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Pflanzliche oder vegane Brotaufstriche sind mir eigentlich ein Anliegen, als Alternative zu Käse/Marmelade/Wurst auf dem Frühstückstisch.
Nach etlichen Versuchen haben mir auch ein paar oder wenige Sorten (von einem Dutzend) geschmeckt - obwohl der Preis heftig gewesen war.
Auf der Zutatenliste tauchte immer wieder Palmfett auf, eine ungesunde Zutat - die den veganen Gedanken ins Lächerliche trieb. Zudem sollte der Käufer wohl gewillt sein, z.T. monatelange Wartezeiten für die Lieferung abzuwarten.
Im Laden gibt es ähnliche "Angebote", aber gut doppelt so teuer wie bei Ama zon oder E bay - witzigerweise vom gleichen Hersteller. Ich bin ohne Vorurteile an den Kauf gegangen und .. habe einmal sogar vom Rücktrittsrecht gebrauch gemacht, weil bei "Champignons" und "Shitake" - Paste mehr Hefe drin war als sonstwas- von Pilzen keine Spur!
Diese verflixten Hefen haben den Geschmack zwischen Fensterkitt und Bierhefe-Satz hinterlassen. Widerlich. Und wie zum Hohn werden diese Produkte mit Kunstnamen beworben, die lächerlich klingen. Andere versuchen "Pfälzer Leberwurst" vegan hergestellt, zu verkaufen.
Nun bin ich den Schritt vorwärts gegangen und habe Fleischaufstrich-Sortimente aus Österreich gekauft. (60x24gr. 4fach sortiert zu 19 Euro bei kostenfreier Lieferung! Die Corona-Zeit hat aus den 19 Euro 27,43 Euro gemacht - na gut, dann sollen sie sich die Wurst behalten: Diese Firma hat ab und an probiert die Preise zu erhöhen und als dann wohl weniger Umsatz war, sind sie zurück gerudert auf die 19 Euro) Flankierend kaufe ich feinsten Käse: Kaschkaval, Rigaletto, Manchego, Parmesan -originale - Alp-Käsesorten und Chester und Gouda, aber nicht die Supermarkt-Produkte! Wir sind mittlerweile überzeugt, daß man die guten Sachen nur im Internet bekommt. Nach dem Russen-Überfall kaufe ich nichts mehr von da.
Nach einigen Erfahrungen mit Bio-Öko-Direktvermarktern kaufen wir dort nicht mehr ein.
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Kartusche: Der Rote, der Wein a la Efeuhaus
Am 16.11.22 kam mir die -neue und alte- Idee,
meinen funkelnden Roten nur noch mit Schwarzem Johannisbeersaft zu machen.
Also setze ich den 5ltr Testballon folgender Art an:
1 Tüte Trockenhefe, 2ltr Joh. Beere, 1kg Zucker, 1ltr Wasser
Dieser Wein funktioniert allemal gut, den habe ich früher schon oft gemacht.
Zur Sicherheit habe ich von 2 Herstellern den Saft genommen, denn hier gibt es in den letzten Jahren erhebliche Unterschiede.
Sauerkirsch hat inzwischen so viel Blausäure enthalten, weil die Kerne wohl mit dem Fruchtfleisch gepresst werden.
Sauerkirsch ist in der Corona-Zeit auch Mangelware- vielleicht liegt es am heißen Sommer - wer weiß.
Wer auf meine Weise Wein machen will, muß eben flexibel sein - oder?!
Der rote Traubensaft war mir schon lange zu fad und dünn ausgefallen, der Wein daraus wird zu hell,
als daß man diesen als "Roten" durchgehen lassen mag;
Sicherlich wird der künftige Wein aus halbe - halbe schwarzem Johannisbeer - Saft und rotem Traubensaft bestehen, plus Zucker im Verhältnis 1:3. In unserem Falle - bei den 25Ltr Gärgefäßen 5ltr s.Joh.Beere und 5ltr r.Tr.Saft und 5Kg Zucker plus Hefe. Das dürfte die gewünschte Colorierung bringen und den Geschmack eines herberen starken Sommerweines- rubinfarbig im Glas.
"Der Rote, der Wein a la Efeuhaus", so soll der Name dafür sein.
Der Ansatz -nur mit schwarzen Joh.Beeren, ohne roten Traubensaft- ist längst getan, jetzt warte ich auf das -emphirische- Resultat Ende Februar 2023:
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Nachtrag oder Rezension: Dieser Wein ist (mir) zu auffällig einseitig- man wird das schnell über, aber es ist machbar.
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Und schon bin ich wieder rückfällig und setze aus einfachem "100%" Apfelsaft (12xlLtr zu 10,20 Euro plus 5kg Zucker einen "Weißwein" an, der wie MüllerThurgau kommt- man glaubt es nicht, aber das habe ich vor zig Jahren schon gemacht.
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Der Traubensaft war mir eigentlich immer zu schlapp:
Den "Roten", so denke ich, wird als halbe/halbe aus Sauerkirsch und Schwarze Johannisbeere enden, dieser Wein ist köstlich und kräftig, rubinfarbig und.. kein Mensch kommt darauf, daß es "nur Obstwein" ist!
Ich bin ganz pragmatisch - wie die Leute früher -
und mache den Wein mal mit rotem Traubensaft, mal mit Johannisbeere, mal mit Kirsch oder eben einer Mischung daraus, was gerade verfügbar oder preislich günstiger ist..
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Juni 2023: Die eigene Hausweinbereitung tut sich schwer in diesem Jahr: Die Säfte sind wohl anders behandelt worden oder haben Zusätze bekommen- ich werde deshalb auf teurere Säfte umsteigen müssen.. oder länger auf das -klare- Endergebnis warten.. (Der Saft gärt, klärt aber langsamer) Am längsten kann man die Mischung aus klarem Apfelsaft und rotem Traubensaft genießen, diesen Wein wird man nicht über, weil er rund und angenehm süffig rüber kommt.
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