Pilzsammler
Mit einer großen Ladung Pilze aus dem Schwarzwald wollte ein Sammler aus der Schweiz zurückreisen. Doch der Zoll machte dem Mann einen Strich durch die Rechnung.
Die Sache ist die, dass auch wir Einheimische oder Einwohnende in Deutschland nur eine geringe tägliche Menge Pilze im Wald sammeln dürfen, damit schlicht den anderen Bewohnern auch noch was bleibt. Wenn alle so gierig hinter diesen Gewächsen her sind, wie die Flüchtlinge nach dem WKII, die zu uns in den Westen kamen, braucht man sich über den Artenrückgang nicht zu wundern. Wir hier auf dem Land konnten das alles ganz genau ansehen.
"Ein oder zwei Kilo Pilze, oder nur so viel sie für eine Mahlzeit benötigen sind statthaft. Körbeweise Pilze aus dem Wald zu holen und zu verschenken oder verkaufen, ist Raubbau. Man riskiert theoretisch ein Bußgeld von bis zu 5.000 EUR. "
Diese Summen sollen wieder einmal nur abschrecken.
Wer aber diese Gesetze nicht kennt oder nicht lesen kann, wie z.B. die viele Osteuropäer, die sich in Deutschland nach Arbeit oder "Gelegenheiten" umsehen, halten sich nicht daran. Es sind ganze Trupps in den Wäldern unterwegs, die alles systemmatisch abgrasen und verkaufen.
Auf dem Grossmarkt findet man die heimischen Pilze wieder oder sie wandern gleich in die Gastronomie.
"Wer aber nur für den privaten Gebrauch eine schmackhafte Beilage zum Sonntagsbraten sammelt und dabei ein paar einfache Regeln beachtet, braucht keine Angst zu haben", so M ichael R olland, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft D eutscher Waldbesitzerverbände - Die Waldeigentümer (AG DW).
Als Wanderer sieht man eben mehr und als Hobbykoch weiß man, dass diese Verordnung sehr sehr großzügig bemessen ist: In den Abpackungen Champignons im Supermarkt sind 400gr enthalten und wer diese Menge essen will, bekommt mit Sicherheit einen gehörigen Durchfall.. (wobei Champignons zu den harmlosen Pilzen zählen, denke ich an die Verdaulichkeit)
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