plaetzchenwolf - Kochen19 Tipps und Quellen


"Willkommen auf der 19. Seite meiner Serie Kochen,
mit Tipps und Quellen" !



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Wir sind kurz vor Weihnachten 2022 und noch immer stellt sich keinerlei Christkindgefühl ein.
Die Energie- und Gemeinderechnung wird deutlich teurer werden,
das ist allen Bewohnern des Hauses klar.
Wir beide, meine Frau und ich haben nur halb so viel Geld (Rente) zur Verfügung wie -jeweils- die beiden Paare unserer Kinder-
und trotzdem können wir im Monat 500 Euro (vor Corona 800 Euro) sparen, ohne irgendwo Schulden zu haben.
Wie kommt das?
Nun, man gibt so viel Geld für unnötigen (Zier)-Kram aus,
daß die Onlinebestellungen und auch das Essen in der Gastronomie
sich mit dem Anspruch auf zwei Autos und Campingdauerplatz zu einer Lawine anwächst.
Eine gewisse "Edelfresswelle" trägt auch nicht gerade zur Sparsamkeit bei.
Deshalb - und das ist einer der Hauptgründe solche Seiten zu schreiben -
ist der "nachhaltige" Umgang mit den Einkommens-Resourcen.
Meine Generation hat das Sparen noch gelernt, - zumindest etliche Leute daraus,
aber heute ist das schon ein "nogo" geworden, "klein-klein" zu werkeln oder zu improvisieren.
Dabei war genau dieses "improvisieren" der Hauptgrund, daß Deutschland wieder groß geworden ist.
Vielleicht zu finanzstark und so kamen viele Neider und auch Abermillionen Nutznießer zu uns.

Wie auch immer - wenn am Ende des Geldes noch zuviel Monat da ist, sollte man beginnen ein Haushaltsbuch zu führen!

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Ich habe einen milden Markenvodka gekauft, um Schwedenkräuter anzusetzen. 2 x 0,7ltr sind dafür nötig.
Jede Flasche kostet 8,49 Euro - ich bin gespannt, wie hoch der Preis Ende 2023 sein wird..

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Für 2 Personen
Heute gibt es wieder meine "Männer-Pasta", die diesmal aus 250gr Fusilli-Nudeln gemacht wird.
Die Soße: ca 200gr in Würfelchen geschnittene Salami, 2 Zwiebeln, eine halbe Knolle Knoblauch,
einen halben Kopf Eisbergsalat (klein geschnitten) einer ganzen Dose (425ml) Rote Bohnen
und Rapskernöl gemacht wird.
Bunter Pfeffer und Salz, ein wenig Rinderbrühe -
ohne andicken, ohne Parmesan etc. weil gute Soßen keinen Käse nötig haben!


Das Essen nenne ich "Männerpasta", obwohl meine Frau gerne mitmacht..

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*** Nachgetragen ***

Wurstkonserven sind heute (fast) alle mit Haltbarkeitsstoffen z.B. E250 belastet, was eigentlich nicht nötig ist: Wurst in Gläsern und in Dosen sind Vollkonserven und Jahre haltbar, auch ohne diese seltsamen Stoffe. Selbst bei dem so hochgelobten "kleinen Metzger um die Ecke" ist alles mit diesen Einheitsstoffen aus der Chemiefabrik kontaminiert, trotz sehr hoher Preise für die Wurstwaren. (Der Kaufpreis für Schweine ist erschreckend gering für den Metzger) Ich habe im Web doch wieder einige Anbieter entdeckt, die auf natürliche Weise würzen oder sehr viel weniger dieser Kunstprodukte verwenden. Man muß nur etwas suchen und wird online fündig! (Ich kaufe da bei den üblichen beiden großen Portalen, nehme gleich ordentliche Mengen an Dosen / Gläsern, damit sich die Fracht lohnt)

Nachtrag Ende 2019: Auch diese alternativen Produkte schmecken nicht gut genug.. zumindest nicht diesen hohen Preisen angemessen!

(Nachtrag 2020 - wir haben einen "Heidehof" entdeckt, der noch gute alte Qualität liefert- aber zum doppelten Preis der Supermärkte)

Nachtrag 2021 - nach der letzten Online- und auch bei Direktvermarkter-Erfahrung gehen wir zum Supermarkt und Diskounter zurück.

Nachtrag 2022 - eine heftige Teuerung war dieses Jahr und so
stellte ich die Ernährungsgewohnheiten etwas um und kaufe bevorzugt preisreduzierte Waren oder aus dem Angebot.

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Das Jahr 2020-22 daheim.

An dieser Stelle möchte ich meine Erfahrung mit dem Versuch des Tierwohl-Fleischeinkaufs schildern.

Wir sind gerne bereit gewesen, mehr Geld in die Hand zu nehmen,
wie man so schön sagt, um uns Fleischwaren zu gönnen, die ethisch vertretbarer sind.
Als Rentner ist der Mehrpreis von gut 500 Euro in 3 Monaten (Erfahrungswert) eher zu schultern,
als wir früher mit nur einem Gehalt,
aber 2 Kindern plus Pendelkosten und Autoabzahlung - das geschafft hätten.
Es ist aber nicht der Wille maßgeblich, damit dieser Spagat "Tierwohl"
und "Gesundheit" und "Regionaler Kauf" und "Keine Tiertransportwege"
geschultert werden kann.
Die Faktoren hängen schon da, wo heimische Erzeuger nicht flexibel sind:
Es hängt eine Reklame am Zaun eines Schafhalter, daß er Fleisch verkauft.
Frage ich nach, kommt zur Antwort, daß man nur ganze oder halbe Tiere abgeben will,
weil der Metzger zu teuer sei - die truhengerechte Zerlegung den Verkauf unrentabel machen würde.
(Es gibt nichts Schlimmeres als ein unfachmännisch zerlegtes Fleisch,
deshalb würde ich kein ganzes oder halbes Tier kaufen)
So gehen wir zu einem heimischen Direktvermarkter,
der Reklame für seine hofeigene Metzgerei macht,
wo ständig 3 Mitarbeiterinnen hinter der Theke bedienen.
Wir waren dort vor 20 Jahren schon einmal und waren nicht zufrieden und dennoch ein neuer Versuch:
Es wird nur Donnerstags geschlachtet -
was der Internetpräsenz nicht zu entnehmen war.
Wer außerhalb dieser Zeit kommt, kann kein Rindfleisch kaufen,
weil nur ein Rind pro Woche zur Schlachtung ansteht.
Der Kauf von gemischtem Hackfleisch ist also kaum möglich
oder eben nur am Freitag oder Samstag.
Es gibt dort keine Preise an der Ware in der Kühltheke, d.h.
man muß einen weißen DinA4 Zettel mit kleiner Druckschrift
auf einer weißen Stützsäule vor der Theke beachten
und darauf die Kilopreise finden.
Ich finde, daß der Kunde ein Recht darauf hat, am Fleisch selbst
die Preisauszeichnung zu sehen und sich anhand dieses Preises und der optischen Qualität
des Angebotes die Kaufentscheidung zu bauen.
Hier sehe ich eine Absicht in dem Sinne, dem Kunden vor der Theke eine "Bauchentscheidung"
zuzumuten, weil die Preise so schnell nicht zu erfahren waren-
man hätte sich über einen Meter nach hinten und zur Seite bewegen müssen,
um HINTER der Säule den Preisaushang zu sehen -
wer älter ist, hätte die Lesebrille nötig gehabt.
Das Hackfleisch ist also meistens nur als Schweinehack zu erstehen
und das ist fast so blaß wie beim Diskounter und schaut deutlich trauriger aus,
als abgepackt im Supermarkt, obwohl ein spezielles Licht in der Theke herrschte.
Einige Fleischsorten hatten einen wenig fachmännischen aussehenden Zuschnitt.
Gesalzene Preis, schlecht geräucherte Wurst und Dörrfleisch, das den Namen nicht verdient,
ist schlicht traurig und hat uns nicht zufrieden gestellt.
"Sie wissen doch, der xxx verkauft eigentlich nur Schweinefleisch."
Aha. Was ist denn das für eine seltsame Metzgerei?
Einige Male hat uns das Internet gerettet und durch die "Bucht" etliche gute Waren beschert-
der Metzger aus Kassel hat sich nach ein paar Lieferungen auf 2. Wahl beschränkt,
dann sind die Bestellungen ganz einfach abgeändert worden
und mal waren Wurstdosen sogar verdorben,
was bislang in den 45 Jahren unseres Haushaltes noch nie vorkam.
(Er hat diese nach zig Anfragen unwillig ersetzt)
Vom Hochmoorhof mit alten Zuchtrassen kamen etliche Fleischwaren an, die auch sehr gut waren.
Die Wurst war - bis auf die frische Mettwurst - kaum genießbar,
dafür hatten sie guten Käse anzubieten.
Dann bekamen wir von dort schlecht geschnittene Stücke..
Die Metzger der Umgebung sind auch noch da, es waren allesamt Apotheken mit Würzbatterien,
die alle gleich mit den Zutaten waren.
(So muß man nur einmal die Inhalte deklarieren und ist aus dem Schneider)
Inzwischen essen wir kaum noch Wurst und wenn, dann aus der Supermarkttheke,
wie zuvor und bevorzugt dann, wenn diese im Angebot sind.
(Kleinst-Mengen, am liebsten aber abgepackt aus dem Frischeregal)

Selbstverständlich versuche ich fleischarm zu kochen, fleischlos zu arbeiten
ist eine Illusion und braucht mehr Kunstkram in der Würze, als die Sache gesund wäre.
Palmfett und Soja und Hefe(n) ist für mich kein Ersatz.
Gemüse-Essen ohne ein klein wenig geräucherten Schinken (Würfelchen)
oder Graupensuppe ohne Suppenfleisch ist Krankenhauskost, desgleichen ein Gemüsetopf pur.
Es gibt jedoch noch "alternative" Fleischsorten, auf die man zurück greifen kann:
Hähnchenschenkel, Putenbrust und Keulen, Entenbrust und Hasen,
aber alle eben mit bedenklichen Haltungsbedingen "erzeugt".
Forellen wachsen nach, aber Seefisch nicht oder nicht gut.
Eigentlich sind nur Sardinen und Calamares ethisch haltbar.
Wir versuchen Maß zu halten und uns gesund zu ernähren - eine echte Herausforderung!

Zum Frühstück gibt es bei uns folgende Auswahl:
Selbst gebackenes Brot, gemachte Marmelade, sehr guten Käse aus dem Internet-
wertig und teuer- ab und an div. Fischkremes und A lnatura Gläschen
mit interessant zusammengestellten Inhalten.
Hier muß man allerdings aufpassen, daß keine Sorte mit Palmfett gekauft wird.
(a mazon)
Wurst habe ich aus dem Frühstücksprogramm genommen, 1. weil diese immer fix weg mußte
und so die anderen leckeren Sachen verdrängte und 2.
weil im Alter eben nicht mehr so viel gegessen werden sollte:
Meine Frau ißt ein halbe und ich brauche eine ganze Scheibe Brot -
da muß man schon ein wenig kalkulieren.

Sobald ich merke, daß der Supermarkt zu sehr an der Preisleine zieht und teurer wird,
kaufen wir wieder bei den Diskountern, die als natürliches Regulativ die Lebensmittelpreise im Zaum halten.

2022 stelle ich die A lnatura Produkte wieder ab und gehe wieder zur Wurst über.
(Lange haben wir den Kram nicht ausgehalten)




Es gibt noch so viele Dinge, die man erwähnen sollte- aber
hier möchte ich diesen Dingen ein "lebewohl" sagen.
Die weiteren Themen werden als Kartuschen in die anderen Themenwelten eingefügt, wo eben noch Platz ist.
Ein wenig bunt dürfen meine Seiten sein und bleiben.

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Sehr schön kommt die klassisch-hessische Erbsensuppe!


Bildlink


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An dieser Stelle nochmal meine Dinkelbrötchen - viel besser als vom Bäcker:
(empirische Endstufe 12. Juni 2022)
300ml warmes Wasser, 2 gehäufte EL Trockenhefe, 1TL Salz, 2 TL Zucker,
100gr Dinkelvollkornmehl, 350gr Dinkelmehl Typ630.

(alles zusammen als handfester Teig, der also nicht mehr an den Händen klebt-
waren das 750gr auf der Waage)

Zuerst lege ich Backpapier auf das Backblech, dann schlage ich mit dem Schneebesen Salz,
Zucker, Hefe in das Wasser ein, gebe das Vollkornmehl dazu und rühre mit einem Eßlöffel unter.
Nun die Backröhre auf 35 Grad Celsius schalten.
Dann kommt das restliche Mehl (630) - immer tüchtig rühren, bis die Masse fest wird.
Nun den Löffel abstreifen und mit der Hand weiter kneten, bis der Teig homogen wird.
Nun werden 10 Kugeln geformt - und auf das Backpapier gelegt.
In die Röhre damit und diese soll NICHT mehr geöffnet werden.
Nach 10 Minuten (!) sind die Teiglinge gut aufgegangen.
Sie sollen nicht zu flach werden - also gut aufpassen..
dann kommt der Backvorgang bei 180 Grad für 35 Minuten.
(Jede Röhre ist etwas anders, das muß ausprobiert werden)



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*** Nachgetragen ***

Blindverkostungen? Wer Kinder hat, sollte einmal die sogenannte "Eier Blindverkostung" ausprobieren: Ich kaufe bei 3-4 Erzeugern gleichwertige Eier (man kann sich auch vorstellen, Billigst-Eier mit den teuren zu vergleichen, hier geht es aber nur um die Erzeuger und evtl. noch um die Audrucke auf der Packung, was nicht unbedingt wahr sein muss) und koche diese unter gleichen Bedingungen im Eierkocher. (Die Eier werden gekennzeichnet, die Packungen versteckt, bis das Urteil der Tester klar ist) Das Resultat, geneigte Leserinnen und Leser, wird Euch mit Sicherheit überraschen..

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Wer sich für weitere Themen interessiert, ist hier gut aufgehoben.




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