plaetzchenwolf - Schattenseite 1


Schattenseite 1


Mit dieser Seite beginnt die Auslaufzone meiner Homepage,
die wie eine Einbahnstraße durch über hundert Stationen verläuft.
Am Ende jeder dieser Seiten wird zur nächsten verlinkt mit dem "enter" - Button (unten)


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So ein Homepage - Ding, das zwischen Tage- und Kochbuch oder Wanderführer und Weinbereitung verläuft,
ist schon eine Herausforderung.
Diese "Kartuschen" sind eingerahmte Sonderthemen, die mit dem angedachten Seiteninhalt nichts zu tun haben müssen,
sind meine Erfindung und deshalb wird dieser Trick auch bei den "Schattenseiten" beibehalten.
Sinn des Ganzen ist die hoffentlich freundliche Unterhaltung -
auch eine Art "Resterampe"- das Internet ist dabei
wie das Baumaterial "Beton", dessen Werbung einmal so war:
"Beton, es kommt darauf an, was man daraus macht!"



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Tomatenketchup kauft man nicht, sondern macht ihn selbst !

Dabei ist alles sooo einfach.
Ich nehme den Saft dieser 425ml Dose "Mexico Mix"
(es hätte auch jeder andere Gemüsesaft -z.B.- von einer Dose Erbsen- aus der Konserve sein können, wer es mag, kann auch etwas F anta nehmen, am besten ist wohl Apfelsaft!)
und gebe ein TL Zucker dazu und so viel Tomatenmark,
wie nötig ist um die gewünschte Konsistenz zu bekommen.
(Gemixt wird mit dem Schneebesen)
Wer mag kann Currypowder zugeben, das hat eben ganz besonders gemundet -
auch hier ist die Menge an Gewürz reine Geschmacksache !
Ein paar einfache weiße Bratwürstchen aus der Kühlpackung und fertig ist das schnelle Mittagessen.
(35 Cents kostet so ein Würstchen - pro Person rechne ich 2 davon das wären 70 Cents
und dann nochmal 40 Cents fuer eine halbe Dose dieses Gemüse-Mixes = 1,10 Euro pro Person - heute, Nov. 2021 kostet das freilich deutlich mehr: Meine Homepage ist keine Eintagsfliege und so kann es passieren, daß Rezepte geschwind mal 10 Jahre und älter sind)

Dieses Gemüse muss man nicht würzen oder salzen.
(Das toppt allemal alle gekauften Produkte)

Guten Appetit !

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Filmempfehlung:
Agnes of God oder Engel im Feuer, ein Drama über eine Nonne.
Seltsame Enthüllungen, Spannung und interessante Unterhaltung
USA 1985

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Kartuschen - Thema: Mogelpackungen

Ganz spannende Preiserhöhungen ergeben sich durch diese neuen Verpackungen, ob Kartons, Gläser oder Dosen,-
die Firmen behalten die Preise bei und geben weniger Produkt in die Ware;
in einem Fall der ital. Pastasaucen waren das 32% Preisaufschlag
durch die Verringerung des Inhaltes von 530 auf 400gr !
Der Hersteller sprach von "immer mehr Einpersonenhaushalten, denen man Rechnung tragen wolle" - aha,
aber den vollen Preis für die Familienmenge nehmen!
Inzwischen sind so viele Hersteller auf diesen "Zug aufgesprungen",
daß man wie ein Schießhund aufpassen und nachrechnen muß.
Das können wohl nur noch die Älteren: Kopfrechnen ist gefragter denn je..
Dann kommt man leicht dahinter, daß die Großpackung oder
das "Sonderangebot" keinesfalls günstiger ist-
und wenn, dann nur für den Hersteller !
Inzwischen machen meine Frau und ich uns einen Spaß daraus,
diese Dinge zu enttarnen und herzhaft darüber zu lachen,
wenn Leute mit riesigen Klopapierpackungen in den Einkaufswagen zugange sind,
die letztlich sogar teurer waren, als die kleineren Packungen zu kaufen..
Die sogenannten "Abtropfgewichte" sind wichtig bei dem Produkt aus dem Glas,
das darf man nie verwechseln, wenn Gurken, Gemüse oder Würstchen gekauft werden.
Bei Fisch in der Dose gehen die Preise heftig auseinander,
ohne daß die Qualität auch nur einen Deut besser wäre -
oft genug steckt ein und derselbe Hersteller dahinter.
Von Fertiggerichten aus der Kühltheke will ich nicht mal erst anfangen,
das wäre eine unglaubliche Menge an Informationen,
die diesen Rahmen total übersteigen würde -
angefangen bei den seltsamen Inhaltsangaben chemischer Art
bis zu verkappten oder getarnten Zusatzstoffen,
die füllen oder verlängern oder ausschmücken sollen.
Möglichst billiger Inhalt, möglichst bunte Verpackung, dann wird alles verkauft !

"Iß nichts, was du nicht aussprechen kannst!"

Garantiert keine Mogelpackung ist mein Wuschelkraut - einfach mal probieren ;)



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Kartuschen - Thema: Gerechte Preise

An dieser Stelle möchte ich mich einmal "stark machen" für gerechte Preise im Lebensmittelbereich !
Ich meine dabei wirkliche Lebensmittel und keine industriellen Kunstprodukte,
die wie Lebensmittel aussehen, in Wahrheit aber ein Wunderwerk der Chemie sind..

Mein ganzes Leben war ich auf dem Land, nicht als Bauer, aber dennoch ein wenig mit "der Scholle" verwurzelt:
Meine Eltern hatten am Haus einen Garten, in welchem allerlei wuchs - Bohnen, Möhren,
Sellerie, Erbsen, Kraut, Lauch und einige Kräuter,
Beerenfrüchte allerlei Sorten und etwas Obst an kleinen Halbstamm-Bäumchen.
Der Ertrag war so lange wunderbar, wie der Garten neu, dh. der Boden noch nicht ausgelaugt war.
Später kamen große Torfballen aufs Land, die verteilt und untergegraben wurden.
Ein wenig Kunstdünger wurde darauf gestreut und im Frühjahr wurde das Land,
bzw. die Beete bestellt, also eingesäht oder gekaufte Pflänzchen gesetzt,
die mit dem "95 Pfennig Auto" kamen, ein Transporter mit hinten offener Warenpräsentation,
über die man eine Plane stülpen konnte.
Dieser Wagen hatte allerlei kleine Dinge für den täglichen Gebrauch dabei,
Siebe, Tassen, Kaffeefilter, Küchenmesser, Zitronenpressen und wer weiß was noch alles.
Als diese Torf-Kunstdüngung immer noch nicht ausreichte,
hat mein Vater für das kommende Jahr einfach "Puddel", dh. Jauche aus dem 3-Kammer-System
der hauseigenen Kläranlage (3 Kammer-System) auf das Gartenland ausgebracht.
Dafür gab es einen Zinkeimer mit seitlicher Befestigung für einen langen Holzstiel.
(viel später wurde dieses 3-Kammer-System, das regelmäßig "ausgefahren" werden mußte,
durch die zentrale Kläranlage des Dorfes abgelöst und verfüllt)
Er meinte:
"Das hat man früher immer so gemacht, als es noch keine Kläranlagen gab -
und die Leute sind trotzdem alt geworden"
Wir Kinder fanden das immer sehr eklig - meine Mutter war irgendwie immer verschwunden,
als eine solche Aktion anstand.
Gut, sie hatte alle Hände voll zu tun, weil die Waschmaschine vielleicht schon erfunden war,
aber bei weitem noch nicht in jedem Haus stand !

In diesem Spätherbst also, als die Gemüse längst alle abgeräumt waren,
bekann wieder eine dieser Stinke-Aktionen.
Der Brei wurde auf dem Land verteilt, das zuvor grob umgegraben worden war.
Als der erste Frost kam, hat Vater das Land "gekelkt", mit Kalk bestreut,
damit der Boden nicht "sauer" wurde.
Die Apfelbäume waren zuvor gegen den "Frostspinner" mit einem Band umwickelt
und dieses mit einer Art Leim bestrichen ,
damit diese kleinen gemeinen Raupen sich nicht im Baum festsetzen und nach der Bestäubung der Blüten im Kerngehäuse landen konnten.
Es war so, dass Mehltau der Feind der Stachelbeeren war, die Erdbeeren wollte der Hund fressen..
..die Vögel waren scharf auf alles was blühte.
(Das war der Dank, daß wir sie den Winter hindurch gefüttert hatten)
Irgendwann hat Vater die Äpfel vom Fachmann spritzen lassen, sonst hätten wir die Ernte so manchesmal vergessen können.

Will heißen:
So ein Obst- und Gemüseanbau kostet vieeeel Zeit und Geduld
und ohne Chemie wächst es zwar auch, geht aber gleich wieder ein
oder ist verhutzelt oder schaut wegen Schädlingsbefall oder Schimmel oder Fäulnis nicht so gut aus.
Niemand würde Äpfel kaufen, die Schorf haben und wenn es nur ein wenig ist -
es wären Ladenhüter.
Die EU nennt das "nicht verkehrsfähig".

Es mag mir mancher erzählen, daß man mit Naturmedizin einiges wett machen kann,
aber beileibe nicht so effektiv und auch nicht so sicher.
Ernteausfälle kann sich ein Privatmann leisten, ein Bauer jedoch nicht !

Nun komme ich endlich zu dem Punkt, der diese "Kartusche" füllen wird:
Diese Spritzmittel (Funghizide, Pestizide, Herbizide - gegen Pilze, Schädlinge und gegen Unkräuter) sind wichtig und teuer,
weshalb sie von den Landwirten sparsam eingesetzt werden.
(mehr als nötig wird keiner nehmen, es gibt ganz genaue Anleitungen,
die zu beachten sind, sonst ist auch dieses -optisch makellose Produkt-
nicht verkehrsfähig, weil man diese Stoffe nachweisen kann.
Über eine Höchstmenge je Mittel darf auf keinen Fall in der Frucht verbleiben.)
Das ist nicht nur beim Obst und Gemüse oder Getreide,
sondern auch bei der Viehzucht der Fall!

So ein "Erzeuger" hat recht hohe Kosten für Maschinen, Grund- und Gewerbesteuern,
Krankenkassenbeiträge und Sozial- und Unfall- oder Verdienstausfallversicherungen zu bezahlen,
sonst ist er schnell Pleite, sollte ihn eine Krankheit heimsuchen.
Wie jeder andere muß er seine Lebenshaltungskosten für sich und seine Familie leisten -
das tut er aus dem Erlös (dem Nettoerlös) seiner Produktverkäufe.

Die Eu mit ihren Vorschriften ist ein weiteres Kreuz, das zwar Subventionen für dies und das gewährt,
was aber umständlich und langatmig beantragt und geprüft werden muß.
Dafür macht die EU auch Vorschriften ohne Ende und schickt Kontrollen vor Ort
oder läßt diese durch die Massenabnehmer sicherstellen.

Raffinierte Bauern greifen Subventionen für brachliegende eigene Felder ab - ca 300 Euro pro Hektar und pachten sich anderes Land dazu und bauen an wie bisher..

Kontrakte mit anderen Ländern geben dann den Anlaß, mehr Milch oder Fleisch für den Export zu produzieren-
durch ein Embargo gegen das Abnehmerland entsteht schnell ein "Milchsee", "Butter- oder Fleischberg",
welcher teuer zentral eingelagert werden muß.
So kann selbst die Landwirtschaft noch politisch werden !
(was ich nicht für richtig halte und demokratisch wird das schon mal gar nicht abgestimmt)
Die Preise für Milch purzeln zur Zeit auf etwas über 20 Cents für den Liter an den Erzeuger,
was freilich gerade mal die Hälfte der Kosten herein holt.
(Auf dieser Seite sind alles alte Preise!)
Schafft der Bauer die Kühe wieder ab, hat er große Verluste, weil das zu dieser Zeit alle Bauern versuchen..
..kurz danach kann der Tanz wieder von vorne beginnen und es wird Milch knapp, weil neue Abnehmer dazu kamen.

Die "Wertschöpfungskette" erspare ich uns bei dieser Art von Betrachtung zu diesem Thema,
das ist mir zu akademisch.
Diese ganze Brüsseler Behörde ist nichts anderes, als eine gigantische Job-Maschine für Besserwessis.
Wichtig ist, daß der (An)Bauer sein Geld bekommt,
damit er uns mit Lebensmitteln versorgen kann.
Was aber ist ein gerechter Preis für landwirtschaftliche Produkte?
Ich sage mal: Wenn etwas regional angebaut und regional vermarktet wird,
darf das auf keinen Fall teurer sein, als das von weit her transportierte Lebensmittel !
(Und genau da wird viel gesündigt)
Es kann nicht sein, dass Kartoffeln aus Ägypten billiger sind,
als solche aus dem Nachbardorf oder aus "Deutschen Landen", wie es so schön heißt.
Die "Verbraucherinnen und Verbraucher" haben es nicht immer in der Hand,
den heimischen Erzeugern ein sicheres Einkommen zu ermöglichen-
die Löhne sind heute stärker in "unten" und "oben" geteilt worden.
So mancher muß ganz schön rechnen, besonders in jungen Familien,
die KEIN studiertes Gehalt bekommen.

Schnell greift man eben doch zum preiswerteren Pack Möhren / Kartoffeln oder Fleisch.
Beim Fleisch ist es zudem so, daß das teure nicht das bessere Stück sein muß!
(Das würde hier zu weit führen, das hat mit den fast gleichen Haltungsbedingungen
und mit nur wenigen Qualitätsunterschieden zu tun)
Das Premiumsegment (Iberico und auch Bensheimer) lasse ich mal außen vor.
Man darf auch nicht vergessen, dass der Kaufpreis bereits die Fracht und Verpackung,
sowie die Mehrwertsteuer beinhaltet, wenn auch mit einem reduzierten Satz für Lebensmittel,
nicht zu vergessen der Handelsaufschlag, damit wir alles bequem im Laden kaufen können.

Viele Dinge werden nur in Übersee erzeugt, ich nenne mal Kaffee, Kakau, Gewürze -
die sind eben bei uns nicht zu erzeugen.
Wir Käufer halten uns hier an das Etikett der Ware und hoffen, daß der Erzeuger "fair" abgefunden,
sein gerechtes Einkommen und Auskommen davon haben wird.
(Das ist wie bei den Spenden als notleidende Kinder in Afrika, man hofft,
dass nach dem Abzug der Verwaltungskosten noch ein paar Groschen dort unten ankommen)

Eine direkte "Erfolgskontrolle" dieses "transfairen" Handels gibt es aber nicht - leider!
Ergo kaufen wir keine "transfairen" Produkte.

Der Wettbewerb schlägt durch die Diskounter z.Zt. deutlich weniger arg gegen die Kunden-
ohne Diskounter wären alle Waren klar teurer,
weil dann mehr Kartell als Wettbewerb die direkte Folge wird.
Wir sehen das deutlich bei sogenannten "Alternativen" oder "Bio" - Läden,
die sehr deutliche Preisvorstellung haben -
dort gehen wohl nur wenige und wieder - studierte Gehälter - einkaufen.
Der Massenmarkt wird davon nicht berührt.

Mit diesen Zeilen möchte ich den Erzeugern ein wenig helfen,
daß außer "biologischem Anbau" der "konventionelle Landbau" eher verstanden wird.

(Übrigens ist diese heute als "konventionelle Landbau"
bezeichnete ertragsoptimierte Bewirtschaftung die Nachfolge der alten Landwirtschaft,
die noch ohne Spritzmittel und ohne Gen-Manipulation arbeitete..
früher war also ALLES "bio" und genau jene Schicht,
die heute den "konventionellen Landbau" verteufelt,
hat die Modernitäten in der Chemiebranche hochgebracht und sehr gut daran verdient.. und letztlich aus dem Begriff "konventioneller Landbau"
einen Chemie-Landbau gemacht.
Das Verrückte an der Sache ist, daß auch das wieder die gleichen Akademiker waren,
die mit seltsamen Vorgaben und Richtlinien gängeln und Bioläden forcieren)



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*** Einfacher Wurstsalat ***

Heute ist wenig Zeit- so gebe ich etwas Essig und Öl und Salz Curry-Pulver und Pfeffer und ein paar Spritzer M aggiwürze und einen TL Honig in die Salatschüssel, eine sehr klein gehackte Zwiebel und einfache Fleischwurst. Das kann erst einmal ziehen - dann kommt eine 850ml Dose weiße Suppenbohnen dazu, etwas von dem Wasser abschütten.. als Variante könnte man noch eine Salatgurke - klein geschnitten - oder ein Äpfelchen zutun.

Geschmeckt hat es allemal!





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Nur Spiegeleier?



Die 1970iger Jahre hatten nicht nur mit Hotpants und guten Schlagern und Italien - Urlauben glänzen koennen,
sondern auch mit einfachen Rezepten..
wobei zu sagen wäre, daß meine Frau in diesen Hosen viel besser aussah, als diese halben Hühner auf dem Link ;)

Eine abgewandelte Form des 1970iger Jahre - Spiegelei Brotes habe ich heute auf dem Speiseplan:
Ich nehme guten Streich- oder Frischkäse, am besten mit Kräutern, der auf die Brotscheiben gestrichen wird.
(Nicht zu dünn, gell?)
Dann kommen 2 Scheiben einfachen gekochten Schinken - dabei soll es der billige sein, der saftig ist und vollkommen ausreicht.
Ein Gurkchen zur Verzierung, etwas frische Petersilie und die Eier, tja die Eier, die sind immer ein besonderes Ding!
Gute Eier vom Hof, das ist schon mal ganz wichtig und pro Person drei Stück.
Ich gebe Rapskernöl in die Pfanne, dann die Eier, die langsam und sorgfältig gebraten werden - dabei entsteht kaum oder keine Kruste, das Eigelb bleibt noch soweit flüssig, daß das Eiweiß fest ist.
Gewürzt habe ich mit etwas Salz auf dem Eigelb,
über die ganzen Eier kommt eine gute Prise gefriergetrockneter Dill (Dillspitzen) und Pfeffer aus der Mühle.
Diese Spiegeleier kommen also auf den Schinken.
Preiselbeeren runden das Bild optisch gut ab, denn das Auge ißt bekanntlich mit.
(Ob daher die Augenbutter kommt, die man sich am Morgen ausreiben muß?)
Wie auch immer, mir war die zigste Version dieses einfachen Essens diesen Anhang allemal wert.
Wir freuen uns immer darauf und essen mit Appetit -vermutlich auch mit einem Glas Bier dazu,
denn heute wird nicht gefahren !
(Aber ein Mittagsschläfchen gehalten)



Guten Appetit !




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Der Schluss - Akkord:
Herbst 2018 - Backwaren werden teurer


"Es ist sagenhaft, daß sich der Bauernverband um die Backwarenpreise kümmert" meinte der Bäcker-Sprecher.
Dieser Bauernverband hat behauptet, daß sich der Weizenpreis schon verdoppeln müßte, damit das Brötchen einen Cent teurer werden wird..
Ganze 205 Euro zahlt der Müller dem Bauern für eine ganze Tonne (1000kg) Weizen - der Müller berechnet für 100kg nunmehr 5 Euro mehr, das macht bei einem Brötchen wohl nur 0,5 Cents aus - trotzdem wollen die Bäcker statt 37 Cents bald 40 Cents für ein Brötchen nehmen, weil 2018 ein schlechtes Verkaufsjahr gewesen sei und sie "händisch arbeiten" müßten und höhere Löhne zu bezahlen hätten etc.

"händisch" ist ein ziemlich linkischer Ausdruck, dabei ist in den heutigen Backstuben fast alles automatisch geregelt, wie in einer Fabrik- das sieht man schon an den Noppen unter den Brötchen !

Vielleicht ist es eher so, daß der teure Wagen des Backstubenbesitzers und die teure Backstrasse und die Zinsen für Kredite bezahlt werden wollen?
(Vielleicht auch die apotheken-mäßige Luxusausstattung des Ladens?)

Im Grunde beklagt man schon im Vorgriff, wie bei Phantom-Schmerzen die "schlechte Ernte" (was sich bislang immer sehr relativiert hat) und den Verdienstausfall wegen der Hitze, es fehlt nur noch der Problem-Wels, dann ist alles komplett um einen satten Preisaufschlag zu rechtfertigen..

In den Schnullen-Vierteln und wohlhabenden Orten gehen die Leute trotz hoher Preise und immer lausigerer Qualität zum Bäcker, sie wechseln ggf. zum Promi-Bäcker und stehen wohl gerne in der Schlange: "Ach ja Frau Doktor, man hat es eben nicht leicht, gell? Sagen sie bitte ihrem Mann, ich komme gleich nach auf den Golfplatz!"

Wir gehen schon lange in keine Bäckerei mehr und backen unser Brot und Brötchen selbst, ohne Chemie-Cocktail !

Glauben ist nicht nur für die Kirche da:
brotexperte.de/brotzutaten/zusatzstoffe-im-brot/

Die Bäcker haben so viele Eigentore geschossen, daß uns dieser Schritt seit Jahrzehnten am Herzen liegt.. selbst zu backen.

***

Kartuschen - Thema: Projekt ungarischer Gulasch-Kessel




So, nun habe ich endlich meine ungarische Gulasch-Kanone bestellt, das Ding wird mit Holz geheizt und hat ein neckiges Rohr mit Häubchen obendrauf. Der urige Topf schaut aus, als wäre er hundert Jahre alt und aus der Pusta ;)





Jetzt muß ich nur noch ab und ein Holzbündelchen einkaufen, damit etwas daheim ist
(2 Kilo grobes, gemischtes Gulasch habe ich bereits eingefroren..
das wird dann langsam und schonend im Kühlschrank aufgetaut)






Bilder wurden am Samstag, den 3.12.2016 gemacht, einem Tag vor dem 2. Advent.. übrigens ist die selbstgemachte Würzung immer besser als das Fertiggewürz, selbst wenn es vom guten Hersteller kommt. Falls man kein rechter Geschmack kommen will, empfehle ich FetteBrühe-Würfel (2-3 je nach Topfmenge) Wie auch immer - die Gäste sind mit dem Rest des Gulaschs und mit einem unserer frisch gebackenen Brote nach Hause gefahren..

*** Die Pressholz-Briketts haben sich bewährt, das hätte ich nicht gedacht! Die waren besser als das trockene Ofenholz, die Hitze wurde gut gehalten und sie brannten sauber ab.. (gut zu lagern, keine Holz-Wurmgefahr etc.) *** Aber: Man muß es sehr trocken lagern, sonst stinkt es!

An ein gutes Kesselgulasch gehört nur Paprika-Pulver und Salz und Pfeffer - das sollte genügen !
Ganz ganz wichtig: Genau so viele Zwiebeln wie Fleisch nehmen..

Die Menge des Gulasch wurde nach der Garzeit von 2,5Std durch Verdunstung reduziert. Der Geschmack war genial - einfach ein derbes Brot dazu und fertig !

Es muß nicht gleich der Notfall eintreten, daß unser Stromnetz zusammenbricht
oder ein Atomschlag das Land trifft- Gulasch werde ich bestimmt auch in Friedenszeiten machen ;)
Einen Berg grobe Fleischstücke, viele Zwiebeln zwei drei Lorbeerblätter und ungarisches Paprika-Pulver..
gulasc hkessel-onlineshop.de/kesselgulasch-rezept
Oder mein einfacheres ..das 2.Rezept dieser Seite ist gemeint.

***

Ich werde dieses Rezept selbstverständlich einfacher gestalten:
Butterschmalz und 2 Kilo gemischtes Gulasch, 1 Kilo Zwiebeln, 1 Knolle Knoblauch, 1 Glas Letscho, 1-2 Tassen gewürfelten Sellerie, scharfes Paprika - Pulver, Salz und Kümmel sollte genügen.
Zubereitung: Zwiebeln in Butterschmalz anschwitzen, Fleisch zugeben und nochmal anschwitzen, Gemüse dazu und Gewürze und mit Wasser auffüllen, dass alles bedeckt ist. Bei kleiner Flamme ca. 2 Std. schmurgeln lassen und dann abschmecken..
Ich denke das wird mit den selbstgebackenen Broten oder Baguettes gut munden!

*** Prost Neujahr ! *** Start ***

Am Neujahrstag 2019 habe ich früh morgens mein Grillbrotchen gebacken:
Die Backröhre auf 30 Grad (Umluft) einschalten, das Backblech mit Backpapier auslegen und in der Röhre erwärmen.
500gr Mehl -550 und 405 Type gemischt- 1 EL Weizenbackmalz, 1 EL Salz, 1 EL Zucker, 1 Hefewürfel und 300ml Wasser.
Zuerst habe ich das Wasser in einen Rührtopf getan, dann die kleinen Zutaten mit dem Schneebesen verrührt,
dann das Mehl abgewogen und mit einem Eßlöffel langsam eingerührt, bis alles fest wurde.
Löffel sauber machen, dann mit der Hand rundherum feste drücken, dann in den Händen kneten,
immer wieder etwas Mehl zugeben, bis der Teig homogen ist und nicht mehr klebt.
Auf ein Holzbrett habe ich etwas Mehl bestäubt.
Nun kann man den Teig in der Hand heraus drehend ziehen, bis dieser eine Wurst ergibt -
diese wird nun auf dem bemehlten Brett gerollt, bis sie die Länge des Backbleches hat.
Mit diesem Brettchen gehts zur Backröhre, schwups und schon ist das Brot auf dem Blech,
wo ca 1Std. bei 30 Grad "gegangen" werden darf.
Der Teig wird sich bis dahin fast verdoppelt haben.
Auf 220 Grad für 33 Minuten backen.

Wenn das Brot ausgekaltet ist, kann man es gut auf der elektr. Brotschneidemaschine in dickere Scheiben schneiden und schön auf einer Schale anrichten.

Es nieselt und ist nur ein paar Grad "warm", der Wind geht spürbar und es ist naßkalt - brr !
Ich stelle kühn den Sonnenschirm auf und darunter den ungarischen Gulaschtopf, so daß der Schornstein
daran vorbei geht.
Ein paar Holzscheite, ein Zündwürfel und Streichhölzer, etwas Rapskernöl zum Ausreiben des Topfes, ein halbes Pfund Butter kommt da hinein.
In einem 10ltr Eimer habe ich mitgebracht:
1kg Schweinegulasch, 1kg Rindergulasch (am Vorabend aus der Truhe geholt und kühl auftauen lassen),
500gr frisches Suppengemüse, bestehend aus einem Stück Sellerie, 1 Stange Porree (Lauch),
eine Knolle Knoblauch, etwas Petersilie und ca 4 Möhren - alles schön sauber putzen und etwas in Scheiben schneiden.
Ca 5 EL Thymian, ca 5 EL scharfes Paprika-Pulver, ca 2 EL mildes Paprikapulver, 3 EL Salz, 2 Lorbeerblätter, etwas schwarzen Pfeffer und.. 4 M aggiwürfel (fette Brühe oder gekörnte Brühe)
2kg grob geschnittene Zwiebeln! (Richtig gelesen)

Die Gulaschstücke bitte groß lassen und alles zusammen in den Gulaschtopf geben, ordentlich Feuer
unter dem Kessel machen und ab geht die Post !

Man kann dieses Gulasch auf keinen Fall mit dem in der Küche gemachten Gulasch vergleichen,
der Geschmack ist unnachahmlich, weil gut 5kw Heizleistung den großen Pott zum Brodeln bringen
und das stundenlang, so daß das Wasser immer wieder aufgefüllt werden muß..

Für diesen grausligen Morgen habe ich mir 1ltr Husten/Erkältungstee in der Thermoskanne gemacht,
der zwischendrin aus der Glühweintasse gegen die Kälte anging..

Der 10ltr Eimer mit dem Fleisch und Gemüse war nun geleert und wurde fast voll mit warmem Wasser befüllt,
welches nach der kurzen Anbratphase des Topfinhaltes (immer fleißig rund herum rühren!)
aufgefüllt worden ist, so wird eine feine Sauce entstehen!
Nachtrag: Nur die Zwiebeln anbraten, dann mit Wasser ablöschen,
den Satz vom Boden lösen und dann erst die anderen Zutaten zutun.

Ca 2-3 Std. braucht ein Gulasch locker, so viel Zeit muß man mitbringen und.. ein Fläschchen Bier.
Bald kamen die drei anderen Hausbewohner und der Hund dazu.
Der Köter war schlau - er stand genau vor der Ofenklappe und hat sich das Fell wärmen lassen -
freilich "mußte" auch dieser Gast verkosten!
Fast zum Ende der Garzeit habe ich ein Glas Letscho zugetan, um den Geschmack abzurunden.
Mein Sohn meinte: Der Geschmack war auch ohne Letscho wunderbar - es ist halt immer alles reine Geschmacksache.

Ein wenig seltsam geschaut haben alle, als sie mich mit der dicken Jacke unter dem Sonnenschirm im
Nieselregen stehen sahen ;)

(Diesen Riesenpott schafft niemand, wir hätten glatt nochmal so viele Personen sein können -
macht nix, die Reste werden eingefroren oder am nächsten Tag gegessen - ggf. mit Kartoffeln, Knödeln oder Nudeln.

Einen extra langen Holz-Kochlöffel und eine extra große Suppenkelle habe ich mir für dieses Event aus dem Web angelacht: Eine Kelle voll ist genau ein voller Suppenteller!

*** Prost Neujahr ! *** ENDE ***

Ich rufe einen heimischen Holzhändler an, an dessen Holzplatz im Nachbardorf wir schon oft vorbei gegangen sind. Er ist nicht dran, ich spreche auf den Anrufbeantworter. Nun sah ich seinen Lastwagen vor uns fahren - wir wollten in die gleiche Richtung und so fuhr ich hinterher. Bei der Post hielt er und ich fragte nach Ofenholz. "Ach sie sind das, ich habe den AB abgehört, aber zu antworten hatte ich keine Gelegenheit" Was kostet ein Meter ofenfertiges Holz? "75 Euro ohne Fracht, das kann vor das Haus geschüttet werden". Ich hätte gerne einen Raummeter davon - "..das lohnt sich für mich nicht, tut mir leid". Gut - so habe ich im Baumarkt mein Brennholz schön gebündelt im Säckchen gekauft - es war gerade im Angebot 12,5kg fuer 2,49 Euro. 4 Pakete habe ich gerade mal geschwind mitgenommen. Wenn dieses nicht gut gewesen wäre, hätte ich es danach im Internet gekauft: A mazon 30kg für 12 Euro frei Haus. -alte Preise- (So passiert es immer, wenn ich heimische Unternehmen bevorzugen will!) Nach und nach baue ich einen angenehmen Vorrat auf, man weiß ja nie wozu das mal gut sein kann. (Holz wird bekanntlich nicht schlecht, wenn es richtig gelagert wird) Immer und immer wieder muß ich an das Buch "Blackout" denken! Nun werde ich mein Mini-Holzlager deutlich höher stapeln und habe auf alle Fälle genug da, wenn es nötig wird. Gut getrocknetes Holz ärgert die Nachbarn viel weniger als zu frisches !

Übrigens:
Buche/Eiche wiegt im frisch geschlagenen Zustand ca. 1200 kg/fm (Festmeter); runtergetrocknet auf 20 % ca 750 kg.

Vor 10 Uhr im HR4 (13.10.2016) kam ein Beitrag über eine Frau, die "Schnippelparties" macht: Was an Gemüsen nicht vermarktungsfähig ist, wird eingesammelt und mit Hilfe einer Gulaschkanone in ein schmackhaftes Essen verwandelt- wie man hört, hat sie gute Resonanz ! (Ich komme auch gerade von der frisch gekauften Gulaschkanone, die mit feuerfestem Dichtmaterial auf "West-Qualität" gebracht werden konnte) Wie auch immer der "gute Laune Sender" hat gepunktet.. ach ja: Nebenbei habe ich Knoblauch, eine Schlangengurke und Kartoffeln geschnippelt ..
(Es gibt Bad-Nauheimer Kartoffelsalat, siehe Rezept-Seite)

Bündelholz vom Baumarkt ist billiger, als im Wald mit entsprechendem Equipment Holz zu holen - letztlich kommt dabei eine hübsche Stange Geld zusammen. Das lohnt bei meinem sehr geringen Bedarf nicht. Heute habe ich ca 5 Zentner fertig getrocknetes Ofenholz und Holzbriketts und Anmachholz parat liegen.











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Kartuschen - Thema: Folienbraten !



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"Wo sind all die Jahre hingegangen" singt Mary Roos, da kam schon der Hörergruß im Radio,
wo dem "lieben Opa und Schwiegervater" zum 65. Lebensjahr gratuliert wird "Heimaterde".
Die Frage ist nur, ob sich der Gute schon mal mit dieser Heimat-Erde anfreunden soll, die ihn bald bedeckt..
Da kommt auch schon die nächste Meldung am 17.4.2017 um 08.30 Uhr:
Straßensperrung in Mengerskirchen wegen querstehender LKW im Steigungsbereich wegen Neuschnee..
Das ist nicht weit von uns weg, während es hier regnet - endlich, nach langer Trockenheit.
Der Braten ist schon in der Röhre, ein 2,5kg schwerer Putenschlegel, gewürzt nach Art meines Urgroßvaters.
Thymian, Nelken, Lorbeerblätter, Wacholderbeeren, Salz, mildes Paprika-Pulver, Zwiebeln und Knoblauch.
Etwas Curry-Powder habe ich zusätzlich zugefügt, das hält den oftmals seltsamen Putengeschmack im Zaum:
Das Ergebnis ist
-nach deutl. über 2 Std bei 180 Grad Umluft im Bratschlauch-
sehr wild-ähnlich, aber ohne den typischen gemeinen Geschmack..
Der Schlegel wird sauber tranchiert und in der Sauce eingebettet, was an diesem Tag verzehrt werden wird.
(Den Rest der tranchierten Keule werde ich einfrieren und kann daraus einige Nudelsalate zaubern,
wo diese Fleisch in Würfelchen geschnitten Einzug halten wird-
oder als ganze Fleischscheiben - je nach Gusto.
Das Ding war beim nahen Kauf vor Monaten im Angebot - für 9,98 Euro greife ich da gerne zu.
(2022 schon 90% teurer)
Als Beilage nehme ich nur ein einfaches, ganz billiges Glas Rotkraut, das ist mild und so gut gewürzt,
daß man das unmöglich besser (höchstens fetter) hinbekommen kann:
Einfach im Topf anwärmen, nichts drum nichts dran nichts dabei - so wird man auch nicht fett über die Festtage.
(Selbst die Sauce halte ich so gering wie möglich - der Grundstock kommt aus der Folie und muß nur noch etwas angedickt werden)



Die Folie wird vorsichtig (heißer Dampf) oben aufgeschnitten, das Fleisch mit ZWEI Fleischgabeln
heraus geholt und auf die Tranchierplatte gelegt-
dann wird mit dem Topflappen an beiden Seiten der Folie angefasst und die Brühe in einen Topf laufen lassen.
Die Küche bleibt sauber, auch die Röhre und das Backblech, das dabei IMMER darunter bleiben sollte !
(Bei mir gibt es keine Sauerei in der Küche, weil ich das selbst wegmachen und wegspülen muß)

Und wie das duftet -herrlich !

***

Der Schluss - Akkord - Paleo Diäten?


Man liest heute so viel über Diäten, jede hat ihr eigenes "unfehlbares" Rezept für ein "gesundes Leben".

Inzwischen sind viele dabei nur noch schieres Fleisch essen zu wollen, andere essen aus "ethischen" Gründen nur noch vegan, sie unterscheiden sich fast sektiererisch in feinere Haarspaltereien, ähnlich wie bei Religionen.

Da werden Mangelernährungen durch die Einseitigkeit eben mit "Nahrungsmittelergänzungen" zu sich genommen, in Tablettenform oder Pülverchen.
Schick sind alle Nahrungsmittel und Grundstoffe (Soja), die rund um die Welt gekarrt werden müssen und - je exotischer die Frucht ist, um so "gesünder" scheint diese zu sein oder dafür gehalten zu werden.. (Spritzmittelrückstände, Schwermetalle etc.)

Man gibt sich wie ein Guru und futtert nur noch bestimmte Dinge, dann hat man einen "Habitus" erreicht und alle schauen bewundernd, wie auf einen Fakir, der auf dem Nagelbrett hockt.

Wenn ich abnehmen will, verleidet mir der Anblick von Döner- Kebab- Pizza oder Burger (aus der Hand) verzehrenden Leuten den Appetit für Stunden..

Je weiter die Wissenschaft kommt, um so älter werden die Menschen - es verbringen aber immer mehr Leute den Rest ihres Lebens in Demenz oder geistiger Umnachtung - ist das ein Fortschritt?

Ich finde, daß man die alten Ernährungsregeln ruhig mehr beherzigen sollte - oder wie schon die Urgroßmutter sagte:
Iß von allem etwas, aber nie zuviel !

Gut, die Urgroßmutter hat nicht studiert - also wird sie von den Nachkommen nicht mehr so recht für voll genommen..



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Kartuschen - Thema: Junkfood

Ein besonders heißes Eisen ist dieses Junkfood - wie alles, was irgendwie angelsächsisch ausgedrückt wird, ein schwammiger Begriff.. der wohl von Gastrokritikern erdacht worden sein soll.
Man soll es nicht gleich verstehen und das bringt Umsatz und .. ordentlich Fett auf die Taille!
Zu diesem Thema gibt es so viel im Web, dass ich mir die nähere Ausarbeitung dazu sparen kann:
Fast Food !

Der Gegenpol dazu fängt mit A wie Apfel an - eine gute Ersatzmahlzeit kann mit einem guten Apfel getan sein,
ein Apfel ist gesund, wächst im heimischen Raum und ist fast das ganze Jahr hindurch zu kaufen,-
durch perfekte Obstlagerung.
Statt Limo sollte man Wasser - am besten Mineralwasser MIT etwas Kohlensaeure trinken, das hat alle wichtigen Spurenelemente und wird - im Gegensatz zu "stillem Wasser" NICHT bestrahlt, um haltbar zu sein.
Wer stets vor dem Mittag- und Abendessen ein Glas sprudelndes Mineralwasser trinkt, ißt bedeutend weniger!
Wer sich angewöhnt selbst den Kochlöffel zu schwingen (aus diesem Grunde habe ich meine Rezepte erdacht) - der spart eine unglaubliche Kalorien-Menge!
Ich will hier nicht auf Feinheiten der Kocherei eingehen, nur so viel, daß man immer nur so viel essen soll, wie man an diesem Tag an Bewegung hatte..
Viel Bewegung - mehr essen, wenig Bewegung wenig essen.
Tipp: Nicht aufregen, wenn mal wieder etwas im Keller vergessen wurde, denn jede Treppenstufe hilft der Venenpumpe gesund zu bleiben und dem Körper Kalorien zu verbrennen..
Nochmal: Lieber ein Spiegelei auf einer Scheibe Brot - daheim gemacht - als einen Hamburger in der Frittenbude kaufen !
(Selbst kochen ist billiger und gesünder und man weiß, daß das Öl oder Fett nicht alt und ranzig ist ;) -zudem ist viel Salz in vielfacher Hinsicht gesundheitsschädlich ! )

Als Bonbon: Im TV hatte ein "Restaurant-Retter" seinen Auftritt-
im Hintergrund sah man, wie der "Restaurant" - Betreiber eine Kelle Pommesfett aus der Friteuse nahm
und dieses auf eine eingebaute Bratpfanne gab - dann kamen pannierten tiefgekühlten Schitzel hinein..
das sind Kalorien, das willst "du", lieber Leser nicht mal erahnen..

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Ich glaube es kaum, aber jede dieser tollen und zarten, großen Kohlrabi kostete 49 Cents!
(Jan.2019)
Seltsam, daß gerade die nahrhaften und leckeren Gemüse so günstig sind.
Vielfältig kann man diese zubereiten -meine Frau macht eine Bechamelsauce dazu
Spiegeleier und Kartoffeln.

Unser Sohnemann, der längst erwachsen ist und in der eigenen Wohnung lebt, hat bei uns gegessen
und geschimpft: "Wenn wir am Abend in die Supermärkte gehen, finden wir nur die kleinen Kohlrabi,
zum gleichen Geld wie diese schönen dicken, weil eben die Rentner und andere Leute,
die tagsüber Zeit haben, längst aussortiert haben..!"
Freilich hat er recht, denn uns verwundert es auch, daß dieses Gemüse nicht nach Kilopreisen
berechnet wird - bis dahin nehmen wir uns die "schönen Dicken", logisch - oder?!
(Der Sohn hat sich Frikadellen dazu gewünscht- aus allerbesten Zutaten gemacht,
womit er sich "schadlos" gehalten hat.)
Meine Seiten dürfen gerne auch mal lustig sein, denn das Leben ist zuweilen traurig genug..

Juni 2019: Es kostet der Bund schöne große und butterweiche Radieschen 29 Cents ! (2022 schon doppelt so viel)
So extrem billig müßte das eigentlich nicht sein - oder?
Wenn man Melonen kauft, können die mal nach Kilo und mal nach Stück berechnet werden;
irgendwie seltsam - die Krautköpfe werden immer nach Kilopreis verkauft.
Dabei fiel mir auf, daß neue Kartoffeln im Handel sind, die eher unmöglich aus unserem
Land gekommen sein können - es stand nur der Name des Abpackers drauf und ..
"nach der Ernte behandelt" - womit, das frage ich mich dann schon, denn
frische neue Kartoffeln faulen leicht.
Solange es die alten Lagerkartoffeln gibt, kaufe ich diese, weil deutlich mehr Geschmack darin ist.
Und nochmal: Gekeimte Kartoffeln sind NICHT gesundheitsschädlich, wie man uns heute weißmachen will,
sonst wären wir hier schon lange tot!
Nachtrag: Ich bin nun 70 Jahre alt und gut dabei.
(Ergo kann das nur eine Marketing-Strategie sein- früher Lüge genannt)






Wie eklig ist das denn?
Ein Turnverein läd zur Jubiliäumsfeier ein und danach zur
"Aftershowparty" - wer will denn das sehen?! ;)


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Der Wohlstandsrentner Irene und Albert I

Herr Bodenschwang war viele Jahre Vorstand einer Bank in der Stadt und lebte in seiner Eigentumswohnung, die er damals zusammen mit seiner Frau gekauft hat, die Lehrerin der höheren Lehranstalt war, wie man früher so zu sagen pflegte.

Die Langeweile kam bald, als sich beide "Partner" jeden Tag und jede Stunde und jede Minute nah waren. Nach den "wilden Jahren", die schon lange, lange vorbei waren, nach den beiden Kindern war nur noch Leere, Ausgebranntheit und wenn auch die Achtung voreinander und die enge Zuneigung blieb. Es fehlte die Erfüllung, so waren sich beide einig, obwohl sie ihr Leben erfüllt, ja ausgefüllt und sehr gut gemeistert hatten..

Zusammen mit etwas Eigenvorsorge hatten sie zehntausend Euro im Monat, wovon Steuer und Sozialabgaben "nur" noch 6000 Euro beließen, die man ausgeben hätte können. Die Wohnung war freilich längst abgezahlt und mit wertigen Möbeln ausgestattet, die Beiden lebten bescheiden und aßen nicht viel, denn ohne körperliche Bewegung setzt alles an.

Sie versuchten sich in Sport- und Angel- und Reitvereinen, besuchten Rentnertreffs und Skatabende, Bowlingbahnen und wer weiß was sonst noch alles - aber ohne den gewünschten Erfolg:

Den Umgang mit Menschen und Besuche in Museen, Theatern oder Kinos etc. waren sie schon lange leid und so freuten sie sich eigentlich über die Ruhe, die jedoch nicht so recht "verinnerlicht" werden konnte - irgendwie klappte das nicht. Die innere Unruhe, der ehemalige tägliche Ablauf, das Gefühl etwas verpaßt zu haben, trieb sie um.

Selbst die sehr gepflegte Kleidung, die beide Partner während ihrer aktiven Zeit trugen, ja tragen mußten, geriet heute auf der Straße und im Supermarkt zum Panoptikum, das eindeutig nicht mehr in die Zeit paßte, ja "overdressed" genannt werden mußte.

So erkannten sie den Sinn und die Leichtigkeit von Straßenkleidung und ein wenig "Gammellook", den die Rentner so zu tragen pflegen. Ein seltsames Hütchen gehört dazu und.. weiße Turnschuhe.

Irene stakste im Sportgeschäft wie ein Storch im Salat damit herum und Albert lachte..
Sie parkten vor der Stadthalle und gingen auf diesen Schreck erst einmal "gut essen": "Zum goldenen Lamm", neben dem Rathaus hatte offen - nachdem sie vergeblich an drei Lokaltüren gerüttelt hatten.
Sie fanden den Gastraum leer, aber eingedeckt vor und setzten sich an einen freien Tisch. Irene ging zur Toilette, während Albert auf die Speisekarte wartete.
Sie kam schon wieder zurück, eine gute 1/4 Stunde war inzwischen ins Land gegangen, während er den Butzenscheiben etwas vom Marktplatz abzutrotzen versuchte. Zwischen den vertrockneten Asperacus - Töpfen und dem Bierdeckel-Ständer hindurch.
Hinter dem Tresen stand eine Tür auf und dahinter beleuchtetes Geklapper und seltsame Musik, die nach Orient klang.
Nach einer weiteren längeren Weile kam eine eilige jüngere Frau mit Akzent, die nach den Wünschen fragte.
Wir hätten gerne die Speisekarte!
Sie möchten in der Stadt noch etwas besorgen, denn wir öffnen erst nach 12.45 Uhr und jetzt ist es gerade mal 11.30 Uhr? Haben sie denn den Anschlag an der Tür nicht gesehen?
Die Beiden stammelten verlegen - nein, die stand wohl offen, da kann man keinen Hinweis lesen, der außen an der .. weiter kamen sie nicht, denn die eilige jüngere Frau war schon wieder weg.
Man packte seine Siebensachen und ging auf den Marktplatz, wo gerade Wochenmarkt gehalten wurde.
Dort aßen sie zwei mal überteuerte Currywurst mit Brötchen, tranken überteuerte Limonade dazu, wurden von hinten angerempelt, so daß ihr Shirt nunmehr bekleckert war..

Sch.... ! (Dieses Wort hätte sie in der höheren Lehranstalt eher nicht gebraucht) Albert kicherte ein wenig, was er seit Jahren nicht mehr tat - sein Job, pardon ehemaliger Wirkungskreis war auch nicht gerade humorig zu nennen gewesen.. nun fängt es auch noch an zu regnen und sie haben keine Schirme dabei.

Sie gingen zum Wagen zurück ohne dabei an einem Laden mit Schirmen vorbei gekommen zu sein, wichen dabei wilden Radfahrern und Reklameschildern und Sitzgruppen in der Fußgängerzone aus, umrundeten umständlich zwei Transport-LKW von Zuliefern und waren froh, auf dem Zebrastreifen nicht über den Haufen gefahren worden zu sein, die Hosenbeine waren naß bis zu den Knien, in den weißen Turnschuhen stand das Wasser.

Das hast du davon, so meinte sie beiläufig, daß es unbedingt "genähte" und "wertige" Sportschuhe sein mußten, dann klingelte das Handy und sie ging ran..

Irene und Albert II

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