plaetzchenwolf - Rührei mal anders / Grüne Bohnen Rindswurst - Topf




Rührei mal anders.


Müde? Abgespannt? Keine Zeit zum Kochen?
Kein Problem: Man nehme (pro Person, guter Esser) 4 Eier
und eine Dose Muscheln (120gr) in pikanter Sauce..
In die beschichtete Pfanne kommt 1TL Thymian, 1TL Jodsalz,
ggf. etwas groben Pfeffer und ein Schuß Olivenöl..
Inzwischen eine grobe Scheibe Brot, gerne frisch aufgetoastet- auf den Teller legen.
Platte auf 3/4 stellen, die Eier hinein und gleich auch den ganzen Inhalt der Muscheldose.
Leicht stocken lassen, Dotter zerstoßen und alles zusammen fix ein- zweimal umheben,
Platte ausschalten und den Pfanneninhalt komplett auf das Brot rutschen lassen!
Guten Appetit!

Das muß nicht teuer sein- im Web bekommt man die Dosen recht günstig,
sollte der Supermarkt zu teuer sein:
115gr / netto 70gr für 1,49 - 1,89 Euro - (Stand März 2011) hier lohnt sich der strikte Preisvergleich-
bei manchen Anbietern zahlt man nur einmal 3,90 Euro Porto;
So bestelle ich gleich dreißig Dosen auf einmal und habe für ein Jahr Ruhe.
(Damit kann man wunderbar Reis/Nudelsalate machen)
Nachtrag: Die Saison 2011 scheint schlecht gelaufen zu sein- die Muscheln sind viel zu teuer geworden- also warten !
2023: 3,19 und 4,79 Euro - plus Fracht von 5,90 Euro
-der größte Nepp: 12,50 Euro für eine Dose mit 115gr Inhalt plus 18,50 Euro an Fracht ! (kein Witz - bei A ma zon)

Bei den Eiern mache ich keine Kompromisse und kaufe nur direkt vom Erzeuger vor Ort,
der mit eigenem Getreide füttert.
(Den Unterschied zur Billigware merkt man extrem deutlich)
An dieser Stelle rate ich euch, mal einen "Eiertest" zu machen,
wo einige Familienmitglieder beteiligt werden:
Eier von verschiedenen Betrieben oder Läden gleich kochen und verdeckt austesten,
welches Ei wohl das Beste ist..
Das war ein richtig lustiges Event-
ein Ei schmeckte nach verbrannten Kartoffelschalen -
kein Witz, ein anderes nach Fischmehl..
das nächste hatte eine ganz blasse Dotter, eines wurde kaum fest im Eiweiß..

PS: Der Eierverkäufer (Kleinbauer) gab uns recht- er hatte tatsächlich verbrannte Kartoffeln an diesem Tag..
und war ziemlich überrascht, daß man das im Ei schmecken kann!

***

Eine Alternative gefällig?

Heute gibt es einen frischen Grüne-Bohnen-Rindswurst-Topf

,
mit Thymian, etwas Salz und schwarzen Pfeffer aus der Mühle, zum Schluß noch einen fette Brühe-Würfel..
und frische Knoblauchzehen, ganz klein geschnitten.
Ich entfädele und entferne die Enden der frisch gepflückten Stangenbohnen,
schneide diese dann in fingerglied lange Stücke (mit dem Kneipchen, womit sonst?)
röste im großen Topf eine klein gehackte Zwiebel in guter Butter an,
gebe dann die Rindswurst, die in fingerdicke Scheiben geschnitten wurde, dazu.
Nun die Bohnen hinein, etwas Wasser, so daß nichts anhängen kann - mehr nicht.
Bei halber Hitze kocht das Ganze dann ca 20-30 Minuten
(Garprobe in einem dickeren Bohnenstück).
Deftig, lecker und nicht fett!



Na, das schaut doch gut aus - oder?




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*** Nachgetragen ***

Wer Whisk(e)y sucht, sollte sich Zeit nehmen. Die Preise sind zuweilen sehr am schwanken.
Ich habe bei einer Flasche Bourbon fast die Hälfte sparen können, als diese im Angebot war.

***










Bei uns zuhause. 2022

Mir geht durch den Kopf, daß alle - wirklich alle - ein neues Smartphone haben und ich nicht.

Warum eigentlich nicht?
Meiner Frau habe ich schließlich auch eines gekauft, da wäre es doch nahe, mir auch eines zukommen zu lassen.
Selbstverständlich ein teures, besonders feines Ding, so eines, wo man sich mit sehen lassen kann.
Ach herrje, damit laufen längst schon die fremden Jugendlichen in der Stadt herum!
Selbst wenn ich "übersehe", daß so ein Ding von paarhundert bis tausend Euro im Preis aufwärts geht, - was soll ich eigentlich damit?
Gut, es kann "Navi", wenn man eine "App" bezahlen will - aber wozu? Noch bin ich überall hin gekommen, notfalls mit Wanderkarte oder mit der Vorab-Info durch "Maps" auf dem Rechner.
Brauche ich "Wutz-App", wenn keiner in meiner "Freundesliste" ist? Sollte die gleiche Erfahrung wie mit Fratzenbook passieren - nee, bitte nicht nochmal!
Das heutige Smartphone kann ja so viel mehr, mehr jedenfalls, als es mir gut tut - finde ich den Button jemals wieder?
Wer so selten angerufen wird, wie ich - der vergißt schon mal, wie das Handy eingeschaltet wird, den Pin und den Code und wo ist denn gleich das Anruf-Tastenfeld oder das "Telefonbuch"?
Sollte es mir gelingen, tatsächlich bis zum Freizeichen gekommen zu sein, dann ist der Accu leer.
Sollte es jemand gelingen, mich anzurufen, bin ich so erschrocken, daß -wieder mal- der falsche Knopf erwischt und das Gespräch weggedrückt wurde, bevor man "hallo" sagen konnte!
Mein "Easyphone" für Senioren ist so blöd einzustellen, daß ich nicht mal mehr versuche eine Telefonnummer in das Telefonbuch eingeben zu wollen und lege lieber einen kleinen Zettel mit den wichtigen TF-Nummern in die Handyhülle. SMS soll man leicht tippen können, aber leider gibt es keine Tastatur und so muß man eben kombinieren- bevor es mir gelang, den 3 Buchstaben zu finden, ging das Display aus.. so lange wollte es nicht leuchten!
(Dabei fällt mir ein Spruch ein, der in einem Roman stand:
Sie hatte blöde Augen, aber einen schönen Körper ;)
Dieses Ding soll man in meinem Alter eigentlich immer dabei haben - aber leider geht das oft vergessen ;)
(Es ruft sowieso niemand an und wenn, mag ich dss unterwegs nicht sonderlich gerne haben - ok, wenn mir mal was "passiert", dann wäre es praktisch- sollte dann der Verstand oder das Geschick noch gut genug funktionieren, die richtigen Knöpfchen zu finden, der Empfang möglich sein und .. der Akku geladen sein!

Na ja, so spart man Geld - Dinge ohne Nutzen haben eben bei mir keinen größeren Wert als ein Amulett.

PS Meine Frau hat ihr modernes Phone dabei und wenn ihr mal was ist, wenn wir unterwegs sind - wird es mir wohl kaum gelingen das Ding einzuschalten und jemand damit anzurufen. Also doch mit dem eigenen "Easyphone"? (Dieses Ding hat hinten einen dicken Knopf um die Jungen im Haus zu erreichen, wenn man in Not ist - da bin ich schon versehentlich dran gekommen, beim Einstecken in die Hose)

Irgendwie waren Telefonzellen praktischer !

***






Kartusche: Schnelle leichte Pasta

Neuer Tag, neues Glück - heute sind wir zu Kaffee und Kuchen eingeladen -
deshalb gibt es zu Mittag etwas weniger opulentes Essen:
Pasta mit einer Sauce aus Olivenöl, etwas Salamiwürfelchen, Knoblauch, Thymian, Oliven -
und tiefgekühlten Champignons.
Anschwitzen, mit etwas Rotweinessig, etwas Wasser, Salz, Pfeffer, einer Messerspitze Nelkenpulver
abschmecken und mit ein wenig braunem Saucenbinder andicken.
(Tipp: Falls wegen mancher Zutaten der Geschmack nicht so ganz ankommen sollte,
kann mit Olivenöl und / oder Zucker etwas nachreguliert werden -
falls es zu arg gewürzt ist, läßt man die Käsewürfelchen weg
und hebt unter die Sauce eben statt dessen milden Streichkäse oder Scheib lettenkäse..)
Kein Hexenwerk, aber schmackhaft.
(Wer den Thymian nicht in der Sauce haben will, kann diesen im Kochwasser der Nudeln mitkochen- oder mörsern-
erst ein oder zwei Min. mitkochen,- beim Abschütten bleiben noch genug Kräuter auf dem Nudeln)



Guten Appetit !

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Nebelland Teil 39


Fi lud die Batterie des Lastwagens, legte sich derweil aufs Ohr und beobachtete die Ladeanzeige, wo die Nadel immer ein wenig weiter nach links ging. Nun suchte er sich ein dickes Kissen, damit er an Lankrad und Pedale kam, startete den Motor, der unter lautem Röhren ansprang, merkte, daß der große Wagen vorwärts wollte, aber irgendwie gehemmt wurde. Er entfernte die Unterlegkeile und noch immer ging es nicht vorwärts. Im Amaturenbrett leuchtete eine Anzeige - die Handbremse konnte der Kleine nur mit Mühe lösen und schon fuhr der schwere Wagen an. FI probierte das nächste Pedal am Boden unter dem Lenkrad und er schlug sich mit dem Kopf am Metall an,der Wagen stand abrupt. Das andere Pedal rechts ließ die Fuhre flotter nach vorne rollen. Toll! So fuhr er ein paar Kreise auf dem Hof, mußte halten, weil er zu langsam mit dem Lenken nach kam, suchte eine Möglichkeit Rückwärts zu fahren und fand diese.. bald führ er richtig gut damit und tat seine erste Fahrt zur Halle der 9 Mitbewohner. Das Hallo war groß, das kann man sich vorstellen!

Nun fuhr er rückwärts in die Halle und startete die Raupe mit dem Tankanhänger. Damit fuhr er den Schildern nach, welche die Schildermalerin machte und bahnte dabei auch gleich einen geraden Weg ins Dorf.

Die Bewohner hörten das Röhren des schweren Gerätes und waren erschüttert. Kurt konnte nicht fassen, welches Unrecht er dem kleinen FI angetan hatte.

Fi war ganz ruhig und lernte zwei der Landwirtschaftlichen an, mithilfe der zwei schweren Haken am Gerät zu ackern. Nun war ein großes Feld in einer halben Stunde gepflügt. Er erklärte den Tankvorgang, wiederholte die Anordnungen mehrmals und malte Piktogramme dazu, hängte das Pergament an den Zündschlüssel und ging wieder zur neuen Dorfanlage zurück, die man einfach "Lager" nannte. Er pfiff vergnügt vor sich hin und hatte Zeit, viel Zeit. Mit ihm ging seine heimliche Freundin und Kurt, der Dorfälteste.

Inzwischen haben die 9 Bewohner des Lagers viel gearbeitet und sich eingerichtet. Betten gab es dort mehr als genug und auch Wäsche und Materialien zur Lebenshaltung für viele Soldaten. Als Fi und Kurt und die kleine La ankamen, sind schon ein paar Tage vergangen und die drei kamen wohlgelaunt an. Sie wurden freundlich begrüßt und setzten sich an den Tisch und bekamen Reis und Fleisch serviert. Es war viel zu berichten und man wunderte sich, wieso Fi mit den seltsamen Dingen klar kam. Bald ging man mit einem der Männer auf Erkundung der Hallen und war erstaunt, wieviel Sprit vorhanden war und wie der Generator gestartet werden kann, damit die Lichter an gingen. Fi fummelte und bekam die Mikrowelle dazu, die Speisen zu erwärmen. Ein paar Versuche und er wußte Bescheid. So malte er Piktogramme und die anderen Bewohner lernten daraus, daß nur die notwendige Beleuchtung eingeschaltet werden sollte und der Generator nicht bei Helligkeit laufen darf, sonst sind die Vorräte bald verbraucht. Fi schaltete den Stromerzeuger wieder aus und zog einen Hebel, der daneben war- und schon ging das Licht an ohne Generator, der wohl nur für den Notfall vorgesehen war. Fi verfolgte das Kabel, kam zu einer Sammlung von Klötzen und von da zu einem Kasten, von dort auf das Dach, wo lange schwarze Flächen schräg zur Sonne standen. Nachts leuchteten die Birnen schwächer- Fi begann zu grübeln..

Nebelland, Teil 40 Nebelland Teil 1