landsleute nicht zutraue -
außer man benimmt sich als Zugegezogener absichtlich daneben.
Die Toleranzkampagne des November 2014 halte ich für eine ziemliche Verdummung,
die später mal als schlimmer Fehler gesehen werden wird:
Wer sich in der Fremde zu benehmen weiß, wird immer "toleriert".
Die Umsetzung dieses Modeworts "Toleranz" wäre jedoch Anpassung der neuen Leute und Respekt den Alteingesessenen gegenüber, die den Einwanderungsgrund (Lebensstandard) erschaffen haben -
"der Umbau der Gesellschaft" ist ein Skandal, allemal.
Das wiederum kann zu den Umständen führen, derenthalben viele aus ihren Ländern fliehen mußten: Bürgerkrieg.)
Die Einheitssauce Multikulti läßt in studentischer Einfalt grüßen,
die bar jeglicher Lebenerfahrungen Wut kocht und neuen Hass sähen wird.

***

Technisch wird Neuland betreten werden- weg von dem Warentourismus, weg von der Fliegerei,
weg von der Gigantomanie der Städte oder Metropolen, weg von der Zersiedlung von Landschaften,
weg von der Verschwendung von Energie.
Die Ansätze sind in manchen Bereichen schon getan -z.B. in der Landwirtschaft,
die heute sehr viel gezielter düngt und spritzt, als das früher über den Daumen gemacht wurde.
Es geht nicht einmal um die totale Dämmung der Gebäude, sondern um ein neues Vernunft-Denken,
das jeden bei sich selbst zuerst den Hebel ansetzen lässt und reduzieren, was nicht unbedingt gebracht wird..
wie man an der Urlaubsfliegerei und an den immer stärker werdenen Autos eindrucksvoll sehen kann.

Die Erde darf nicht mehr durch die pecuniäre Macht einzelner Individuen
nach Gutsherrenart vergewaltigt werden- hier muß notfalls ein Riegel vorgeschoben werden:
Vernunft kann man von reichen Leuten am wenigsten erwarten !

Das bringt mich dazu, meinen Lieblingsspruch zu sagen:

"Umweltschutz betreibt nur der, der sich Verschwendung nicht leisten kann.."


So ist halt meine ganz persönliche Erfahrung und Beobachtung der Leute.

Alles eine Nummer kleiner und regionaler und schon ist nur noch ein kleiner Teil
der "globalen Erwärmung" vorhanden, auch ohne riesige Umwälzungen und dragonischer Gesetze.
Dazu gehört auch eine Schulung in Sachen "Nachhaltigkeitstechnik" -
auch wenn mir dieses Wortungetüm nicht gefällt -
je früher die Kinder lernen hauszuhalten, um so eher ist dieses -lebensnotwendige- Großprojekt umsetzbar.
Vorbildfunktion sollte von oben - nicht von unten kommen!

Auf der Erde muß niemand hungern, es ist alles genug vorhanden- die Verteilung
ist nicht durch Transporte von Weizenbroten und Hühnerschenkeln nach Afrika zu lösen,
auch nicht durch Gelder, mit denen immer wieder nur Waffen und Staatslimousinen gekauft werden -
sondern durch die bodenschonenderen Anbaumethoden in den Geberländern selbst
und in der dauernden Entwicklungshilfe (incl. Kontrollen, sonst wird das nichts) vor Ort in den Nehmerländern.
(Ich denke dabei an eine UN gestützte Überwachung und Hilfe oder an eine Partnerschaft
einer Wirtschaftsnation zu einem Entwicklungshilfeland.
Das setzt zuweilen die Befriedung oder Entwaffnung und Schulung voraus, was weniger grausam ist,
als diese Länder "in Ruhe zu lassen", das deren sicheren Untergang bedeuten würde:
Allerdings kommt mir dabei schon mal der Gedanke auf, ob man nicht doch..
die Finger von diesen Chaotenländern lassen und die Natur das regeln lassen sollte)

Geschichte und Zukunft hängen zusammen, sonst hat sich die Überlieferung bald erledigt
und niemand muß mehr irgendetwas aufschreiben...
der Wendepunkt ist gekommen und der liegt erst einmal nicht im Weltraum,
sondern auf der Erde und in den Ozeanen.

Das Gemeinsame herausstellen und das Trennende diskutieren ist wohl der erste Schritt,
wie unser Bundespräsident sinngemäß neulich sagte.
(Das ist allemal stimmiger als über Potenzen der Nervenzellen zu mutmaßen,
die sowieso nicht so richtig stimmen wollen)

"Am gerechtesten verteilt auf der Welt ist der Verstand.
Jeder glaubt, daß er genug davon habe."
Rene´Descartes, franz.Philiosoph,1596/1650.

***

Die Archäologie begann erst mit den Wissenschaften ab dem 15.Jhd- 17.Jhd.,
mit der systematischen Untersuchung der Fundstücke und Orte.
Die Wissenschaftler sprechen hier "von dem beginnenden Zeitalter der Vernunft" -
ein wenig hochtrabend, wenn man die Irrungen und Verwirrungen und kommenden Kriege betrachet..
das bestätigt sich in diesem Satz:
"die Archäologie ist eine europäische Erfindung, und wird auf der ganzen Welt
auf die noch vorhandenen Überreste des Altertums angewandt.
Sie ist ein Produkt des erkenntnismäßigen Bezugsrahmens der Indoeuropäer.
Andere Kulturen mit einer anderen Sicht der Welt haben keine Archäologie in unserem Sinne"
Andere Kulturen nehmen wohl die Geschichte nicht wahr, sie leben im Jetzt..

1655 veröffentlichte der franz. Gelehrte Peyre're den Verdacht,
die gefundenen Donnerkeile seien Werkzeuge von Steinzeitmenschen,
die noch vor Adam gelebt haben sollen.
Die Inquisitoren zwangen ihn, das zurück zu nehmen und verbrannten sein Buch..

Die Radiokarbonmethode wurde schon oft angesprochen, sie wurden Ende der 1940iger Jahre
vom Amerikaner Libby erfunden und bezieht sich auf die "Tatsache",
daß das radioaktive Kohlenstoff-Isotop von Lebewesen während seines Lebens aufgenommen wird
und danach nicht mehr.
Die radioaktive Zerfallsrate dieses Stoffes ist bekannt.
Anhand der so gewonnen Daten - wohl gegen die Umgebung - wird dann der Rückschluß gezogen.
C14 Methode genannt.
"Geeicht" hat man diese Meßmethode an den bis zu 8000 Jahre alten
Bristlecone Pines, die in Kalifonien wachsen-
deren Jahresringe in der Dendrochronologie -einer ebenfalls noch neuen Meß-Methode anhand der Wachstumsringe- abglich.
(Ich meine irgendwo gelesen zu haben, daß diese C14 Methode inzwischen angezweifelt wird)
Der Autor des aus dem Englischen übersetzen Buches hat wohl ähnlich der arabischen Art übertrieben-
diese Bäume werden eher nur halb so alt,- hoffentlich hat das die Forschungsergebnisse nicht entsprechend verzerrt ;
Das Resultat der C14 Methode wird mit bp bezeichnen, "before present", das mit 1950 festgesetzt wurde..

Riesenmammutbaum
Uralte Baumriesen
Olive, eine der ältesten Kulturpflanzen

Mitte der Siebziger Jahre entdeckte Chares Ross die Bedeutung der mystischen Doppelspirale,
die man auf manchen Steinmonumenten fand:
Mit Hilfe einer Linse zeichnete er auf einem Holzbrett den Verlauf eines Tages nach -
dann an jedem Tag des Jahres das gleiche Vorgehen -
wobei sich die Spur immer verändert hatte.
Die Summe der Einzelbilder ergab die Doppelspirale !

Geomantie bezeichnet die Einheit von Wissenschaft und Mystik.

Geometrie ist die Vermessung der Erde durch logische Linien.

Die Pythagoreer behaupteten, daß der Mensch die verborgenen Zahlen in den Dingen erkennen müsse,
um das Universum zu beherrschen..

Wie werden wohl die Erbauer der Steinkreise und heiligen Orte vorgegangen sein?
Vermutlich hat einer im Zelt auf erhabener Position gewohnt, von welcher freie Sicht war-
wenn die Sonne aufging oder der Mond wurden Pfähle eingerammt,
die sich mit seinem Sitzstein in Deckung gebracht haben.
So werden nach und nach verschiedene Hinweise -wohl aus Stein- eingebaut worden sein,
anhand derer man dann das Jahr und die Aussaat berechnen konnte.
(Sicher wäre auch eine Mauer aus gleich großen Steinen denkbar,
aus denen dann jeweils der entsprechende herausgelöst würde, damit das Licht auf diesen Sitzstein käme;
der Möglichkeiten sind viele denkbar.
Wie "heilig" diese Erkenntnisse gehalten wurden, ist dem jeweiligen Volk
und deren Mentalitäten zuzuschreiben - ich denke, mehr war da nicht.
Die vermeindlich verdächtig parallelen Zahlen, die sich im Vergleich oder besser Verhältnis
der Heiligtümer zueinander ergaben, werden eher akademisch sein.
Die Spekulationen über Außerirdische sind sehr beliebt
und erfreuen sich nach wie vor der Aufmerksamkeit.
Man denkt unwillkürlich an Landeplätze und an Navigationsmarken etc. wenn man die Pyramiden oder Tempelanlagen sieht,
die heute noch genug Rätsel aufgeben.
Im alten Testament der Bibel sind einige Hinweise eingebaut, die recht gut eine Landefähre beschreiben-
auch in anderen Religionen sind solche Dinge zu lesen.
Wichtig ist wohl, daß der Mensch etwas zum "spielen" hat, was den Geist beflügelt
und so auch die Forschung beschleunigt- was allerdings nicht im Sinne der Bibel sein dürfte:
"forsche nicht nach dem, was dir verborgen, es ist sowieso schon zu viel was du sehen darfst"..

Die degenerierte Nutzung der heiligen Quellen ist der Wurf einer Münze in den Brunnen..
um sich etwas zu wünschen.
In der christianisierten Zeit trank man aus einem Lorbeerblatt, dreht sich zur Kirche und wünschte sich was.
Über Bergrücken und Senken hinweg eine gerade Linie zu ziehen,
waren schon die bronzezeitlichen Menschen in der Lage!
Das Wort "Reich" (Deutsches Reich, Frank-Reich) steht für Macht, Strenge, Herrschaft.
Die Ziffer 666 ist die Summe der Zahlen von 1 bis 36 - das Rechteck enthält 36 Quadrate,
ein Hinweis auf die Zahl der Sonne, ein magisches Gitternetz, in dem die Summe immer die gleiche Zahl ergibt-
wie immer man auch zählt.. ich denke, daß erst die Missionierung daraus die Zahl des Teufels machte,
weil man den Sonnenkult verbrämen wollte.. aus welchem diese Erkenntnisse stammen.
(Desgleichen geschah mit Baalbek, Gott der Quellen, in der Stadt in Kartago)
Die Mondzahl ist 1080, das entspricht dem Radius der Mondscheibe in Meilen.
Die Zahl der Sonne, 666 und diese Mondzahl ergibt die Zahl 1746,
was der "universelle Geist der Prima Materia der Alchemie entspricht.
Die griech. Begriffe für "heiliger Geist oder Erdgeist" werden auch durch Anagramme dargestellt.
Die Vereinigung von Sonne und Erdgeist sind der universelle Geist.
(was bestimmte "Forscher" auch auf das Christentum anwenden)
Die alten Kulturen den "Animismus", wo alles Materielle ein gewisses Leben erhielt,
der "Totemismus" war die Identifizierung eines Stammes mit einem Tier
-z.B. Adler, Wolf, Fuchs usw. aus diesem Krafttier entwickelte sich dann der Kult der heiligen Tiere.
Daraus ging der Schamanenkult als Priester- Herrschaft hervor.
Schamanen, Wiki
Demnach sollen Schamanen weder Mann noch Frau, ein zurückgezogen lebender Mensch
mit gewissen Fähigkeiten gewesen sein.
Deren erste mystische Geräte waren wohl Trommeln, deren beständiger,
monotoner Klang eine Trance oder mit der Frequenz von Träumen in Verbindung steht.
Dazu wurden bewußtseinsverändernde Drogen gebraucht, von Pilzen bis Alraunwurzel,
Helmkraut und.. Beifuß - das haben auch die Indianer und austr. Ureinwohner gewußt,
die Heiler in Afrika usw. in griechisch-römischer Zeit gab es ganze Heiltempel,
dem Gott der Heilkunst, dem Aesculapius geweiht.
Tempelassistenten halfen bei der Kur mit heiligem Wasser, es waren die "therapeutes",
woraus sich das heutige Wort "Therapeut" ableitet.

"Allheilendes" heißt das Gebräu aus Misteln, das die Schamanen Irlands, Schottlands
Sheela na Gig und wohl auch Germaniens zu sich nahmen.
Der Wasserkult jedoch, der zwar überbaut wurde von christlichen Bauten, wurde von dieser Kirche gerne weitergeführt:
Weihwasser, Weihrauch, dumpfe Töne, monotoner Gesang, Steine, monströse Bauten, Erhabenheit..

Lichterscheinungen wurden immer wieder beschrieben, sie könnten Radon-Austrittsstellen sein,
zumal diese gerne in der Nähe von Zinn- und Bleiminen auftraten, später gerne an Fernsehmasten,
Hochspannungsleitungen, Bergspitzen und Verwerfungszonen zu sehen sind.

Zum Thema Strahlen-Angst- so haben sich viele das Bett neu ausrichten lassen,
man schaltete sogar Steckdosen aus, legte Kupfererdungen, trug Magnetbänder am Handgelenk usw.-
trank aber weiter das Wasser aus dem Jura, für das so viel Reklame gemacht wurde und..
das eine recht hohe natürliche Strahlenbelastung mit sich bringt ;)
Nebenbei bemerkt sind Kupfer- oder Metalleitungen wie Antennen, die induktive Ströme bilden können.
***

Das Thema Archäologie ist ein sehr weites Feld,
das interdisziplinär vernetzt wurde- was wohl in den 1970iger Jahren so richtig anlief.
Als die ersten Computer kamen, waren die Dokumentationen leichter machbar, besonders bei Luftbildaufnahmen.
Aus der Luft sieht man -anhand unterschiedlichen Wachstums von Feldpflanzen-
verborgene Formationen von Orten, Gehöften, Mauern oder Gräben, Wall-Anlagen und ähnliche Dinge,
die vom Boden aus nicht entdeckt worden wären.
Aber auch konservativ gemachte Funde regen an:
1968 fand man beim Ausheben eines künftigen Weinkellers bei Neuwied die archäologische Sensation:
In der Bimsschicht des Bodens befand sich eine 10400 v. Chr. entstandene Behausung aus der späten Eiszeit..
damals war das Rheinufer noch mit Schilf zu, die Auen oft sumpfig und zweimal im Jahr überflutet-
von dort wird man Kieferwälder auf den Höhenrücken der Rheinberge gesehen haben-
am Hintergrund rauchte der noch tätige Vulkan des Laacher-Sees, der knapp tausend Jahre später
alles mit einer zwei Meter dicken Bimsschicht überzog..
die alles konservierte und den Archäologen eine buchstäbliche Fundgrube war.
Fundstätten für viele Gegenstände, auch eine Art Münzen und Tauschobjekte zum Handel
mit weit entfernten Mittelmeerregionen bis zur Ostsee waren darunter, sowie 1000 gravierte Schieferplatten!
Man fand Reste von Wachholder, Sanddorn und Krähenbeeren, viele Wiesenkräuter
und die Bäume Esche, Kiefer, Ahorn, Eiche, Weide und Erle.
Die Wahrnehmung solcher Funde ist Spezialisten-Sache, Hobbygräber sollten sich
daran besser nicht versuchen, weil ein Laie kaum die feinen Farbunterschiede in der gewachsenen Erde erkennen würde,
die ein alte Gräberfeld hinterläßt:
Keine Knochen und kein Holz ist mehr da, nur noch farbliche Marken und kaum sichtbare Konturen,-
plötzlich mittendrin etwas Verrostetes- was immer das war, eine Fibel oder eine Münze-
ein Schloß oder eine Kette?
Jeder laienhafte Versuch dieses reinigen zu wollen, wird das Fundstück zerstören
oder gar auflösen. Lange hat es gedauert, bis Wissenschaftler eine Methode zur Konservierung von Holzstücken
-z.b. aus einem See- durch Gefriertrocknung und Kunstharz konservieren konnten,
ohne das wertvolle Birkenharz dabei zu entfernen, mit dem die damaligen Konstruktionen verleimt worden waren.
Wäre der Balken an der Luft geblieben, hätte er sich aufgelöst- wie ein verrotteter Badeschwamm..
In manchen Ländern wird still und heimlich ein Trinkgeld gegeben, damit die Bauarbeiter historische
oder fossile Funde nicht melden, sondern verschwinden lassen-
damit ein geplantes Bauvorhaben nicht verzögert wird.
Langsam, ganz langsam hat sich da etwas geändert-
die Mentalitäten sind jedoch nun auch bei uns eingesickert,
so daß man hier auch genau aufpassen muß.
Der "zivile Ungehorsam" der Arbeiter bringt zuweilen Dinge ans Licht,
die Bauherren und Stadtplanern graue Haare machen..
Wie kann man aus Sporen und Hohlräumen in gebranntem Ton ermitteln,
welche Pflanzenteile dort eingeschlossen wurden?
Die "Magerung" von Ton -vor dem Brennvorgang- hat manchmal ein Getreidekorn,
mal eine Saat eine Baumes oder Gras mit eingebacken.
Durch Ausguss dieses winzigen Hohlraumes kann man das eigentliche Korn genau sehen..
In Kotresten alter Latrinen sind wohl auch Parasiten und unverdaute Speisereste gefunden worden,
die ziemlich genau Aufschluß über die Ernährungsgewohnheiten der römischen Legionäre geben konnten - REIS!
Man fand Reis, der sehr viel später in Europa angebaut wurde-
aber wohl schon von den Soldaten gegessen wurde..
die Handelswege nach Fernost sind durch viele dieser Funde belegt worden.

***

Die irre Corona-Zeit:
Zwischenruf- beim Abholen der Mails bin ich auf folgenden Un-Satz gestoßen:
"jene Sächsinnen und Sachsen, die sich selbst rechts der Mitte verorten oder der AfD zuneigen, weit häufiger der Auffassung, sich selbst "eher nicht" oder "auf gar keinen Fall" impfen zu lassen".
Hierzu fällt mir nicht mehr viel ein - wir wählen nicht und dennoch werden wir ungeimpft bleiben - aber aus anderen Gründen. Die Pauschalplattitüten werden immer wirrer.

***

Heute ist der Tag der Toilette, der 19. November 2014- der Radiomoderator erzählt von Afrika-
ich habe nicht genau gehört, ob es sich um Namibia oder Senegal gehandelt hatte:
Eine Bewohnerin erzählt:
"Wir haben keine Toiletten, womit sollte man auch spülen, wo das Wasser hier schon zum Trinken nicht reicht?
Wir gehen hinter das Haus oder hinter den Baum, wenn wir die Notdurft machen.
Unsere Kinder sind oft an schwerem Durchfall erkrankt und es stinkt fürchterlich.."
Aber auch bei uns ist noch so einiges zu verbessern- z.B. die Gas/Wärme/Stromherstellung
durch tierische oder menschliche Fäkalien - die so viel Energie bringen würde,
daß die großen Kraftwerke leicht zu ersetzen wären.
Rechnet man mal aus, wieviel unser Land oder Europa
oder gar die ganze Weltbevölkerungen jeden Tag an Exkrementen hinterläßt,
was wenn die Jauche der Tiere (was davon nicht zur Felddüngung gebraucht wird) ebenfalls dazu käme?

Wie auch immer, hier ist eigentlich die geschichtliche Seite,
so belasse ich es mal bei ein paar Einblendungen ;)

In Abfallgruben fand man Reste, die nochmal interessante Rückschlüsse
auf die starke Verunkrautung der Getreidefelder zuließen-
gefährlich hohe Anteile an der Kornrade, die gefährliche Nervengifte mit Symptomen von Husten,
Schwindel, Übelkeit, Kreislaufstörungen, Krämpfe bis zur Atemlähmung auslösen kann.
Man hat das als Verhexung "erkannt" - heute hat man die ganze Bandbreite dieser Unkrautpflanze erkannt.

Besonders viel fand man von den sogenannten Band-Keramikern,
die nach ihrer besonderen Keramik benannt wurden.
Diese kleideten die Flecht-Gefache ihrer Häuser mit Lehm aus, der aus einer nahen Grube entnommen wurde.
(wenn die Häuser zerfallen, sieht man das an diesem Lehmauftrag, der genau die Umrisse abzeichnet.)
Die Lehmgruben wurden früher mit Abfällen zugeschüttet- eine wahre Fund-"Grube"
vor 6000 Jahren angelegt.
Damals waren die Grundstücke eher Ländereien:
12.000qm - bis wieder ein Haus kam.
Das Vieh war wohl immer draußen- denn Stallungen wurden nicht gefunden.
Immerhin hatte man damals keine langen Transportwege zur Scheune, in die das Einkorn,
der Emmer oder Zwergweizen eingebracht wurde.
(Bei den Bandkeramikern hat man keine Linsen oder Erbsen gefunden, bei den Leuten der Rössener-Kultur aber schon,
die zur gleichen Zeit gelebt haben- sonstiges Obst und Gemüse hat man nicht gefunden,
das wird mit dem primitiven Stein/Holzwerkzeug auch nur schwer anbaubar gewesen sein-
oder es hat sich so zersetzt, dass keine Spuren davon findbar waren?)
Alt sind die Leute damals nicht geworden- so um die 30 Jahre.
Mit Arthritis, Arthrose und Karies, die häufige Begleiter waren.
Sogar Spuren von Amputationen sind gefunden worden.

***

Noch ein Streiflicht, das nicht untergehen soll:
Wolfgang Kimmig schrieb, daß die keltischen Adelsgeschlechter regen Handel trieben-
und als "Beifracht" gleich das notwendige, kostbare Geschirr mitgeliefert bekamen.
Im 18.Jhd gaben die Chinesen feines Porzellan dazu..

In der "Heuneburg" , der späthallstattzeitlichen Siedlung fand man Fußböden aus gestampftem Lehm,
mit Beimengungen aus Kies und.. tonnenweise zerstoßene Tierknochen, vom Rind, Schwein, Ziege und Schaf.
Sehr selten nur wurde Wild verzehrt.
Esel und Hühner kamen erst durch die Kelten, als Südimport in der Späthallstatt-Zeit.
(Der Gallischer Hahn stammt klar aus der Keltenzeit)

Das HR4 Radio berichtete am 21.11.2014 von einer Vorleserin, die Kinder dadurch zum Lesen bringen will-
sie muß den "Kids" erklären was ein Weier ist, weil solche alten Begriffe oder solche,
die nicht mehr oft gebraucht werden, den Kindern unbekannt sind.
Was nützt ein Märchen, wenn so viele Worte unbekannt sind und bleiben?
Sie muß sich allerdings auch bücken:
"Die Mutter von Olaf" wird verstanden, "Olafs Mutter" allerdings kaum mehr- der Genitiv wird
-heute absichtlich von allen Medien vorgemacht- versaubeutelt und weggelassen.
(Vermutlich eine Angleichung an den Anglizismus)
Dazu kommt- aus meiner Sicht als Opa gesehen, daß die Kinder möglichst
auf alle ihre Fragen eine vernünftige Antwort erwarten dürfen;
Es ist nur noch rudimentär etwas da, wenn die Motorhaube bei einer Panne geöffnet wird-
warum das so ist, wissen wohl nur noch wenige Leute.
Heute kann man unter der Haube nichts mehr sehen, was irgendwie "verdächtigt" werden kann,
für das Liegenbleiben verantwortlich zu sein!
Die Technik ist parallel zum immer weiter schrumpfenden techn. Wissen
der Nutzer weiter gegangen und zwar rasend schnell.
Wehe, wenn das "ESP" in einer Kurve nicht mehr helfen will, weil die trügerische Sicherheit,
die von Breitreifen mit viel "Grip" auf nasser, herbstlicher Fahrbahn mit Blättern und Bauerndreck, versagen.
Da wird "guter Rat" schnell teuer, wenn die Karre von der Werkstatt aus dem Graben gefischt werden muß..
Die Zusammenhänge der Technik sind recht umfassend- hier einen Bogen zu schlagen,
den die Kinder verstehen, wenn sie ihre Fragen stellen- ist nicht leicht.
Was nützt es, wenn ich erklären soll, wie ein Lichtschalter funktioniert
und dabei nicht weiter auf den Strom und wie er erzeugt wird,
wie gefährlich er sein kann - etc. eingehe?
"Mein Opa ist ein fanatischer Erklärer", so das Enkelchen zu ihren Freunden ;)

***

So mancher Fund oder Schatz, der schnell vergraben worden war, ist nur durch Zufall gefunden worden-
bei Straßenbauarbeiten oder Baggerarbeiten im Fluß, um die Fahrrinne tiefer zu machen.
Goldene Masken, Schmuck, Münzen, ganze Tafelgeschirre, Bestecke, Trinkgefäße,
Schwerter, Silber und Gold- zweimal waren wohl die Alemannen-Einfälle der Grund
für die überstürzte Flucht so mancher reicher Leute,
die entweder versklavt oder umgebracht wurden und deshalb nicht mehr zurück
zu ihrem verborgenen Schatz gelangen konnten.
Römische Brücken und Aquadukte waren so solide gebaut,
daß sie noch viele Jahrhunderte nach deren Abzug funktionstüchtig waren.
Man denke nur an die Spundwände, die nötig waren, eine Brücke über den Rhein zu bauen,
die 5 mtr tief gegründet wurde.
Die Dauerhaftigkeit hat sich selbst noch im 2.WK bewiesen- eine dieser Brücken trägt
-freilich zigmal repariert- die Last des modernen Fernverkehrs..
Nicht nur die wilden Germanenstämme vertrieben die Römer, die in ihren Legionen
-quasi in Franchising Erze und Steine abbauten, Fabriken betrieben und die Waren vermarkteten-
sondern auch die Kirche, die in Rom "heidnische Abgötterei" sah.
(bis Ostrom oder Bizanz als letzter Rest der Lateiner blieb, diesmal christlich übernommen)
In der Neuzeit gründet man "archäologische Parks" in gigantischer Größe,
baut moderne Anlagen zurück, verlegt moderne Straßen, rekonstruiert alte römische Villen
und deren Zulieferer-Werkstätten:
"Der Laie sieht heute eine Grabungsstätte und ist außer Stande, sich das ursprüngliche Ausmaß
zu verdeutlichen, weil ihm das Fachwissen fehlt"
(Anders ist das bei dem Kastell Saalburg im Taunus, wo alles mehr oder weniger richtig vollkommen rekonstruiert wurde..)
Nun fragt man sich nach dem Sinn oder Unsinn solchen Treibens- was ist wichtiger:
Das frühere oder heutige Tun?
Bei so manchem "Denkmalschutz"- Treiben kommt man ins Grübeln.

Die alten Römer haben sogar schon Steinkohle abgebaut- wo man dachte,
daß dies erst im Industriezeitalter begann.
Den Drachenfels am Rhein haben sie gut dezimiert, ein idealer Steinbruch,
bei dem auch gleich in riesigen Mengen Kalk gebrannt und verschifft wurde-
die Zementproduktion des röm. Reiches war enorm.
Die Kalköfen waren gleich zum halben Dutzend da und erreichen über tausend Grad Celsius,-
500 Zentner zertrümmertes Gestein faßte ein Ofen !

Dann kamen die Franken, die eine ganze städtische Hochkultur verwüsteten und die Römer vertrieben.
Als "Realpolitiker" hielten sie es mit der christl. Kirche, diese wiederum war vorsichtig genug,
es nicht mit dem extrem gewalttätigen Chlodwig zu verderben,
der sogar seine eigenen Verwandten nicht verschonte.
Die römische Handwerkskunst haben sie jedoch nahtlos übernommen..

Der fränkische Adel hatte seinen Reichtum durch weilerartig angelegte Herrensitze,
Höfe mit 200-600 Hektar Größe- wo Wälder und Gewässer zugehörten.
Daran schlossen sich die wenig wohlhabenden Freien und Knechte an,
deren Besitz ungleich schmäler ausgefallen war, am Berghang, geduckt und auch noch dem Herrn dienstbar.
Jahrhundertelang war das Christentum eher Lippenbekenntnis und sehr zerbrechlich, wie die Chroniken meinen..

Als die Kirche sich durchsetzte, wurden die Toten nicht mehr nach Norden ausgerichtet, sondern nach Osten.
Die "christliche Heilserwartung" riet vom Norden ab, weil man da das Reich des Bösen vermutete -
so sind die Wehrkirchen auch alle gegen Westen verstärkt gesichert worden.
Der Kirchenchor dagegen war nach Osten gebaut, wo die Sonne ihr Licht gab.

*** Für mich ist -ganz klar- die "Nordung" wichtig, mir ist im Gelände und im Wald immer klar, wo Norden ist ***

Dieser Chlodwig hat sich zwar taufen lassen, aber nur, weil er in "Christi Namen"
in der Schlacht obsiegte - somit habe sich dieser Gott stärker gezeigt.
Nun war bei den Franken Jesu nicht mehr der arme, leidende, kranke, sondern der mächtige,
glänzende, siegreiche Gott.
Das ließ viele Landsleute in der Taufe nachfolgen.

In Krefeld fand man bei Kiesabbau-Arbeiten ein Gräberfeld, das vom 1.-7.Jhd.
mit 4-6000 Bestattungen, die in Schichten übereinander beerdigt wurden.

Im Norden, an der Marsch, dem Küstenstreifen, der damals noch ohne Deiche war,
wohnte man 2500-1900 v.Chr. auf Wohnhügeln, die aufgeschütten waren.
Eine Fundgrube für Archäologen, weil sich in den nassen Erdschichten viele Funde erhalten haben.
Die Bewohner sind später weggesiedelt, als die Sturmfluten zunahmen.
Etwa im 5.Jhd. n.Chr. wurden die Wierten aufgegeben.
Man siedelte lieber in höher gelegenen Flächen- die Bewirtschaftung wurde wohl beibehalten.
Gerste, Hafer, Roggen und Weizen, Apfel und Pflaumen wurden damals schon angebaut.
In allen Zeiten habe der Mist die Funde buchstäblich konserviert-
in alten Ortskernen wurden damals überall noch Tiere gehalten.

Es wurden Tongefäße zertrümmert, in einem Fruchtbarkeitskult -
der heute noch gültige Brauch bei Hochzeiten..

***

Die viel späteren Wikinger waren auch Sklavenhändler- der Erzbischof Ansgar
hätte einige davon loskaufen können, so die Chronik.

König Karl der Große kam in dem "Paderborner Epos" vor,
in dem auf den Papst Leo III. im Jahr 799 ein Attentat verübt wurde-
die beiden trafen sich also, wo der Papst beim Frankenkönig als seinem treuesten Verbündeten Zuflucht fand.
Es hat sich gelohnt:
Der König wurde ein Jahr später zum Kaiser gekrönt.. das schaut nach einer frühen Form der Vetternwirtschaft aus.

Nach ebendieser Saga soll ist von einem Palast unter dem Dom berichtet worden.

Der Drache ist überall auf den Kirchenportalen zu sehen:
Er galt als Sinnbild des Heidentums.

In Frankreich und auch bei uns machen "Aktivisten" Probleme mit Farbbeuteln
gegen Fassaden und Polizisten, es werden Mülltonnen, manchmal auch Autos angesteckt,
öffentliches Eigentum beschädigt oder zerstört, Einsatzkräfte verletzt.
Ich finde, hier reicht eigentlich, die Demonstranten namentlich zu erfassen, b e v o r die Demonstrationsorte betreten werden.
Bei Fehlverhalten oder Mißbrauch des Demonstrationsrechts könnten auf diese Weise die Täter zur Kasse gebeten werden.
(Wegfall staatl. Leistungen wäre ein als Strafe zu diskutierender Punkt)
Nichts dergleichen ist passiert, aber ein neues Feuer zur Demo kam aus den Staaten: Rassismus bei der US Polizei soll auch in Deutschland bekämpft werden.. !
Ich hatte etlichen Kontakt zu Polizisten und konnte eben deren Frust erfahren, wenn bestimmte Leute aus bestimmten "Etnien" auffällig wären - wie soll man da ohne "Rassismus" leben?
***

Heute- am 23.11.2014 höre ich im Radio, wie eine meiner Ideen aufgegriffen wurde:
Aus Gülle Gas oder Strom zu erzeugen- das habe ich schon vor Jahren im Web angeregt;
das freut mich ungemein und bestätigt, auch wenn mir daraus keine Gelder erwachsen,
war doch ein kleiner Beitrag für die Gesellschaft getan zu haben.

"Blogbusters" brachte einen Beitrag zu einem Amulett oder Siegel mit einem Gekreuzigten,
der in die Unterwelt abstieg, ähnlich dem Kult der frühen Christen in der Unterwelt Roms,
mit richtiger figürlicher Darstellung am Kreuz.
Dieses Kreuzigungssiegel ist auf geheimnisvolle Weise verschwunden.. (Seit 1945)
ob in Bulgarien- im Berggebiet der Rhodopen, das damals zu Griechenland gehörte
oder später, als sich die Christen dieser Symbolik bedienten oder gar diese das Kreuz "geklemmt" (abgekupfert, geklaut) hatten?

Orphiker

Ein kleines Amulett und eine große Story, die der von Jesus Christus sehr ähnlich ist-
aber 5-600 Jahre vorher schon das Kreuzigungsbild hatte- allemal interessant oder gar ein Plagiatsfall,
der damals im "Schmelztiegel der Religionen" auftauchte und sich zur stärksten Religion entwickelte?

Erste Kreuzigungen schon im 4-5.Jhd. und früher v.Chr.
Diese Katakomben unter Rom sind -so nimmt man an- auch schon viel älter als die Christen,
die sich damals darin versteckt hielten,- vermutlich war der Orpheus-Kult schon bei den alten Römern gepflegt worden,
die diesen (wie vieles) aus Griechenland mitgebracht hatten.
(Die ersten Latiner waren bekanntlich Griechen)

1455 fanden Arbeiter an der Via Appia bei Rom -auf der Suche nach einem Marmor-Bruch-
ein Ziegelgewölbe, in das sie einbrachen und einen Sarkophag entdeckten.
Man öffnete ihn und fand eine mit zwei Zentimeter dick mit einer fettigen,
aber wohlriechenden Substanz bedeckten wunderschoönen Mädchenleiche,
die in einem Netz aus Gold und Seide gehüllt war.
Praktisch unvergangen und wie gerade erst gestorben- obwohl sie Jahrhunderte dort lag.
Als die ganze Stadt Rom die ausgestellte Schönheit ansah,
hat der damalige Papst sie geschwind irgendwo bestatten lassen.
(An einem nicht geweihten Ort)

In der Zeit um das 18.Jhd wurden Statuen geköpft, weil sie nackt und heidnisch waren.
Aus antiken Bauten wurden Steine für Paläste und Kirchen entnommen,
Weinbauern machten ihre Terrassen daraus..
(Das war bei uns auch nicht anders.)

So manches kostbare Artefakt wurde stümperhaft zerdeppert und oft eingeschmolzen,
weil Bronze für Waffen gebraucht wurde.

Sehr interessant finde ich, daß man vor 3000 Jahren bereits Punzieren, Nageln,
Gravierungen und Legierungen kannte.

Sehr interessant finde ich die Aussage oder Absatz einer Zeitung von 1949:
"Nicht unerwähnt sollen in diesem Zusammenhang die Erkenntnisse des Stuttgarter Dr. Nötling bleiben, der entdeckte,
daß man durch einfache mathematische Operationen mit den gegebenen Werten
(einer Pyramide) Radius, Umfang, Inhalt und spezifisches Gewicht der Erde, Umlaufzeiten der Planeten,
ihre Bahnlänge, genaue Dauer der männlichen und weiblichen Periode, den Zeitpunkt des Klimakteriums
bei beiden Geschlechtern, um nur einiges zu nennen, einfach ableiten kann"
Daraus merkt man, ich lese gerade ein Buch über Pyramiden -
was hier auf dieser Seite weniger passend ist - bis auf obigen Satz,
der so richtig schön die "Verschwörungstheorien" der heutigen Massenmedien treffen könnte..
die über alles und jedes ihre Thesen unters Volk bringen.

So waren die schriftlichen Überlieferungen Kretas Abgabe -Ordnungen in mehreren Dialekten,
keine eigene Sprache und irgendwie kamen sie doch auch aus Griechenland.
Nichts ist in diesem Buch erhalten, was meine Seiten bereichern könnte-
und schon mal gar nichts Persönliches, nichts von den kleinen Leuten.

***

Heute wissen wir, wie mit schiefen Ebenen, mit Hacken und Meißel,
Lot und Winkel, mit Holzpflöcken in Felsen, die dann gewässert wurden und aufquollen-
um den Felsen zu sprengen, schon im Altertum gearbeitet wurde.

***

Zur Zeit der Entstehung von Archäologie schrieb man in dieser Weise:
"..über das Darsein der Elite und über das der Masse, über das Denken der geistigen Köpfe und denen der Durchschnittsköpfe.."

"Der Archäologe muß im Feld arbeiten, muß Gelehrter, Diplomat und Weltmann sein,
er muß sich vor einer Rotte aufständiger Arbeiter behaupten können!"

***

Die Schreibarten der antiken Schriften gingen nach der Ochsentour- eine Reihe so herum,
die nächste anders herum zu lesen.
Die Keilschriften und Hieroklyphen entwickelten sich aus Bildern, einer Bildschrift.

Der junge Gymnasiallehrer Grotefend, der aus eigenem Antrieb Keilschrifttexte übersetzte-
was bislang noch keinem gelungen war, mußte sich das anhören:
"Dieser Mann brachte den Geniestreich und ist keineswegs berühmt geworden,
seine Lehrerlaufbahn auf bürgerliche Art hat er vollendet, ohne noch ein
einziges Mal den Anlauf zu einer geistigen Tat von Rang zu finden.."
Tja, so ist das, wenn man zu einer Aufgabe nicht "berufen" worden ist - eine Anerkennung zu finden, ist dann praktisch aussichtslos und wenn diese dann doch noch kommt, dann entweder posthum oder unter Vorbehalt oder unter dem Spott der "Laienhaftigkeit", selbst dort, wo Fachleute bislang versagt haben.

***

Assyrische Bildhauer stellten Pferde gerne mit 5 Beinen dar, damit die Skulptur
von allen Seiten alle 4 Beine zeigen konnten..

Im Frühjahr 1850 fand man Tontafeln der Bibliothek zu Ninive,
die exakt die Sintflut beschrieben- die später von der Bibel übernommen wurde.

***

Spannend finde ich die Technik der Archäologen ungebrannte Tontafeln, die nur eine weiche Masse waren,
haltbar und lesbar zu machen:
Selbst der feinste Pinsel hätte die Schriftzeichen zerstört!
Wie taten sie das?
Nun, sie legten die Klumpen in eine Dose mit Sand, ließen alles trocken und -langsam-
brannten sie anschließend auf einem einfachen Feuer.
Die so gehärteten Tonstücke ließen sich reinigen und zusammensetzen- freilich auch lesen..

Alle sumerischen Könige sind in Listen aufgeführt, die noch erhalten sind:
"nun kam die Flut und nach der Flut übernahmen Könige der Bergvölker die Herrschaft"
(Das klingt wie die Story von oder über Atlantis)

Die Spanier hatten in Südamerika ganze Arbeit geleistet,
so berichtet 1787 ein Kapitän, daß er keine Tür vermauert und keine Wand uneingerissen,
keinen unterirdischen Gang unumgegraben ließ.. 2-3 Ellen tief!
Wieviel wertvolles archäologisches Material dabei verloren ging, will keiner wissen.
Allen Schmuck, kostbares Gerät und Kunstgegenstände der Maias,
denen die Eroberer habhaft werden konnten, wurden eingeschmolzen-
damit die Schätze besser zu transportieren waren.
Nur in den tiefen Kult-Seen blieb einiges erhalten.
Sehr interessant und für wüste Spekulationen -Diffusionismus, Wiki
wo es in Südamerika nun mal keine Elefanten gab..

***

Nach dem Jahrbuch des Lahn Dill Kreises hatten die Dorfbrunnen eine sehr viel höhere Bedeutung,
als wir uns heute vorstellen.
Es gab noch keine Wasserleitungen in den Häusern, auch wenn manche bereits einen Born
im Keller gegraben hatten- das Wasser war bestenfalls Brauchwasser für die Wäsche,
aber nicht zum Kochen oder Trinken geeignet.
Die sechs- oder viereckigen Gußeisen-Brunnen in den Orten wurden von Quellen,
manchmal auch von sauberen Bächen gespeist.
Mittels längerer Leitungen, die aus Ton oder Holz (!) waren, wurden die Brunnen in der Dorfmitte versorgt.
Mit Pinienzapfen hat man den Hahn verschlossen, damit nicht Tag und Nacht das wertvolle Nass davon lief.

So war ein Dorfbrunnen Mittelpunkt und Treffpunkt, meist mit einer Bank und einer Linde dabei,
wo Alt und Jung gerne ein Schwätzchen hielten.
Die Vereinsamung der heutigen Menschen - auch auf dem Land - kommt durch die hohe Mobilität
und auch durch den Stolz, wo sich einer mehr dünkt als der andere.
Heute wird jeder Meter gefahren, man fährt aneinander vorbei.
Ehedem hockten im Winter die älteren Männer zuweilen in den guten Stuben,
im Warmen und schnitzten Holz für die Weidekörbe, die dann umflochten wurden.
Heute ein unvorstellbares Szenario - im Wohnzimmer oder Eßküche schnitzen zu wollen - überhaupt wurden viele Dinge daheim gemacht,
hölzerne Küchengeräte und auch "Schlockerfässer" oder "Schlotterfässer",
geschnitzte hölzerne Behältnisse für den Wetzstein, der darin feucht gehalten wurde.

***

"Leinarm ist schlimmer als geldarm" (Leinen sollte man haben, Geld ist auch nicht schlecht)

Über den Hebammen-Beruf habe ich schon einiges gefunden und auch geschrieben-
es kommt doch immer mal wieder etwas dazu:
Als Ende des 18. und Anfangs des 19.Jhds die "Gebäranstalten" gegründet wurden,
hatten Ärzte erstmals direkten Zugang zu allen Vorgängen einer Geburt,
die bislang verwehrt wurden- man nahm dort keinerlei Rücksichten mehr
auf das Schamgefühl der Wöchnerinnen, so wird berichtet.
Viele Kinder sollen damals durch neue Hilfsgeräte geschädigt worden sein,
es war alles noch in den Kinderschuhen, es sank aber das Kindbettfieber beachtlich.
Noch 1955 habe eine Hausgeburt incl. Vorsorge und einer 10tägigen Wochenbettpflege
durch die Hebamme 35 DM gekostet.

***

In der Chronik sehe ich alte Bilder,wo mich eine Ortsaufnahme von 1920 besonders berührt:
Mitten durch die gepflasterte Straße lief ein Bach, zu dem eine Treppe mit Eisengeländer hinab führte.
Schmale, höhere -verputzte- Fachwerkhäuser standen zur Linken und Rechten.
Auf der einen Seite des Baches war die Straße breiter, auf der anderen eher nur ein besserer Fußweg.

"Autogerecht" war das nicht!

Ein Bild nennt den Namen "Chaldäer-Gasse" ob das nun von dem Volk oder von dem "Kallenbach"
abgeleitet ist, kann wohl nur von mir in der ersten Art gedeutet werden-
die Chronik nimmt den Namen des dortigen Baches an..
..im Nachgang könnte es ein Hinweis auf Ungläubige sein, weil der Bezug zu der alten Stadt Babel zu finden ist:
"Babylonische Verhältnisse" - die Orte Obershausen und Niedershausen sollen viele Zigeuner gehabt haben.

***

Im Fürstentum Nassau-Dillenburg ist 1653-1692 eine richtige Leprachronik geführt worden.
Die 1347/48 aus dem Orient eingeschleppte Pest hat immer wieder gewütet
und ist erneut aufgeflackert, wenn man sie überwunden glaubte.
Man hat Seuchenhäuser eingeführt, spezielle Ärzte eingestellt, alle Leute untersuchen lassen,
die einer solchen Erkrankung verdächtig waren.
(Manche hatten auch "nur" Syphillis, die man als "Franzosenkrankheit" betitelte,
die aber heilbar war- und keine Pest)
Die Verstümmelungen und Entstellungen, das Abfallen ganzer Glieder machte die Menschen
zum Schrecken der restlichen Bewohner - schon deshalb und vor allen Dingen
durch die Übertragung per Tröpfcheninfektion, wie man heraus fand,
ließ die Unterbringung der Betroffenen in diesen Seuchenhäusern ratsam sein.
Das half auch tatsächlich Lepra oder Pest in den Griff zu bekommen.
Schlimme Schicksale sind berichtet, wo ein Vater gleich drei seiner Kinder verlor,
wo Familien auseinander gerissen werden mußten.
Immerhin blieben die Erbschaften soweit erhalten,
daß nur die Deckungskosten für die Unterbringung einbehalten wurden.
Die peinlichen Leibesvisitationen, wo kein Kleidungsstück am Körper blieb, waren berüchtigt.
Aber auch in großen Städten, wie Köln, wütete diese Krankheit.
Die Kranken gingen einmal die Woche durch die Straßen um zu betteln - es
hatten beileibe nicht alle genug Geld, um ihren Unterhalt im unfreiwilligen Exil
(was wohl fast immer eine Reise ohne Wiederkehr war) bezahlen zu können.
Manche dieser Häuser haben sogar Geld verliehen, Handel getrieben, Bier gebraut
und ähnliches Gewerk betrieben, damit die Unkosten wieder herein kamen.
(Die Wirtschaft soll dennoch gut besucht gewesen sein)

***

Fernsehbeiträge aus den Staaten sind so eine Sache, einerseits hochbegeistert
und hochbegeisternd- andererseits auf Sensationslust ausgelegt- so z.B.
war ein Film über Bosnische Pyramiden dabei..
ein Grenzfall der Wissenschaft oder Scharlatanerie?
Für mich sind diese Hügel zufällig entstanden, also natürlich.

***

Weiter mit meiner Chronik aus dem Lahn-Dill-Kreis.
Dort wird auf die Imker eingegangen und ihre ungeheuer wichtige Arbeit für alle Bewohner-
ohne Bienen würde die Ernte düster aussehen.
Imker gibt es schon sehr lange

Bewohner alter Tage mußten sich in Bach- Auen ansiedeln, weil Wasser wichtigster Bestandteil
des Lebens war (und freilich noch immer ist)- bis die Bevölkerung stärker wuchs,
ging alles gut- später schickte man das kühle Naß durch Leitungen von weiter her.
Damals galt allerdings ein strenges Verschmutzungsverbot des Baches -
erst unterhalb des Dorfes durfte gewaschen werden.
Wenn man bedenkt, daß in Versailles ein riesiges prachtvolles Schloß ohne jegliche,
noch so primitiven Sanitäranlagen war.. damals hat man schon im hintersten Winkel
des Westerwaldes und des Taunus Wassersammelschächte gebaut und für eine gute Versorgung gearbeitet.

Immer und immer wieder lese ich von honoren Denunzianten,
die jede lustige Aktivität in den Spinnstuben antrugen,-
wenn nicht beim Pfarrer oder Schultheiß eine Genehmigung geholt wurde.
(Wenn sie im Ort keinen Erfolg und Achtung ihrer Antragerei sahen, rächten sie sich eben auf diese Weise
Ich frage mich im Alter immer mehr, weshalb und warum gewisse Leute anderen Menschen irgendwelche "Vorschriften" machen wollen!)
Die jeweilig verantwortlichen Hausfrauen/Hausmänner dieser Spinnstuben bekamen saftige Strafen-
die "Sünder" ebenso. Lachen ist schlecht!
Gerne sprach der "hohe Herr Fürst" Frohn-Strafen aus- klar,
er brauchte immer Dumme, die für ihn arbeiteten -möglichst für lau oder umsonst, wie man das sehen mag.
Heiratete jemand "vor dem Wochenbett", dh. die Braut war schon schwanger,
wenn das Aufgebot bestellt wurde- gab es ebenfalls eine Strafe, genau gestaffelt
nach Länge der Überschreitung.
Klar, daß solche "Moralstrafen" junge Paare besonders hart trafen..
(Die feinen Herrschaften durften alles - tanzen, gleichgeschlechtlich herum machen, Pfänderspiele..)
1634 ist ein Fall berichtet, wo ein junger Mann 5 Gulden zahlen mußte-
das waren 30 Tage Arbeit für 4 Wochen zu spät geheiratet..
..dabei muß ich unwillkürlich daran denken, daß mancherorts dem Fürsten
die erste Nacht mit der Braut "zustand", d.h. die haben damals schon die Gesetze gemacht,
wie sie jene gebrauchen konnten - nach "Gutsherrenart", genau wie heute - heute eben mit Geld - woraus Macht kam- über alle Instanzen hinweg !

Wenn ich daran denke, daß in der F DP heute noch Grafen als "demokratische" Politiker auftreten,
stellen sich mir die letzten Haare auf dem Kopf!

Bei dieser Gelegenheit gefiel mir die Erzählform des vergessenen Dichters Friedrich Hild
(1861-1937) besonders gut.
Der in Driedorf (Dillkreis) geborene Schreiber ist heute wohl vergessen.
Wiki weiß auch nichts darüber, nicht mal Google!
So wird mir nichts anderes übrig bleiben, als eine seiner Geschichten zu erzählen,
denn wir Alten müssen zusammen halten..

***

(Friedrich Hild:

Dem greis' Jakob sei Theodurche, Jugenderinnerungen eines alten Westerwälders)

"Wir saßen auf der alten Brücke am Eingang des Ortes.
Aus den rauschenden Wellen des Baches stieg angenehme Kühle;
sie trug den stechenden Geruch des Storchschnabels, der an dem alten Brückengemäuer reichlich wuchs,
zu uns herauf.
Unter der Brücke wateten einige meiner Spielgenossen mit nackten Füßen
und suchten unter den glatten Basaltblöcken Krebse.
Auf der anderen Seite der Landstraße ruhte im Schatten der alten Linde die Herde des Schäferhannes.
Er selbst lehnte an dem mächtigen Stamme des alten Baumes und schlief.
Auch die Schafe lagen mit an den Boden gedrücktem Kopf und geschlossenen Augen.
Nur der "Spanjer", der schwarze Schäferhund, spitzte die Ohren und bewahrte Hirt und Herde.
Das Summen der Bienen in der Linde drang zu uns herüber und vereinte sich wie ferner Orgelton
mit dem Rauschen des Baches zu einer sanften Schlummermelodie,
die sich durch den langen, stillen Sommertag hinwob.
Ein Greinen und Knarren, ein Brummen und Quietschen unterbrach mißtönend die Musik des Baches und der Linde.
Den steilen Kirchweg herunter kam ein Heuwagen.
Es war nur ein "Schleppche", das der Bauer an der Linde vorüber mit sich führte.
Er schritt langsam neben den mageren Kühen, die lederne Peitsche auf der Schulter,
den Griff mit den blanken Messingnägeln in der müden, braunen Hand.
Langsam brummte und greinte das Fuhrwerk den Berg hinunter.
Als der Wagen auf der Brücke war, rief ein kleiner, frecher Bengel neben mir:
"Jakob, au Schauer es schepp!"
Wie wenn der Blitz neben ihm eingeschlagen haette, fuhr der alte Mann herum.
"Haar, huttch!!"
Die Peitsche sauste auf die alten Kühe, daß sie erschreckt zur Seite sprangen.
Noch einige Hiebe, und die Kühe rannten neben dem Jakob vorwärts.
Seine Frau, die hinten die Hemme bediente, lief zur Seite, um zu sehen, was passiert sei.
Der freche Bub lachte aus vollem Halse.
"Waaste, wann mer dem greise jakob sä'ht, dei Schauer es schepp, dah wird e narrig.
Mer kloppe em als owends ohm Finster en sahn's em.
Da sollste emol hörn, wis e Schreich dout!"
Dabei lachte der Bengel noch immer, während der "greise Jakob" mit seim Schleppche
hinter den ersten Häusern verschwand.
Am anderen Ende des Dorfes hatte er ein kleines Anwesen.
Das Häuschen mit den niedrigen Fenstern stand unter alten, düsteren Tannen.
Neben dem schlecht gepflegten Hausgärtchen duckte sich verschämt
das altersschwache Scheuerchen, das eine nach der Straße zu angebrachte
Stütze vor dem drohenden Umsturz bewahrte.
An heißen Sommertagen hatte das kleine Gehöfte etwas Anheimelndes;
strichen aber die düsteren Novemberwolken vom Höllenkopf herunter über die alten Tannen
und heulte der Sturm in ihrem Geäst, dann erfaßte einen ein leises Bangen,
und das Scheuerchen schien auch davon ergriffen und sich noch mehr zu ducken.
Der Besitzer, der Jakob hieß, so lange ich denken kann, der "Greise".
Greis war er schon gewesen, wie er noch auf Freiersfüßen ging
und damals war der "greise Kopp" sein Kreuz gewesen, wie jetzt die "schepp Schauer".
Obgleich der Jakob ein braver, ehrlicher Bursch gewesen,
hatte ihn trotz seines kleinen Besitztums kein Mädchen im Dorf gewollt.
"E hatt ja scho en greise Kopp", hatten die Mädchen gesagt,
wenn er durch einen Freund hatte sondieren lassen.
Aber die Lene vom Gusterbach war klüger.
Sie sah tiefer.
Ihr war der brave Bursch die Hauptsache.
Sie tat, als wisse sie von dem greisen Kopf des Bewerbers gar nichts.
Und der Jakob tat alles, um ihn zu verbergen.
Bei seinen Besuchen ließ er stets die Schirmcheskappe auf.
In tödliche Verlegenheit kam der Jakob, als er "nach dem Ring" gehen wollte.
Die Lene war den Morgen, nachdem es "fertig gemacht" worden war,
mit ihm in ihr zukünftiges Heim gekommen, von wo es nach "Herwen" gehen sollte.
Dazu mußte aber der "flächserne Kittel" mit dem "werkenne" vertauscht werden.
Die Rundkittel hatten aber ein enges, rundes Loch, durch das man mit Mühe den Kopf hindurch brachte.
Der Jakob hatte den Festkittel in der Hand, den anderen am Leib und wollte nun wechseln.
Da fiel ihm das Herz in die Schuhe.
Da saß ja die Lene, und die Kappe mußte herunter.
Die anderen Mädchen hatten ihn ja alle als Freier abgewiesen, weil er den greisen Kopf hatte.
Wenn die Lene den gewahrte, wurde sie ganz gewiß "wennig".
Daß er den Wechsel hätte anderswo vornehmen können, fiel dem Jakob gar nicht ein,
zu einer solchen Ausflucht war er viel zu ehrlich.
Was also tun?
Kurz entschlossen zwang der Jakob das Schicksal.
Er zwängte den Kittel über Kopf und Kappe, was sonst noch keinem gelungen.
Aber ob seiner Tat war er sprichwörtlich geworden.
Versuchten wir Buben einmal, das Kittelchen auszuziehen und vergaßen die Kappe abzunehmen,
dann sagte der Vater:
"Du glaubst, du könntest den Kittel ausziehen wie der greise Jakob!"
Der "greise Kopp" war aber dem Jakob zum Segen gewesen.
Seine Lene war nicht nur das schönste Mädchen in Gusterbach;
sie hatte ihren Jakob auch aus Neigung genommen.
Der Jakob war keine Schönheit.
Der Unterkiefer war etwas zu schwer ausgefallen und gab dem Gesicht etwas Klobiges.
Auch die Nase entsprach dem.
Aber der Jakob hatte eigentümlich sinnende Augen,
die man vielleicht hätte Märtyrer-Augen nennen können,
deren Ausdruck ganz dem stillen, duldsamen Wesen Jakobs entsprachen,
den ich nie habe schimpfen hören.
Die Lene sah mit innerem Lächeln den Kittelwechsel, aber sie wäre nicht "wennig" geworden,
wenn ihr Jakob die Kappe abgesetzt hätte.
Unter den alten Tannen war mit Lene das Glück eingezogen.
Still und emsig waltete die junge Frau am häuslichen Herd, und der Jakob war fleißer denn je.
Als nun der Thronfolger Jakobs in Gestalt des "Thedurchens" angekommen war,
blieb unserem Paar nichts mehr zu wünschen übrig.
Das Scheuerchen stand ja damals noch gerade und bekam seine üblen Launen erst später.
Das "Thedurche" wuchs unter den Tannen zu einem Prachtjungen auf,
und das Weib und Kind waren dem "greisen Jakob" sein Ein und Alles.
Für einen Westerwälder war der Junge eigentlich etwas zu zart von Gliedern.
Er stach von all den rüden, stämmigen Bengeln ab.
Schlank, fast mädchenhaft von Statur war er, bildschön von Gesicht,
die feinen Züge der Mutter, verbunden mit den ernsten, sinnigen Augen des Vaters,
gaben dem Jungen etwas außergewöhnlich Anziehendes.
Nur einmal bin ich im Leben Theodurchens Gesicht begegnet,
und zwar trägt ein Knabenbild Johannes des Täufers von Raffael in einer Bildergalerie
in Florenz ähnliche Züge.
Thedurche war mein Spielkamerad.
Obgleich er am anderen Ende des Dorfes wohnte, verkehrte ich viel mehr mit ihm
als den anderen Jungen des Oberdorfs.
Im Sommer trieben wir uns tagelang auf der Wiese hinter der "scheppen Scheuer" umher,
wo der Bach zum Baden und Krebsen einlud.
Wie die Indianer lagen wir in Adamskleidern auf der Wiese in der Sonne oder strichen
gar in den Hecken am Eselsweg umher, wenn wir außer Wasser waren.
Meine Freundschaft mit Thedurche sollte jedoch ein trauriges Ende nehmen.
Es war um die Pfingsten.
Unser Sinn stand nach Schalmeien und Weidenpfeifen.
Da weder einer von meinen Kameraden noch ich selbst die Kunst,
solche herzustellen, verstanden, mußte wie bei so vielen anderen Dingen,
der Großvater herhalten.
Nach langem Bitten und Quälen erreichten wir bei ihm unser Ziel.
"Laßt mer mei Rou!"
Damit wehrte sich der Großvater bei den meisten Anliegen seitens seiner Enkel,
um ihnen schließlich doch den Willen zu tun.
So hieß es denn auch diesmal zum Schluß:
"No - da kommt!"
Vergügt zogen wir mit Großvater über die alte Brücke an der Linde
vorüber den Kuhweg hinauf in die Strut.
Thedurche war leider diesmal nicht dabei.
Von glatten Weidenästen schabte der Großvater kunstfertig die Rinde ab
und wickelte sie behutsam zu Schalmeien zusammen.
Das offene Ende wurde von einem Dorn durchstochen, der das Ganze zusammenhielt.
Eine Huppe aus Weidenrinde bildete das Mundstück.
Dazu gab es Pfeifen, lange und kurze, gerade und Querpfeifen.
Der Großvater hatte viel zu tun mit Schnitzeln und Klopfen,
bis wir endlich als kleine Musikbande wieder heimzogen.
Mit einem Höllenlärm zogen wir über die Brücke wieder ins Dorf ein.
da sprang von den dort sitzenden Jungen einer von der Brückenmauer und schrie mir zu:
"Waaß de es ach, daß das Thedurche ersoffe es?"
Thedurche war während unseres Ausflugs mit dem Großvater
mit einigen älteren Jungen hinunter zur Mühle an den Bach gegangen,
der hier nach dem Scheuerchen zu - einen Bogen macht und einen seiner tiefsten Tümpel bildet,
den wir Jungen den "Komp" nannten.
Der "Komp" hatte an der linken Seite ein sehr hohes, steiles Ufer.
Rechts war das Ufer niedrig und mit dichtem Weidengestruepp bestanden,
das über das dunkle Wasser hinüberhing.
Von der Tiefe des "Komp" hatten wir Buben grausige Vorstellungen,
weshalb wir diese Stelle des Baches stets mieden.
Nun hatte es die Kameraden des "Thedurchens" gelüstet,
den "Komp" einmal zu untersuchen und seine Tiefe zu messen.
Selbst zu feig zu diesem Unternehmen, hatten sie den jüngeren Kameraden überredet, zuerst hineinzugehen.
da der "Komp" aber nur von dem steilen Ufer zugängig war, war "Thedurche" hier eingestiegen,
aber sofort vor den Augen der Kameraden verschwunden.
Anstatt nun selbst Hilfe zu leisten oder die Bewohner der nahen Mühle herbeizurufen,
waren die Jungen fortgelaufen und hatten, vom bösen Gewissen getrieben,
erst von dem Unglück erzählt, als ihr Kamerad nicht mehr zu retten war.
Vom Ersaufen hatte ich zwar recht ungemütliche Vorstellungen,
ohne jedoch die ganze Tragweite des Unglücks, das meinen Freund getroffen,
zu kennen, da mir niemand gestorben war und ich noch keinen Toten gesehen hatte.
Mir war es bei der Kunde auf der Brücke recht bang, und die Lust zur Musik auf der Schalmei verging mir.
So lief ich denn bald aus Mitgefühl für "Thedurche", bald aus Neugierde zu dem Hause unter den alten Tannen.
Das kleine Gehöft war wie ausgestorben.
Es herrschte Totenstille.
Zaghaft näherte ich mich dem Häuschen, dessen kleinere Fenster verhangen schienen;
denn drinnen in der niedrigen Stube stand Mann an Mann
so daß man von außen Rücken an Rücken wie eine Wand sah.
Die Stubentür stand offen, war aber durch die dichtgedrängten Besucher gesperrt.
Es herrschte Stille und drückende Schwüle.
Neugierig kroch ich unter den Armen der Erwachsenen hindurch nach vorne.
Hier war die Stube leer, die Leute standen nur an den Wänden.
Das Bild, das sich mir bot, als ich mich durch die Menge hinduch gearbeitet hatte,
machte einen erschütternden Eindruck auf mein Kindergemüt.
Auf drei nebeneinander gestellten Stühlen lag mein Freund im Sonntagsröckchen.
Die lieben, braunen Augen, die so ernst schauten, waren geschlossen.
Die roten Bäckchen waren weiß wie Elfenbein.
Das braune lockige Haar klebte naß an den Schläfen.
Die Händchen waren auf der Brust gefaltet.
So lag mein Freund in ewigen Schlaf versunken.
An dem Kopfende des Totenlagers stand der "greise Jakob", ein Bild des Jammers und des Schmerzes.
Während dicke Schweißtropfen über sein faltenreiches Gesicht perlten,
fuhren seine knochigen Hände liebkosend und zitternd über das bleiche Engelsanlitz seines toten Kindes.
Seine Zähne klapperten wie im Fieberfrost.
"Thedurche, mei Thedurche, hirsch do mich dah nett?
Mei Bäubche, mei lieb Bäubche, aich sei jo bei der! Mei Kend, mei orm leib Kend!"
Sprach der greise Mann über seinen toten Liebling gebeugt.
Dann richtete er sich wieder auf und rang die harten Hände in Qual und Verzweiflung,
während von dem Fenster hinter ihm der letzte Abendschein seine Gestalt wie einen Heiligenschein umwob.
Ich faltete meine Kinderhände wie die Nachbarn, die stumm und schweigend an den Wänden standen.
Ich stand zum erstenmal der Majestät des Todes und dem Ernst des Lebens gegenüber.
Ich sah bald auf den greisen Vater, bald auf meinen auf den Stühlen vor mir liegenden toten Freund.
Dabei wurde mir das Herz immer schwerer, immer banger, aber ich fühlte nur die Schwere des Schicksals,
doch keinen Schauer, keine Furcht vor dem Tode selbst, der meinen Freund so friedvoll vor mich hingestreckt,
der ihm etwas Heiliges gegeben hatte.
Still schlich ich mich an jenem Sommerabend durch die Menge aus der Stube hinaus,
an der "scheppe Scheuer" vorbei über den kleinen Hof.
Darüber sind fünfzig Jahre hingegangen, aber so oft mich der Weg in die alte,
liebe Heimat führte und ich des alten Scheuerchens ansichtig wurde,
sah ich den "greisen Jakob" vom Glanz der Abendsonne umstrahlt,
um sein geliebtes Kind jammernd die Hände ringen.
Besuchte ich die alte Mühle und ging am "Komp" vorbei, so entstieg den dunklen Wassern
das Bild meines toten Freundes."

Soweit der Heimatdichter Friedrich Hild.

***

Nachdem die Klassenstärken in den Schulen einzelner Schulen 60, ja bis 74 Schüler aufwiesen,
hat 1905 die königliche Regierung die Knaben- und Mädchenschulen zu "Simultanschulen" zusammengelegt,
welche auch alle Konfessionen aufnahmen- noch ein Novum.

1605: Mit Eichenplanken, Gatter und Pfosten hat man die Treibjagten so gehalten,
daß die Jagdherren nicht so lange mit Pferden und Hunden durch das Gelände
pretschen mußten und so bequemer abschießen konnten..
Einladung zur Hirschbrunft und ähnliche "Events" ließ man sich etwas kosten -
über 30 Jäger mit vielen Hunden kamen und mußten anschließend bewirtet werden.
Viele ordinäre Handreichungen ließ man in Frohn machen, dann war es billiger ;)
Sogar die Hunde wurden in Frohn -ganze Rudel- für den Fürsten gehalten.
Im Winter war die Jagd auf den Konkurrenten - den Wolf - ,
besonders auf die noch unerfahrenen Jungtiere, der Sport der Upperclass.
Der Frohndienst wurde im Jahre 1806 durch die Truppen Napoleons abgeschafft-
so hatte auch diese Sache was Gutes.

***

Die Bewohner früherer Jahre führten ein hartes und anspruchsloses Leben,
wo sogar das "Gerstenbrot schwarz wie die Nacht" gewesen sein soll.

Die Kirche berief sich auf das Lukas-Evangelium "es begab sich aber zu der Zeit,
daß ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, daß alle Welt geschätzt würde.
Und diese Schätzung war die allererste.
Und jedermann ging, daß er sich schätzen ließe, ein jeglicher in seiner Stadt"
So wurden die Kirchenregister mit Taufen, Konfirmationen, Heiraten und Sterbebücher eingeführt.
1794 mußte die Ehe priesterlich vollzogen sein, um "vollgültig" zu sein.
Erst 1848 kamen die Standesämter auf, die wir heute noch haben.
1933-1945 mußten Familienbücher geführt werden, die zur Reinhaltung des Deutschen Volkes vorgeschrieben wurden.
Dort war der Nachweis der Abkunft festgehalten.
(Das hat die Regierung nicht abgehalten, die Leute kurz danach an die Fronten zu schicken und zu verheizen)

Es verpflichtete das Kirchengesetz Eltern und Lehrherren und Dienstherrschaften
auf den regelmäßigen Konfirmatenunterricht und Kirchenbesuch ihrer Schützlinge und Dienstboten zu achten:

"Auch hier muß das Gewissen geschärft werden, daß es sich seiner Verantwortung
vor Gott bewußt wird.
Neben dem Guten und Erfreulichen zeigen sich noch tiefe Schäden in dem christlichen Gemeindeleben,
denen unsere Zeitverhältnisse Vorschub leisten.
Der gegenwärtig gute Verdienst befördert die Trunksucht besonders auch unter der Jugend.
Die Sonntagsbeteiligung leidet unter einer Menge weltlicher Vergnügungen.
Die Genuß-Sucht wächst immer mehr und die elterliche Autorität wird immer geringer.
Die Sittlichkeit heißt es aus einer Gemeinde, ist bei einem großen Teil der Jugend
auf einen bedenklichen Tiefpunkt gesunken.
Es ist wohlfeil, die Schuld für solche Schäden nur in dem Verhalten anderer zu suchen
oder nach energischeren staatlichen Maßregeln in Kürzung der Polizeistunde
und Beaufsichtigung derer, die die Gesetze des Erlaubten überschreiten, zu rufen.
Tue vor allem jeder bei sich selbst, in seinem Hause und seiner Familie ab, was unrecht ist
und lasse das Wort Gottes seines Fußes leuchten und ein Licht aus seinem Weg sein,
dann wird auch die Besserung in der Gemeinde sich bald zeigen - daß es geschehe, das walte Gott!"
(Dilltalzeitung 19.Juli 1900)

***

Haiger im Westerwald im Jahre 1623 - Unvorsichtigkeit der Soldaten des belagernden
spanischen Regiments lösten ein Feuer aus, das bei dem starken Wind innerhalb von 3 Stunden 70 Gebäude,
darunter 40 Häuser vernichtete- mit allem Hausrat,
Ernte, landwirtschaftlichen Geräten, Möbel und was so dazu gehört.
Die Stadttore waren geschlossen, die Auswege versperrt und brannten lichterloh.
Nur durch ein eilig gebrochenes Loch in der Stadtmauer, die das ganze Wohngebiet umgab,
konnten sich die Einwohner in Sicherheit bringen.
Die Bewohner mußten von der Grafschaft mit Obdach und Lebensmitteln versorgt werden.
Damit nicht genug, in dem Notlager brach die Pest aus..
und der nächste Brand, bei dem alle Gerichtsbücher und die Kirche verwüstet wurden -
214 Gebäude waren diesmal Raub der Flammen.
Die nächsten 7 Jahre waren von Hunger gezeichnet, man ernährte sich von Hanfkörnern, Wurzeln und Eicheln.
Es wurden in dieser Zeit in Dillenburg 35 und in Herborn 90 Personen der Hexerei bezichtigt und hingerichtet.
So manch einer hat seine eigene Tochter als Hexe angezeigt.
Viele haben die Folter nicht überlebt und waren am nächsten Morgen bereits tot.
Eine "Hexe" hatte sich an dem "geheimen Sekretär" Dr. Hön von Dillenburg,
den der Graf dazu schickte, gerächt:
Diese hat den wichtigen Mann beschuldigt, selbst ein Hexenmeister zu sein,
der nicht nur beigewohnt habe, sondern sich übelst aufgeführt haben soll..
Kopf ab. Danach waren auch die hohen Herren vorsichtiger mit der Anzeige ..

***

Jahrhunderte lang waren die Steinbrüche ein gutes Zubrot für die Kleinbauern-
damals waren praktisch die meisten Haushalte Klein- oder Nebenerwerbsbauern.
Ein karger Lohn, gewiß, aber zuverlässig.
Steine waren allerorten gefragt, ob als Baumaterial oder kunstvolle Steinmetz-Rohstoffe
für Kirchen und Schlösser, Burgen und Brücken.
Die daraus entstandenen Bruchstücke wurden zerkleinert und im Straßenbau verwendet.
Kalköfen und Erzgruben hatten ähnlichen Stellenwert.

Erst vor 160 Jahren begann man Christ- oder Weihnachtsbäume anzubauen,
wo die Waldarbeiterinnen ihr Auskommen fanden- beobachtet vom Förster.
Damals hat man aus Sauerteig Plätzchen gebacken, die geschwind steinhart wurden-
bis sich nach und nach das "gute Mehl", feingemahlen aus Weizen- durchsetzte.
Der Christbaumschmuck war ähnlich mager aus Äpfeln, Nüssen und Gebäck bestehend.
Später kam allmählich das dazu, was wir heute kennen- erst aus Holz,
dann aus Glas und nun wohl aus zig Materialien.
Bis 1949 wurden die Tannenbäume noch von der Gemeinde versteigert-
ich kenne das noch aus den 1970iger Jahren, wo wir mit den Kindern an dem Wagen voller Bäume standen..
Bei uns waren jedoch schon feste Preise vorgesehen, damals wurde taktisch geschickt geboten -
mancher bekam einen viel zu teuren Baum, der andere nur noch das krumme Ding,
das keiner wollte.
Mit einem Handbohrer und etwas Leim und Geschick wurde auch daraus ein wunderbarer Christbaum.
Heute kann man diese Weihnachtsbäume vor jedem Supermarkt erstehen.
Nach den Festtagen holt die Feuerwehr alle Bäume ab, die an der Straße stehen.
(Eine kleine Spende ist immer willkommen - damals wie heute:
Wir haben schon seit Jahren keinen Christbaum mehr, aber wenn die jungen Leute der Feuerwehr mit dem Traktor kommen, um die alten Bäume einzusammeln, stehe ich da:
Wenn ihr auch "virtuelle Christbäume" mitnehmt, dann habe ich eine kleine Spende parat, sage ich dabei - bis jetzt haben alle artig - wie bei einer Pantomimen-Show - den unsichtbaren Baum genommen und das Geld kassiert...)

Zurück:
Diese verheerenden Brände kamen immer und immer wieder- bis 1829,
was die Chronisten festgehalten haben.
Die Strohdächer und das Fachwerk, eingelagertes Heu, das sich auch noch selbst entzünden kann-
Petroleum- und Kerzenlicht, aber auch das Rauchen waren Gefahren und gaben den Flammen reiche Beute.

Es wird berichtet, daß die dörflichen Wagner und Stellmacher nur Räder
und Achsen machen durften, keine ganzen Wagen- aus taktischen Gründen,
damit die Zünfte in der Stadt zu tun hatten.
(Unterwegs reparieren war dagegen genehm)
Irgendwie mußte man schon damals für jeden Kram "Lizenzen" erwerben
um dies und das tun zu dürfen und von allem kassierte der Landesherr - ohne einen Finger dafür krumm zu machen.
(Die Herrscher haben das Geld immer in den eigenen Haushalt und in die Truppe gesteckt, durch das sie ihre Macht hatten; Soziale Belange und Straßenbau oder wie man heute sagen würde - Infrastruktur - wurde in Frohn geleistet. Herrscher benahmen sich faktisch wie der Schinderhanndes-)
Die Wagner und Stellmacher hatten aber auch noch andere Aufträge- Geräte
für die Landwirtschaft, die sehr manigfaltig waren.
Es ging halt immer mal etwas kaputt und mußte repariert werden.
Von der Deichsel bis zum Rechen-Stiel.
Ein weiteres Standbein war die Lohndrescherei, die später aufkam und bis in die 1960iger Jahre -
wie diese Kartoffel-Dämpfer (zur Herstellung von Schweinefutter, bestehend aus kleinen gekochten Kartoffeln-
denen nur die Größe fehlte-
die mit Kleie und Rübenhäcksel gemischt und eingemietet wurden.)
(Miete: Abgedecktes Erd-Lager)
Brennholz-Schneider fuhren von Hof zu Hof..

***

Der Name W.J. Wimpf steht für den Pisee-Bau, ein Erde-Lehm-Stroh-Stampf wie Beton,
eingeschalt, jedoch mit mit Steinmaterial abgemagerter Erde des Aushubs eines Kellers
unter kräftigem Stampfen verdichtete Masse..
Sofort nach Austrocknung hochbelastbar, aber nässeempfindlich,
weshalb die Mauern immer eines besonderen Schutzes bedurften.
In Weilburg stehen noch einige dieser Bauten- große und stattliche!
Pisee Bauten in Weilburg

Wimpf appelierte damals an die Vernunft der Menschen,
nicht so viel Holz für den Hausbau zu verschwenden und die Umwelt sinnvoll zu nutzen.
Er war zweifelsohne ein Visionär und Vordenker der modernen Bautechniken.

***

Wer sich mit Geschichte befaßt, kommt um die Religion und um Mose nicht herum,-
so auch um die Bundeslade nicht:
Königin Saba soll aus Äthiopien
(andere behaupten, sie stamme aus der gleichnamigen Stadt im Yemen)
nach Jerusalem gegangen sein, um von König Salomon ein Kind "zu empfangen".
Dieses hätte sie in Aksum geboren.
Später dann sei sie nach Jerusalem zurück um dem König den Sohn zu zeigen.
Dieser sei mit seinem Freund später -mitsamt der Bundeslade in das Land der Falaschen
(der streng jüdischen schwarzen Einwohnerschaft Äthiopiens) abgerückt.
Dort sei diese Bundeslade, die nur an einem heiligen Tag im Januar
auf der Prozession herum geführt werde, sonst aber streng vom Wächter des heiligen Siegels
verwahrt gehalten werde.
(Dieser behauptete lt. einem Buchautor, daß Kopien im Umlauf seien,
die Original-Lade in den schwierigen Zeiten leicht Gefahren brächte:
Nicht der Lade, sondern den Menschen.. 114cm lang und je 69 Zentimeter groß,
mit zwei Cherubimen darauf, soll sie eine Strahlung aussenden, ein flammendes Licht,
das zu Verbrennungen führen und Krebs auslösen soll.
Niemand darf dieses Ding sehen, das aus Holz und Goldbeschlag bestehen soll,
inwendig die zwei Steintafeln, von Gott geschrieben mit Geboten,
die an Mose übergeben worden sind)
Schräge Parallelen zu noch schrägeren Figuren in abgefahrenden riesigen Steinpalästen,
Kathedralen und Döme und Kirchen genannt, sollen zusätzlich verwirren und verschleiern.
Mancher ernsthafte Forscher wurde wohl mehr davon überzeugt,
daß die ganze Sache ein fetter Fake denn mit einem Funken Wahrheit war.
Ich bleibe immer am Ball und lese dies und das- mir kam beim Lesen dieser seltsamen Dinge in den Sinn:
Evtl. waren da Brennstäbe oder zumindest stark radioaktives Material drin, mit deren Art zuvor die "Sintflut" ausgelöst worden war?!
Man muß aufpaßen, daß man nicht ebenso an Gespenster zu glauben beginnt, wenn solche Themen kommen ;)

Diese Bundeslade oder der Gral- wie auch immer,
hatte die unterschiedlichsten Auslegungen, übersetzungen und Deutungen-
bis hin zur Schale aufgefangenen Blutes Jesu, bis zur Bezeichnung Lade Gottes, Maria,
welche von Gott mit Jesu gefüllt worden sei. (Kein Witz!)
Vom schwarzen Stein der Kaaba in Mekka, den alle Mohamedaner küssen,
der eindeutig als Meteorit identifiziert worden ist, über die unterschiedlichsten Aussagen und
über den Verbleib dieses Dinges, das Mose in Empfang genommen haben soll.
Priester hätten Licht gebraucht, nachdem die Lade aus dem Reich Salomons entführt worden war-
zuvor muss alles hell gewesen sein.. dann war das Licht,
das die Israeliten im Anlitz Mose sahen, das sie zu Tode erschreckte -
jenem Schein, das die Lade umgeben haben soll..
Überirdischer Glanz oder strahlende Energie- wo die göttlichen Buchstaben die Steine
und die Lade leicht gemacht haben sollen.

War nun jene heilige Lade der Gral oder sonst eine Umdeutung,
was hatte das neue Testament damit zu tun, wie konnte man derart die Überlieferungen
umstricken, daß diese nun auch auf einen neuen Bund passen konnten?
War gar Baalbeck auch ein "Gral", vor dem in der Bibel ausdrücklich gewarnt wurde?
Wir werden das wohl nie erfahren und jeder kann sich seinen Reim darauf machen,
wie nah Religion und Irrsinn zusammen gingen.

Ein Priester wurde bereits tausend Jahre vor der ersten Nennung des Namens "Johannes" erwähnt
- zusammen mit einem Kuddelmuddel an Schriften, wo die Schreiber sogar Indien
mit Äthiopien verwechselt haben sollen..
dieser Priester soll Herrscher des letztgenannten Landes gewesen sein,
dem späteren einzigen nicht europäischen Christenreiches.

Eine seltsame Rolle spielten die Templer, die alle irgendwie aus der Gegend
um die Champagne stammen sollen - die haben, mit der Ausrede die heilige Straße
in Jerusalem "bewachen" zu wollen, sich sofort in dem heiligen Bezirk des Felsendomes niederlassen dürfen.
Man soll sie nie beim Wachdienst gesehen haben- dafür fand man später jede Menge Grabungsspuren,
wobei der ganze heilige Anlage untertunnelt worden sein soll.
(Vermutlich suchte man die Bundeslade oder den heiligen Gral)
Später haben ähnliches die Johanniter gemacht.
Naja, irgendwie war den Templern der Erfolg nicht so hold, die "Identitätskrise" kam 1128.
Mit geradezu modernen Werbemitteln - hier Lobeshymnen Gottes und einer Reihe Predigten -
gewannen sie die Gunst der edlen Spender wieder, was damals reichlich Kohle fließen ließ.
Das muß so gut gelaufen sein, daß diese heiligen Brüder gleich eine heilige Bank aufbauen konnten..
"riesige Besitztümer" wurden denen bescheinigt, als sie ins Geldgeschäft eingestiegen waren.
Na also, so ein Glaube versetzt bekanntlich Berge! ;)

***

Wer sich näher mit religiösem Wahn, der total weltfremd ist, befassen mag:
Chassidische Juden Im TV kam ein Beitrag über diese seltsame Gruppe in New York,
die lebenstechnisch "auf dem Stand eines 5j. Kindes" bleiben, obwohl sie verheiratet wurden.. so der O-Ton.

Man könnte denken, ich habe meine Lehrzeit als Kaufmann noch in der Keilschrift-Zeit gemacht,
so lange ist das her- allemal noch vor der Computerzeit,
geschweige denn PC-Zeit oder gar der Zeit der allgegenwärtigen Webzugänge mittels Smartphone,
sinne ich nach, kommt immer wieder der Gedanke, daß die Kaufmannslehre der alten Art,
wo die Buchführung und besonders das Kopfrechnen existenziell gewesen ist,
sehr viel mehr als die ganze Schulzeit gebracht hat..
Das Ehepaar- meine Lehr-"Herren", das aus dem Nichts heraus nach dem Krieg den Laden aufgebaut hat,
achtete sehr auf Ordnung, Sauberkeit und Freundlichkeit. Nachlässigkeiten gingen gar nicht!
Mein Chef meinte:
"So, jetzt üben wir mal Kopfrechnen- nee, nicht das was die Lehrer so nennen, sondern richtig rechnen.."
Es war eine harte Zeit, die den Kopf so gemein brummend machte.
Er ließ aber nicht locker und meinte:
"Es muß schneller im Kopf gerechnet werden, als daß der andere dich betrügen kann"
Überschlagsrechnung gehörte fortan zu meinen täglichen Übungen.
(Die Taschenrechner hatten noch die Größe eines 25kg Kartoffelsacks und eine Kurbel an der Seite)
Ich kann mich daran erinnern, daß das "Käse-Käthchen",
die Frau in der Schwälmer Tracht von Haus zu Haus ging,
um aus dem Weidekorb ihren selbstgemachten Koch- und Handkäse zu verkaufen.
Sie fuhr von hinter Fulda bis nach hinter Limburg mit der Lahntalbahn,
die an jedem Kaff hielt und so das Käthchen dann ausstieg, die beschwerlichen Wege vom Bahnhof
bis zu den oft hanghoch gelegenen Orten trabte.
Mit ihren schwarzen Schuhen mit dem stabilen hohen Absatz,
den seltsamen Strickstrümpfen und dem Häubchen auf dem Kopf..
Es ging auch der Hausierer herum, mit Garnen, Streichhölzern, Seife, Scheren, Gummibändern,
Knöpfe, Taschentücher, Druckknöpfe, Haken, Ösen - und weiß der Kuckuck was noch alles.
Dann kam das "95Pfennig-Auto", das allerlei Kram der eben erwähnten Art,
sowie Töpfe, Schüsseln, Pfannen, Trichter, Holzbrettchen ..
und Saisonpflänzchen für den Garten oder die Blumenschale, sowie Sämlinge dabei hatte.
Selbstredend ging der Bäcker des Ortes zu seinen festen Kunden ins Haus,
mit dem Fahrrad kam er, den Weidekorb in der Hand. "Ein Mischbrot und 4 Wecken"-
So suchte man sich aus: Eine Apfeltasche, ein Streuselstückchen,
ein Quarkstück und ein Reihenweck..
Übrigens werden noch heute bei uns im Ort die Eier ins Haus geliefert!
(Frisch vom Hof, direkt jenseits der Lahn auf der Höhe gelegen -
Nachtrag: 2017 ist auch das vorbei gewesen)
Gerade erst neulich habe ich den Nachfolger dieses seltsamen "95 Pfennig - Autos" gesehen -
vermutlich kostet nun alles 2 Euro - ein "Sprinter" mit langem schmalen Hänger und Plane darüber,
die man nach Bedarf links und rechts hochziehen kann.
Irgendwie will er nur da halten, wo traditionell die Flüchtlinge nach dem Krieg neu gebaut hatten-
in den Straßen der Ureinwohner hält er nicht.

"Lummmmmmpppppen, Alllllteissssssen !"
Damals bekamen wir Kinder noch ein wenig Geld, wenn Metalle oder Stoffe oder Zeitungen (gebündelt)
abgeliefert wurden - es wurde in den Jahren immer weniger, was man dafür bekam.
Anfänglich gab es sogar Tassen dafür- so mancher hat sich sein "Zwiebelmuster"-Service
auf diese Weise zusammen geschrottelt.
Heute bimmeln diese Wagen zwar auch noch, man kann aber froh sein,
wenn die Sachen mitgenommen werden - freilich ohne Geld dafür zu bekommen.
Es sind heute ausländische weiße Wagen als Nischengeschäfte, die sich auf das Schrottsammeln spezialisiert haben
und wohl nicht schlecht davon leben. -
Je nachdem, wie die Materialien oder "Buntmetalle" an der Börse gehandelt werden.
Sauber nach Arten oder Sorten getrennt - was das Geschäft dieser Leute ist.
Kupfer und Bronze wird sogar gerne geklaut - als Kabel abgezwackt, Regenrinnen abgeschraubt,
selbst Bahnschienen sind heute in Gefahr "den Besitzer zu wechseln",
wenn man nicht aufpaßt.
(Offene Grenzen machen es möglich, schnell zu "verduften" und die Polizei wird nur noch tätig, wenn eine Anzeige gemacht wird oder von oben eine Anordnung "erlassen" wird. Von sich aus nicht mehr - sie schauen weg, sie haben mit den multikulturellen Gaunern genug zu tun..)

***

Zurück zu dem heiligen Gral- die Sache ist noch nicht ausgestanden..
Diese seltsame Bibelstelle des 2. Buchs Mose:
"Und Bezaleel machte die Lade von Akazienholz, dritthalb Ellen lang, anderthalb Ellen breit und hoch,
und überzog sie mit feinem Golde.."
Das andere Wort für Bundeslade war Tabot, wohl aus "Tebah" abgeleitet -
ganze zwei mal taucht das Wort im alten Testament auf.
Es bedeutet schiffartiger Behälter, Korb- wobei wir bei Mose wären.
Inzwischen geht man davon aus, daß Äthiopien so früh noch nicht kulturell geweckt war
und daß diese ominöse Königin Saba eher aus dem Yemen kam und ihren Hofstaat dort in Aksum installierte.
Zwischen versprengten jüdischen und christlichen Gruppen gab es immer wieder Auseinandersetzungen.
Interessant ist, daß diese Falaschen (Fallachen?) vor der Einführung der meisten jüdischen Feste
ihre Religion begannen und diese beibehielten, ohne sich den späteren jüdischen Gepflogenheiten anzupassen.
Ohne Purim, ohne Tempelweihe, ohne Chanukkafest.
Ja, sie hatten nicht mal Rabbiner, sondern nur Priester, "Kahen", häbräisch "Kohen", Priester. (Hohepriester?)
Später wollten christliche Eroberer den König der Falaschen zwingen,
die Jungfrau Maria um Gnade anzuflehen- was dieser nicht tat-
es folgten Progrome und Versklavungen und Morde.
Der König selbst wurde enthauptet- mit so schwerem Schlag,
daß die Knie durchgetrennt worden sein sollen.
Die Bewohner der Stadt gaben irgendwann nach und wurden getauft- fortan pflügten sie am Sabbat..
im 7. Jhd. verlosch das Licht Aksums, das ehedem ebenbürdig mit Persien
und dem Römischen Reich mit der damaligen Welt handelte.
Als der Islam hoch kam, kam es zur völligen Isolation Äthiopiens in diesem Raum.
In einem tausendjährigen Traum versunken.
Indessen ließ der Prophet Mohammed
die Reste des abessinischen Christentums verfolgen.

Wo nun diese Bundeslade abgeblieben war, kann man nur vermuten-
entweder gestohlen und entführt oder vergraben - wobei die Eroberer
nur eine der vielen Plagiate erbeuten konnten - oder es hat das Ding nie gegeben..
s.o. wo evtl. nur das Körbchen Moses gemeint gewesen sein könnte.. die Bundeslade also nur sinnbildlich gedacht?

Man vermutet, daß die Templer von England nach Schottland flohen
und sich dort zu den Freimaurern entwickelt haben, deren Dokumente bis ins Jahr 1250 zurück reichen.
Jedoch erst 1717 erklärten sie ihre Existenz, die auch in Portugal Förderung erfuhr.
Soldaten Christi, Ritter Christi oder auch Christusorden genannt.
Sie hatten die alten Wahrzeichen übernommen.
1535 sollen die Muslime die Stadt Aksum erobert haben und dabei die Kirche der heiligen Maria nieder machten-
die immaginäre Lade ist somit immer wieder geschwind versteckt worden,
so die Recherche von Forschern.
Eigentlich sonderbar, wo diese Lade sogar bei Schlachten siegreich geholfen haben soll..
Auf jeden Fall ist das Studium der Sprachen Hebräisch, Aramäisch, Altsyrisch,
Griechisch und Latein recht angebracht, wenn man sich mit der heiligen Schrift intensiver befassen möchte.

Diese Falachen also haben Baumgeistern Bänder in die Krone geflochten,
an heiligen Hainen Opfer dargebracht, oktogonale Tempel gebaut, die Beschneidung zelebriert,
sie durften kein Schweinefleisch oder Kamele essen und schlachteten wie die Muslime oder Juden.
(Schächten, bei vollem Bewußtsein den Hals durchschneiden)

Heute denkt man, daß diese mächtige Bundeslade schon im alten Ägypten üblich war,
die Cherubime ebenso- nur halt unter einem anderen Namen.
Mose und sein älterer Halbbruder Aaron sollen die hohen Weihen gehabt haben,
als sie das Volk -nach der Entsendung der Plagen- endlich durch die Wüste führen konnten-
40 Jahre sollen sie dafür gebraucht haben.

Diese seltsame Lade soll selbsttätig geschwebt sein und half- zumindest am Anfang-
gegen die Feinde.
Die Story kann man in der Bibel genau nachlesen.

Diese Teilung der Wasser und ähnliche Dinge gab es schon bei den Pharaonen,
genau wie die Lade, die in ähnlicher Weise gebaut gewesen sein soll.
Stäbe, die zu Schlangen wurden und wieder retour-
riesige Quader und Stelen wurden gehoben und aufgerichtet-
ob Zaubertrick oder einfach Metapher für gewöhnliche Volkes-Leistung?
Wer weiß das schon.
Die schrägen "20 Jungfrauen" in einem Boot waren schon vor den 70 Jungfrauen,
die ein muslimischer Märtyer bekommen soll- im uralten Ägypten zu lesen.
Zwischen Dichtung und Wahrheit zu unterscheiden ist wohl noch schwerer,
als zu glauben, was diese alten Kulturen bereits gewußt haben sollen.
Auf alle Fälle dachten die Ägypter wohl, ihre Herrscher stammten direkt von Göttern ab.

(Irgendwie ist die "Bundeslade" wohl immer noch im Einsatz, wenn Israel gegen die Nachbarn "Luftschläge" macht?)

***

Zurück zur Story - Platon lebte bekanntlich im 4.Jhd vor Chr. als er von seinem Informanten,
einem ägyptischen Priester hörte:
"Damals war nämlich dieses Meer schiffbar;
denn vor dem Eingange, der, wie ihr sagt, die Säulen des Herakles heißt,
befand sich eine Insel, größer als Asien und Libyen zusammengenommen,
von welcher den damals Reisenden der Zugang zu den übrigen Inseln, ( Azoren? )
von diesen aber zu dem ganzen gegenüber liegenden, an jenem wahren Meere
gelegenen Festland offenstand.
An dieser Insel Atlantis vereinte sich auch eine große wundervolle Macht von Königen.."

Man denkt, daß Überlebende der Sintflut geheimes Wissen mitbrachten,
das in den religiösen Schriften ihren Niederschlag hatte.
Der alte Gott Thoth hätte gemeinsam mit Osiris die Flut über die Menschen geschickt,
weil sie so bösartig gewesen wären... nachdem die menschl. Rasse wieder aufblühte,
herrschten sie in Gestalt der Menschen als Götter oder Gottpriester, Pharaone genannt.

Der Name Mose bedeutet "der aus dem Wasser gerettete"
Aus dem 3. vorchristl. Jahrtausend stammt die Geschichte Sargon der Große
von Mesopotamien- ebenfalls mit Weidenkörbchen, ebenfalls aus dem Wasser gerettet.

Senmut, der Architekt der Cheopspyramide und des Obelisken in Karnak hinterließ
auf der Wand seines Grabes:
"Nachdem ich die Schriften der göttlichen Propheten durchdrungen hatte,
war mir nichts mehr verborgen, was seit Anbeginn der Zeiten geschehen ist"

Thoth galt als Verkörperung des Geistes Gottes, als Schöpfer aller Zweige des Wissens,
des menschlichen wie auch des göttlichen.
Das meinten wohl auch die Freimaurer, bei denen dieser Gott eine Hauptrolle gespielt haben soll-
wie auch bei den Templern- selbst Kopernikus war diesem Denken zugetan,
genau wie Newton- eine direkte Linie zu den Pharaonen?
Newton soll sogar Häbräisch gelernt haben, um neue exegetische Wege zu finden.
Er war überzeugt davon eine Art Kryptogramm des Universums in den alten Schriften finden zu können.
So nimmt man an, daß Mose auf dem Berg Sinai eher einen Meteoriten in die Lade gepackt hat,
als Gesetzestafeln.
Ein Art Fetisch-Stein?
Die erste Version davon hat er ja bekanntlich vor den Israeliten zerschmettert,
als diese ausgeartet waren- und holte sich somit eine 2. Ausgabe der Gesetzestafeln-
wieder 40 Tage und 40 Nächte auf dem Gipfel..
"Und mache dem Volk ein Gehege umher und sprich zu ihnen:
Hütet euch, daß ihr nicht auf den Berg steiget noch sein Ende anrühret,
denn wer den Berg anrührt, soll des Todes sterben!"

Die ersten Gesetzestafeln sollen saphirartig, außerordentlich schwer,
fest und zugleich biegsam und fast durchsichtig gewesen sein..
(Aha, Plastik. Vermutlich hatte Mose genügend Zeit -40 Tage- um die Gesetze selbst einzuritzen)

Mose ließ bei seinem Wutanfall wegen der Abtrünnigen, die auch noch das goldne Kalb anbeteten,
diese ersten Tafeln zerschellen, tötete 3000 Götzenanbeter und ihre ihre Bilder machte er klein.
Die zweite Tafeln haben nur die "Zehn Worte" enthalten.
Mose soll danach schlimme Entstellungen im Gesicht erhalten haben.
(radioaktive Strahlung?)
Sonderbar ist auch der Felsen in dem Dom, der Al Aksa Moschee, den Salomon umbauen ließ.
Dann kam der Diebstahl der Lade,
die wohl dort in einer Kammer unter dem Stein verborgen gewesen sein soll-
das schaut alles eher nach einem "Castor-Behälter",
als nach einem Tempel aus- oder?

***

Heute sind die Religionen und ihre Rituale und was alles dazu gehört,
eher Marionetten, selbst die Parteien und deren Politiker sind eher Werkzeuge von den wirklich Mächtigen,
die im Hintergrund agieren.
Die sogenannten grauen Eminenzen..
man könnte auch moderne Götter dazu sagen.
Ich wette, daß diese Leute sich so fühlen müssen- nicht umsonst gibt es das Wort "Gottkomplex".
Ob hier ein wenig "Blutauffrischung" Besserung bringen würde?
Ich fürchte nicht, wie unsere "Alternativen" oder "Migrationshintergründe"
und "Menschen mit Wurzeln" eindrucksvoll zeigen.
Vermutlich ist das eine System-Immanenz des Menschen.

Im Talmund und Midrasch" erzählen, dass Mose verbot, Äxte, Meißel und Hämmer zu verwenden,
eisernes Werkzeug zu benützen.
Das hat Salomon gleich nachgemacht.
Statt dessen gab er ihnen den Shamir, ein Stein, der Felsen zerschnitt..
diesen durfte man nur in ein wollenes Tuch wickeln und in einem mit Gerstenkleie (Kühl)
gefüllten bleiernen Korb gelagert werden.
(Für mich klingt das nach einem radioaktiven Gegenstand?)

Bis zur Wiederkehr des Messias galten die Israeliten als unrein
und so durften sie auf keinen Fall die Lade berühren..
auf jeden Fall verschwand diese Bundeslade aus den jüdischen Überlieferungen der späteren Zeit..
"wir wollen anderen Völkern nicht kundtun, daß der Herr Zion von uns genommen hat"
787 ging König Usija in Jersusalem in den Tempel des Herrn um eine Räuchergabe zu spenden-
was dem Priester nicht gefiel- so stieg der Aussatz aus Usijas Stirn-
weil er sich der Lade ausgesetzt hatte.. im gleichen Jahr starb er. (Verstrahlung?)
Manasse war wohl noch schlimmer, er stellte die Fruchtbarkeitsgöttin
und Baal-Altäre im Allerheiligsten auf.
So haben die Leviten die Lade entfernt.
Desgleichen machte Menasses erster Sohn- sein jüngster- trat die Königsstelle
im Alter von 8 Jahren an und Josia setzte den alten Bund wieder ein,
entfernte die heidnischen Götzen.
Die Bundeslade konnte er aber nicht zurück beordern,
jene haben die Leviten wohl nicht mehr finden oder erreichen können.
Mit dieser Regierungszeit erklärt man sich das Entfernen der Lade und der Cherubime,
die wohl nach Äthiopien gebracht worden waren- der Name dieses Landes
soll vom Griechischen stammen und "verbrannte Gesichter" bedeuten,
was man auf die dunkelhäutigen Menschen bezog.
Andere Quellen beziehen dieses "Äthiopien" nicht unbedingt auf ein Land,
sondern auf eine Region; der Ausdruck "Kusch" könnte auch Abessinien gemeint haben.
Mose habe übrigens eine "Mohrin" geheiratet, wie der jüd. Geschichtsschreiber festhielt,
die Tochter des äthiopischen Königs.

David brachte die Lade nach Jerusalem und sein Sohn Salomo baute den ersten Tempel um diese herum..

In Aksum ist der Park der Säulen mit einigen Templer-Zeichen,
die übrig geblieben sind vom Stein-Abbau durch die Einheimischen.
Deren Spuren sollen dort noch reichlich zu finden sein.
Der Bezirk zur Marienkirche enthält auch eine Kapelle mit Wächter,
der die Lade bewacht und dort niemals weggehen wird.
Niemand wird zur Lade vorgelassen, notfalls mit Gewalt von diesem Vorhaben abgehalten.
Das Timkat-Fest (die Prozession, bei der die Bundeslade mitgeführt wird)
muß wohl mit einem Plagiat dieser Lade stattgefunden haben,
weil der Wächter sich nicht aus der Kapelle entfernte.
Das soll erste einmal zu dieser interessanten Geschichte genügen,
welche durch die Ausdehnung der Christen und der Juden -mit all ihren Strömungen-
auch unser Gebiet überfluteten und somit relevant für diese Seite ist.

***

Das setzt langes Lesen voraus, das ein Gegenpol zum Computer
und doch der Antrieb oder innere Legitimation dazu war und ist.

Von Luftaufnahmen zur Entdeckung von verborgenen Dingen im Boden habe ich ja schon geschrieben,
von Wünschelrutengängern und Pendeln, von elektr. Strahlungsmessern,
- Detektoren genannt - die ehedem für die Kriegseinsätze gedacht waren bis zu seismologischen Tricks gehen
die Versuche immer mehr Bodenschätze zu finden.
Richtig große Anlagen, die nur von den Göttern gesehen werden sollten, kann man von der Erde nicht ausmachen.
Chemische Veränderungen der Erde, aufgelöste Leichname, zersetztes Eiweiß, das zu Ammoniakseife,
dem sogenannten Leichenfett wurde, ein seifiger Kalk, mittels verschiedenster Chemikalen hat man die Knochen-
und andere Fundstücke gebunden, damit diese zu transportieren waren.
Tontafeln wurden in Sandkistchen gepackt und im Ofen erhitzt, daß sich die Erde ablöste,
bei Holz und Pergament ist dies ungleich schwerer zu erhalten.
Wie schnell dabei unersetzliche Funde zerstört werden können, dürfte jedem einleuchten.
Die Grabungsmethoden unterscheiden sich wohl in horizontaler und vertikaler Art- mühsam sind beide.
Von oben her gegraben muß freilich auch noch die jeweils aufliegende Epoche
bedacht und sorgsam katalogisiert werden.
Über die Radiokarbonmethode wurde schon einiges geschrieben, daß man am Fluorgehalt feststellen kann,
wie lange ein Knochen oder Zahn in der Erde lag, finde ich schon interessant.
Beim Zahn ist der Schmelz wichtig- genau wie Geweihe und Elfenbein
die im Fluor enthaltenen Ionen festgehalten haben.
In manchen Gegenden, wo der Fluorgehalt gering ist, kam man damit nicht weiter.
Wenn viel Zeit und Geld war, grub man am besten per Hand, mit einem Spartel,
der so wie ein Brotmesser ohne Spitze ist.

Die Kuh trat in ein Loch- und schon war ein Gewölbe gefunden.
Unter so mancher Grassode schlummern seltsame Dinge und künden von Menschenopfern
und von Kultstätten - ganze Tempelanlagen kommen zutage.
Manchmal waren Naturkatastrophen, manchmal Seuchen oder Kriege
für den Zerfall verantwortlich - die Natur überwucherte alles.
So ganz ungefährlich ist eine solche Grabung nicht, denn Pest- Typhus etc.- Massengräber wurden einfach mit Erde zugeschaufelt. Wenn dann die Körper vergehen, entsteht evtl. ein höhlenähnlicher Hohlraum mit Knochen..
Überall stößt man auf ähnliche Symbole und Zeichen, die auf ähnliche Kulte schließen lassen -
ob in England oder in Peru, ob in China oder Afrika- so auch bei uns.
Es liegt recht viel am technischen Wissen, das über Erfolg oder Mißerfolg entscheidet,
wenn es um die Archäologie geht.
Ich halte es nicht für erheblich, wo welche Kultur eroberte, sondern eher, wie alt diese ist.
In China sollen Funde gemacht worden sein, die 450.000 Jahre alt sind..
(Vielleicht hat man das Komma vergessen und meinte 45.000 Jahre?)
Sinantropus Pecinensis, Mongolenartige lösten den europ. Typus ab- alles in einer Höhle lebend.
Man fand tausende von Säugetierknochen, die zu längst ausgestorbenen Tieren gehörten:
Wollhaarnashorn, Damhirsch
mit breiten Geweihstangen, Altelefanten, Büffel, Machairodus oder Säbelzahntiger genannt
und von einer sehr großen Hyänenart..
die gründliche Kartographierung, Vermessung und Beiordnung sind spannende Forschungsfelder,
die selbst noch in der Entwicklung zu stecken scheinen:
Jedes Jahr gibt es neue Erkenntnisse.
So ist das Buch, das gerade vor mir liegt, mal eben 50 Jahre alt ;)

***

Man hält fest, in welche Himmelsrichtung die Grabstätten sind,
daß die Knochen absichtlich zerschlagen wurden, wie die Opfergaben oder manche Grabbeigaben-
man wollte wohl nicht, daß die Toten irgendwie zurück in den Ort kommen mögen..
bei manchen Kulturen fehlten den Schädeln die Schneidezähne-
dazu hört die Hintergrundinformation, daß diese Sitte auf altägyptische Gewohnheiten zurück gehen.

Schriften verlaufen bei manchen Völkern von links nach rechts,
was man am Ende eines Striches sehen kann- dort ist der Farbauftrag satter-
solche und noch unzählige kleine Dinge und Feinheiten aufzuzählen,
würde den Rahmen meiner Seite sprengen..

In China war man lange der Meinung, daß nichts ausgegraben werden sollte,
weil sonst der Geist und die Harmonie der Erde gestört werden würden.
Ich muß sagen, daß auch mir ein ähnlicher Gedanke kam.

Aber in ebendiesem Land fand man auch Gräber, in welchen Pferde und Hunde
lebendig zugeschüttet worden waren, die sich verzweifelt im Todeskampf gegenseitig verletzt hatten.

"In Mesopotamien hatten Grabungen Tiefen erreicht, die jene Ablagerungsschicht
der großen Flutkatastrophe durchbrach und darunter Spuren einer noch viel älteren Geschichte fand" -
die Hethiter tauchten auf, Susa, die Hauptstadt des alten Elam und die Wiege
der großen Kulturen Vorderasiens mit ihren Keramiken zeigten, daß der ganze asiatische Raum,
von China über den Kaukasus, Indien bis zum Zweistromland und von dort in den Mittelmeerraum
bis hoch in den Norden Europas mit einem Wegenetz überzogen waren,
auf welchem eifrig Handel getrieben wurde..
was mit Sicherheit noch sehr viele spannende Resultate oder Funde bringen wird.

***

Es würde zu weit führen, detailliert auf die z.T. 30.000 v.Chr. reichenden Ergebnisse
der Grabungen in China und Indien und Afghanistan zu reflektieren-
auf meiner Seite geht es eigentlich um die Geschichte der Region Hessens-
die Religionen und der Handel strecken ihre Fühler eben bis zu uns aus..

Der amerikanische Kontinent hat ähnliche Dinge zu bieten, von Nord nach Süd
sind die Spuren der "Alten" zu finden- fast ebenso alt wie im alten Besiedlungsgebiet,
aus welchem die ersten Einwanderer vor unglaublich langer Zeit.
Ich sehe im Buch "Die frühen Kulturen der Welt" von 1964 die Abbildung 36, die ein Foto
der Felsmalereien der Korbflechter-Kultur im Barrier Canyon Utah zeigt:
Eine waagrecht im glatten Fels angebrachte lockere Gruppe von schemenhaften Menschen,
welche wie eine locker beieinander stehende Versammlung von ca 30 Personen darstellt,
wie eine Szene aus einem Geisterfilm. So modern wirkt dieses Bild..

Eine Flut hunderter Bilder von Ausgrabungsgegenständen macht dieses Buch interessant,
auch wenn es sich gerne in Schilderungen verliert, die eher Andeutungen sind.
Die Archäologie war 1964 eben noch nicht so sonderlich alt.
Es wird aber durchaus klar, daß unser Land, das Europa nicht alleine stand
und die Zuwanderungen ein dauernder Fluß gewesen sein muß.
Was kann man daraus lernen?
Neue Menschen und Kulturen im Ländle wären eine Bereicherung,
gäbe es da nicht der Drang zu missionieren und zu umzukultivieren.
Dazu muß man -nach meiner Lebenserfahrung- jeden Menschen einzeln beurteilen und nicht pauschalisieren.
Der Staat muß jedoch darauf achten, daß die erreichte Kulturstufe durch Zuwanderungen nicht wieder rückwärts geht,
wenn zu viele Primitive kommen.
Religionen halte ich grundsätzlich und noch immer für eine Krücke der Hilflosigkeit
und Primitivität und auf der anderen Seite für ein handgemeines Machtinstrument.
An dieser meiner Ansicht hat sich nach all diesen vielen Büchern eher nichts geändert.

Nun kann ich noch eine Buchempfehlung geben, für solche die sich um die Bedeutung der Symbole Gedanken machen:
"Lexikon der Symbole" mit 900 Abbildungen, aus dem Jahr 1992 von Udo Becker.
(Gut geeignet, um alte Inschriften besser deuten zu können)

Hinweis für die neue Zeit:

Zuwanderung oder "Migration" sollte nicht infiltrativ wirken,
sondern bereichernd sein, sonst hat sie keine Akzeptanz.
Wir dürfen nicht zulassen, daß das Göttliche instrumentalisiert und institutionalisiert wird:
Eigenes Denken wird auch in ferner Zukunft vor Fehlern schützen - kritische Gedanken zur Geschichte helfen dabei.

Die Bedeutung aus der Sprache Latein, der sich hier bedient wird, bedeutet:
Migration = (das) Wandern.
Emigration = (von ex,- heraus) Auswandern.
Transmigration = Durchwanderung
Immigration = Einwanderung
Remigration = Wiedereinwanderung
Daran sieht man schon, daß Falschdeutung auch demagogisch oder absichtlich sein kann.

***

Nachtrag aus "Livius ab urbe condita", S221 - Augustus und andere Kaiser
haben auf dem Paladin ihren Wohnsitz genommen, daher kommt der Name "Palast".

Seite 195: Das Volk hat seine Freiheit, der Adel seine Würde -
Cicero meint, daß eine reine Demokratie ungerecht wäre,
weil dann der erste Stand seine angestammte Würde und Rangordnung verlustigt ginge.
Schon deshalb ist dieser Autor eine bedenkliche Lektüre.

***

Die Autoren der Bücher sind schon lange tot, wenn aber nachfolgende Rechte tangiert
worden sein sollten, bitte ich um Abklärung per E-Mail, damit die entsprechende Zeile
aus meinen Seiten heraus genommen werden kann.
Ansonsten gelten die Angaben in meinem Impressum.



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