plaetzchenwolf - Hobbywinzer / Kellermeister





Die Hobbywinzer - Ecke.


Eigentlich müßte die Seite "Hobby-Kellerer" heißen, ginge es nach den offiziell gültigen Bezeichnungen:
Wiki Wein



Die 5ltr Gärbehältnisse aus Glas behinhalten -unter Luftabschluß mittels Gärstopfen- den künftigen Wein,
der in aller Ruhe von der Spontangärung bis zum Absetzen des Sediment-Trubes kommen muß,
um abgezogen zu werden. Näheres unter Weinbereitung

Wie steht der Wein im Glas ?

Die Idee den eigenen Wein im eigenen Keller machen zu wollen, ist schon uralt:
Früher aus der Notwendigkeit geboren, die Früchte verwerten zu wollen,
kam bald zum planmäßigen Anbau von Obstsorten, wozu freilich auch die Weintraube gehört.
Von Anfang an war der Obstanbau zur gesunden Ernährung, zur Nahrungsergänzung gedacht.
Wein daraus zu machen, kam von der Beobachtung einer "spontanen Gärung", die vor dem Fäule und Essig -Stadium kommt.
Die Weintraube kam erst viel später zu uns und wird heute fast als der alleinige Grundstock von Wein
im klassischen Sinne angesehen.
Obstwein ist jedoch alles aus Obst - es ist fast egal aus welcher Obstsorte auch immer der Wein entsteht.
Das KnowHow des Winzers und des Kellermeisters ist es, was aus Obstsaft oder Fallobst Wein werden läßt.
Wie bei jedem Hobby entsteht schnell Sektiererei und auch professionelles Treiben.
Das soll uns als Steckenpferd - Reiter nicht tangieren, hier geht es nicht um "verkehrsfähigen Wein",
der bestimmte -willkürliche und auch sinnvolle- Bestimmungen einhalten muß.
Unser Selbstbau-Wein ist ein ganz anderes Ding, eine andere Liga -
wir machen den Wein nicht um diesen aufzuheben oder zu lagern, sondern um diesen zu trinken.
Haltbarkeitsstoffe sind also unnötig !
Hunderprozentig klar muß der Wein auch nicht sein, dafür benötigen aber wir keine chemischen Stoffe..

(Einen dicken Kopf bekommt man anderswo - bei mir nicht!)

Kurzanleitung Wein
Diese 5 Liter Glasflaschen sind für den kleineren Bedarf die beste Lösung!

Immer fleißig dem Ursprung der Weinbereitung nach,
ist es mir gelungen zu einem sehr leckeren Ergebnis zu kommen.:
Nach diesen Resultaten ist mir klar, daß die Winzer sich schon immer goldne Nasen verdient haben,
weil es überhaupt nicht teuer ist, guten und bekömlichen Wein herzustellen.
Man braucht tatsächlich nur 2 Ltr schieren Saft, um -fast, weil der Bodensatz weg kommt- 5 Ltr. Wein zu machen.
Mich kostet also 1 Ltr fertigen Wein (ohne Chemie) nur 60-80 Cents (2021), dieselbe Qualität
-sofern man sie noch bekommt- wird der Weinbergbesitzer / Winzer mit 10 Euro pro Liter veräußern..
das nenne ich Gewinnspanne, selbst wenn die Pflege des Weinberges mitgerechnet werden muß,
wie stets argumentiert wird..
(Dieses zahle ich mit meinem fertig gekauften Saft allerdings ebenso mit)
Es wäre also nur noch die Flasche und das Etikett / Korken etc. was darauf kommt -
leider auch die Haltbarkeitsstoffe, exakt das, was wir Selbermacher nicht mögen .. weil man davon eine belegte Zunge und einen dicken Kopf bekommt.

Heute beginne ich wieder damit nur zwei Sorten Wein zu machen:
Einen Weißen und einen Roten - basta.

1 Liter weißen Traubensaft, einen Liter Apfelsaft klar, beide in direktgepresster Qualität und 1kg Zucker, (geringere Zuckermengen haben eine Instabilität zur Folge)
1 Liter roten Traubensaft, direktgepresst und 1/2 Liter Sauerkirschsaft plus 1/2 Liter Schwarze Johannisbeere und 1kg Zucker.
Mit einem Viertel eines Tütchens Trockenhefe (Heute nur noch mit Eigenhefe des vorangegangenen Ansatzes)
im 5 Ltr Gärballon ansetzen und nach der Spontangärung mit angewärmtem Wasser
bis fast (ca mind. 5cm bis 10cm Luft im Flaschenhals) oben hin auffüllen - immer mit Gärstopfen!

Selbstverständlich würden sich auch weitere Weine aus diesem Grundstock ergeben,
die man aus Lust und Laune machen könnte:
Kirschwein, schwarzer Johannisbeerwein, ein Mix aus beiden vorgenannten,
rote Traube mit schw. Joh. Beere oder rote Traube mit Kirsch, weißer Traubenwein, Cranberrywein, Apfelwein..
..hier sind schon einige Möglichkeiten drin.

***
Viel Spaß damit und eine gute Zeit..

Nachtrag 2022:
Meine Weinbereitung hat sich spezialisiert auf "den Roten", die Freude alter Knaben..



Der Schluß - Akkord - Dafür Geld bezahlen?
Der Plastik-Eimer aus dem Baumarkt, mit dem dicken Logo drauf, hatte bald seinen Geist aufgegeben.
Das Material war zu spröde und bildete einen Riss,
so war das Ding unbrauchbar geworden.
Raffiniert gemacht:
So müssen die Kunden immer wieder neue Werbe - Eimer kaufen, die als (fast) einzige ihrer Gattung im Laden waren.
Wer gerade einen Eimer brauchte, griff eben zu.
Im Kassenbereich gut im Blick der Kunden.
1,29 Euro ist ja auch nicht teuer.
Allerdings findet man für 10 Cents weniger einen 2 ltr größeren "Baueimer" in anthrazit,
was die Damen weniger anspricht, vermutlich aber auch nicht länger haltbar ist.
(Vor ein paar Jahren war auch dieser Eimer aus elastischerem Material, heute ebenfalls aus sprödem Plastik.)

Na ja, der Logo-Eimer war bald kaputt und meine Frau meinte trocken:
"Da ist ja Reklame drauf und dafür noch Geld bezahlen?"

Ja ja, so sind sie.
Aber wenn auf den "Markenklamotten" dieser "angesagten" Hersteller
die Etiketten außen angebracht sind, kann man das Hemd oder den Pulli
drehen wie man will, mal ist das Logo außen, mal die Nähte.
(Es schaut immer schlimm aus, wie ich finde)

Äh, guten Tag Herr - ohne Brille muß ich näher ran -
Herr Salamada, schön sie zu sehen..
Nein, ich heiße Müller, Herbert Müller, das ist nur das Logo der "Funktionswäsche",
die ich im "Outdoor-Center" gekauft habe, es handelt sich nicht um ein Namensschildchen.
Aha, früher "funktionierte" die Wäsche aber auch!
Nun ja, er muß es ja wissen, ob er für diese Firma Reklame läuft oder nicht -
er wollte auch nicht darauf antworten, ob er dafür Geld bekäme oder als Vertreter unterwegs sei.
Ein Garten-Center kenne ich, aber ein "Outdoor-Center"?
Das klingt wie eine Frischluft - Veranstaltung,
ist aber ein nach Chemikalien muffelnder Laden ohne Tageslicht, mit affektierten Verkäufern,
die sofort beleidigt sind wie damals die Schranzen an des Herzogs Hof.

Tut mir leid, aber die englische Größen für die "Outfits" sollten sie schon wissen,
ob Hosen oder Schuhe, sogar bei Wanderstiefeln und für die dazu passenden Socken,
"die den Schweiß nach außen transportieren".
Toll, wieder was gelernt.
Wieso die Größen in englischen Maßen angeboten werden, erschließt sich mir nicht- wandern diese Leute öfter oder publikumswirksamer?

Widerwillig schaute die Schranze ob mir der Schuh paßte -
aber erst auf dringliche Frage hin-
ich ging ein paar Meter und bekam dann ein paar überteuerte Latschen verpaßt.
An der Kasse bekam ich Skrupel und habe nur die Strümpfe gekauft, die mir auch zu teuer vorkamen..
..im Internet waren die gleichen Stiefel 40 Euro billiger, wie ich später feststellte.

Gut, Service muß bezahlt werden - aber gleich mit 40 Euro?
Unnötig zu erwähnen, daß ich exakt die "angesagten" Marken außer Acht gelassen habe.
Missfits, Outfits, Fitnis.. bin ich denn in England, wurden wir schon übernommen?

Nee, die Produktion wurde nur "substituiert", d.h. ins Ausland ausgelagert,
aber hier werden Preise aufgerufen wie vom Mann im Mond.

Ach ja, ein paar Wochen später hat meine Frau zwei 10ltr Eimer im Supermarkt für je 85 Cents erbeutet..
(diese Kartusche ist schon 2 Jahre alt, die Eimer sind längst im Eimer:
Kurz danach sind sie beide oben am Rand gerissen, die schwarzen Bau-Eimer unten im Boden,
was auch eine nette Überraschung gibt!)







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Kartuschen - Thema: Wirtschaftereien



Man folgt heute der "Gewinnmaximierung", der "Gewinnerwartung" und der "Rendite" weit mehr als der Gleichberechtigung, der Demokratie oder dem Leben schlechthin.

Noch in Diensten, erfuhr ich die sogenannte "Refa", welche hinter den Tätigen lauerte, um evtl. "Stillzeiten" aufzuzeichnen, damit der Betrieb noch "effizienter" arbeitet, jeder Einzelne ständig dauerhaft unter Last steht.
(Mal davon abgesehen, daß die Verwaltung und die Chefs keinesfalls darin eingebunden wurden und ganz abgesehen von der Historie dieser Organisation, die mehr als fadenscheinig scheint - die Beweggründe sind mir eingängig, aber nicht die Methoden der Umsetzung oder Durchsetzung)

Ihren Weiterschritt sehe ich in der Arbeitgeberorganisation und danach -als Blüte sozusagen- den Lobbyismus in Brüssel, der sogar entscheidend an den übergeordneten Gesetzeswerken mitwerkelt -das geht in einer auf Menschenrechten und demokratischen, freiheitlichen Normen gegründeten Gemeinschaft eigentlich überhaupt nicht..

Früher ging alles nicht ganz so schnell, der Kunde hieß noch nicht "Verbraucher" und war noch "König", heute ist der "Konsument" lästig, sowie er oder sie Kritik übt, auch wenn diese berechtigt ist.
Unternehmer hatten Verantwortung für die Beschäftigten und ihre Familien, heute wird man geheuert und gefeuert wie auf dem Viehmarkt.

Mein persönlicher "break even point" ist die Unterscheidung zwischen:
"Brauche ich das noch oder kann das weg?" bringt immer mehr gute Früchte durch die dadurch entstehende innere Ruhe, die ich jedem nur anraten kann:
Man muß dem Nachbarn nichts "beweisen" und auch keinen Überholer abhängen, im Betrieb nicht auf den höchsten Posten rutschen - die Familie und das eigene Wohl braucht keine Angebereien und auch keine "must have's".
Weg von der Gier, hin zum "gönne könne" soll mir ein Leitspruch bleiben.










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Blog - Gedanken im 73. Lebensjahr...


Wann ist man alt? Diese Frage beschäftigt jeden einmal und so nun auch meine Version:

Die "Jahresringe" unter den Augen oder am Bauch sind zwar ein Indiz dafür, noch deutlicher trifft der Hinweis von Gleichaltrigen unterwegs: "Heute sind wir alle im knackigen Alter, wenn man sich dreht und wendet- überall knackt es!" Stimmt. Aber auch am vielen medikamentösen Kleinkram im Spiegelschrank - jede Menge und Sorten Augen- und Nasentropfen, mal antiallergisch, mal ohne Gewöhnungsfaktor, Salbe hierfür, Salbe dafür in zigfacher Art. Restliche Tabletten für Krankheiten vor einem viertel- einem halben- einem ganzen Jahr, die Cremes für den Körper stehen bei den Kosmetika- nochmal so viele. Das hatten wir früher alles nicht- oder?! Man versucht gegen die Alterserscheinungen anzugehen, so lange es geht- ach, mein Prostata-Tee ist fertig gezogen - Moment bitte! Die Magnesiumkapsel nicht vergessen. Alles zum Glück noch immer nur vorbeugend- man weiß ja nie! Kurz 2 Fenster auf Durchzug stellen, dann gehts weiter. Die Frau wird wach und kommt mit eine Tablette gegen Altershochdruck, die wir uns teilen. (Noch sind wir Blutspender) Die Notfalltasche steht im Kleiderschrank, falls mal einer ins Krankenhaus muß. Beim 1. Anflug einer Erkältung ziehen wir uns eine Strickjacke über und Strickstrümpfe an- tja, heute bin ich der Opa..