plaetzchenwolf - Pinges aus der Röhre / Bärlauch Zwiebel Bratkartoffel
Landfotografie

Pinges aus der Röhre.



Ein uraltes hessisches Essen, das an Einfachheit kaum zu überbieten ist, soll es heute geben.
Draußen hat es die ganze Nacht geschneit, die Räumarbeit verbraucht viel Kraft -
ein paar Kalorien mehr als üblich können uns nicht schaden!
Wieder fängt es so an, wie schon die Oma sagte: "Ein Eimerchen Kartoffeln.."
Heute wissen wir, daß dieses "Eimerchen" 5 Ltr groß war und etwa 2,5kg Kartoffeln faßte...
Das Geheimnis des Erfolges ist die vorgeheizte Röhre, (200 Grad, Umluft)
die gut (Mit Butter!) eingefettete Blech-Brotform, das schnelle Verarbeiten des Teiges, damit die Kartoffeln kein Wasser ziehen
und beim Garen durch eben diese Wassermenge schön saftig bleiben.

Für 4 PERSONEN rechne ich ca 2 KG (oder 200gr mehr, wenn weniger Wurst im Teig eingebaut ist)
saubere und gewaschene Kartoffeln- Sorte ist eher "überwiegend festkochend"
In eine große Schüssel kommen 2 gehackte Zwiebeln und 5 Knoblauchzehen,
3 EL Maioran, 2 EL Jodsalz, einen knappen Eßlöffel Pfeffer aus der Mühle.
Jetzt irgendwelche Wurst (200-400gr) kleingewürfelt zugeben.
(Ich hatte gute "Hausmacher Schwartenmagen", eine Art feste Aufschnittwurst mit ein wenig Sülzanteil.
Man kann sehr gut geräucherte Bratwürstchen in kleine Stücke zupfen - das kommt prima.)
Nun in diese Schüssel die 4-Seiten-Reibe stellen und aus den Kartoffeln
grobe Zesten reiben (wie ein dünner Bleistift).
Darauf kommt eine 2/3 Tasse Weizenmehl - fix unterrühren
und 3 Eier darüber aufschlagen und alles gründlich verkneten.

Den Schüsselinhalt in die Brotform geben, fein festdrücken,
sauber an den Rändern arbeiten
und ab damit in die Backröhre für 45 Minuten.
Nun nochmal 10 Min bei 220 Grad kurz knusprig backen.
Auf ein Holzbrettchen stellen, vorsichtig mit dem Messer um den Rand herum von der Form lösen,
ein wenig abkalten lassen, dann mittig in Portionen abstechen und mit dem Pfannenheber auf die Teller heben.. Der Pinges ist schnell gegessen und beliebt,
besonders mit einem Schälchen Apfelkompott oder Heidelbeeren etc. dazu...

Eine Alternative gefällig?

Bärlauch - Zwiebel Bratkartoffel


Zeitaufwand: 15 Min Vorbereitung, 20-25 Min Garzeit.
Wie schon mehrmals erwähnt, machen wir heute wieder unsere roh - geröstete Bratkartoffeln
in Rapskernöl, nicht in einfachem Rapsöl.
Erst werden ein paar Zwiebeln grob geschnitten und in die Pfanne getan,
dann genug Kartoffeln geschält und in kleine Würfeln geschnitten.
Deckel drauf, volle Stufe!
Alle paar Minuten rundherum mit dem Holzpfannenwender umwenden,
Deckel wieder drauf- ein paarmal wiederholen, bis sich die Kartoffelmenge
schon ein wenig reduziert - nun kommt (nach erneutem Wenden)
der Deckel weg, etwas Salz überstreuen, etwas Pfeffer aus der Mühle.
Nochmal wenden.
Tipp: Die Kartoffeln müssen richtig arbeiten,
wenn die Platte nicht genug Kraft hat,
wird eben länger auf hoher Stufe gearbeitet.
Tipp: Niemals weggehen, immer bei den Kartoffeln bleiben und sorgfältig wenden.
Nun kommen 100-125gr Schinkenwuerfelchen dazu, die dann noch 1-2 Minuten brutzeln.
Inzwischen schneide ich ein Büschel frischen Bärlauch-
es hätte auch Kresse oder Petersilie oder Schnittlauch oder Pimpernelle
sein können- was man eben grade FRISCH zur Verfügung hat..







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*** Nachgetragen ***

Leere Oliven - Karottensalat und Marmeladegläser kann man spülen und sauber wegstellen zum Bereiten der eigenen Marmelade. (So muß man nie wieder teure -in der Relation zum Inhalt- Marmeladen und Geleegläser oder Schüttelbecher kaufen)

***









"Uboot-Kartusche"

Ei was kochen wir denn heute wieder mal Gutes?

So kommt der Rest der Salatgurke, der Rest des Eisbergsalates und etwas gewürfelte Wurst, ein Apfel, 250gr Fetakäse (Balkankäse) mit einer klaren Salatsauce, die nicht zu sauer sein sollte - zusammen. Ein wenig Salz und Pfeffer - fertig ist der Balkansalat. (Man kann auch noch ein Glas gemischtes Balkangemüse zutun, aber ohne den sauren Aufguß.)

***

Ei was gibt es denn am nächsten Tag bei uns in Hessen?
(Im alten Herzogtum Nassau fing jeder Satz mit einem Ei an)
Ich koche Kartoffeln für einen Kartoffelstampf, an den Salz, Zucker, ein Stück Butter und .. eine Dose (425gr) gehackte Tomaten kommen. (Zusammen stampfen) Abschmecken ist wichtig, denn es muß eine pikant-milde Säure sein.) Die Menge an Tomaten richtet sich nach der Kartoffelmenge- also lieber langsam zugeben, bis die gewünschte Masse erreicht ist.
Nun wälze ich Sardinen (mit Haut und Gräten) in gesalzenem und gepfeffertem Mehl und brate diese in dem Öl aus den Dosen braun und lösche mit ein paar Spritzern Zitrone oder gutem Essig ab.
Die Sardinen müssen aber sehr sehr vorsichtig mit einem spitzen Messer aus der Dose genommen werden - hier ist Sorgfalt gefragt. (Wenn das Mehl erst einmal darauf ist, hält alles gut zusammen, spätestens nach dem 1. Wenden.)
Die Fischlein kommen auf den Tomatenstampf, der breit auf den Tellern dekoriert wurde. Das Öl kommt obenauf - ganz wichtig!
Alternativ kann man auch gesimmerten Lachs nehmen, in ein wenig guten Weißweinessig, Wasser, Salz und Dillspitzen gegart - ein Klecks Kräuterstreichkäse darauf geben und als Garnitur ein halbiertes hartgekochtes Ei.

Guten Appetit !

Die Rezension meiner Mitesser?
"Schmeckt wie auf Rhodos!"

Das passiert, wenn sich unsere jungen Leute im Haus einfach mal für 8 Wochen zum Essen einladen, weil sie beruflich sehr eingespannt und daheim nur noch müde sind..









Bei uns zuhause.

Der Blumenkohl ist gerade 30% reduziert und schaut noch prima aus.
Das ist ein Grund den Essensplan umzustellen:

Das ist ein guter Grund, dieses Gemüse sofort mit zu nehmen und mit einer wunderbaren Bechamel-Soße oder einer Mehlschwitze oder gegart und gebraten - wie auch immer zubereitet zu servieren.

Als Beilage dient sich gekochtes Ei oder Spiegelei oder ein Stückchen Fleischwurst an, wie es beliebt.

Das haben wir schon mit Kohlrabi so gehalten oder Möhren oder Auberginnen oder Lauch oder Salaten - oder was gerade herab gesetzt angeboten worden war.
Gut, die Ersparnis ist nicht die Welt, aber es wird nichts weggeworfen und sinnvoll verwertet.
Zusätzlich hat man die Freude, spontan und kreativ in der Küche werkeln zu können - gerade dann, wenn "eigentlich was anderes geplant war".

Viel Spaß mit meinem Gemüse-Trick!

Nebenbei erspart man das Weggeben oder Wegwerfen des wertvollen Obstes oder Gemüses.
Der Laden wirft es sonst für uns weg, d.h. wir tragen an diesem Sakrileg die Mitschuld.





Kartuschen - Thema: Vorsicht Falle (n) !



30.9.2019 Unser Sohn kauft in einer der Ketten - Märkte für fast 180 Euro Lebensmittel ein.
Er war nach der Arbeit müde, es wurde auch schon dunkel auf dem Parkplatz -
kaufte ein und zahlte mit 10 Scheinen a 20 Euro,
weil er sich wohl in der Eile* verzählt hatte.
Der Bankautomat zuvor gab wohl keine andere Stückelung aus.
Als er die Waren in den Wagen einlud, merkte er,
daß kein Schein im Portemonaie mehr war - er aber eben noch einen hätte haben müssen,
weil die Rechnung bei nicht ganz 180 Euro lag, also 9 Scheine a 20 Euro.
Nun hatte diese Kassiererin das Geld gleich in die Kasse getan,
also nicht erst in die Spange an der Kasse gesteckt,
bis der Zahlvorgang beendet war.
(Das sieht man in letzter Zeit häufiger und das ist nicht korrekt,
weil dem Kunden somit keine Chance bleibt, einen Irrtum aufzuklären)
Und wo war das auch diesmal.
Der Sohn besann sich und ging zur Information und fragte dort an.
Wieder ein russische Frau am Schalter, genau wie an der Kasse.
Diese wurde sogleich giftig und schimpfte lautstark in ihrer Heimatsprache und winkte ab.
Nun forderte mein Sohn einen Kassensturz und meinte:
"Es hängt mir nicht so sehr an den 20 Euro,
damit könnte ich leben um das nächste Mal auf solche Mißstände hinzuweisen,
hier geht es - weil sie so unfreundlich sind, um das Prinzip."
Es wurde die Marktführung gerufen, wieder ein Russin,
der Kassensturz wurde gemacht, das Geld auf eine Feinwaage gelegt und so kam heraus,
dass eben seine 20 Euro zu viel drinne waren..
Rote Köpfe, wohl aber keine Entschuldigung.
Das Geld wurde ausbezahlt und .. dort geht er nicht mehr einkaufen.

***

Vor ein paar Jahren ging es uns ähnlich,
als wir das Angebot nutzen wollten, an der Supermarktkasse Geld abzuheben.
Wir kauften für ca 30 Euro ein, wollten 200 Euro mitnehmen,
machten aber in der Eile* den Fehler, den Kassenzettel nicht mitzunehmen.
Die Kassiererin zahlte 170 Euro aus und so viel erst einmal nichts auf.
(Das war das erste und letzte Mal, dass wir die Supermarktkasse zum Geldabheben nutzen)

Am nächsten Tag zeigte der Kontoauszug, daß wir 230 Euro abgebucht bekamen..
So mailte ich an den Betreiber des Supermarktes,
der dann zu uns nach Hause kam, - er wohnte in unserem Ort -
um die Sache aufzuklären.
Die Kassiererin sei "über jeden Verdacht erhaben",
sie sei die Lebensgefährtin des ehemaligen Supermarkt-Leiters.
Bumms. Das war's.
Trotz ausgedrucktem Kontoauszug.
"Wir haben in der Kasse keine Unregelmäßigkeiten entdecken können, die Summen stimmten!"
Klar, die gute Frau Kassiererin war so schlau,
ihren Trick zu perfektionieren und die 30 Euro zur Seite zu legen.
Wie oft so etwas vorkommt, kann ich nicht sagen..

* Lange Rede kurzer Sinn:
Man muß aufpassen wie ein Luchs und sich die Preise merken,
besonders bei Angebotswaren - denn oft genug gehen die zum regulären,
viel teureren Preis durch die Kasse.
Ohne Kassenzettel ist man da verloren.
Daheim fehlt zudem die Kontrolle über den Bankeinzug oder man bezahlt bar,
dann kann es uns wie dem Sohn ergehen.
An den Supermarktkassen ist immer Eile angesagt,
die Bänder nach der Kasse sind so kurz,
daß man als Kunde zur Eile gezwungen ist.
Aus taktischen Gründen.
Selbst die nachfolgenden Kunden drängeln und sind ungehalten,
wenn man in seiner Geldbörse nach Kleingeld sucht -
obwohl diese zuvor lange im Laden gebummelt und geschwatzt hatten -
an der Kasse haben es plötzlich alle furchtbar eilig !
Die Betreiber dieser Läden wissen genau -
der Kunde muß irgendwo einkaufen,
er kann sich den Laden nicht vergraulen durch Proteste oder Enthaltung.
Irgendwie kommt auch diese Entwicklung wie die Zustände in der alten DDR,
nur daß viel mehr Waren in den Länden stehen.

Noch ein paar Jahre davor kauften wir in einem der Diskounter ein
und das kurze Stück des Bandes nach der Kasse
ließ ab und an einen Artikel zu Boden fallen,
weil sich die in Hektik eingescannten Waren türmten,
obwohl wir zu zweit einräumten!
(Die Waren kann man bekanntlich nicht willkürlich in den Einkaufswagen zurück tun,
ohne auf die unterschiedlichen Gewichte der Dinge zu achten -
es ginge dann vieles zerdrückt..)
Ich forderte die Frau auf, langsamer zu arbeiten,
weil sonst die Waren beim Fall eingedellt und fast unbrauchbar würden.
Die Frau tat, als hätte sie nichts gehört, obwohl sie uns dabei ansah.
Wir gingen einfach aus dem Laden und ließen den riesigen Einkaufswagen,
der voll bepackt war, zurück.
(mitsamt den eingebeulten Dosen)
Nun hatten wir den Einkauf in einem anderen Markt nochmal zu machen..

Damals, nach dem Jahr 2002, versuchten einige Supermärkte die Preise 1:1 umzusetzen,
d.h. die Warenpreise hätten sich somit verdoppelt..
Die Kunden wurden skeptischer und rechneten nach-
bald kamen die Angebote auf ein Level von 10-20%
über den alten D-Mark-Preisen ins Regal..
auch das hat sich dahingehend normalisiert,
bis "nur" noch ein paar Cents Aufschlag blieben, bis zum heutigen Tag
ist der exakte Kurs nicht im Laden umgesetzt worden,
was auch - durch die Inflationsrate - nicht mehr genau nachzuvollziehen sein dürfte.
Inzwischen haben die Käufer die DM vergessen und kaufen wie zuvor.
Inzwischen hat die Globalisierung die Sparzinsen gestohlen -
trickreich, wie im Supermarkt !

Ich kenne einen Mann, der sich das ganze Jahr über die Fehlleistungen der Regierung aufregt Lektuere und nach der Wahl meint: Ich habe sie wieder gewählt, es gibt eben keine Alternative..






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