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Thema: Nach Fertigstellung der Homepage
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Mir ist inzwischen klar, warum die Menschen so fertig sind, so aggressiv und fahrig: Die Medien machen süchtig, gierig und unzufrieden.
Das kann man durch eine Mediendiät verbessern, die Jahre braucht, bis sie wirklich greift: Weg mit News aller Art, weg
mit Politik und Musthave. Man kann lesen und wandern, gehen und Gymnastik treiben, unverfängliche Filme schauen und
sich mit anderen Leuten unterhalten, neue Kochideen ausprobiern.. Irgendwie scheint das alles verloren gegangen zu sein.
Dann lieber einen melodramatischen Weihnachtsfilm
schauen: "Die Weihnachts-Story" aus dem Jahr 2016 mit 84 Minuten
Unterhaltung.
Als Roman-Empfehlung kann ich heute setzen: Wolfgang H ohlbein "Das Druidentor" aus dem Jahr 1993. Es geht zwar
um einen Tunnelbau in den Alpen, aber dann um seltsame Geschehnisse. Das ist mal was ganz anderes..
NIS2 Richtlinien sind für mehr Cybersicherheit, wie ich lese. Na ja,
wir Endkunden werden es nehmen wie es kommt- oder?
Wenn eine Sache, wie dieser Webauftritt endlich fertig geworden ist, hat man ein ähnliches Gefühl wie wenn Kinder
erwachsen geworden sind- man fällt erst einmal in "ein Loch" und es fehlt etwas. Der Stolz auf die eigene Leistung
ist ebenso ähnlich, wenn alles reif wurde und funktioniert. Heute sind jedoch die Zeiten fundamental anders, als vor
30 Jahren, als die Seite "Plaetzchenwolf" anfing und als vor bald 47 und bald 39 Jahren, die unsere Kinder nun werden.
Was ist eigentlich "anders" geworden?
Die "Jobs" sind kälter, die Menschlichkeit ist eher nur noch aufgesetzt und deutlich dünner geworden, die Arbeitsbedingungen
"amerikanischer" und der Konkurrenzkampf nochmal härter. Die Wiedervereinigung des Landes hat viele fremde Aspekte
gebracht, wie wir so nicht gebraucht hätten- weil auch noch der ganze Ostblock einflutete. Die Überschaubarkeit der BRD
ist zugunsten eines neuen Deutschlands entschwunden und dann in der neuen EU verloren gegangen, die jene alte EWG
überbaut hat und das sogar mit Gesetzen, die nationale Richtlinien "brechen" können, hebt eine Klage dazu an.
Die Leute verdienen heute mehr, sind aber wie überdrehte Rädchen eingespannt in Vorgaben, Must-Have's und Statusdenken,
das deutlich vordrängender geworden ist: Die Akademikerzahlen sind geradezu explodiert, einfache "Jobs" werden mehr
und mehr von Zuwanderern übernommen, bei Einheimischen wird eine Tätigkeit ohne Studium bereits als persönliches
Versagen angesehen: Der Verdrängungswettbewerb der Studierten ist klar zu deren Gunsten ausgegangen.. darüber
sind die mittleren Ebenen der Geschäftsführer, Ärzte und Manager - darüber die Politiker und Direktoren und Großanleger. Das ist
-bis auf die unteren Ebenen- wie gehabt. Als "Haptiker" der letzten Art könnte man Künstler ansehen: Mit Sicherheit
werden auch die letzten Handwerker, wie Dachdecker, Installateure und Heizungsfachleute bald in den Strudel geraten,
in dem die ersten Verlierer die "Kaufleute", Schuster, Metzger, Bäcker, etc. waren. Das Gesundheitswesen wird folgen,
wenn die Alten, die "Babyboomer" genannt wurden, gestorben sein werden.
Bis dahin sind auch die privaten Homepages ausgestorben.. und die "KI" wird das Web sein, nicht nur leiten und
beeinflussen, sondern allgegenwärtig beherrschen. (Aus dem Hintergrund, hinter allen Suchanfragen)
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Wie die Zukunft sein wird, kann ich nur erahnen: Sicher wird, das zeichnet sich heute schon länger ab,
der "Job" den "Beruf" (von Berufung) ablösen und in Teilarbeitsfelder aufgeteilt werden. Die Schichtarbeit
wird noch mehr zur Realität werden, auch für Behörden und Schulen. Wo es möglich ist, wird das Homeoffice gewinnen,
weil dies umweltfreundlicher und direkter ist und Büroräume spart. (Leistungskontrollen gibt es überall) Das
Ärztesystem wird zugunsten von Gemeinschaftspraxen verändert, auch private Krankenversicherte werden das "Kärtchen"
nehmen müssen. Das Alter wird in Heimen stattfinden, statt Rente nur Taschengeld ausgezahlt.. die Rentenversicherung
und Pflegeversicherung könnte zum "Heimbeitrag" in der Sozialversicherung zusammen schmelzen und im Krankenkassenbeitrag
verschwinden. So werden Wohnungen frei und die Kosten überschaubar; Wohneigentum geht dann freilich in diese Kassen ein,
die vielleicht ein Zweiklassensystem der Unterbringung bieten: Ein- oder Zweibettzimmer oder Dreibettzimmer:
Leerstände der Bürotürme und Verwaltungsgebäude würden dann genutzt werden können. Die Alten nehmen per Tablet und
Ohrhörer am Geschehen teil, wenn sie nicht mehr mobil sind. (teure Operationen wird man sich überlegen)
Die wohlgeborenen Akademikerkinder mit eigenem entsprechenden Habitus wird das sicher nicht treffen, genau
wie gute Investoren oder Erben- die können sich zurück lehnen und -daheim- bedienen lassen. Hier spielen Hausumbaukosten
keine Rolle, wenn das nötig wird. Hier schaut der Hausarzt gerne privat vorbei. Privatiers. Es wird also immer eine
3 Klassen Gesellschaft geben.. wer das nicht glauben mag, kann sich gerne in einer Juristen- oder Chefarztfamilie, in einem
einfachen Angestellten-Haushalt und bei Sozialhilfeempfängern umschauen. "Vor dem Gesetz sind alle gleich" (manche
aber "gleicher")
Die neuen Führungskräfte spurten voran, die alten resignieren, so titelt ein Blatt. War das nicht schon immer so?
War nicht schon immer der Generationswechsel in hartes Los? Heute bekommt keiner was geschenkt und früher? Auch nicht!
Journalistendeutsch: "Seien sie froh, daß sie noch leben- ältere Menschen sterben da gern mal dran!"
Es wird immer weiter gehen, mit oder ohne meine Bemerkungen- das ist mir vollkommen klar.
Mir ging es immer darum, den Optimismus zu wahren und voller Zuversicht nach vorne zu schauen- schon den
Kindern und Enkeln zulieb. (Meine Mutter tat immer folgenden Spruch, wenn es eng wurde: "Zwei Frösche fallen
in den Milchbottich, der eine tat nichts und ging unter, der andere strampelte und stand bald auf Butter- so konnte er heraus springen!"
(Nun folgen nur noch Buch- und Filmempfehlungen oder Kochtipps auf den entsprechenden Seiten, die Kartuschen-Idee ist
abgeschlossen)
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