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Wichtiger Nachtrag am Schluß des Rezeptes !
2020 Kartusche: Steckrüben - Spezial !
An dieser Stelle möchte ich eines meiner Lieblingsessen offerieren: Steckrüben.
Diese kosten z.Zt. (2020) ca 1 Euro das Kilo, also ein günstiges Gemüse, das lange lagerfähig ist.
Was so ungeschlacht daher kommt und ziemlich klotzig wirkt, ist in Wirklichkeit eine kleine Mimose im Topf: Man muß aufpassen, daß die Stücke nicht zu weich werden: Messertest nach 1/4Std.
Die Zubereitung ist einfach:
Ein Holzbrett muß her und ein großes Gemüsemesser.
Damit viertelt man die Steckrübe und schälte diese, würfelt das Fleisch in ca daumengroße Stücke. Das schaut etwa wie ein Zwischending von Kohlrabi und Kürbis aus, ist aber festfleischig und nicht zu feucht.
Ich nehme am liebsten Raps-KERN-Öl um darin grob gehackte Zwiebel und etwas Knoblauch anzudünsten. Dann kommen die Steckrübenstücke dazu, die kurz bei voller Hitze angedünstet werden und dann mit 1-2 Tassen Wasser abgelöscht wird. Da kommt noch ein halber Fette-Brühewürfel und etwas Pfeffer aus der Mühle dazu. (Das Salz spare ich mir) Die Platte auf halbe Kraft schalten. Kurz vor dem noch etwas bißfesten Garpunkt gebe ich ca 80-125gr Schinkenwürfelchen dazu, schalte die Platte aus und rühre alles gut um.
Guten Appetit bei diesem mittelalterlichen Essen.
Keine Bange, wenn etwas übrig bleibt, wird das später noch Liebhaber finden, da bin ich mir sicher.
" Der Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt hat dieses mild-süßliche Wintergemüse zur Liste der gefährdeten Kulturpflanzen hinzugefügt, um auf den rückgängigen Anbau dieses traditionell gezüchteten Raps-Kohls aufmerksam zu machen" lt. Wiki zu diesem kalorienarmen Wintergemüse.
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Wichtiger Nachtrag:
Heute hatte ich ein dickes Exemplar der Steckrübe bereitet und mich über den dumpfen-kellererdigen Geschmack gewundert.
Am Abend aber schmeckte der Steckrübentopf ausgesprochen fein und lecker, ohne diesen dumpfen Geschmack, den man aus Erdrübenkellern von früher kennt.
Also mein Rat: Am Vortag bereiten !
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