plaetzchenwolf - Donar Eiche / Italo Hähnchenschenkel mit Mischgemüse


Donar-Eiche




Alte hessische Rezepte zu rekonstruieren ist eine ganz besondere Aufgabe, die mir Freude macht.
Wir befinden uns somit lange, lange vor Christi-Geburt und haben keine Kartoffeln zur Verfügung,
keine Nudeln, keine Spätzle, keine Tiefkühlkost - usw.
Heute habe ich einen " Hatten " (eigentlich Chatten, aber das konnten die Römer nicht aussprechen) -Topf gekocht:
"Donar-Eiche"!

Das Rezept dürfte für 4 Personen gut reichen.
Eine "Gelbe Feldrübe" schälen und klein schneiden.
(Würfelzuckergroße Stückchen)
(Das Ding von Rübe ist so groß wie eine Sellerie-Knolle)
3 Pastinaken (größere, weißliche, möhrenartige Wurzeln) ebenso behandeln.

Die Feldrübe braucht länger zum Garen,
deshalb nehme ich einen halben Liter Fleischbrühe und koche diese darin
- ca. 30Min. - bei geschlossenem Deckel bei kleinerer Hitze,
um sie dann in eine Seihe abzuschütten.
Das "Kochwasser" wird aufgefangen und wird später zum Ablöschen gebraucht..
Der nächste Schritt:
400gr Dörrfleisch in daumennagelgroße Stücke schneiden
und zusammen mit 2 gehackten Zwiebeln im eigenen Fett glasig andünsten.
(Im gleichen Topf versteht sich!)
Nun wird das "Kochwasser" von der Feldrübe gebraucht zum Ablöschen des Anbräts,
in den dann die Pastinaken-Stückchen kommen um zu garen.
(Das geht etwas schneller als bei Kartoffeln- so 15Min ca. -
wenn diese noch leicht bißfest sind, kommen die Rübenstückchen dazu.
Abschmecken mit Salz und etwas Pfeffer.
Die Brühe dieses Gemüsetopfes ist noch sichtbar,
bedeckt aber nur ca 2 fingerbreit den Topfboden.
Alles gut umheben und in Suppentellern - gut heiß - servieren.
Man kann derbes Vollschrot-Brot dazu servieren, was aber kaum jemand schaffen wird-
es handelt sich bei diesem Topf nicht um ein sonderlich "leichtes" Essen...

Bei Versuchen in dieser Sache kam mir die Petersilienwurzel
oder Pastinake so kräftig im Eigengeschmack vor, daß eine Mischung
mit der erdigen weniger prägnanten gelben Rübe ideal zu sein schien
- Kartoffeln haben nur dabei gestört.

Der Kaloriengehalt wird wie bei einer Gemüsesuppe sein- Dörrfleisch ist salziger,
aber nicht fetter als Suppenfleisch -
ich hätte auch grobes Hackbrät nehmen können.

Das obige Rezept kam gut an!

Guten Appetit!


Eine Alternative gesucht? Bitte sehr:

Ital. Hähnchenschenkel aus der Folie und Mischgemüse


In der Folie werden die 3-4 großen Hähnchenschenkel
mit einer zuvor angemischten Würzung versehen: Rosmarin, Thymian,
etwas Salz und kräftig Rosenpaprika, ein halbes Glas -abgetropfte- schwarze Oliven.
Die Folie wird zugeknotet, oben zwei kl. Löcher gemacht, damit diese nicht platzt.
200 Grad Umluft ca 1 Stunde (plus 5-10 Min. in der das Ding vorheizt) einschieben.
(Das Blech mit der Folie aber gleich hinein tun)
So darum müssen wir uns schon nicht mehr kümmern ;)
Nun kommt das Mischgemüse dran:
Möhren, Kohlrabi, Brokkoli, rote Beete, Kartoffeln, Zwiebeln,
Pastinaken oder Petersilienwurzel- was gerade da ist-
putzen und in Würfelchen schneiden.
(Etwa so groß wie ein Zuckerwürfel)
Zusammen mit einem Glas Rotwein und einen Schuß Olivenöl,
etwas Salz und Pfeffer und Oregano kommt das in den Topf.
Kurz ankochen und bei kleiner Flamme ca 20 Min garen.
Lauwarm schmeckt dieses Essen am besten, später sogar kalt noch hervorragend..
Guten Appetit.











*** Nachgetragen, Preis Feb.2019 ***

Wir haben den Test gemacht und ein Bio-Suppenhuhn zu 3,19 Euro (1100gr) ohne Innereien bei E deka in der Kühltheke entdeckt und daraus die gleiche Suppe wie vom Huhn zum doppelten Preis beim Direktvermarkter erhalten. Also: Auch hier kann man getrost auf Direktvermarkter verzichten. Das Fleisch reichte für eine Suppe von welcher 4 Erwachsene satt wurden. Nachtrag Ende 2022 - die heftige Teuerung bei Lebensmitteln in diesen Jahren (bis 100%) haben die Suppenhühner wohl nicht erreicht..








Bei uns zuhause.

Ich lese beim Abholen meiner Mails folgende Zeile:

"Abstand wird der neue Anstand" -
das bleibt aus der Corona-Pandemie übrig.
Wie der fortwährende Gebrauch von Atemmasken beim Einkaufen oder auf Versammlungen etc.

Dieses "Küsschen-Küsschen" und "Shake-Hands" bei der Begrüßung wird wohl nun endgültig Geschichte sein, davon darf man wohl ausgehen und - es ist das Schlechteste nicht! Aber Keime werden auch durch die Luft hinaus gepustet, geschleudert, weiter verbreitet, wenn ungeschützt herum gespuckt (ethnisch) und offen geniest wird, ohne ein Taschentuch vor zu halten oder in die Armbeuge etc. Ich höre von "Personalern", daß die Krankenstandsrate deutlich in den Keller gegangen ist, seit Masken getragen werden! Die Luft oder das Klima erholt sich nach der wahnsinnigen Fliegerei wieder, so der Flugbetrieb fast ganz eingestellt worden war- man hat (zumindest nicht offiziell) erkannt, wo die Haupt-Keimschleuder ist. Nun- heuer- Mitte Juni 2021 beginnt man wieder mit dem Reiseverkehr. Dicht an dicht am Strand, an Hotelbars und Kneipen - es wird alles wie gehabt.. deshalb bin ich nicht überzeugt von der Lernfähigkeit unserer Spezies.





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Nachtragskartusche

Mein Grävenecker Hauswein


Endlich ist er fertig geworden, mein hell-rose-farbener milder Hauswein, der mit ausgewogener Säure daher kommt und bekömlich ist. (Ohne Chemie)

Ich nehme für das 25ltr Gärgefäß 5 Kilo Zucker, ein gutes Schnapsglas voll Trockenhefe, 5 Liter Apfelsaft -klar- und direktgepresst, 5 Liter roten Traubensaft -klar- und direkt gepresst. (Gut vermischen und mit Wasser auffüllen bis zur 25ltr Marke) Das wird gut verschlossen und mit Gärstopfen gut ein 1/4 Jahr ruhen lassen. Dann kann man mit dem Zapfhahn in Steinkrüge abfüllen oder in kleineren Gärballons weiter reifen lassen. Der Wein ist stark genug, um sich gegen Weinfehler behaupten zu können.. Einen "dicken Kopf" bekommt man davon NICHT.

Selbstverständlich kann man diesen Wein auch nur aus einer Sorte -klaren, am besten Direktsäften- Säften machen, wie Schwarze Johannisbeere oder Sauerkirsch oder Roter Traubensaft - wie es beliebt!

Nachtrag: Das Experiment halb Apfel halb r. Traubensaft hat sich zwar als schmackhaft erwiesen, aber war nicht magenfreundlicher. (das war mir der Grund dazu, weil ein Familienmitglied die Säure nicht so gut verträgt)
Deshalb werde ich wieder dazu übergehen, aus schierem klarem, direktgepresstem rotem Traubensaft (10ltr) und 5kg Zucker den Hauswein zu machen. Versuch macht kluch!

*** Also wieder Hauswein aus roten Trauben ***

(davon gibt es so viele Sorten und Hersteller, daß der Saft wohl immer günstig verfügbar sein wird)

Das Motto meines Webauftritts: Meine Seiten sollen Mut machen und gute Laune !
Selbstverständlich ein wenig außerhalb der Norm.




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