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Immer was neues:
Barrel Terrassenofen.. aus der Reihe "think big!"
(Wie die Projekte
Kartusche Projekt Ölfass-Pizzaofen , think big!
Kartusche Barrel BBQ Maximum, think big! )
An dieser Stelle wollte ich die Alternative zeigen, die jene Asia-Terrassenöfen in den Schatten stellt. 1. durch Qualität und Stabilität, 2. durch die Preiswürdigkeit. (Teuer kann jeder, meistens hält Hochglanz bei einem solchen totalen Außeneinsatz eben nicht lange und schaut bald weniger gut aus, als eine Einfachlösung)
Ich fange mal an und bestelle eine Grundplatte und ein Abgasrohr von 1mtr Länge plus Regenhaube (zusammen 70 Euro) Dann folgt 1qm einfache rechteckige Pflastersteine in grau. (für das Faß innen, damit das Blech absolut feuerfest wird - als Stand-Auflage werden 4 Steine übrig sein, damit das Blech nicht auf den oft regennassen Terrassen-Platten steht. Schwer genug wird der Kaminofen dadurch allemal, um nicht bei starkem Wind um zu kippen. )
Dann wird sich entscheiden, ob das Fass -ein Barrel oder 205ltr- in gebrauchter Qualität aus dem Nachbarort oder als Neuware aus dem Web bestellt wird. (Mit Spannbügel, wo man oben den Deckel abmachen kann. Das ist praktisch, weil oben das Loch für den Abzug geschnitten wird.)
Egal welches Fass kommt, der Feuer-Mund wird eingezeichnet und dann mit der Flex ausgeschnitten. Die Ränder werden mit der Flex geglättet und dann mit der Rohrzange umgebogen und mit dem Hammer gebördelt. So entsteht eine Ablaufrinne für das Regenwasser, das nicht im Fass für Rost sorgen soll. Soweit der Plan.
Oben auf das Abgasrohr wird ein Regenhut aufgesteckt. (nochmal 20 Euro)
Dort könnte ich noch einen Funkenschutz aus dichterem Drahtgeflecht einbauen- sicher ist sicher.
Ei ei ei - das Faß ist schon angekommen, aus dem Nachbardorf und schaut aus wie neu. Er hat extra aufgepasst, daß keine Beulen oder Kratzer sind. 30 Euro plus zwei Obstbrand-Mini's.
Freilich kam es etwas anders, aber das zeigen Euch die Bilder recht gut..
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Eine Regenhaube kam auch noch auf das Abgasrohr, dann ist es perfekt. Die Spuntöffnungen im Fassboden habe ich zu geschraubt, sonst zieht der Ofen falsch Luft. Einzementiert mußte nichts werden, alles hält fest und steht wie eine Eins.
Die Pflastersteine unter dem Faß habe ich um eine Lage erhöht, dann sieht man das Feuer von der Terrasse aus noch besser. Nun wird die Terrasse noch bearbeitet, damit die Steine frisch ausschauen. Projekt fertig. Drei x Barrel: Eins zum Heizen, eins fürs Grilling und das dritte Exemplar als Pizzaofen.
Der "alte" Heizkamin steht am Ende des Grundstücks als Holzabschnitte - Verbrennkamin.
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Es ist immer was zu tun; nun ist der Kaminofen endlich fertig. Mit einer Betonschicht oben drauf, damit das Wasser ablaufen kann. Diese Decke wird im Sommer ziemlich heiß, was der dunklen Farbe geschuldet ist. So kann sich Feuchtigkeit nicht halten.
Die Kamingarnitur stammt aus der "Bucht" und ist aus Polen - für nur 14,95 Euro incl. Fracht. Unglaublich billig und so solide gefertigt. (Was man von der teuren Polstergarnitur nicht sagen kann)
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Nachtrag: Ursprünglich hatte ich den Plan, das größere (hintere) Spuntloch unter dem Brennraum auf zu lassen, damit ein dauerhafter Hintergrund-Luftstrom ist, der Rauchgase nach oben transportiert, wenn die Glut geringer geworden ist. (Holz gerät leicht in einen Schwelbrand mit vielen Ausgasungen, die so dicht werden, daß es der Kaminöffnung hinaus drückt)
Anfänglich war ich enttäuscht, daß meine Kopfgeburt keine Erfolg zeigte. Nun ist mir klar, daß mit den Steinen innen das Spuntloch schlicht verstellt war. So wurden die Steine einfach anders aufgeschichtet. (Gut, daß diese nicht fest gemauert waren) Nun bin ich zufrieden!
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