plaetzchenwolf - Selbstgemachter Wein im Glas

Der selbstgemachte Wein im Glas


Wein


Der Weinrömer ist noch immer attraktiv- findet ihr nicht auch?
(Im Hintergrund sieht man einen der Bovisten, die sich inzwischen regelmäßig im Garten, am Waldbeet- einfinden.
Dazu gibt es eine ganze Seite: Waldbeet und Boviste im Garten. )

Fein kommt der Wein, wenn man ihn -kellerfrisch- aus historischen Weinstand-Gläsern trinkt


Winzerfreude-Gläschen
Nun kommt der Wein in die Portions-Bembel, echt aus Westerwälder Keramik und von der heimischen Kelterei..




Roter aus roten Traubensaft mit schw. Joh. Beeren und etwas Fliederbeerensaft- das Resultat war dem Vino Tinto nicht unähnlich.
Diesen Wein hätte ich auch noch dunkler machen können- bei mir wird Wein danach gemacht,
wie die Säfte gerade günstig zu haben waren.. .. ..heute nur noch nach dem "Ur-Prinzip"


Selbstverständlich sind in meinen Weinen KEINE chemischen Zusatzstoffe,
gleich welcher Art - nicht mal Haltbarkeitsmacher.
Der Wein ist also lebendig bis zum Schluß, er würde - langsam zwar, aber dennoch - immer weiter reifen,
bis jeglicher Restzucker ausgegoren ist.
Das Ergebnis ist dann ganz "trocken", dh. spritzig, herb, alkoholhaltiger als im früheren Stadium.
Der Wein wird von selbst klar, dann wird er abgezogen in eine 2. Flasche zur Reife.

Das Rezept ist wirklich nicht schwer:
Zur Weinkurzanleitung

An dieser Stelle möchte ich euch noch ein paar Weine zeigen, wie sie im Glase stehen.


Aus purem Saft gemacht, sonst nichts..

Kirschwein 2

Kirschwein 1

2015 geht es wie gewohnt weiter. Der Boden wurde neu gestrichen.

Dieser Wein wurde erst angesetzt und nach ca einer Woche bekommt er warmes Wasser bis FAST oben hin.
Man sieht hier noch ganz gut die Spontangärung, die schon halb abgeklungen ist.


Der neue Rote wie er im Glase steht- noch ganz frisch

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ACHTUNG ! Sekt entwickelt CO2-Druck. Manchmal sind die Drehstopfen an der Grenze - deshalb nur aus dem Fenster hinaus öffnen - nie im Wohnzimmer !
NIEMALS selbstgemachten Sekt in grosse (0,7ltr) Flaschen geben, weil Sektstopfen nicht fix geschlossen werden können, wenn der Druck heraus will.
NUR 200ml Flaschen nehmen!
Immer zuvor ein paar Stunden im Kühlschrank aufbewahren..

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Sektchen



Disclaimer, Haftungsausschluss: Für evtl. berstende Flaschen und Folgeschäden infolge Materialfehler,
falsche oder ungeeignete Flaschen oder unsachgemäße Handhabung bei der Weinlagerung
oder Versektung kann ich keine Verantwortung übernehmen.





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Kartuschen - Thema:
Saftbeschaffung für die Weinbereitung zu Hause. Eine kleine Exkursion.



Grundsätzliches:
Der Saft sollte als "100% Fruchtsaft" oder noch besser als "Direktgepresst" und vor allen Dingen KLAR und nicht als "naturtrüb" gekauft werden !



Dieses Thema ist sehr spannend, weil die Blindverkostung von Säften nicht auf das spätere Ergebnis, also den fertigen Wein zu übertragen ist! Ein guter Saft muß nicht zwingend zu einem guten Ergebnis führen, deshalb kann man sich den Spaß machen, von div. Sorten Wein eine Flasche separat zu stellen, um später mit Gästen oder in der Familie eine "Blindverkostung" zu starten. Mit kleinen zünftigen Winzergläschen.

Bei einem so langsamen Durchsatz der verschiedenen Weine vom Ansatz bis zum fertigen Produkt ist eine gewisse Zeitspanne, die auch noch von der Gärtemperatur abhängig ist, zu bedenken:
Jede Umstellung der Rohstoffe bewirkt freilich eine Dokumentation, sonst ist die Sache nicht mehr "empirisch" und läuft ins Uferlose.

Weine sollen nicht zu warm vergären, sonst kann das Ergebnis bitter sein.
Ideal sind 10-15Grad Celsius.


Bei den Sauerkirschsäften (45% Saftanteil) ist gerne ein Bitterstoff im Saft, der von den Kelterverfahren des Erzeugers abhängig ist - das kann bei billigen, wie bei teuren Säften der Fall sein. Deshalb sind bei mir Kirschsäfte wegen der Blausäureanteile nur noch gering verwendet.

Cranberry hat wohl einen Gärverhinderer eingebaut, - auf alle Fälle bleibt zu viel Restsüße übrig.

Schwarze Johannisbeere ist - wie der Kirschsaft - auf Trinkstärke reduziert, d.h. von 25 bis 28% Saftanteil. Ein Wein nur mit diesem Saft gemacht, ist wenig bekömlich, in Teilen jedoch gut verwendbar.

Weißer Traubensaft ist schwerer zu finden und ist in der preislichen Gestaltung bei knapp 2 Euro die Flasche angesiedelt - mal 0,7ltr, mal 1ltr. (alter Preis) Obwohl diese Trauben eher Muskateller Art sind, eignet sich der Saft sehr gut zur Weinbereitung.

Roter Traubensaft ist auch als "100%" Saft gut genug für die Weinbereitung, es muß nicht unbedingt "direktgepresste" Qualität sein - es schadet freilich nicht!
Kombinationen zwischen den Säften sind reine Geschmacksache, ich mache dennoch keine "Couvees" oder "Verschnitte", sondern mische den Saft VOR der Vergärung-
Besonders empfehlenswert ist: Roter Traubensaft und schwarzer Johannisbeersaft.

Apfelsaft ist ein zweischneidiges Schwert: Der billige 100% Saft bringt einen typischen "Streuobstwiesen"-Geschmack, der ganz teure Apfelsaft ähnelt eher einem Weißwein, im Resultat selbst von mir immer wieder mit dem Wein aus weißem Traubensaft verwechselt! (Der Preis wäre dabei gleich) Der naturtrübe Apfelsaft im 5ltr Bag ist sehr unharmonisch und kaum geeignet. Deshalb mein Rat hierzu:

Apfelsaft 100% vom Diskounter kaufen und entweder pur und ohne Zucker und ohne Wasser zu Wein werden lassen, dann erhält man einen typischen Hessen-Äppelwoi oder man nimmt mein Grundrezept und erhält einen angenehmen, halbsüßen Apfelmost, den man zu einem Weißwein weiter gehen lassen kann.

***

Nochmal das Grundrezept:
5 ltr Glasballons mit Gärstopfen.
Ein wenig (1EL) Trockenhefe und 3/4kg Zucker, 2-3ltr Saft.
(Die späteren Ansätze werden mit einer Tasse vom dem noch gärenden vorherigen Ansatz gemacht (statt Hefe, so verschwindet auch der Rest an Hefegeschmack im Endresultat)

Grundsätzlich gärt mein Wein immer weiter, d.h. er wird automatisch zu Sekt - wenn er verschlossen gelagert wird. Deshalb sollte man den klaren Wein -frisch vor dem Trinken - in Bembel oder Karaffen abfüllen.



Ich möchte anmerken, daß jede Änderung an meinen Empfehlungen zu Enttäuschungen führen wird ! Lektuere Also bitte an das Grundrezept halten..






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Als Kartusche ausgeführt: Mein Hauswein







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Blog - Gedanken im 73. Lebensjahr...



Das dicke Buch "Deutsche Sagen" der Gebrüder Grimm fängt etwas langweilig an,
steigert sich aber im Mystischen.
Man kann sich nicht für römische oder griechische Geschichten hinein versetzen,
wenn man die eigenen Erzählungen nicht kennt.
Diese Legenden sind lange, lange vor der Zeit der Schrift entstanden
und gingen von Mund zu Mund in langen dunklen Wintermonaten.
Es gab keine Zeitung, Bücher, Radio oder TV,
deshalb war damals eben die Erzählform zur Stelle.
Sicherlich gab es dabei Ausfärbungen und Deutungen,
der Sinn dahinter war zwischen Erziehung, Gruselfilm und Religion angesiedelt.
Man unterscheidet zwischen Sagen, Erzählungen und Märchen - das dickste Märchenbuch ist wohl die Bibel.

***
Die beiden neuen 25Ltr Gärgefäße sind da,
freilich auch gleich mit Inhalten gefüllt worden.
Rote Weine soll es geben,
ein Mix aus Sauerkirsch- und Schwarze Johannisbeere und roten Weintrauben.
Eben -ganz pragmatisch- was gerade günstig gewesen ist:
1,29 Euro für den Liter im T etrapack.
Direktsaft oder Reinsaft auf Trinkstärke
(Kirsch und Joh.Beere),
sowie je 5kg Zucker.
(Den Unterschied von 1,29 zu 2,19 Euro merkt man, aber nur am Preis, nicht an der Qualität.
Bei diesem Einkauf wären das 30x 90 Cents, also 27 Euro gespart.)
An der Kasse sah man ungläubig in den Wagen,
als ich von jeder Sorte ein Exemplar auf das Band legte und sagte:
Jeweils 10 Stück bitte.
Damit habe ich eine neue Füllung in Reserve..
So ist das, wenn weitere Familienmitglieder entdeckt haben,
daß man auf meinen Wein keinen dicken Kopf bekommt
und dieser auch nicht auf der Zunge brennt..
nun sind 5 Gärbehälter a 25ltr auf dem Regal.
(Die Gärung braucht mind. 3 Monate,
wenn man die Weine zeitversetzt macht, ist immer was da. )
Pro Gärgefäß nimmt man 10 Liter Saft, 5kg Zucker etwas Trockenhefe - mit warmem Wasser auffüllen..

Ca 20 Euro kosten diese ca 22 Liter sauberen Weines in der Herstellung!



Man darf gespannt sein, wenn sich der nächste Skandal zeigt und so war es auch, am heutigen 1. November 23.
Die Polizei hat in Hamburg wieder einmal "gewalttätige Demonstrationen" mit dem Wasserwerfer auflösen müssen.
Was sind das für Typen, die maskiert Unfug und Randale und Vandalismus betreiben?
Es sind Linke, Rechte, Unzufriedene, "Szene-Leute" und solche, die einfach mal Zoff machen wollen, aus Lust und Laune.
Vermutlich ist deren Leben zu langweilig und da gehen sie in Gruppen los,
saufen, werfen was um, hauen was kaputt -
beschädigen Bushaltestellen und Schaufenster..
begrabbeln Passantinnen, die nicht rechtzeitig flüchten konnten.
Der Kölner Karnevall läßt grüßen..
.. durch den extremen Zuzug seit 2015 werden freilich auch mehr Chaoten dazu gekommen sein,
nicht alle sind harmlos, viele sind schon in ihrer Heimat auffällig gewesen!
Auf ihr Bettler, auf ihr Diebe!
Dazu kamen "Machos" und Religionsfanatiker, denen die "Ungläubigen" ein Dorn im Auge sind..






Nach diesem Rezept kann JEDER Brötchen backen und frisch auf den Tisch bringen - ohne Chemie!