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Reihenweck 67


Die Serie Reihenweck macht als "Nachtexpress" so manche seltsame Runde:
Am 2./3.9.2017 kam mitten in der Nacht (0.40 Uhr) ein Beitrag im TV, der sich mit Pflanzenspritzmittel befasste.
Bei dieser Sendezeit ist man wohl sicher, daß möglichst wenige Leute die Inhalte sehen,
die Alibifunktion aufgeklärt zu haben, ist aber gegeben.
Wie auch immer, wir erfuhren, daß heute 20x mehr Pflanzenschutzrückstände in den Lebensmitteln zu finden sind.
Die EU macht es möglich, daß ein "Personalkarusell" machbar ist:
Lobbymitarbeiter der Chemiefabrik sitzen dann mal in Berlin mit am Tisch, dann in Brüssel, später wieder
in ihrem Konzern - wie praktisch, denn so ist man immer vor Ort, wenn etwas beschlossen wird.
Gemeinsam sind sich in einem der Geheimbünde oder auf dem Golfplatz zugange und klüngeln..
Doller noch, wenn Politiker mit diesen Firmen Neben-Jobs vereinbart haben oder sonstwie verquickt sind.
Bei dem heutigen Mix an Wirkstoffen sind kaum mehr kontrollierbare Probleme zu erwarten,
zumal Tests sehr teuer sind und immer nur einen einzigen Wirkstoff betreffen -
inzwischen wird fast nur noch von privaten Laboren getestet, selten von staatlichen,
wie der TV Bericht verrät.
(Die "orien" sind inzwischen auch verschwunden, die Laboratorien sind zu Laboren geworden,
dem kleinsten gemeinsamen geistigen Nenner, wie der "furts",
Beispiel: Am Rande Frankfurts wurde zu - am Rande von Frankfurt)
Das kann nur durch die EU passieren und hat mit Verbraucherschutz nichts mehr zu tun,
Privatisierung der Kontrollen ist das Kind der Lobbyisten.
(Bock zum Gärtner - Effekt)
300 Pestizide wären nur bei Äpfeln zu nennen..
So wurde die Höchstgrenzenverordnung bei Linsen von 0,1 auf 1,0 angehoben und keiner hat es gemerkt..
So wurde der Eintrag an Pflanzenspritzmitteln einfach angehoben, wenn die Schädlinge immer resistenter wurden.
Viel Verkauf ist immer gut !
(Zumindest für den Chemie-Giganten)
Es wurden Landwirte gezeigt, die sich um ihren Nachwuchs kümmern - die Spritzmittel beinflussen
das Erbgut negativ, die Leute werden krank.
Krebs und Parkinson sind inzwischen anerkannte Berufskrankheiten bei Landwirten.
Dieses Gift unterscheidet nicht zwischen Freund und Feind, deshalb müssen Nutzpflanzen
gentechnisch verändert werden, damit sie resistent gegen Glyphosat werden.
Aha, daher weht der Wind: Nun können nur noch genmanipulierte Sämereien zum Zuge kommen!
Wo ist da die Justiz, die solchen gefährlichen Unfug unterbinden müßte um die Bevölkerung zu schützen?
Nun werfen sich zwei Fragen auf:
Ist unsere Justiz nur noch zur Kontrolle und Bevormundung und nicht mehr zu unserem Schutze da?
Sind im Verbraucherschutz ebenfalls nur noch Lobby-Arbeiter?
Es liegt aber auch an uns "Verbrauchern", die ausschließlich nach den schönen Apfelbäckchen schauen,
niemals bei solchen mit Fehlstellen oder Makeln oder kleineren Exemplaren zugreifen wollen..
Zur Ehrenrettung des Apfels sei gesagt, daß hier auf dem Land niemand seine Äpfel spritzt,
das wird nur bei Obstbau-Plantagen gemacht.
Streuobstwiesen-Äpfel sind unbelastet !
Die darf man aber nicht pflücken, die gehören dem Nabu.

***

"Correctiv-Faktencheck" ist eine neue journalistische Einrichtung,
die angebliche "falsche Behauptungen" in der Öffentlichkeit, besonders in den "Social"-Media-Groups bekämpfen will.
Bis 1990 hat das die Parteiführung der D DR gemacht..
..damit keine falsche Meinung publik wird.
Super, das kommt von der Wiedervereinigung!
Und wo laßt ihr denken?

***

Der Schluss - Akkord - Steckenpferde: Einkaufen.


Inzwischen (Juni 2018) ist jeder Einkauf mit multikulturellen Zwangserlebnissen beseelt - egal welchen Laden man betritt, es gibt kaum noch Einheimische, die hier tätig sind.
(Genau wie in der Bau-Branche).
Wir wurden zwangsweise zu einem "New European Cities" umgeformt, übergestülpt mit Fremden aller Nationen, die sich hier -mithilfe unserer Götter da oben- eingenistet haben.
Das Gefühl der Fremdheit beschleicht nicht nur mich, sondern jeden oder zumindest die meisten älteren Leute; fremd im eigenen Land.
Man hört alle möglichen Dialekte, sieht seltsame Klamotten, fremde Hautfarben und Einstellungen - mitten auf dem platten Land fahren Autos aus Osteuropa herum, Schleuser und Schlepper wittern ihr Geschäft, locken Afrikaner nach Europa - ein Exportschlager !
Europa hat uns vereinnahmt, bald ist die Sprache dran - in den Grundschulen wird bereits English gelernt, ja sogar schon im Kindergarten!

Von einem der auszog, das Gruseln zu lernen, so nannte sich einer der ersten Trickfilme, an den ich mich erinnere - gezeigt in der damaligen Volksschule in einem Lichtbild-Vortrag.

Empfindlichkeiten? Die Zeit wird es zeigen!
In meinen Latein Wörterbuch (Haas - Kienle 1952) steht dazu:
Seite 285 inverto, verti, versum c) etw. mit anderen Worten ausdrücken, dem Ausdruck nach umgestalten, quae in vulgus edita eius verbis invertere supersedeo ! (Das geschieht gerade bei uns)

Seite 285 inveterasco, (überaltert?) veteravi 2. übertr. einnisten, sich festsetzen, sich einbürgern. (Durch die Überalterung der Gesellschaft, die aber aus Vernunftgründen weniger Kinder bekam, was bei denen da oben gründlich mißverstanden wurde)

Uns im Domus paganus kann das noch weitestgehend egal sein, unberührt läßt uns dieser gruselige Wandel nicht!

Es gibt genug Verdiener an dieser schrägen Zuwanderungs - Aktion: Vermieter, Händler und Ausstatter, Sozialbetreuer, Übersetzer usw.

Da wir nun schon Jahre nicht mehr in den Städten waren,
hören wir die Berichte unserer Kinder und gruseln uns.
Zustände wie in Marrakesch oder Anatolien sind in Wetzlar eingezogen.
Die Verschleierung im Straßenbild und in den Läden zeigt, daß es mit der Kultur rasend schnell bergab geht.
Das seltsame Wort "Schleierfahndung" wird wohl nichts damit zu tun haben - schade!
So kommen eben immer mehr Fanatiker, die sich wie Zecken festbeißen.
Dort wollten wir als Bild nicht an der Wand hängen!
Wie auch immer, dieser Politik- und Gesellschaftskram macht mich ganz krank.
Es wird höchste Zeit, daß die Korrekturlesungen der Seiten Reihenweck abgeschlossen werden.
(Bei der allerletzten Korrekturlesung Jan. 2024 bin ich froh damit fertig zu werden und sinne nach,
wie man den Zug verlangsamen kann, daß er nicht entgleist:
Wir Alten haben die Pflicht, den Kindern und Enkeln ein gesundes Erbe zu erhalten.)





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Kartuschen - Thema: Globales neuronales Netzwerk?

Das Internet ist ein Segen und ein Fluch, wie ein Messer, das bekanntlich ebenso wenig zwischen Freund und Feind unterscheidet..

"Es kommt darauf an, was man daraus macht: Beton."

In den 1970iger Jahren ein bekannter Werbespruch, den man heute leider vergessen hat..

So ist es auch im Internet, man kann sich darüber unterhalten aber auch streiten, man kann Konstruktionen bauen aber auch destruktiv Sabotage betreiben. Man kann Frieden stiften und Kriege vorbereiten, missionieren oder aufklären..

Die Sonderthemen-Ecke hat immer noch ein paar Überraschungen parat ! Lektuere



Die Crux liegt dort, wo die persönliche Verantwortung eines jeden Einzelnen liegt und wo die staatl. Regelungen buchstäblich an ihre Grenzen stoßen.

Nicht nur Ideologien, sondern auch Sprachen sind das große Hinternis im großen WWW:
Es wird dringende Zeit, dass weltweite Regelungen eingeführt werden, wo eine eindeutige und klare ID für jeden Nutzer zur Pflicht wird: Auf den Straßen darf man nur fahren, wenn ein entsprechender Führerschein erworben wurde und das beinhaltet die Anerkenntnis der Straßenverkehrsordnung.
Ein "Darknet" darf es nicht geben - das wäre über die zentralen Server durchaus zu blocken, wenn man denn wollte..

Dieses großartige neuronale Network wäre geeignet zur globalen Zusammenarbeit und zum besseren Verstehen der Völker untereinander - es fehlt die gemeinsame Sprache - Englisch wird von vielen Völkern und Privatleuten abgelehnt, wozu auch ich gehöre..

"Man wolle auch davon absehen, Rußland die Schuld an Hackerangriffen durch Sanktionen zu vergelten, niemand wisse so genau, was im Internet vor sich gehe" Wolle, wisse, walle, wulle - die neue Ausdrucksform ist nicht gerade fachlich fit, wie mir scheint.. -auch wenn das "grammatikalisch perfekt" sein soll, was ich niemals akzeptiert habe.. immerhin haben die da oben das Internet schon wahrgenommen, das auch die Kanzlerin als "Neuland" bezeichnete. "Im Zeitalter des Computers weiß sowieso niemand mehr so genau, was vor sich geht" (Trump, der gleiche Straftäter, der 2024 verkündet, daß er die Demokratie in den USA abschaffen will)

Wenn die Welt von solchen "Kompetenzen" regiert wird, habe ich keine Fragen mehr...

Nachtrag 2021: Die Welt geht weiter, heute kann der Browser die Brücke sein, die zwischen den Sprachen vermittelt. Hier ist einiges sehr verbessert worden - aber wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten: Die Abhörerei oder die Sucht dazu - anders kann ich das nicht sehen - hat die ehemalige DDR-Führung glatt getoppt. Heute wird alles und jeder perfekt abgehört.
Meine Hoffnung ist da (ich bin Optimist, noch immer!), wo die da oben etwas über Demokratie lernen können bei ihrer Schnüffelei.. (Die haben wohl kein eigenes Leben?!)





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Schräge Füchse


Schilda hat uns vollkommen eingenommen:

/sport/fus sball/schwul-lesbische-fussball-fanclubs-treffen-sich-in-frankfurt

Nun wird für "schwule und lesbische Fussball - Fanclubs" Reklame gemacht - gehts noch?
Entweder stimmt mit den Lebensmitteln etwas nicht mehr, wenn zuviel Hormone im Fleisch verbastelt werden oder es ist die falsche Erziehung - ich weiß es nicht und kann mir nur erschreckt den Kopf kratzen. Normal ist das nicht. Schlimm ist, daß die Sender diese Dinge noch forcieren, Reklame dafür tun ob bewußt oder unbewußt will ich hier nicht einmal anfangen zu analysieren.. das liegt wohl an der Verstudiertheit.

Was ich denke? Die "Alternativen", welche diesen Kram ins Leben gerufen haben, lachen sich kringelig über die Mitmacher oder Opfer, die auf diese Parolen herein gefallen sind..

Solche Parolen-Macher hatten "wir" früher schon mal - an den Folgen zahlen die Enkel noch. Was steht wirklich dahinter? Ich mutmaße eben hier die Flucht in die Schulden, damit unser Land nicht als einziges finanziell gesund in Europa steht.. (sonst müßte Deutschland eben die Schulden der anderen Mitgliedsländer mitfinanzieren. Exakt das kommt immer deutlicher zutage.)





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Kartuschen - Thema: ..hee Frollein !

Der Refrain des Schlagers läßt alte Zeiten nochmal aufleben,
in denen man "Frollein" rief, dann die Bedienung im Lokal sogleich kam.
Desgleichen im Ladengeschäft.
Das stammt noch aus der Zeit, als in Bürgerfamilien Dienstboten selbstverständlich waren.
(Bürger waren damals Bessergestellte, nicht wie heute, wo das jeder ist, glaubt man den "Kommunen")
Dieses Fräulein, das diminutiv oder Verkleinerungsform von Frau
ist in vielfacher Weise bezeichnend gewesen:
Eine Frau war etwas anderes als eine Dame
- das wurde klar unterschieden -
außer bei einer "heiligen Frau",
die in gewisser Weise eine Sonderstellung einnahm.
Diese Zeiten sind vorbei, ohne daß es in gleichem Atemzug
jemals zu einem "Männlein" oder besser "Herrlein" gekommen wäre.
(Nur das wäre korrekt, denn "Herrlein" würde ich logischerweise auf einen Herrn beziehen)
Dieses "Fräulein" zu rufen wäre heute recht ungezogen,
desgleichen der Ruf nach einer anderen geschlechtlichen Bezeichnung,
wenn diese alleine steht:
"Frau", "Herrin", "Dame" oder gar "Domina" - alles scheint nun unpassend bis schrill!
Ist die Bedienung ein Mann, ist dies ein Kellner - schon mal was "besseres".
Aber auch hier gilt:
Einfach "Herr" oder gar "Mann" zu rufen, erscheint uns abstrus.
Ein verlegenes "Hallo" scheint den meisten Männern - wohl auch den Frauen
die einfachste Rufform zu sein, wenn man etwas haben oder bedient werden möchte.
Überhaupt wird heute kaum noch jemand "bedient", eher abgefertigt.
Manche rufen - eh wie je: Bedienung !
Das kommt überhaupt nicht gut an.
Denn "dienen" will niemand, weil das als Herabsetzung empfunden wird.
Früher ein ehrbarer Beruf, heute verachtet?
Es kommt immer auf die Sichtweise an,
aus dem Blickwinkel der "Herrschaft" war das normal,
aus dem des Personals ständige Demütigung,
die meistens in Resignation mündete.

Wie auch immer - früher war der Kunde "König",
dann wurde dieser zum "Konsumenten",
danach (man achte auf die Herabstufung..) zum "Verbraucher".
Wie eine Glühbirne oder Gasherd.
Die "Fachkräfte" in den Läden sind heute 400-Euro-Auffüllerinnen geworden,
in der Gastronomie werden wohl auch nur noch "Angelernte" tätig sein.
So wenden sich die "Verbraucher" oder "Gäste"
mit einem halb - verlegenen "Entschuldigen sie bitte"
an die Bedienungen,
als müßten sich sich für ihr Dasein oder Kaufwillen entschuldigen..

Andere verbale Querschläger arbeiten tüchtig weiter an den heute so beliebten - oder galoppierenden Sexifizierungen von Anreden, liebe Leserinnen, liebe Leser, liebe Schülerinnen, liebe Schüler etc. Hauptsache die Rede wird ausgefüllt!

"SuS" kennt man obigen Unfug in Kurzform - erst wollten's ausschweifend, dann kamen's mit AküFi an. (Abkürzungsfimmel)

Um nochmal auf den Kartuschen-Titel zu kommen:
"hee Frollein"
Bei der Anbahnung zum "Date" wäre das eine fatale Anrede und könnte bestenfalls brüllendes Gelächter oder Kopfschütteln auslösen - bei unseren Schlagern wird das wohl geduldet und ruhig angehört.

Heute ist die Weiblichkeit genau so ausgebildet wie wir Männer und genau so angesehen im Beruf oder Profession- wenn dann jemand zu seiner Ingenieurin oder Ärztin:
"hee Frollein" ruft, was dann?!

(Jeder der das "Glück" hatte, unter einer weibl. Vorgesetzten zu arbeiten,
wird wissen was ich meine und das hat sich eher verschlimmert als eingeregelt!)

Die Sonderthemen-Ecke hat immer noch ein paar Überraschungen parat ! Lektuere







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Kartuschen - Thema: Straßenverkehr

"autofahrer-ueber rollen-mann-in-solms-auf-einer-kreisstrasse"
Mehrere Autos haben einen Mann überrollt, der im Dunkeln auf der Fahrbahn einer Kreisstraße lag.
Die Fahrer hätten weder Drogen noch Alkohol im Blut gehabt, wie verlautet.
Wie kommt denn das?
Wo hatten die Fahrer ihre Augen?
Überhaupt scheint mir die Aufmerksamkeit für das, was sich auf der Straße,
vor der Motorhaube tut, arg abgenommen zu haben !
Was einmal die höchste Aufmerksamkeit hatte, ist heute wohl zur "Nebensache" geworden!
Multimediale Ablenkungen im Auto gibt es inzwischen manigfaltig,
wo das Handy nur ein Punkt ist.
So manche junge Frau sehe ich unsere Straße befahren,
wo sie ab und zu mal von dem Display aufschaut,
um zu sehen was draußen los ist oder wo sie hinlenkt.
Das sieht aus, als ob ein Betrunkener geht..
.. immer etwas im Zickzack.
Das kann man überall sehen:
Fahrer von Lieferwagen fahren mit aberwitzigem Tempo,
das vor noch gar nicht so langer Zeit nur Sportwagen fuhren,
während sie dabei fleißig telefonieren..
Interessant wird es in engen Gassen beim Begegnungsverkehr:
Schwupp-di-wupp und der Bürgersteig wird überfahren -
ohne auch nur auf die Idee zu kommen, abzubremsen und den Gegenverkehr vorbei zu lassen !
Je größer die Räder der Wagen, um so doller wird dieses seltsame Spiel betrieben.
Die "Kids" werden mit in den Rückenlehnen eingebauten Displays "bespaßt",
damit sie dieses Verhalten ebenso lernen:
Auto ist Multimedia, Unterhaltung, Ablenkung, Spaß !

Zu den vielen SUV Unfällen mit SUV hat heute eine Frau aus dem SUV heraus mit ihrer Nachbarin gequatscht und beim Losfahren das 2jährige Kind dieser Frau überfahren.. die Motorhaube war eindeutig zu hoch, die Übersicht aus der Karre wohl nicht gut genug.

Angst habe ich nur, wenn hinter mir eine junge Frau im SUV fährt, die ab und zu mal nach vorne sieht ! Lektuere







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Kartuschen - Thema: Karls Ruhebank 1. Teil



Der Karl ging schon seit Jahrzehnten jeden Sonntag seinen Lieblingsweg,
aus dem Ort über die Höhe, durch ein Wäldchen bis zum Aussichtspunkt ins nächste Tal.

Hier war man alleine und konnte seinen Gedanken nachhängen,
über dies und das sinnieren, Pläne schmieden und atmete frische Luft dabei.

Die Bewegung tat ihm gut, nach der Woche voller Aktenstaub und abgestandener Luft.

Seine Frau war lieber daheim während dieser Zeit,
sie umsorgte die Kinder oder strickte und machte das,
was Frauen eben gerne tun - sie las sehr viel.

Der Kuckuck rief zuweilen, viele Wald- und Singvögel, Blindschleichen,
Eidechsen, Frösche und anderes Kleingetier, aber auch so manches Stück Wild beobachtete er.

Ein kleines Brevier über die Pflanzenwelt und etwas Wasser hatte Karl immer dabei,
genau wie die Lupe und seine Brille.
Manchmal las er auf der Bank am Ziel des Weges auch die Zeitung,
hier war Platz und frische Luft.
Wenn es regnete half das Regencape - dann eben ohne Zeitung..
..war er gut drauf, war in der alten kleinen Tasche
auch eine kleines Fläschchen mit Wacholderschnaps,
das er sich zu Gemüte führte.
Sonst trank er nie etwas, kein Bier, keinen Wein - das war eben die Ausnahme.

An alles dachte er gerne, außer an seine Arbeit,
die er jeden Morgen den der Herr werden ließ,
wie ein Uhrwerk an jedem Wochentag antrat.
Nie war er einen Tag krank, nur im Urlaub,
da fühlte er sich irgendwie nutzlos und überflüssig.
Er schrieb, seit dem die Kinder groß waren und ausgezogen,
an einem Heimatroman, den noch keiner lesen durfte, nicht mal seine Klara.
In den letzten Jahre im Aktenstaub waren immer ein paar Blätter mit dabei,
damit die Notizen für eben diesen Roman geschwind niedergeschrieben werden konnten.
Wie leicht ist der Gedanke wieder verflogen, wie ein Schmetterling,
so sinnierte er - halt, das gehört in den Roman, guter Einfall!
War es Zufall oder Fügung, gerade flog ein Zitronenfalter nahe der Bank vorbei,
an eben dieser "Karls Ruhebank", wie die eingravierte Inschrift lautete.
Er stiftete das gute Stück von zwanzig Jahren der Allgemeinheit,
stellte es eigenhändig auf und erfreute sich daran.
Die Bank, die hier zuvor stand, war morsch und kippte immer mehr nach hinten weg,
sie hatte ihren Ruhestand wahrlich verdient.
Karl zog das mitgebrachte flache Sitzkissen wieder in die richtige Position,
holte die Tageszeitung hervor und begann zu lesen:
"Vor 200 Jahren wurde der Pfarrer von Seligenbach auf der Aussichtshöhe überfallen und erschlagen, den Dieb und Mörder hat man nie gefunden."
Er gruselte sich ein wenig, denn diese Rubrik über Heimatgeschichte folgt in vielen Fortsetzungen der alten Chronik der Gemeinde und des Landkreises.
Diese Begebenheiten sind wahr und belegt.
Das macht sich in einem Heimatroman immer gut, dachte er
und begann sich die Szene vorzustellen,
als ein Wanderer des Weges kam und im Vorübergehen grüßte.
Wenn der so weiter rennt, ist er bald im nächsten Ort, dachte Karl -
warum er es wohl so eilig hat?
Seltsam war der Wanderer angezogen, mit einer Kiepe auf dem Rücken,
das hat man schon lange nicht mehr gesehen.
Mit langem Stock und Schlapphut, langem Mantel und Tasche.
Das wird so ein verrückter Pilger gewesen sein, so einer,
den man ab und an noch auf dem Jacobsweg finden kann..
Gut, auch dieser Weg führt nach Santiago de Compostella,
aber bis zum Einstieg in Südfrankreich ist noch ein weites Stück.
Jeder noch so lange Marsch beginnt mit dem 1. Schritt,
sagt er zu sich selber und hält diesen Gedanken gleich auf dem Zettel fest.

Dieser Pfarrer, so stand es in der Zeitung,
habe die Jahreseinnahme der Kollekten bei sich gehabt,
um die neue bestellte Glocke bezahlen zu können,
die dann nie eingebaut wurde.
Man hatte damals den Küster in Verdacht, konnte diesem aber nie etwas nachweisen..
..anhand der am Tatort gefundenen Fußspuren muß der Täter sehr viel größere Schuhe gehabt haben, als der Küster.
Die Chronik berichtet, daß man dort im lehmigen Boden sehr gut Gipsabdrücke nehmen konnte.
Eine Zeichnung des Gipsabdruckes sei im Heimatmuseum zu sehen,
so schloß der Bericht der Zeitung, Fortsetzung nächste Woche Sonntag..
Na, das ist ja spannend, sinnierte Karl,
was es alles gibt und trank einen kleinen Schluck Wacholder,
bevor er sich auf den Heimweg machte.
"Nur einen kleinen Schluck, dann reicht der Rest für die 2 Sitzung"

Weiter zum Teil 2 der Geschichte "Karls Ruhebank."

Die Sonderthemen-Ecke hat immer noch ein paar Überraschungen parat ! Lektuere






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Das blaue Thema: Urlaub zuhause




Heute fliegt und brummt jeder herum, daß es nur so rasselt und kracht.
Urlaub scheint nur weit weg denkbar und erstrebenswert zu sein- dabei kennen viele Leute ihren eigenen Wohnort und seine Umgebung, geschweige denn die Region längst nicht gut genug !
Meine Wanderseiten sind so deutlich, daß der Erholungswert direkt mit Händen greifbar wird.
Weg vom Verkehr, weg vom "Check in", weg vom Stau, weg vom "Frühstücksbuffet" und dem Anstehen nach diesem und jenem Ding.
Wir sind in den Wäldern und Höhen einsam unterweg, um uns herum nur die Vögel, ab und zu etwas Wild.
Wir sehen genug Wild als Wanderer oder Spaziergänger !
Hier setzt man sich auf eine schöne Bank, mit Aussicht und genießt das gute selbstgebackene Brot, das noch nicht "Chiabatta" ist und lange vorhält.
Wenn die 20km Wanderung -so weit gehen unsere Touren meistens- um die 5,5 Std. dauern, ist man rechtschaffen müde und hat keine Probleme -daheim im eigenen Bettchen, wo keine seltsamen Tierchen drinnen sind- einzuschlafen.

Essen und trinken wie bei Muttern kostet nicht viel und man weiß genau was man zu sich nimmt, ohne Trinkgelder bezahlen und den Kellner am A... lecken zu müssen, bis dieser endlich mal kommt, um die Bestellung aufzunehmen. Diese Buckelei muß nicht sein - wir werden auch nicht an einen Tisch zugewiesen, wir nehmen uns den Platz auf der Terrasse selbst und wer uns nicht paßt, der kann gerne wieder gehen ;)
Diese Freiheit hat man nur daheim - Ausflüge können nach allen Seiten hin unternommen werden, dafür habe ich die Seite Taunus gemacht, wo Tipps gezeigt werden, was in unserer Region sehenswert ist.

.. und der Umwelt tut es gut, wenn wieder einer weniger die Luft verpestet mit 308gr CO2 pro Person und Flugkilometer - ohne Kat versteht sich ..

PS: Wir sind früher mit dem Wohnwagen ziemlich weit gefahren und haben kräftig dafuer gezahlt und sind geneppt worden, wo es nur ging - das haben wir die letzten 30 Jahre nicht vermisst, wo "nur noch" zuhause geurlaubt wird! (Für diese Idee braucht man keinen eigenen Garten, es reicht auch ein Balkon, wenn man kleine Wandertouren einbaut, die sogar mit der S-Bahn erreicht werden können.)

***






*** Kuriositätenkabinett ***



Man sieht immer mehr riesige Fahrzeuge und die werden auch geparkt. Zwischen den parkenden Autos gehen Kinder zuweilen über die Straße, damit sie den Bus noch erreichen..

Diese Situation erlebt man täglich und so mache ich mir Gedanken über den Bremsweg, heute "Anhalteweg" genannt, weil auch die Reaktionszeit mit eingerechnet werden muß. Hier bedenkt man den gesunden und wachen Driver und nicht den mit Tabletten oder Restalkohol oder gesundheitlichen Gebrechen aller Art oder.. psychischen Problemen etc. oder Abgelenktheit durch multimediale Geräte aller Art oder der oder die 84jährigen, die zuweilen Gas und Bremse verwechseln ! (Nicht lachen, das liest man recht oft)

***

Geschwindigkeit in 50km/h:
Bremsweg (normal) in Metern: 25
Bremsweg (bei Gefahr) in Metern: 12.5
Reaktionsweg in Metern: 15
Anhalteweg (normale Straßenverhältnisse) in Metern: 40
Anhalteweg (bei Gefahr) in Metern: 27.5

Nehme ich die 27.5mtr Notbremsung an, erfasst man einen Fußgänger in 2 Autolängen Entfernung mit über der Hälfte jener 50km/h, also mit der Höchstgeschwindigkeit eines normalen Fahrrades.
Jetzt kann man sich ausdenken, wie übel der ungeschütze Fußgänger oder das Kind aus dieser Sache hervor geht.
Große und hohe Fahrzeuge lassen Fußgänger und kleinere Fahrzeuge leicht übersehen, ganz besonders Kinder, die heute nicht mal mehr über die Motorhauben sehen können, wenn sie die Straße zwischen den parkenden Wagen überqueren.

Wer schon einmal hingefallen ist und mit dem Kopf aufschlug, kann sich dieses Szenario nicht ansatzweise vorstellen, wenn man mit 25km/h irgendwo hin geschleudert wird- gegen ein anderes Auto oder in den Gegenverkehr oder auch "nur" auf den Bordstein, gegen einen Pfosten oder Laternenpfahl etc.

So genau will man das alles gar nicht wissen, das ist mir klar:
Weder als Fahrzeuglenker noch weniger als ahnungsloses Opfer, das ggf. mit Ohrhörer durch die Stadt maschiert oder dunkel gekleidet auf dunklen Wegen unterwegs ist..

Ich denke, daß diese Notsituation bei JEDER noch so kurzen Fahrt passieren kann, weil immer unvermutet ein Ereignis kommen kann. Z.B. wenn man sich "nur mal" etwas später anschnallt oder gar die Jacke während der Fahrt ausziehen will oder etwas vom Sitz in den Fußraum gefallen ist und und und .. selbstverständlich kann man auch durch andere Verkehrsteilnehmer abgelenkt werden und dann im gleichen Moment falsch oder gar nicht reagieren !

Der Straßenverkehr ist heute derart komplex geworden und mit immer schnelleren und größeren Fahrzeugen dabei, die einen nur noch sehr geringen Kontakt zur Fahrbahn oder Geschwindigkeitsgefühl vermitteln. Aus diesem Zustand der persönlichen Geborgenheit kann mit entsprechender Motorenleistung auch ein Überlegenheitsgefühl impliziert werden, das fahrlässig werden läßt..

Vor Jahren sagte mir ein Autoverkäufer:
"Wenn sie einen solchen Wagen eine Weile gefahren haben, wird sich auch ihr Fahrstil ändern..!"

***

Ich bin für eine sehr drastische Steuererhöhung für große, hohe, starke oder schwere Privatwagen.
Und im Gegenzug für die Steuerfreiheit von Kleinstwagen mit der geringsten Motorisierung.

*** Wieder eine "Kartusche", die nichts mit dem eigentlichen Seitenthema zu tun hat. Lektuere ..einfach als Untermalung gedacht !









***

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Impressum

Impression - Fürfurt an der Lahn - erhöhter Wasserstand,
aber noch lange kein Hochwasser.









Zwischenruf im 73. Lebensjahr -Notizen-


Heute mache ich -ganz geschwind- ein Baguette.
Ein Schnapsglas voll Trockenhefe oder ein Beutelchen, je nachdem was im Hause ist. (Ich kaufe 500gr Trockenhefe und friere diese in eine Plastikdose ein, entnehme davon mit einem Schnapsglas eine 3/4 Füllung)
Nun kommt 300ml warmes Wasser in den Rührtopf, die Hefe, 1EL Salz und 1 gehäufter TL frisch gemörserter dreifarbigen Pfeffer (man kann auch gemörserten Kümmel nehmen) und einen 1EL Knoblauchgranulat, handelsüblich von "Ja". Das wird mit dem Schneebesen kurz emulgiert und dann kommt das Mehl an die Reihe.
(405er Weizenmehl 100-200gr und den Rest von 630er Dinkelmehl, bis 400gr in der Waage sind)
Das Mehl wird grob gemischt und mit einem Eßlöffel in den Ansatz gerührt, bis eine Konsistenz entstanden ist, die gerade mal so eben nicht mehr an den Händen klebt. (Kneten)
Nun reibe ich die Baguettform von oben gründlich (!) mit Butter ein.
Nun kommt das Backblech in den Ofen, (nicht die Bagetteform) welcher auf 35 Grad (Celsius) gestellt wird. Den Teig halbiert man grob und streckt diesen -vertikal gehalten- bis in etwa die richtige Länge erreicht ist. Nun legt man ein Küchentuch auf die Teiglinge auf der Baguetteform und ab in die Röhre damit für 30 Minuten.
(Das Tuch ist nötig, damit nach der Geh-Zeit die Wärme gehalten wird.)
Dann kommt das -immer abgedeckte- Werk auf ein Brettchen, die Röhre wird auf 250Grad geheizt. Wenn diese Temperatur erreicht ist, kommt -ohne Tuch- die Form mit den Teiglingen in die Röhre -auf das Backblech- für 10 Minuten bei voller Hitze. Wenn es klingelt, sprüht man das Backwerk kurz mit Wasser ein und schaltet die Röhre auf 180 Grad für 20 Minuten.
Wichtig: Erst abkalten lassen, dann erst aus der Form nehmen!







Notiz: Feuchterer Teig geht lockerer auf, etwas trockenerer Teig wird feinporiger.



Leseempfehlung: Roman "Thomas Tryon - Der Kult - aus dem Jahr 1973. (Noch im Antiquariat zu haben)



https://www.youtu be.com/watch?v=z2Vic1Skvzs