Kartuschen - Thema: Der ideale Einkaufstag

Wer kennt das nicht?
Stau's auf den Straßen der Stadt,
Stau's an den Kassen und kaum ein guter und sicherer Parkplatz ist zu finden,
weil wohl alle auf einmal unterwegs zu sein scheinen..?

Montags fahren viele Pendler, Montags und Donnerstags sind die Angebotstage,
dort trifft sich alles am Wühltisch, Freitags kaufen die Wochenendler,
Samstags sind alle Heimwerker und Handwerker unterwegs..

Richtig, der Dienstag und der Mittwoch -
der bleibt uns noch um in aller Ruhe und Frieden den Einkauf machen zu können.
An diesem Tag ist der geringste Verkehr und der ruhigste Tag in den Geschäften. (aber nur Morgens)
Wir kaufen relativ früh ein und sehen zu,
daß der Einkauf bis um ca 11 Uhr geschafft ist.
Nach 11 kommen die Rentner, nach 12.30 Uhr die Harzer und danach die Aliens-
was absolut keine Freude ist:
Es wird ungeschützt in die Gänge gehustet und ungeschützt genießt,
die Hygiene auf den Toiletten ist nicht mehr zu spüren,
man wäscht sich die Hände nicht nach dem Gang zum stillen Örtchen..
Es wird gedrängt und geschubst - gutes Benehmen der Kunden sucht man vergeblich.
Lautstarke fremde Sprachen überwiegen dann plötzlich, zuweilen wie in Marrakesch oder Istanbul, eher noch wie in Kirgisien.
So macht der Einkauf absolut keinen Spaß.
(Von alldem wissen die Kassiererinnen ein Lied zu singen)
Es wird sehr viel mehr geklaut und auch die Gefährdung
auf den Parkplätzen steigt arg an:
Handys am Ohr, unkonzentriertes Gekurve, schreiende Kinder etc.

An diesen Mittwochmorgen jedoch hat man Ruhe um die Preise zu vergleichen
und findet das Auto unbeschadet wieder, kann in Ruhe einladen
und ist aus der Stadt, bevor "die Wilden" kommen.

Wer am Abend einkaufen möchte, findet teilweise leere Regale,-
zumindest bei den Frischeprodukten
vor oder der Kram wird später den Tafel gegeben,
was sich logischerweise in den Preisen spiegeln muß.
Abends ist dann die Toilette entsprechend und die Papierkörbe quellen über,
rund um die Waschbecken fliegen nasse Fetzen, beschmiert und verschmutzt,
daß man die Türklinken nur mit einem Tuch bewaffnet anfassen sollte.
(Deshalb wischen wir die Griffe der Einkaufswagen vor jedem Einkauf
mit einem desinfizierenden Einmaltuch ab)
Wir wollen uns keine Erkältung, Durchfall oder schlimmere Krankheiten einfangen,
nur weil ein paar Dinge eingekauft werden wollen..
..und noch eins:
Beobachtet euch mal selbst, wie oft die Hand vom Einkaufswagen-Griff
zur eigenen Nase oder ans Ohr oder in's Gesicht geht..
Viele Frauen grabbeln alles an, was sie sehen - vermutlich ist das ein haptisches Erlebnis,
auf das diese selbst beim Obst und Gemüse und Brötchen nicht verzichten wollen.
Die Kinder machen das sofort nach, gerne auch mit Tropfnasen ..

Wir sehen bei Metzgerei- und Bäckereitheken oft,
wie die Bedienung die unverpackte Ware nimmt,
diese einwickelt und dann mit den gleichen Händen das Geld kassiert
und Wechselgeld heraus gibt.
(Ob mit oder ohne Hygienehandschuh ist dann wohl egal,
die Keime sind allemal auf dem Latex wie auf der Haut)
Spannend werden diese Themen durch "multiresistente Keime"
und aus dem Ausland eingeschleppten neuen Krankheiten..

Nachtrag Nov. 2021: Das war lange vor Corona..

Man muß aber zusehen, daß die Wohnung oder das Haus nicht jeden Mittwoch
oder an einem anderen Einkaufstag unbewohnt erscheint - das lockt Diebe an,
die wir hier zuhauf im Land haben - deshalb sollte jemand im Haus bleiben:



2019: Nun ist auch der Mittwoch überfüllt, die Zahl der Menschen ist angestiegen..