plaetzchenwolf - Rund um Laubuseschbach - Wandertour

Rund um Laubuseschbach, rund um Rohnstadt, um den Hühnerküppel


Diese Tour ist am 3. November gegangen worden:
Von 10.45 Uhr bis 15.45 Uhr, also 5 Stunden - was ca 18km entspricht.
Morgennebel, Mittags schön mit 7 Stunden Sonnenschein lt. Wetterbericht.
Die Karte ist : Weilburg Lahntal Blatt 45-559 1:25.000 Wanderkarte mit Radwegen. (Natur Navi)
Wir parken unweit des Kreisels Laubuseschbach Ortsrand hinter der Kelterei.
gehen dann den Eichblattweg Richtung Nord-Westen durch die Felder bis zum P im Tal Ortsausgangs von Laubuseschbach.
Wir gehen zurück zur Straße zum Kreisel, ein wenig Richtung Ort, dort über die Straße,
hinter dem Friedhof entlang -
geht es den Weg, der mit dem schwarzen Wildschwein gekennzeichnet
ist in einem weiteren Bogen ins Tal bei der alten Keltereianlage.
Hier LINKS gehen, nicht rechts- denn der Ort ist nicht sonderlich sehenswert
und gefährlich zu laufen, weil die Fahrer alle
sehr rücksichtslos und schnell herum kurven.
Es geht durch Rohnstadt
hindurch bis zu den Glaskontainern, dahinter rechts in den Wald hinab bis zur Spitzenmühle,
(Wo die Firma Schäfer Bau ist, davor rechts den steilen langen Anstieg
bis auf die Höhe dem roten Hirschweg ,
dort an der Kreuzung rechts ab
den mit dem schwarzen Kreuz gekennzeichneten Weg immer fort , hinter dem Hühnerküppel entlang,
bis an einer Kreuzung
(Hier muß man links abbiegen)
unser grüner Eichblattweg wieder zum P zurück führt.
Man kommt dann am Hof Dernbach vorbei.

Eine Spätherbst oder Wintertour.
Schwierigkeit: Bis auf einen sehr langen beschwerlichen Anstieg von der Firma Schäfer
bis auf die Höhe, von wo man sogar den Feldberg sehen kann,
würde ich die Tour als mittel-leicht bezeichnen -
Anmerkung: Die Pfeile auf den Symbolen gehen allerdings anders herum -
stur wie wir sind, war die Tour "am grünen Tisch geplant" worden
und davon wollte ich nicht abrücken.

Schön war's allemal, die Abschlusstour 2018, wunderschön herbstlich- aber am Abend
brauchten wir einige Glühweine, weil es doch recht kühl wurde
auf der Bank beim Brote-Essen. (Trotz Unterlage)
Und die Atmung den langen Anstieg aufwärts von der Mühle
ließ den Hals -unbemerkt- kalt und trocken werden.
(Man atmet bei Anstrengungen immer durch den Mund)
Wie gesagt, der Glühwein hat uns gerettet und vor einer Erkältung bewahrt !
(Wir verdünnen den Glühwein mit 1/3 Wasser und hängen einen Beutel Tee ein - vorzugsweise Kamille, Salbei, Erkältungstee oder Ingwer)
Alles in allem ist Wandern eben eine Sache des Frühlings und des Herbstes -
weder der Hochsommer noch der Winter sind dafür geeignet.
Nota bene: Eine Frau fragte uns unterwegs nach dem Weg zu einem Bauernhof-
mit der Wanderkarte konnten wir helfen.
Ihr Navi hat "dort oben nichts mehr angezeigt", wie sie sagte..

weiter zu neuen Wanderungen..






Adventsmarkt




Wir schreiben das Jahr 2019, es ist wieder so weit, der 1. Advent ist schon morgen.. in den Zeitungen und Onlineredaktionen ist alles voll mit Weihnachts- und Christkindelsmarktmeldungen, die Städte sind gerüstet und haben gut vorgesorgt. Wie beim Oktoberfest wird gefuttert was das Zeug hält.



Alles rennt, alles drängt und will nichts versäumen, denn nach dem Advent haste' Weihnachten verpennt. Ob das wirklich so tragisch wäre, bitte ich mal zu "eruieren" - man bekommt schon von der erschreckenden pseudoreligiösen Beschallungsorgie den berüchtigten Tinnitus und von den übersüßen optischen Eindrücken - am besten in Verbindung mit Zuckerwatte - Sodbrennen.



Hier wird das Parken zum Abenteuer, dichte Schlangen auf den Straßen, dichte Schlangen auf dem Weg zum Weihnachtsmarkt, dichte Schlangen zwischen den Verkaufsbuden.. Ein nervöses Gezappel, Fress-Buden an allen Ecken und Enden, Gedränge, Düfte, Gebimmel, Musik hier andere Musik da - Weihnachtsgesänge bis zum Abwinken. Nepp-Buden in Hülle und Fülle, hier wird alles an den Mann oder an die Frau gebracht, was das ganze Jahr über ein "Ladenhüter" gewesen war.. ob "alternative" Holzschnitzer oder "Sammlungen für einen guten Zweck", hier findet jeder was er gerade (nicht) braucht. Die "Kids" sind voller Erwartungen und Begierden: Papa kauf' das, ich will dies und das..

Papa kann gerade nicht antworten, er trinkt gerade ein Bier und stopft sich die Bratwurst dazwischen, Mama trinkt Glühwein und würgt ebenso an der heißen Wurst.. das Brötchen fällt auf den Boden. Der Kleine schreit wie am Spieß, weil ein Hund -im vorübergehen- dem Kind im "Buggy" seine Waffel weggeschnappt hat.. überhaupt sehen Kinder am wenigsten von den Angeboten, weil aus dieser Perspektive eben nur Beine und Bretterwände und .. Hunde zu sehen sind. Also wird nach der Wurst das Kleine auf den Arm genommen, was andere Marktbesucher über den Kinderwagen straucheln läßt. Der bunte Alu-Luftballon fliegt der Kleinen weg, sie schreit wie am Spieß, nebenan dreht sich der Spießbraten und dicke Leute futtern, als ob sie zu Hause nichts hätten. Einer rempelt, der nächste Besucher flucht, das Geld ist schnell alle.. und die Nepp-Budenbetreiber reiben sich die Hände, die Stadtmütter und Stadtväter auch, denn die Stellplatzgebühren sind nicht von schlechten Eltern. Weihnachten ist doch wunderschön, gell?!



Was man früher "Pedding" nannte, wird hier lebendige Wirklichkeit - Tuchfühlung allerorten und immer feste die Hand auf das Portemonaie pressen, sonst hat man deren zwei. Die offenen Grenzen schaffen offene Begierlichkeiten und wenn man einmal mitten durch den Weihnachtsmarkt ging und die Nase vom Ramsch und Rausch noch immer nicht voll hat, wird spätestens auf dem Parkplatz das Erwachen kommen: Gebührenabzocke und immer häufiger ist die Seitenscheibe eingeschlagen worden, was nochmal gut 500 Euro kostet.. in dieser Jahreszeit ist es dunkel und lockt polnische Spezialisten an, die schon mal nach Baumaschinen auf den Lkw - Pritschen und in Firmentransportern "nachsehen was man brauchen kann".. dabei wird auch gleich Diesel aus den Fahrzeugtanks abgezapft. Wohnungseinbrüche und solche in Vereinsheimen, Kindergärten, Schulen, Geschäften und Geldautomaten haben Hochkonjunktur, nicht mal vor leeren Getränkekisten machen die Halt, der ganze Osten Europa kommt zum Abräumen, Entwicklungshilfe selbst gemacht - eine neue Art des "Christlichen Teilens" ist "politisch gewollt". Die erhöhten Versicherungsprämien machen alles wieder wett, das macht aber nix, denn der "Wessi" hat bekanntlich so viel Geld, daß er damit spekulieren kann !

Dieses Jahr bin ich geneigt, die Weihnachtsmusik im Schrank und das Radio ausgeschaltet zu lassen. Auf Weihnachtsmärkte gehen wir schon lange nicht mehr - das machen nun unsere Kinder mit ihren lieben Kleinen. (auch 2022 blieben die Weihnachtsplatten ungespielt)



***

Das Sozialbüro Hadamar hat "closed", nee, keines mit Wasserspülung, die haben ausgerechnet über Weihnachten geschlossen. Wie taktvoll! (Gesehen auf Hessenschau am 30.11.2019)

***

Von 2,50 - 4,50 Euro geht der Preis für eine Tasse Glühwein, München ist wohl am teuersten, Frankfurt / Main liegt mit 3,50 Euro im Mittelfeld. Gut 50.000 Euro soll so eine Glühweinbude in dieser Zeit an Umsatz machen, so liest man- die Löhne sind im Dumpingbereich angesiedelt - ab 1,30 Euro die Stunde! "Qualität hat eben ihren Preis", sagt ein Budenbetreiber, wenn die Bratwurst 3,50 Euro, die Currywurst 5 Euro kostet..
Heiße Schoko 3 Euro - mit Schuss 4 Euro, Schwedenwaffel 4 Euro, Süßkartoffelpommes 4 Euro, Crepes mit N utella 3,50 Euro,

"Bratwurstbude .Na ja , eigentlich eine Backfischbude aber die haben halt auch Bratwürste .4 Stück habe ich bestellt(Familie möchte ja auch was essen ) und durfte 16 Euro bezahlen"
(Webkommentar)

"Wurst-Wucher, keine Bude die unter 3,50 Euro verkauft"

***

Nehme ich eine vierköpfige Durchschnittsfamilie an, die 3 Stunden auf dem Weihnachtsmarkt oder Oktoberfest etc. verbringt, ergeben sich folgende Kosten:

Parken 9 Euro, 1 Pommes mit Rostbratwurst 5,50 Euro, 1 Spießbraten mit Brötchen 4,50 Euro, 1 Crepes mit Pilzen 4,50 Euro, ein Crepes mit Früchten 4 Euro sind schon mal 27,50 Euro.

Nun ist es damit nicht getan, denn die Getränke sind freilich auch nicht billig: 1 Winzerglühwein zu 4 Euro, ein Punsch zu 3 Euro, 1 heißer Kakau und eine Limo zu je 2,50 Euro sind 12 Euro zusammen.

Nun will Papa einen Schal und eine Mütze - sind 35 Euro, Mutter findet ein Kettchen oder eine kl. Parfüm-Flasche für 30 Euro, das Töchterchen bekommt etwas für seine Themenwelt aus Plastik, da sind 40 Euro wie nix weg, der Sohnemann ist sparsamer und braucht nur eine Flasche Seifenblasenflüssigkeit, extra groß für 9,99 Euro. Und schon haben wir 115 Euro zusammen.

Auf dem letzten Durchgang des Marktes finden die Vier einen Stand mit Kräuterbonbons und einen mit Gewürzen - wieder sind 10 Euro weg.

Ihr meint, ich übertreibe?
Mitnichten.
Wir haben nun also die 10 Euro, die 115 Euro, die 12 Euro und die 27,50 Euro - das wären zusammen 164,50 Euro für 3 Stunden.
Ganz sicher hätte man auch mit der Basisversion -nur Essen und Trinken- auskommen können, was 39,50 Euro ausgemacht hätte, aber da wären die enttäuschten Gesichter .. in diesen Preisen habe ich die letzten Erhöhungen und auch nicht die Fahrgeschäfte, Schlittschuhbahn, Lebkuchenherzen, Christbaumschmuck nach der neuesten Mode, Krippen, Spieluhren, Lichterzauber, Liebesperlen, Pralinen, Maronen und div. andere Dinge berücksichtigt und auch nicht, daß man auf dem Weg zum Parkplatz an Schuh- und Bekleidungsläden vorbei muß.. Papa raunzt im Auto entsetzt: Ich hatte 200 Euro eingesteckt und im letzten Laden mit der Kreditkarte bezahlt, meine Barschaft ist also noch 35,50 Euro - ich muß morgen zur Arbeit und tanken! (Dann kommen die Kinder an und meinen, daß sie dieses Woche noch kein Taschengeld bekommen hätten..)

(Ich schreibe aus meinem eigenen Erleben, nicht aus dem hohlen Bauch heraus)

Na ja, die Zeit geht weiter und 2019-22 sind die Lebensmittelpreise um bis zu 100% angezogen,
der Mindestlohn auf 12 Euro - die Energiekosten werden sich verdoppeln..
..immer wenn die "Roten" an die Macht kommen, wird es teuer und die Inflation rennt.

***








2020 Kartusche: Statistiken, besondern grafische, sind eine Hure oder Volksverdummung..

"U nique User von T-Online.de bis Dezember 2019" Diese Statistik bildet die Anzahl der Un ique User von T-On line im Zeitraum von Mai 2018 bis Dezember 2019 ab. T-On line hatte laut AG OF im Dezember 2019 rund 27,76 Millionen Unique User des digitalen Gesamtangebots.

Angezeigt wird eine Diagramm-Grafik, die wie die Schweizer Bergsiluette ausschaut, über den halben Bildschirm ein spitzes Auf und Ab. Oh, dachte ich, dem Provider geht es auch nicht so toll, wenn es derart hart von einem zum anderen Extrem geht mit den Kurven!

Beim Lesen erkennt man aber, daß nur von 26-29 Millionen Nutzer die Bandbreite gestreut ist, die hier auszackt.
Merke- so eine Grafik kann ganz schön täuschen, man darf nicht nur den Augen trauen, sondern muß schon den Verstand dazu nehmen, um die "Facts" zu erfahren und die optische Täuschung zu enttarnen.

Mein alter Buchhaltungslehrer sagte dereinst:
"Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast oder Statistik ist eine Hure!" (ca 1965)

***









"Uboot-Kartusche"

Seltsam so ein Traum, nach dem ich nicht mehr so recht einschlafen konnte:

Durch die Wiesbadener Innenstadt führte mein Weg, der wohl längst zur Gewohnheit geworden sein mußte, glaube ich diesem Traum.
Schweine, ganz in mehreren kleinen Lehmkuhlen im Boden, wo ein alter Mann gegarte oder halb gegarte Fleischstücke heraus schnitt und feil bot. Angewidert ging ich vorbei, kam zu einer Hühnchenbraterei, die einen besseren Eindruck machte und so erstand ich ein gebratenes Huhn.
An einem Szenelokal ging mein Weg vorbei, das zwischen Boutiquen lag - "Mindestens 5 Jahre alt", war dessen Name und an der Tür ein großes Schild: Hier ist alles mindestens 5 Jahre alt, die Kunden, die Rezepte, die Musikgruppen die hier ständig auftreten, die Tische und Stühle, das feine italienische Inventar, das Geschirr und.. auch die Kellner!
Bei feinen Blues - Rhythmen nahm ich eine gute Bouillabaisse ein, trank einen kleinen Port dazu und blieb noch einen Moment.
Auf dem Weg zu meiner Wohnung verfütterte ich das gebratene Huhn an eine Hundemeute, die frei in dem Hof eines privaten Tierheims den Geruch längst in der Nase hatte.. nun kamen die Inhaber ans Tor und lachten, denn sie sahen wohl: Der Mann hatte wohl selbst mal einen großen Hund - denn spitze Knochen gab er nicht hin, sondern zupfte fachgerecht nur die Weichteile ab und fütterte aus der Hand. Die Hunde saßen artig um ihn herum und bekamen in der Reihenfolge ihre Happen..

Seltsam nur, daß ich die Stadt Wiesbaden nie gemocht habe und auch nie dort wohnte oder arbeitete..






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Das Thema Kochen ist sehr umfassend: Bemerkungen in Serie.

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