plaetzchenwolf - Variante des Szegediner Gulasch / Montafon - Sommerkartoffel-Salat / Erfahrungsblog über Direktvermarkter




Eine Variante des Szegediner Gulasch


Szegediner Gulasch oder Krautfleisch ist ein Gulasch mit Sauerkraut und Sauerrahm.
Zur Zubereitung nach klassischem Rezept werden Zwiebeln
in Schweineschmalz gedünstet, mittelgroße Würfel
von Rind- oder Schweinefleisch - auch gemischt - zugegeben und angebraten,
mit etwas Essig und Wasser abgelöscht,
mit reichlich Rosenpaprika gewürzt und eine Zeit lang geschmort.
Anschließend werden Sauerkraut (etwa halb so viel wie Fleisch)
und Kümmel hinzugefügt und weiter gegart.
Gegen Ende werden noch Sauerrahm oder Creme fraiche
und zerdrückter Knoblauch untergerührt.
Nach der Zugabe des Sauerrahms sollte das Gulasch
nicht mehr weiterkochen.
Serviert wird Szegediner Gulasch mit Kartoffeln oder Weißbrot als Beilage.


"Montafon", ein Sommer-Kartoffelsalat als Alternative?


4 Personen: Man koche am Abend 2kg Kartoffeln, abschütten, kalt stellen.
Am nächsten Tag eine Schlangengurke in Scheiben schneiden, 2 Päckchen Salatkräuter Typ Mediterran
und etwas Pfeffer, 1 EL Salz dazu. Nun ein halbes 500gr Glas (also 250gr)
einfachste Salatmaionaise (nicht Delikatess, die ist nicht so würzig)
dazu, noch 2 in ganz kleine Stückchen geschnittene reife Tomaten dazu
und alles gut vermischen. (Die Gurken haben in der folgenden Bearbeitung Zeit
etwas Wasser zu ziehen) Nun die Kartoffeln schälen und lagenweise
in Scheiben geschnitten NUR EINMAL LEICHT untergehoben.
Kühl, nicht kalt stellen bis zum Verzehr!
Dazu gibt es nach Lust und Laune- kalte Würstchen, gegrillte Koteletts,
gekochte Ei-Hälften, Backfisch oder was auch immer.
Ich bevorzuge eine Dose Hering in Tomatensauce dazu, die einfachste Sorte langt vollkommen, die zu 79 Cents.
(Die ist manchmal besser als die teuere Marke) Es ist alles eine Geschmacksfrage!

Die Kosten? 30 Cents die Tomaten, 1,11 Euro die Kartoffeln, 49 Cents die Gurke,
40 Cents die Maionaise und 30 Cents die Würzung - also 2,60 Euro für
4 Personen gleich 65 Cents pro Person.. mit der Dose Fisch eben gerade mal 1,35 Euro pro Person.
(Dafür gibt es in der Bruzzelbude nicht mal eine Bratwurst..)

Die Preise sind von 2018.

Hand aufs Herz- dieser Salat war eher für 2 Personen mehr..
Deshalb ist auch noch was übrig geblieben. Kühl gelagert ist
das mit dieser Maionaise kein Risiko.
Am nächsten Tag habe ich etwas Gyros dazu gemacht und eine Banane-
das sah interessant aus auf dem Teller und hat trefflich geschmeckt!



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Kartuschen - Thema:
"Direktvermarkter", ein chronologischer Erfahrungs - Blog


Wir hören die Nachrichten und lesen die Lebensmittelwarnungen, haben Bedenken bei der industriellen Nahrungsmittelproduktion, wo Junkfood, Fastfood, Katzenfutter und Schokoriegel vom gleichen Hersteller kommen.
Die Unmenge an Halb- und Fast-Fertigwaren, "Convenience-Products" und seltsame Fertig-Würzmischungen aller Art, ob für den privaten Bereich oder für Metzger- Bäcker- Lebensmittelindustrie im weitesten Sinne ist, wird alles leichter und verfügbarer gemacht.
Diese hohe Spezifikationsrate hat nicht nur die Gefahr von markttechnischen Zentralisierungen bis zur Monopolstellung in sich, sondern auch eine sehr viel höhere Allergiker-Quote in der Bevölkerung bewirkt.
So mancher Würzstoff oder so manche Zutat in Lebensmitteln ist eigentlich nicht für den menschlichen Verzehr geeignet, es sind Ersatz- oder Austauschstoffe, Füllmaterialien oder Gewürze, die einer speziellen Dosierung bedürfen, um nicht gesundheitsschädlich zu sein.
So fahren Tanklaster herum, die "Trockenstabilat" aus Schlachtabfällen behinhalten, das (legal, EU Gesetze) der Wurst und anderen Lebensmitteln -vermutlich besonders den Tiefkühl-Fertiggerichten oder Dosensuppen zugesetzt werden darf.. als Bindemittel oder Streckmittel.. weil der Kunde angeblich Billigwaren bevorzugt.
Nun ist es aber tatsächlich so, daß höherpreisige Produkte bekannter Marken keinesfalls besser sind, als die "No-Name-Produkte" der Diskounter oder Supermärkte. NUR deshalb greift der (denkende) Kunde lieber zum Billigprodukt - denn wenn etwas billig ist, braucht man sich nicht so zu ärgern, als wäre für den gleichen Murks viel Geld ausgegeben worden..

(Zudem wird garantiert die Fleischfabrik und der Großmetzger in allen Produktionsschritten, von der Schlachtung bis hin zum Endprodukt öfter und gründlicher kontrolliert, als ein kleiner Krauterer.. da bin ich mir sicher.)

Mancher "Verbraucher", wir erinnern uns an den "König Kunden" oder den garstigen Ausdruck "Konsumenten", geht deshalb lieber zum "Bauern":
Dieser "Bauer" ist heute eher Agraringenieur, manchmal mit Doktorgrad und so sind denn auch dessen Ansprüche an sein Gehalt, was sich -zusammen mit den Kleinmengenverkäufen- zu einem saftigen Produktpreis stapelt.
Der Kappeskohl oder der Salat oder das "Wurzelgemüse" kostet dann eben mal 2-3x so viel wie im normalen Laden! (Vom Käse will ich nicht mal anfangen, da wäre ein angegliedertes Kreditinstitut fast ratsam)
Von einem Biohof hatte ich den Eindruck, dass deren Käse ein umverpackter, entrindeter Supermarkt-Gouda war, aber zum dreifachen Preis verkauft wurde.
Die Wurst ist wunderlich different in der Würzung und Qualität, von mal zu mal anders - mal gut mal mies, wie der Metzger gerade "drauf" war.
Dieses Zeichen individueller Würzung ist in sich ja gut, aber das hat -s.o- auch so seine Tücken.
Wir haben schon Landwirte im Diskounter ganze Steigen Milch, desgleiche Eisdielen- und Dönerbudenbesitzer ganze Einkaufswagen überbordend voll Zutaten durch die Kasse schieben sehen.
So mancher Direktvermarkter spielt ein Idyll vor, das den Naiven an eine heile Welt denken läßt- das macht aber nur sehr kurzfristig froh:
Nach und nach kommt man dahinter - 30 Hühner hat der Hof, verkauft aber jeden Tag hundert Eier - merkscht was?!
"Biodiversifikatoren" im Web haben gestanden: "Etwas gemogelt wird ja immer"

Wir kaufen Eier auf dem Bauernhof- die Inhaberin meinte: Eier esse ich nur frisch, dann schmecken sie am besten.
(Nee, erst wenn sie 14 Tage kühl gelagert wurden - das ist unsere Meinung dazu - und auch die es großen Eierhofes um die Ecke)
Wie auch immer - vermutlich ist das eher eine "Glaubensfrage".
Die selbe Person hat zeitgleich total versalzene Wurst als "biologisch" verkauft, mit Unmengen an -vermutlich ebenfalls fertig gekauften- Gewürzmischungen , allen voran Nitritpökelsalz. Und das bei Vollkonserven ! (Wo Salz absolut nicht nötig ist, denn diese Dosen sind auch ganz ohne diese Zutaten - Jahre haltbar) Und diese Diskrepanz scheint die gute Frau offenbar nicht zu bemerken: Einesteils ist sie sehr feinschmeckerisch veranlagt (wie sie sagt) und allergisch gegen alles Mögliche, weshalb sie mit den eigenen Hühnern überhaupt angefangen hat und dann der Fauxpas mit der versalzenen Wurst, die sie als "vollkommen in Ordnung und richtig - genau so wollte ich, daß sie schmeckt.."

Diese und sehr ähnliche Erfahrungen haben wir bei allen bisher ausprobierten Direktvermarktern gemacht.
Verbesserungsvorschläge oder gar Kritik mögen diese Leute ganz und gar nicht leiden.
Bei dem "kleinen Metzger um die Ecke" finanziert man den Benz - die Qualität der Waren ist - wenn überhaupt, nur sehr sparsam besser als im Supermarkt.

Nun habe ich den letzten Direktvermarkter abgesägt: Es gab immer Hinweise bis zum Verweis, daß "dieses verfluchte Kleingeld" nur mit "großen Schwierigkeiten oder gegen hohes Entgelt überhaupt abgenommen" werden würde.. Heute haben wir richtig den Kopf gewaschen bekommen, weil wir uns "erdreistet hätten mit so viel Kleingeld im Beutelchen die Kartoffeln zu bezahlen" (Selbstbedienung, Briefkasten als Geldeinwurf). Ich habe 1 Euro in Klein- und Kleinstmünzen und den Rest in 50Cent und 1 Euro Stücken abgezählt, bis eben diese 5 Euro zusammen waren) Diese Direktvermarkter oder Nebenerwerbslandwirte tun gerade so, als hätte man dabei mit Falschgeld oder gar nicht bezahlt. Nun muß ich sagen, daß wir bei diesem Hof den total überteuerten Obstbrand, Obstsäfte, viele Kartoffeln und sehr viele Eier gekauft haben und .. die versalzene Wurst. Ich meine, daß diese Direktvermarkter lausige Geschäftsleute sind, denen man es als Kunde niemals recht machen kann. Die rotzen über die Internetkäufer ab, verkaufen aber selbst gerne dort in den Plattformen, wie sie selbst immer mal wieder stolz verkünden. Und in den Diskountern sieht man diese Leute auch fleißig einkaufen. Ich verstehe dabei die Welt nicht mehr !

Nebenbei hat man auch seit längerem kein "freilaufendes Biohuhn" mehr in dem Gehege des Hofes gesehen - wo haben die ihre Hühner eigentlich? Im Keller?
Wie auch immer, man betonte, daß ein Verkäufer auf keinen Fall "jede beliebige Menge an Kleinstgeld annehmen müsse, das sei eine Zumutung" !
Nun, die 10 Euro - wovon gerade mal 2 Euro "Kleinstgeld" waren, sind eigentlich nicht "jede beliebige Menge", sondern ein ganz normales, ein gültiges Zahlungsmitten - oder habe ich da was falsch verstanden?
http://www.n-t v.de/ratgeber/Wie-viele-Muenzen-sind-erlaubt-article12770251.html
Selbst wenn ich (die genaue Zusammensetzung des Zahlbetrags ist mir nicht mehr bekannt) 10 Stück 1 Cent, 10 Stück 2 Cent, 6 Stück 5 Cents, 2 Stück 20 Cents, 2 Stück 50 Cents und 4 Stück 1 Euro und 2x 2 Euro bezahlt hätte, wären das 36 Münzen an Kleingeld gewesen und KEINE 50 Münzen, deren Annahme garantiert wird vom Gesetzgeber.. allerdings muß der Verkäufer nicht jedem Kunden etwas verkaufen.

Überhaupt ist die Bezeichung "Verkäufer" etwas ganz anderes gewesen, als die heutigen Einsortierer oder Kassiererinnen oder Mangelverteiler a la Direktvermarkter.

Was haben die uns die ganzen Jahre mit markigen Sprüchen verarscht mit ihren Direktvermarkter- und Bio-Gequarke. Ich wette, daß nichts von alldem haltbar ist, unterzieht man diese Aussagen einer analytischen Betrachtung.
Gerade wieder haben wir vom Bauernhof Dosenwurst - sündhaft teuer - bestellt. Die Inhalte lt. Aufdruck sind gleich wie beim Supermarkt oder Diskountladen, es schmeckt aber schlapper.. diese Versuche, die richtig Geld gekostet hatten, haben wir zig mal gehabt in den Corona-Jahren.

Was machen wir nun?
Wir kaufen lieber wieder beim Diskounter und im Supermarkt,
die können uns mal beim Götz von Berlichingen ;)

Als begeisterte Wanderer kommen wir viel herum und kennen in weitem Umkreis jedes Kaff -
wir reden mit vielen Leuten und sehen viel, manchmal zu viel.
Die Haltungsbedingungen der Tiere sind überall gleich, nur das Getöse um die späteren Produkte, die feilgeboten werden sind eben andere.
Und wenn Bauer Eins sein Feld spritzt und der Biobauer nebenan nicht, macht die Biene und der Wind sofort an der Feld-Grenze kehrt ;)

Heute, am 7.11.2011 waren wir in der Stadt unterwegs und haben zum Spaß mal bei zwei Banken nachgefragt:
Selbstverständlich kann man Klein- und Kleinstgeld in jeder Menge einliefern und das (gebührenfrei) dem Konto gutgeschrieben bekommen. Zudem ist noch ein Automat mit Kleingeld-Rollen aufgestellt, wo man solches gegen Scheine kaufen kann. Das ist also überhaupt KEIN Thema. Was sich diese Direktvermarkter(innen) bei dem Anpfiff gegen uns gedacht haben, entzieht sich unseres Verständnisses,
zumal wir gut und regelmäßig gekauft und dabei sicher nicht auf den Pfennig geschaut haben !

Meine Frau entdeckte auf dem beim Bauern frisch gekauften Eierkarton dessen Namen und Datum und.. " 10 St. M - Eier, 2 Euro " - (So haben die also ihre Eier anderswo vermarktet) Aha, dann haben wir die ganze Zeit zuviel bezahlt: 2,40 Euro, jede Woche 40 Cents zuviel.. und dann eine solche dreiste Behandlung, mir bleibt die Spucke weg.

Die Erfahrungen mit Direktvermarktern begannen schon sehr viel früher, als bei uns der erste Hof Rindfleisch vermarktete. Das dort gezüchtete Rind wurde dort zerlegt und im Bundle verkauft, dh. man konnte sich die Stücke nicht aussuchen. Der Preis war nicht billig, dafür gab es Knochen und Suppenfleisch, wenig Gulasch und noch weniger Braten oder auch nur ein zusammenhängendes Stück Fleisch. Letztlich war das ein sehr teurer Braten, normalpreisiges Suppenfleisch und viel zu teure Knochen. (mal davon abgesehen, daß die Wurst irgendwie seltsam schmeckte, die auf diesem Hof zu kaufen war - ich habe immer gehofft, daß das mit den vielen Gnadenhof-Pferden -die ebenfalls dort zu sehen waren- nichts zu tun hatte)

Ein anderer Superlandwirt nennt sich Bauer Bull und betreibt eine Metzgerei nahe der Bundesstrasse - die Wurst schmeckt nach nicht viel und kostet richtig viel Kohle - na super, da kann man auch gleich die Billigwurst kaufen, die gerade im Supermarkt im Angebot ist.

Wenn wir heute das Wort "Biobetrieb" oder "Direktvermarkter" hören, denken wir an überhöhte Preise, schlampige Leute, hutzelige kleine Krautköpfe, Goldpreise für Käse und bittstellende akademische Kundschaft. Nee, das muß nicht sein.

Weitere Direktvermarkter - Erlebnisse wären:
Wild vom Jäger, Fleisch vom Biohof, Dammwild vom Bauern -
überall ergab sich das gleiche Bild,
der Kunde war immer Bittsteller ohne jedwelche Rechte,
der jeden beliebigen Preis für oft sehr fragwürdige Produkte zu zahlen hatte-
beim leisesten Nachfragen war der Ärger programmiert.
Ein altes Restaurant in Braunfels hatte einen guten Fasan angeboten -
aber der war voller Schrotkugeln,
heute ist auch dieses Haus in ausländischer Hand.
Ein Wildschweinstück OHNE Beanstandungen war in Wiesental bei Ziegenberg,
zwischen Usingen und der A5.
Hier nehme ich an, hat die Köchin den Braten zuvor in Buttermilch eingelegt.
Das ist ein alter Trick bei Wild.

Wie auch immer,- wenn irgendwo "günstiges Fleisch" von "ganz speziellen Rindern"
oder Schweinen angeboten wird, halte ich Vorsicht für angebracht.
Das werden immer Mogelpackungen sein, mit vielen Knochen.

Ich rate dazu, meine "wilden Putenkeulen" zu probieren,
wenn der Wildgeschmack als Abwechslung zum Schweinebraten gesucht wird.
Hier weiß man was man hat- auch wenn es ein wenig Mühe macht, das zuzubereiten.
(Mit etwas Übung und meiner Anleitung gelingt das bestimmt:
Billig ist diese Alternative zu dem Luxusbraten auch noch ..)

Ich wette, daß meine "wilde Putenkeule" als tranchierter Festagsbraten immer der Renner ist.
Grundlos ist diese Kartusche nicht geschrieben worden !

Leider haben wir beide nicht mehr erlebt, wie die Schweine auf einem Bauernhof herum laufen durften, Hühner sind noch lange frei gewesen- heute ist alles eingesperrt und abgeriegelt, wird so schnell wie möglich gemästet. Hier sehe ich den falschen Weg der "Erzeuger"-
warum nicht mal wieder neue (alte) Normen einführen, natürliche Vermehrung der Tiere, Artenvielfalt und Artenschutz beachten und gleich vor Ort verkaufen oder im nahen kleinen Orts-Supermarkt. Das kann man mit allen Nutztieren so machen, denen ein würdiges Aufwachsen und Leben zusteht. Niemand muß Kalbfleisch oder Mastpouladen oder Grillhähnchen essen, niemand "Jungschweinebraten" kaufen, das halte ich als Hobbykoch für einen Irrweg, der konträr zur Zivilisation steht. Ganz sicher wird das Fleisch teurer werden, ganz sicher aber auch sehr viel schmackhafter und wertiger. Niemand muß ein ganzes Kilo Fleisch in sich hinein stopfen - kein Riesenschnitzel, sondern kleiner und weniger und seltener konsumieren. Das ist auch für die Ökologie und auch uns, wo keine zusätzlichen Hormone oder Antibiotika aufgenommen werden, zuträglicher sein !
(Heute werden die Kinder immer größer- auch das wird an den Hormonen liegen, die mit der Nahrung kommt - wer weiß ob nicht "queer" auch dort die Ursache hat, zumal diese Sache arg zugenommen hat)
Zu meinem großen Bedauern hatten meine Eltern keinen Bauernhof, mir hätte das sehr gelegen.

Meine Frau meint: Mit den kleinen Metzgern ist es wie mit den Direktvermarktern - wenn Kritik geäußert wird, ist die Freundschaft schnell aus - und ohne Kritik ging NICHTS ab, weil eben an der Qualität immer etwas zu beanstanden war. Wer hohe Preise nehmen will, muß sich an einer höheren Elle messen lassen. Die Qualität stimmt in den wenigsten Fällen, leider und wenn, dann zu utopischen Preisen !

Nun ist auch noch unser letzter Direktvermarkter (Der Geflügelhof jenseits der Lahn, Hofgut Alt Schwartenberg) weggebrochen - wir standen vor seiner Tür, klingelten (weil die Ladentür immer verschlossen ist) - und niemand hat geöffnet, obwohl Geschäftszeit war. Nun gut, dann kaufen wir -seine- Eier eben im Supermarkt..

Im Radio HR4 kam um 10.45 Uhr am 23.11.2016 folgende Meldung: "Auch wenn durch eine Einstallungspflicht die Hühner für bis zu 11 Wochen nicht mehr nach draußen dürfen, kann dennoch das Verkaufsprädikat "von freilaufenden Hühnern" verwendet werden.." (Eine Zuhörin hatte diesbezüglich angefragt. In dieser Zeit der Vogelgrippe darf man Eier nicht mehr roh verzehren (in Maionaise etc.), sondern sollte diese kochen oder backen. VOR dieser elenden Käfighaltung, die durch die Freilauf-Haltung ersetzt wurde (nur auf Druck versteht sich) - war eine natürliche Haltung des Federviehs ganz selbstverständlich. Irgendwann wurden die "Eierfabrikanten" (eigentlich wären das die Hennen, hier aber ist der Hofbesitzer gemeint) - gierig und wollten noch schneller Geld verdienen. Das beweist schon die Antwort eines Hühner-Schlitzohrs, der in dieser Sendung zu Wort kam: "..was heißt schon Freilandhaltung, die Tiere wollen auch lieber im Warmen sitzen, ich kann sie ja nicht zwingen nach draußen in den Regen zu gehen.."

Ich sehe die Zukunft der Direktvermarkter nicht, sondern eher im Verkauf von hochwertigen Bioprodukten dieser Erzeuger in den kleinen örtlichen Supermärkten:
Die Zufahrten zu den Höfen sind oft katastrophal, einspurig -dh. nur mit Risiko befahrbar und der Anblick eines Herstellungsbetriebes mit all seinen Besonderheiten schreckt die Kunden eher ab. Die oft mangelnde Einsatzbereitschaft und Freundlichkeit des Direktvermarkter-Personals läßt mehr als nur zu wünschen übrig. Das ist in den Supermärkten zwar anonymer, aber auch steriler - dh. weniger garstig. Die Bereitstellung einer geeigneten Verkaufsfläche kostet die Direktvermarkter nicht wenig Geld und Aufwand - einfacher dagegen ist es, gleich in den nahen Markt zu liefern !

Inzwischen habe ich von LKW Fahrern gehört, die "riesige Mengen Eier" vom Großmarkt zu Direktvermarktern oder Hofgütern bringen..

Beim Blindverkosten konnten wir KEINEN Unterschied zwischen denen vom kl. Direktvermarkter, vom Gutshof und von denen mit dem Aufdruck "R ewe" feststellen. (außer im Preis: Statt 2,45 Euro nur 2,19 Euro) Billig-Eier kaufen wir nicht. Beim nächsten Einkauf waren Eier mit dem Stempel "NL" (Holland) in der R ewe-Packung - deshalb haben wir wieder zu den Eiern vom nahen Gutshof gegriffen; So kann man ein klein wenig regionale Zugehörigkeit zeigen, auch ohne bei den Bio-Leuten zu kaufen.

Offenbar interessieren sich viele Leute für Tests und Verkostungen, es gibt viele Kriterien dafür, wohl aber keine klaren Richtlinien?

Hier wird es ganz klar:
https://www.lebensmittel lexikon.de/e0000140.php
Eigentlich dürfte man nur Eier der Stempelung "O" und "DE" kaufen,
weil hier die Schnäbel der Tiere nicht gestutzt werden dürfen
und weil sie garantiert Auslaufmöglichkeiten haben..
und wo auch keine männl. Küken geschreddert werden.
Ich werde das beim nächsten Einkauf (im Supermarkt) beherzigen. (Leider vergißt man die Kennzeichnung oder findet sie nicht durch winzigen Druck - die Kennzeichnung "O" habe ich noch nirgends finden können)

Zudem:
Wir hatten immer die leeren Eierkartons mitgenommen und anstandslos die Eier damit wieder nach Hause genommen - nach den gesetzlichen Verordungen ist das nicht mehr zulässig, aus hygienischen Gründen, was mir einleuchtet -
auch wenn man das "schon immer so gemacht hat"..

Bio ist nicht gleich "besser", das dürfte inzwischen klar geworden sein. Der Glauben, ja der Glauben, der gehört doch eher in die Kirche und nicht in den Einkaufsladen, wo man sich für dumm verkaufen läßt durch markige Werbung (Bio hat auch Werbung, Vegan hat auch Werbung!) und überteuerte Lebensmittel mit fadenscheinigen Erzeugungsbedingungen..

Hier muß man oder möchte ich Abstriche machen:
Unsere Lebensmittelerzeugung ist nicht so schlecht,
wie man sie anhand von Negativbeispielen pauschalisieren möchte, um einem ideologischen Denken zu genügen.. Einzelfälle sind nie die Regel, auch wenn noch so viel Dampf drumherum gemacht wird.

Was kaufe ich denn nun?
Das weiß niemand zu sagen - denn überall, wo man mal näher hinter schaut, trifft man auf Ungereimtheiten..

Nehmen wir mal an, wir essen alle nur noch "fleischlos", was dann?
Ein Teil unserer Kultur, das Nutzvieh - wird aussterben:
Kein Ledergürtel oder Schuhe, (alles nur noch Plastik)
kein Hähnchen, Schnitzel, Braten, keine Weihnachtsgans, keine Putenbrust, keinen Döner oder Kebab, keine Salami auf der Pizza, keine Wurst und keine Milch,
keine Sahne und keinen Käse (Oder nur noch Kunstkäse) !
(Selbst das Speiseeis wäre nur noch aus Kunstkram)
Aber auch keine Forellen, Kabeljau, Hering oder Muscheln, keine Krabben und Garnelen - nix.
(Nur noch plastifizierte Kunstprodukte aus oho und aha, irgendwie biochemisch und biomechanisch "zusammengefügt" aus Hefen und Palmfett und Soja etc.)
Was ist denn das für ein Leben?
Meine Kolleginnen waren "Körnertanten" - nee, danke, so wollte ich nicht werden!

Was also sollten wir tun?
Mit den Wahlen kann man wohl nichts ändern oder gar verbessern, egal was gewählt wird.
Nachtrag 2021: Die Ampelregierung ist rot/grün/gelb - man wird sehen, ob sich was ändert.
(Vermutlich werden weiterhin die "Diäten" erhöht und die Steuern)
Wir können aber Initiativen stärken, die sich für den Tierschutz und vor allen Dingen für scharfe Kontrollen bei den Erzeugern stark machen, die Kontrolleure und Instanzen sollten nicht mit denen unter einer -ob kommunal oder überregional- unter einer Decke stecken, die gerade regieren.. also müssen auch diese Leute streng kontrolliert werden !

Gerade da sehe ich einen hohen Handlungsbedarf, - denn alle Bauern sind auch gleichzeitig im Jagdverband, ob sie wollen oder nicht.. und diese Bauernverbände haben einen viel zu hohen Einfluß in Berlin und in Brüssel !

Es geht in Wahrheit nicht um die artgerechte Haltung oder biologische Erzeugung, sondern einzig um Subventionen und um die "Gewinnerwartung", die immer höher geschraubt wird.

Wie auch immer - wir weigern und inzwischen auch nur noch einmal zu einem Direktvermarkter zu gehen -
diese Blöße darf man sich als Kunde wohl nicht geben:
Was nicht in den drei von uns bevorzugten Supermärkten zu haben ist, kaufen wir nicht. (Das unterschreibe ich auch Ende 2022 noch)

16.12.2016 - heute sahen wir im Supermarkt den Leiter der Metzgerei einen Stapel Eierkartons aus dem Regal des Marktes holen - wir sehen uns ja oft und so habe ich gefragt: Sagen sie mal - haben sie deutliche Unterschiede bei den Eiern bemerkt, sind die einen besser oder die anderen Eier? Nee, die sind alle gleich im Geschmack, der Unterschied liegt nur in den Haltungsbedingungen, wenn überhaupt.. ich mache, so sagt er weiter, die Eierwurst und Eiersalate daraus. (Er hat die billigen nicht genommen, sondern die zu 2,19 die Packung von "günstig und gut".) Anschließend habe ich gleich mal ein 10er Karton eingeladen: Schmeckt ebenfalls nach .. nix, weder frisch noch 14 Tage später. Kein bißchen Geschmack.

Ich mag nunmehr zusammenfassen, daß die Eierhöfe stinkefaul sind:
Die haben Platz ohne Ende, lassen aber ihre "alternativ" gehaltenen Hühner nur an einer Stelle ins Freie, obwohl der Käfig rund um die Scheune und auf den freien Flächen "wandern" könnten. Die sind so faul, daß die Viehcher nicht mal frisches Heu oder Gras oder Gemüsereste bekommen - Fertigfutter und basta. Um die Höfe herum sieht es meistens aus, "wie bei Hempels unterm Sofa" - halbe Messis, die einfach alten Kram und halbzerfallene Buden auf dem Grundstück stehen lassen, statt diese Flächen frei zu räumen um mehr Platz für "Bodenhaltung" zu haben.

Fazit: Wir können nichts kontrollieren oder nachprüfen - wir müssen uns blind darauf verlassen, was auf den Eierkartons geschrieben ist. (s.o.) Beim nächsten Einkauf hole ich die Eier vom Diskounter - mal sehen, ob diese wenigstens etwas nach Ei schmecken.. (Ansonsten brauche ich auch kein Fruehstücksei mehr kochen- schmeckt eh alles nach nix)

Nun habe ich jeweils einen 10er Karton Eier vom L idl geholt, einmal Bio-Eier zu 2,59 Euro, dann "freilaufende" zu 2,09 Euro und einmal billige zu 1,09 Euro. Die teuersten waren die kleinsten (M) die billigen waren gross (L). (Jan.2017) Die Blindverkostung gab den Bioeiern - ob beim Diskounter oder im Supermarkt gekaufte, auch solchem vom alternativen Hof - die Note "geschmacksneutral". Die mittelpreisigen Eier, ob vom Diskounter oder Supermarkt kam die Note ganz leicht nach Ei schmeckend zu, den billigen Eiern vom Supermarkt die Note "geschmacksneutral", die billigen Eier vom Diskounter L idl die Note "deutlich besser". Das kann doch nicht sein - oder?! Wir würden gerne 3 Euro für den 10er Karton Eier ausgeben, wenn wenigstens ein geschmacklicher Unterschied bestehen würde.. (2019 habe ich im E deka 30 Cent Eier Größe L -lose- gefunden, die gut waren, 2022 nach ..nix geschmeckt haben, dafür aber viel Glibber hatten)

Die Frage nach den Haltungsbedingungen muß vor Ort geklärt werden, was NICHT möglich ist, da alles hermetisch verriegelt ist. (Es ist ja nicht immer die Vogelgrippe unterwegs, hier geht es wohl eher darum, daß niemand sieht, was wirklich abgeht - ob beim Öko-Bio-Alternativen-Konventionellen Betrieb.) Desgleichen ist es in der Schweinehaltung immer wieder nur darum gegangen, etwas zu vertuschen.

Ich betone nochmal: Der Verbraucher ist nicht die Crux, dieser würde gerne mehr zahlen, wenn nachweislich natürlichere Haltungsbedingungen, "Glasnost" und Wahrheit hinter den Produkten zu spüren wäre.. (Wir wohnen seit vielen Generationen auf dem Land und so ist auch der Kontakt zu diesem und jenem Fachmann und Erzeuger, auch zu Händlern, Metzgern und Jägern - diese Kontakte jedoch werden durch die weiter fortschreitende Anonymisierung der Produkte und besonders deren Vertriebsorganisationen zunehmend unmöglich.)

Fazit: Es ist ein reiner Zufall, wenn man ein besseres Produkt erwischt - vollkommen unabhängig vom Preis und wo es erstanden -worden- ist.

Beim Diskounter L idl gibt es für 2,59 Euro 10 Stück M - Eier "Bio - Organic aus kontrolliert ökologischer Erzeugung." ist geschmacklich am besten gewesen. Und wieder steht "NL" auf dem Ei, für Niederlande. Das ist doch zum Haareraufen. Die nächstbesten Eier waren für nur 1,09 Euro aus deutschen Landen - aber ohne Ökobezug. Was machen wir? Wir kaufen die billigen Eier- traurig aber wahr.

Die "Eierfrage" haben wir noch lange nicht geklärt, soviel wurde uns klar.
Beim letzten Einkauf kam eine Packung L-Eier zu 2,45 Euro des Eierhofes in den Einkaufswagen, der Luftlinie gerechnet nicht weit weg ist, aber auch solche L - Eier (meistens um obigen Preis herum) von anderen Anbietern, die in Deutschland produzieren.

Nun wissen wir auch, warum so wenig Leute zu den Direktvermarktern gehen ..

Wir sind nochmal pragmatischer geworden, weil keiner gerne vor verschlossenen Türen stehen
oder das Gefühl haben mag, als Kunde zu stören:
Wir fahren den wenige Kilometer entfernten "N ahkauf" an und holen unsere Eier dort:
Mal von obigem Bauernhof, mal von einem anderen Anbieter, wenn nur noch diese im Regal sind..
..die Qualität ist allemal besser, als frisch vom Direktvermarkter, weil Eier frisch nicht schmecken
und weil eher nur die braunen Eier (Hühnerrasse) schmecken.
Auf diese Weise ist ein Eierkauf ganz sicher geworden - wenn auch ggf. ein paar Cents teurer-
der Laden will schließlich auch leben.
Einen weiteren Aspekt in dieser Betrachtung kam Anfang März 2017,
anläßlich einer kleinen Wanderung mit den Enkelchen am Kallenbach entlang,
wo ein Biohof mit vielen Hühnern dabei ist - seit 3,5 Monaten eingesperrt,
wegen Vogelgrippe: Der Platz für die Tiere ist allemal viel enger
als bei einer "konventionellen" Haltung und keinen stört's ?!
Doch, der Bauer ist traurig darüber, weil die weiten Wiesen rundherum nichts nützen,
die Tiere in ihren transportablen Schuppen festsitzen müssen, weil es das Gesetz so will.

***

Gestern Abend (9.6.2017) kam im NDR 21.15 Uhr eine Sendung über Bauern, "Ackern bis zum Tod".
Es wird nah erklärt, weshalb immer mehr Bauern oder Landwirte aufhören müssen.
Letztlich läuft alles darauf hinaus, daß die EU mehr Probleme macht als alles andere-
was nicht so ganz stimmt, denn der Vorschriften-Wust, der Landwirtschaft so verwaltungsintensiv
und kostenträchtig werden läßt, ist nicht alleine auf der EU gewachsen.
Der Vater des Vorzeigebauern war noch Pacht-Landwirt und hat sich hochgearbeitet,
der Sohn hat den Bauernhof zu einem Fast-Industriebetrieb mit 180 Kühen ausgebaut.
Dazu gehört eine ausgedehnte Felderwirtschaft, "damit die Kühe mit eigenen Produkten ernährt werden",
was vollkommen richtig ist - hier weiß er was drin ist - aber es ist auch billiger,
als Fertigprodukte von der Genossenschaft zu kaufen.
In die Direktvermarktung sind sie eingestiegen und hatten einen Laden im Ort,
auf dem Hof eine Gaststätte und ... viele Sorgen, viele Schulden, ständig Angst,
daß die Bank nicht mitmacht.
Ihr kleiner Sohn (12) hilft schon längst mit, wenn er nicht zur Schule muß oder Hausaufgaben macht.
An Urlaub sei nicht zu denken, so jammerten sie vor der Kamera - klar, wie denn auch?
Im Laden und Abends in der Gaststätte sind zusätzliche Kräfte eingestellt,
was nochmal Verwaltungsarbeit und Kosten verursacht.
Die Kunden präsentierten sich stolz vor der Kamera zu diesen Dreharbeiten
hielten drei kleine Einkaufstüten hoch und meinten - naja, es hat 120 Euro gekostet,
dafür wissen wir aber wo die Tiere her sind.
Es war also richtig heftig teuer und ob der Geschmack besser ist, wage ich zu bezweifeln.
Wir haben schon so einiges ausprobiert in dieser Richtung und sind von den Direktvermarktern
bald wieder abgekommen, weil Unfreundlichkeit und oder Nepp und keine besseren Lebensmittel
dabei heraus kamen - die gleichen E-Inhaltsstoffe verbaut wurden, wie in der Fabrikware.
Aber solange noch genug Wohlhabende und gut gestellte Rentner das Geld haben,
wird das noch trendig ausgebaut, beim "kleinen Metzger" oder "Bioladen"
oder "auf dem Wochenmarkt" und beim Direktvermarkter zu kaufen..
..solange man den Glauben daran hat oder gesehen wird.
Nun sind sie versucht, möglichst auf vielen Hochzeiten zu tanzen,
wie man so schön sagt, damit einige Standbeine den Betrieb über Wasser halten, wenn es mal eng wird.
Das ist gut nachzuvollziehen, aber wäre es nicht sinnvoller, Direktvermarktung so aufzuziehen,
dass verschiedene Anbieter ihre Produkte bei jeweils allen anderen Anbietern der Region anzubieten?
Das gäbe mehr Vielfalt und jeder der Cooperative brauchte nur ein gutes Produkt selbst herstellen.
Auf diese Weise kaeme deutlich mehr Verbreitung und Bekanntheit dazu, mehr Erfahrung und Sicherheit ebenso.
Einige Probleme sind allerdings hausgemacht-
man will unbedingt modern sein, vorzeigbare Gerätschaften haben, "mitschwimmen" können,
was auch ein Stück Prestige ist - und da kommen die Bankster ins Spiel, mit ihrer Sicherheitspolitik,
die eher Willkür ist, weil diese selbst in der letzten Krise gewaltig mitgezockt haben !
(Mit Kundengeldern gezockt und dann vom Staat aus der Klemme geholfen bekamen, wo also die Kunden ihre eigene Einlage refinanziert haben, weil ständig Steuererhöhungen kommen.)
Der Bauer ist nun über den Landwirt zum Agrarier geworden, zum Betriebswirt und Chemiker in einer Person.
(Mit Subventionen, die fix mal mehr als ein Jahreseinkommen eines Rentners bis zum doppelten - überschreiten; fürs Nixtun, von der EU bezahlt..)
Das kann nicht gut gehen, zumal der globale Wettbewerb die Preise verzerrt.
Die Leute in diesem obigen TV Bericht waren schwer abgemergelt, ziemlich kaputt gearbeitet und mit den Nerven blank.
Diesen Spagat kann keine bäuerliche Familie schaffen, das müßte jedem klar sein.
10 Cents unter der Kostendeckung bei jedem Liter Milch, das ist nicht richtig und das darf auch nicht sein:
Wir zahlen für den halben Liter gute H-Milch 69-89 Cents, die Differenz bleibt in der Molkerei.
Milch muß abgeholt und verarbeitet und verpackt und vertrieben werden, auch das kostet seinen Preis-
aber 1,38 Euro für den Liter im Verkauf und 38 Cent im Einkauf - da stimmt was nicht !
(Trotz baumdicker Vorschriftenkataloge der Europ. Gemeinschaft und unseren Gesetzgebungen)
Deshalb sehen viele Agrarbetriebe die Direktvermarktung als Rettung an -
wo der Kunde gerne 1 Euro für den Liter guter regionaler Milch zahlt.
Desgleichen halte ich es nicht für richtig, daß Mehl so billig verkauft wird -
ein Kilo darf ruhig einen Euro kosten -oder?
Mit dem Geld wäre die Region mit gesunden Bauernhöfen leichter machbar - oder auch nicht,
weil dann noch fettere Gerätschaften und Traktoren angeschafft würden.
In der Landwirtschaft gehört Nachwuchsförderung betrieben:
Seit Jahrzehnten studieren die Bauern-Kinder und verschwinden irgendwo in der Stadt!
(Die Alten wurschteln dann noch ein paar Jahre weiter bis der Ehepartner stirbt,
dann wird alles verkauft - beim Teilen sind dann die Kinder wieder da !)

Ein "gentechnikfreier" Erzeuger wirbt recht aggressiv für seine Produkte, Fleisch und Wurst
in Direktvermarktung auf dem "H eidehof" in unserer Gegend.
"Wintergerste dann Erbsen, Tritikale, Raps und Weizen wirken sich positiv auf den Geschmack aus.."
Triticale sind kein natuerliches Produkt.

Im Radio kam die Meldung, daß man in Gießen einen "Trans fair-Laden" habe,
wo Ehrenamtliche die Produkte aus aller Welt verkaufen, die unter "fairen" Bedinungen
erzeugt worden wären.
Heute jedoch sei das Thema "mafiafreie" Erzeugung oder Produktion in Italien gewesen -
es sollen wohl dort Bauern sein, die jungen Leuten ihres Landes faire Bedinungen
und eine Ausbildung zukommen lassen.
Diese wuerden ohne die wohl typischen Verbindungen arbeiten, was die Waren
arg verteuert - 12 Euro für eine einfache Flasche Wein, 2,79 für 500gr Nudeln-
die von einem Pfarrer ins Leben gerufene Sache läuft..
..wo du nicht bist, Herr Jesu Christ, da schweigen alle Flöten.
2 Euro Aufpreis für ein Pfund Nudeln - das muß mir erst mal einer erklären. (Vermutlich geht das Geld in die Religionsmafia)
Den Preis für diesen Wein will ich nicht hinterfragen, Wein ist heute ein sehr deeeeeeehnbarer Begriff.
Nun ist diese Mafia ein heimlicher oder unheimlicher Verbund von Gewalt und Genossenschaft -
ähnlich wie die der Lobbyisten in Brüssel oder wo diese Burschen noch hocken -
die unser aller Geschicke verhandeln - ähnlich wie TTIP und CETA,
Geheimverhandlungen, deren Inhalt niemand erfährt.
Wo liegt also der Unterschied zur Mafia?
Gerade ein Pfarrer sollte wissen oder ahnen, daß mit seiner Organisation
ähnliche Zusammenhänge existieren - ob die Vatikanbank oder die Sache mit den Spekulationen um
Burger-Rinderfarmen in Südamerika - heilig ist das nicht!

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Die Hausmacher Wurst vom E deka (Frischtheke) war bis jetzt die bessere Wahl -
dort bekommt man traditionelle Sorten, die qualitativ wirklich in Ordnung sind.
(Man muß auch mal loben - Kritik gibt es schon viel zu viel)

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Demnächst testen wir einen direkt vermarktende Käserei, einen Bauernhof in der Nähe.
( http://www.ka eserei-elisabethenhof.de/ )
Der Hof verkauft online und hat interessante Käsesorten, z.B. Büffel, Ziegen- und Schafskäse.
An dieser Stelle will ich nach der Besichtigung (incl. Kauf eines Käses von 500gr)
an dieser Stelle unsere Erfahrung diesbezüglich schildern.
Wenn das gut verläuft, bringe ich den Enkelchen auch gleich noch einen Käse mit..
..wir haben vorher aufgesteckt und die Fahrt sein lassen:
1.1.2018 - nach reiflicher Überlegung fahren wir nicht zu diesem Direktvermarkter, denn die Erfahrungen mit solchen Leuten waren allesamt -über kurz oder lang- nicht positiv gewesen. Also weg damit, denn im Supermarkt gibt es alles zu kaufen, ohne dass man irgendwelche verbalen Klimmzuege machen oder sich mustern lassen muß: Das Jahr 2018 soll ohne Nachrichten-"Genuß" und auch ohne solche Ärgernisse ablaufen. Es reicht schon, was der Zufall an Seltsamkeiten bringen wird, so muß man nicht noch -wissentlich oder mutwillig- danach stochern ! (Später habe ich den Käse dort online bestellt: Er sah gut aus, war aber geschmacksneutral, gut daß wir nicht hingefahren sind)

420gr hervorragenden Schweizer Käse im Rundstück - richtig reif - gab es bei E deka für 9,90 Euro - also bitte, was will man mehr?
(Aus Rohmilch gemacht, deshalb ganz was Besonderes und leider wohl nur ein einmaliges Angebot!)

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Es fuhr ein weisser Lieferwagen mit großer Ökokisten-Aufschrift vorbei, das hat mich neugierig gemacht und im Web nachschauen lassen, weshalb ein Wagen aus Marburg (das liegt ca 1,5Std von hier entfernt) bei uns herum kurvt: Mein lieber Schwan, die haben vielleicht gesalzene Preise: 4,60 Euro für einen Brokkoli, 21 Euro für einen 3 Personen Schweinebraten (750gr), 4,60 Euro für ein Kilo Äpfel .. hier will sich aber einer ganz fix den Säckel voll machen. Es handelte sich um einen ehem. Gutshof, der wohl für div. Direktvermarkter vermarktet sozusagen unter die Leute bringt und da gehört ein Online-Bestellportal dazu. Desgleichen Nepp kauft meine Tochter "bei dem gut aussehenden Eiswagen-Fahrer" ein: Total überteuerte, angebliche Bio-Ware:

! Glauben gehört in die Kirche, nicht in die Küche ! Lektuere



Im Corona-Jahr haben wir sehr gute Qualitäten in der Bucht gekauft und dabei einen Ho chmo orhof entdeckt, der noch alte Nutztierrassen hat und div. sehr gute Käse-Anbieter hochwertiger Qualität - na also, es geht doch - nein, leider schon bei der 3. Lieferung war deutlich Murks dabei- teurer Murks. Man könnte den Verdacht haben, daß zugekauft worden ist, um die Kunden alle bedienen zu können. Die Fleischstücke waren MIT der Faser geschnitten - ein no go! Es wurde auch schon mal ein Artikel bei der Lieferung "vergessen" und man reagierte ungehalten auf die Nachfrage.
Ein trauriger Nachtrag am 7. März 2021 - der obige Biohof wird bei uns nicht mehr punkten, weil wir das gelieferte Fleisch gleich einfrieren. Nun fiel auf, daß beim Braten der ganze Fleischsaft heraus lief und das Stück nicht mehr braun wurde. D.h. mit der Erfahrung von 46 Jahren Kocherei ist mir klar, das Fleisch war schon mal eingefroren. Also wieder ein Direktvermarkter, der bei uns durch das Raster fiel- von der Estragon-Würzung der weißen Bratwürste mal abgesehen, die gar nicht geht. Aber das ist wohl Geschmacksache. Unsere Gäste waren geteilter Meinung. (Und das für teures Geld, das nun in meiner Kasse fehlt - die Pastinaken wurden zwar bezahlt, sind aber immer noch nicht geliefert worden - Alternativ und Bio bedeutet immer auch Schlamperei.)

Fazit: Doch wieder Supermarkt Frischtheke !
Der Sommer wird dann wohl grilltechnisch deutlich billiger..
..mit Grillwurstpaketen aus Dresden. (A mazon)

Die A lnatura Gläschen mag auch keiner mehr sehen auf dem Frühstückstisch - warum nur? Den Kram wird man schnell über, auch die ohne Palmfett, wo wir extra drauf geachtet haben. Viel Hefegeschmack..





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*** Nachgetragen ***

Nervös? Wir empfehlen dagegen heißen Tee und am Abend Glühwein und.. alte Filmserien aus der "guten alten Zeit", die gerne mal etwas kitschig sein dürfen. Da kommt man runter! Ein besonderer Geheimtipp sind die alten DDR-Filme, die noch richtig handwerklich gemacht sind.

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"Altes Klavier zu verschenken
B - 140cm; H - 126cm; T - 66cm;
Es steht in einem Raum, der über eine 7-stufige, steinerne Außentreppe erreichbar ist.
WICHTIG: von wegen - mein Mann holts heute ab ;-)
So ein altes Klavier ist kein Keyboard und kann ein Gewicht von ca 200 - 300 kg. haben.
Also nix mit Kofferraum!
Für 2-Mann-Transport gibt es Spezialgurte.
Wir haben es ohne Gurte mit 4 x Manpower hochgetragen.
Anfragen - Handy-Nr. s.u. bitte NUR per Whatsapp oder SMS - keine Anrufe!"









Thema: Reduktionen werden im Alter immer nötiger !


12. Streiflicht Kartusche

Wir arbeiten seit Jahren daran, unsere Ansprüche zu sortieren, zu kanalisieren und auch zu reduzieren, wo das nötig oder sinnvoll ist. Nicht nur zum Thema Energiesparen und Umwelt, sondern auch um das Körpergewicht im Zaum zu halten. Letztlich sind sinnvolle Reduktionen von Hobbies oder Steckenpferden sinnvoll, wenn diese beginnen uns zu beherrschen und die Zeit zu klauen, wie man zur Besinnung und.. zum Lesen braucht wie die Luft zum atmen.

Brauche ich das oder kann das weg?

Bei meinem langjährigen Computer- oder Homepage- Steckenpferd ist die Gewöhnung an den enormen Zeitaufwand ein Thema, das ich heute angehen möchte. Der Webauftritt ist fertig (2022) und so kann ich die Arbeitszeit an dieser Sache auf eine morgentliche Stunde verkürzen. (incl. Mails und Uploads)

Dieses Thema ist im Alter von nunmehr 71 Jahren immer drängender, weil sich im Grunde alles - ob Gelenke oder der Kopf ist dabei egal - gegen geplante Arbeit zu sträuben beginnt und nur noch Spaß an spontanen Dingen hat. Meine Frau (4 Jahre jünger) sieht das ebenso. Also werde ich das auch bei der Homepage so halten wie im Garten oder beim Grillen - weniger ist meistens mehr!

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Post Scriptum:

Akademikergeschwafel?


"Die Molkereigruppe Braxxxe ist die erste, die das Ziel der CO2-Neutralität erreicht. Die Besonderheit ihres Modells besteht darin, diese Neutralität zusammen mit einem fast dreifachen Wachstum von Produktion und Produktivität erreicht zu haben. Die Einführung innovativer Praktiken in Klimaregionen ermöglicht es tatsächlich, innovative Produktionsprozesse zu entwickeln, die gefährliche Abweichungen von Abhilfemaßnahmen vermeiden, die das Wachstum beeinträchtigen.

Bald kann man diesen Ökokram nicht mehr verstehen - oder?

Schade nur, daß man keine Übersetzungen dazu findet..

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