plaetzchenwolf - Wandern Rund um das Kloster Altenberg
Landfotografie



"Rund um das Kloster Altenberg"






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"Rund um das Kloster Altenberg"
Wandertour, 20km nach der topographischen Karte 5416 "Braunfels",
des Hessisches Landesamts für Bodenmanagement und Geoinformation.
Die Wanderung steht an nach diesen Flurwegen,
ohne auf Wanderwege etc. Rücksicht nehmen zu müssen.
Wir parken an der L3020 bei Niederbiel und gehen links der Grundbach-Weiern aufwärts,
rechts des Bieler Berges - Herrenhölzchen - Dachsbau - Weißenstein - Hackenberg - Klein-Altenstädten
- Eulingsberg - Dalheim (nicht in den Ort) - Altenberg (Kloster)
- Oberbiel (obere Bebauung) - Niederbiel..
Diese Tour am 2. Mai 2016 war fast 6,5 Std. lang und war mittel - schwer,
weil sich Anstiege und Abstiege die Hand gaben - immer auf und ab.
Aber sehr abwechslungsreich und schön.
Wir haben uns besser orientieren können, als mit Wanderkarten.
Ca 20 Kilometer werden es allemal gewesen sein.
Beim Bearbeiten der Seite sagte ich zu meiner Frau:
"Irgendwie werden wir unterwegs angesehen, wie der letzte Cowboy!"
Und was kam gerade im Radio:
The last Cowboy Song, gerade, als ich diesen Satz zuende gesprochen habe ;)
Kaum zu glauben, aber wahr !

Anmerken möchte ich noch, daß die Gemarkungsnamen die eigentlichen Wegmarken
sind und manche kleine Wege, die zwar eingezeichnet sind,
jedoch zugeschoben oder eingeebnet worden sind.
Die Karte ist genau genug, daß man sich gut umorientieren kann.

Anmerken möchte ich noch, daß auf der Zufahrt zum Kloster Altenberg
(vom Kloster aus gesehen)
rechts ein Fischweier ist, dort geht der Weg hinüber
auf die andere Seite des winzigen Talchens,
links aufwärts einen Trampelpfad bis zur Sportanlage Niederbiels-
nun aufgepaßt- rechts um diese Anlage herum geht der Weg bis hinter dem Wald links hinan.
Oben sollte man den breiteren Weg rechter Hand bis zu den Höfen hindurch wählen,
weil der kleine Weg zugeschoben wurde..

Seltsam:
Unsere Tochter will unbedingt mit den drei Enkelchen dort hin -
nun werden wir von Berghausen an versuchen diesen seltsamen Gedenkstein des Grafen wieder zu finden..



Das Kloster selbst hat wohl nun private Besitzer und zeigt sich genau so abstoßend wie Kloster Eberbach im Rheingau.
Übrigens hat dieses Kloster Altenberg in der Historie keinen guten Ruf:
"Noch unbarmherziger als die Weilburger Herren wüteten die Klosterfrauen
mit ihren Forderungen und Pachtzinsen"
(Aus der Geschichte Merenbergs)

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Die Kartusche im Jahr 2020:



Septemberkonzert auf der Gartenbank.

Der Start erfolgt durch einen Hammer, der auf Holz trifft-
irgendwo, etwas weiter weg.
Ein Flugzeug brummt.
Wind kommt in Böen auf, ein Elektromotor summt hörbar,
dann mischt sich das schrille Kreischen der Kreissäge ein,
Holz fällt zu Boden auf andere Hölzer, hölzern.
Lauter Sprach-Singsang der koreanischen Nachbarn,
deren Miniköter kläfft.
Undefinierbarer Verkehrslärm schwillt an, verebbt wieder.
Die Säge summt, dann - noch bevor sie kreischen kann,
bollert eine Harley die Staße hoch, die Kreissäge singt ihr Lied.
Wind kommt auf, Äste knacken.
Ein Flugzeug brummt.
Holz plumpst auf Holz, Vögel singen und der Minihund kläfft unweit, aber nervig.
Stille, aber nur für eine oder zwei Sekunden-
dann ertönt ein Akkuschrauber, Männer rufen sich lautstark zu.
Wind kommt auf, Bienengesumme, da hebt ein Flitscher an,
mit dem man Rasenkanten schneidet.
Einer meint mit hohem Geräuschpegel den Gartenlaubsauger anwerfen zu müssen.
Dem fällt jemand mit lautem Geklopfe auf Blech ein,
plötzlich Stille, das Bitzeln des Mineralwassers in meinem Glas.
Eine Kettensäge, nein derer zwei jauchzen in einem Staccato auf und abschwellend,
willkürlich wirrer Gasfinger, der Miniköter kläfft.
Irgendwo werkelt ein Dachdecker, Schindeln klappern.
Koreanisches Sprachgezänk vom Nachbargrund schallt herüber,
Wind kommt auf und verfängt sich im Sonnenschirm,
der wie irre taumelt, sich aber fängt, bevor das nächste Flugzeug
tost - und den erneuten Luftschwall erzeugt.
Ein Rasenmäher in weiter Ferne mischt mit im Chor,
der Miniköter keifft.
Ein weiterer Holz-Klopfer spielt auf, begleitet von Reifenpoltern
und Autotüren platschen laut und mehrfach.
Der Kanaldeckel knallt unter der Last eines schweren Wagens,
Wind kommt auf und wird von der Kreissäge unterstützt.
Bienensummen.
Stille, aber nur für einen Moment, denn nun spielt die Auspuff-Trompete eines Motorrades
den Schlussakkord -
ich gehe genervt ins Haus.









*** Nachgetragen ***

"Durch 639 Wolfs-Übergriffe seien im vergangenen Jahr bundesweit 2.067 Tiere gerissen worden, nun hat die Regierung Wolfsrudel zum Abschuß freigegeben." So lese ich am 20.12.2019 im Web. Wer weiß, welcher "Wolf" das gewesen ist, ggf. einer, der die Versicherungsprämie für kranke Tiere kassieren wollte?

"Die Regierung habe lange gerungen; es wird kein unkontrolliertes Rudelschießen geben, steht in diesem Bericht. Jeder Abschuss soll von den Behörden der Ländern einzeln genehmigt werden müssen" Klar, da braucht man wohl ein Wolfsministerium mit 500 Beschäftigten und Kontrolleuren etc. alle mit studierten Gehältern... womöglich mit Dienstwagen und Fahrer - zumindest bei den Vorgesetzten.

"Heidschnucken gestohlen In der Zeit von Dienstag bis Mittwoch stahlen Unbekannte 40 Schafe (Heidschnucken) von einer Viehweide im Bereich der Hopfmannsfelder Straße in Frischborn."
Diese Meldung kam unmittelbar vor obiger.. nun haben diese Wölfe auch noch LKWs dabei! Donnerkittel. Wer weiß aus welchem Land diese "Wölfe" über unsere Grenzen gekommen sind.. aber was solls, wir haben inzwischen von den meisten Ländern der Welt die "Schafe" unter uns wohnen!

Gut, 40 Schafe sind schon eine Hausnummer, kleinere Stückzahlen verschwinden immer wieder mal, das ist nicht so selten wie man denken sollte.

Nun freut man sich, dass gerade zwei Luchse im Reinhardswald geboren und gesichtet werden konnten. Wie lange diese "Willkommenskultur" anhält, weiß ich nicht, wissen die Luchse auch nicht, die ein nicht ungefährlicheres Raubzeug sind, wie obige Wölfe !

Macht nichts. Wenn die Wölfe erst einmal erlegt sind, die Schafe dennoch gerissen werden oder "verschwinden", kann man immer noch ein "Luchsministerium" einrichten, mit Abschußgenehmigungen - 500 Bedienstete stark..
"Noch würden in Hessen mehr Wölfe überfahren als lebendig gesichtet." Sagte die Ministerin.. Ich frage mich, warum noch immer die Endung "er" -Minist er- im Worte bleibt, wenn das durch eine Frau ausgeübte Amt nicht endlich in eine grammatikalisch korrekte Form gebracht wird: Ministin - gut, das klingt erst einmal befremdlich, wäre aber besser und kürzer und nicht mehr zuerst maskulin. Freilich könnte man noch eine Schippe drauflegen und endlich das deutsche Wort für Minister gebrauchen: Diener.. wo aber "Dienin" (von Diener) schon einigermaßen seltsam wäre.







*** Nachgetragen ***

Auf manchen Dörfern im Hessenland geht noch immer die Sage vom Wambiß um, einem Vampir.

Er soll Tiere, wie Ziegen, Schafe und Kühe anfallen, welche hin- und her gezerrt, fallen krampfhaft zu Boden und stehen ebenso fix wieder auf. Der Hals wird denen verdreht, die Glieder ausgerenkt, bis nichts mehr in Ordnung sei - so die Fabel. Statt Milch geben sie nur Blut und dagegen würde nur ein reiner Junggeselle oder eine reine Jungfer helfen, die sich nackend auszieht und dreimal um das kranke Tier herum läuft und dabei spricht: "Wambiß ich trage dich, ein reiner Junggeselle treibet dich! Im Namen Gottes." Und die Hemde dabei dreimal über sich schwenkt..







*** Nachgetragen ***

Die Vorzeichen der Beerdigung

Eine Sage berichtet, daß 14 Tage vor dem Tod des Kurfürsten Wilhelm (1743-1821) in Oberneustadt (Kassel) um Mitternacht verschiedene Leute durch Peitschenknallen, Pferdegetrappel und Wagengerassel aus dem Schlaf gerissen wurden.

Als sie ans Fenster traten, sahen sie vom Bellvue-Hof am Meßplatz nach dem Wilhelmshöher Tor einen Trauerzug ziehen.

14 Tage später fand dieser Zug tatsächlich genau so statt, wie die feierlich bestätigte amtliche Befragung dieser Zeugen ergab..









"Uboot-Kartusche"

Ja was ist denn das für eine Zeit?

Im Jahr 2020 kommt mir die automobile Entwicklung irgendwie abgründig vor:

Die Paketdienste boomen, wegen der Corona-Krise läßt sich jeder alles schicken - vermutlich hat das die Autokäufer derart inspiriert, daß die Neuwagen alle wie Paketwagen ausschauen: Riesig, als müßte jeder seine Pakete direkt bei der Post abholen oder den Jahresvorrat an Kisten Bier auf einen Satz kaufen..

Vernunft und Denken wurde schließlich noch nicht befohlen.. als läßt man das lieber sein und kauft so groß wie irgend möglich; soll der Fußgänger doch sehen wo er bleibt - er kann ja auf die Straße ausweichen, wenn der Bürgersteig (wegen der Überbreite der Fahrzeuge) zugeparkt wird..







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Kartuschen - Thema: Claus Lichtfelde 33,


Eine Fortsetzungsgeschichte, rein fiktiv.


Das Entsetzen aller Leser diese Mail war groß, denn die Ziele oder Wahlverspechen sind eigentlich sehr gut und sinnvoll gewesen.
Auch wenn alle etablierten Parteien in ihrer festgefahrenen Struktur dagegen sind.
Sollten die Anderen gewonnen haben?

Claus telefonierte mit daheim- und Vater versprach einen seiner guten Kunden davon zu informieren,
der sich politisch in ähnlicher Weise bewegte, aber schon lange nicht mehr zu den Wahlen ging.
Dieser Mann soll recht großen Einfluß auf die Lobby haben.

Nach 14 Tagen rief der Parteivorsitzende an und bedankte sich bei Claus und meinte:
"Wir haben wieder einen Fuß in der Tür und müssen nun nur noch beweisen, wie wir die Interessen des Verbandes wahren können,
die praktisch die Grundlage zur guten Beschäftigungslage sind. Man muß es nur in diese Richtung verkaufen, dann läuft alles."

Und so ging bald das Portal wieder und die Mitglieder erhielten eine Rundmail:
"Die Orientierung auf das Wesentliche und Grundsätzliche muß uns gelingen und das geht nur,
wenn wir Fernziele als solche definieren und Step by Step agieren.
Zuerst steht die Beschäftigungssicherung und die werden wir in den Parlamenten an die erste Stelle bringen."

Die Akademiemitglieder wurden allesamt aufgefordert, ehrenamtlich zu gewissen Anlässen zu erscheinen.
Ein gesondertes Online-Papier ist anbei, das die Punkte und Erklärungen enthält -
bitte verinnerlichen sie den Text und halten sich zur Verfügung.

Wir danken ihnen im voraus für ihre Loyalität!
Na sowas, wir sind doch keine Pressesprecher mehr- maulte Anna-
aber hier ist wohl Not am Mann und da sollten wir uns solidarisch zeigen. Denk an das feine Häuschen!
Claus stimmte ihr zu.
Sie bestätigten die Mail und warteten auf Instruktionen.
Ihre alten Tätigkeitsgebiete kamen gesondert auf sie zu und gaben Order.
Die Redegewandtheit war sprichwörtlich und der Brustton der Überzeugung kam von innen heraus und tat ein Übriges.
Etliche Abgeordnete, die in sich und untereinander zerrüttet agierten, schwenkten um:
Wir brauchen Beschäftigung, demonstrieren kann man immer noch- was nützt es , wenn die Sozialleistungen nicht mehr bezahlt werden können,
weil immer mehr Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger und Flüchtlinge zu bezahlen sind?
Die Industrie und die Agrarlobby spürte den Aufwind und die Politik ließ ihre restriktiven Forderungen -
die in Billiglohnländer trieben - wieder fallen.
Nun war bald die transfraktionelle Mehrheit für etliche Vorhaben gefunden und Reformen
wurden durchgesetzt- sehr viel schneller als jemals zuvor:
Die Regierung fürchtete sich vor den nächsten Wahlen und wollte noch schnell am Boom partizipieren.
Mehrheitsverhältnisse in den Parlamenten ohne diesen Fraktionszwang haben die Politik auf neue Füße gestellt.

Man kam sich übereins, daß Annas Vorschlag, Asylanten und "Sorten" und *Harzer und ähnliche Schnorrer kurzerhand und unverbindlich als "Flüchtlinge" bezeichnen sollte. (*Meistenteils Flucht vor der Arbeit) So war die Partei aus dem Schneider des ständigen Vorwurfs "rechts" zu sein und konnte sich von diesem Rand fern halten.

***

In der Werkstatt begann wieder der alte Trott - es wurden nur noch feine inländische Fahrzeuge aufgearbeitet.
Die Arbeit wurde sehr viel ruhiger, die Container sind nach und nach geleert und die Inhalte aufgearbeitet
in den Verkauf gegangen.
Der Logistiker hat die Container alle wieder eingesammelt.
Henriette vergab den Auftrag an einen Landschaftsgärtner, der die tröge Einfahrt
und den Beton-Parkplatz in eine blühende Landschaft mit Tamarisken verwandelte.
Nur 2 Parkbuchten, gut versteckt in diesen Büschen, sind geblieben.
Die Fassade wurde so verändert, daß man eher an eine moderne Stadtvilla denken konnte,
als an eine Werkstatt - das ganze Anwesen umgab bald eine solide hohe Mauer.
Die Halle wurde abgerissen und als Baugrundstück verkauft.
Nun war die Arbeit deutlich weniger - die 3 Beschäftigten wurden aber behalten.
Claus und Henriette sind weitestgehend in den privaten Bereich gegangen und haben ihre Zeit genossen.
Sie behielt ihren Smart und er.. hatte den Beifahrersitz "gepachtet" -
von Autos und vom Fahren hatte Claus irgendwie die Nase voll, wie er sich ausdrückte:
"Der Smart ist kein Auto, es ist ein Fortbewegungsmittel"..
..aber damit können wir unmöglich bei den Oldtimerfreunden ankommen.
Ich suche etwas aus, was niemandes Neid erweckt, aber typisch für unsere Arbeit ist.
Dann verschwand er vor dem PC für einige Zeit.
Dann sprang er freudig erregt auf, es war ein 200er "Heckflossen" Benz,
Diesel mit mit 40Kw Leistung, 130km/h Spitze und der Beschleunigung einer Eisscholle..
8000 Euro - ein Schnapp, freute er sich und nur 68.000 km auf der Uhr!
Der Wagen wurde abgeholt und in die Werkstatt geschoben.
Nun wurden Bleche neu eingezogen und geschraubt, später galvanisiert und grundiert und lackeriert und poliert -
die weinroten Polster neu aufgearbeitet mit bestem Leder.
Es war Baujahr 1968, ein Fahrzeug der letzten Serie dieses Typs.
In "Taxi-Gelblich" - der Wagen machte einen guten und soliden Eindruck und war innen sehr behaglich.

Die erste Ausfahrt war ein Erlebnis - mit hörbarem Nageln sprang der Motor an, der ein Ausbund an Zuverlässigkeit
in jener Zeit gewesen ist.
Satt schlossen die Türen, der Beckengurt mußte nachgerüstet worden sein, sonst wäre die Tüv-Abnahme heute ein Problem.
Sie nahm hinter dem großen weißen Lenkrad Platz, legte den Ganghebel am Lenkrand ein,
nachdem das Kupplungspedal durchgetreten war und ließ dieses wieder ruhig kommen.
Ohne Gas fuhr der immerhin über 4,7mtr lange Wagen an und vermittelte nicht das Gefühl von Trägheit.
Als sie so durch die Stadt fuhren und den steilen Stich Richtung Bundesstraße nahm,
staute sich hinter dem Benz schnell eine Menge Autos an..
"Ein Rennwagen ist das nicht gerade", meinte sie zu ihm gewandt, der grinsend auf der bequemen Sitzbank ruhte.
Tja, hier sieht man die Kurven noch eine Weile auf sich zukommen, bevor sie da ist!
Man hat einfach mehr von der Fahrt - oder ?
Beide lachten - der Wagen federte himmlich und fuhr auch sicher, das war eben die Habenseite.

Bei der nächsten Ausfahrt rätselte alles, womit die Beiden wohl erscheinen mögen.
Die Mutmaßungen gingen vom Goggomobil über den Porsche Carrera bis zum Krupp-Lastwagen.
Die Augen waren also auf die Einfahrt des Parkplatzes zum Golfhotel gerichtet:
Ruhig kam Henriette vorgefahren und zeigte den neuen Vereinswagen.
Ein Taxi! Nicht zu glauben!
Einige Leute wollten unbedingt einmal mitfahren und bekamen ihren Willen auch.
"Mit dem sind wir früher nach Jesolo gefahren, schwärmte ein dickerer Herr, dort habe ich meine Frau kennen gelernt!"
Er setzte sich hinter das Steuer und schwärmte -
"endlich habe ich genug Platz und muß nicht immer eingequetscht sitzen!"
Claus, den Wagen bist du los!
"Ich tausche meinen Borgward dagegen ein und kriege noch was raus!
Der klatschrote Wagen stand wie neu da, kein Wunder bei der Wartung in dieser bekannten Werkstatt.
1955 waren 75PS schon ordentlich, damit fuhr man -damals- den meisten Autos davon.
Dieses spezielle Fahrzeug wurde eigens auf Wunsch mit einem FS Automatik-Getriebe ausgestattet.
Henriette war sofort begeistert - und meinte:
"Wir sind keine Sportfahrer, aber der 200er war denn doch ein wenig zu lahm, das Coupe gefällt mir besser- Claus tu was!"
Wie das so ist, kann man das Ende wohl erraten.
Mit der Isabella sind sie heim gefahren, nach einem wunderschönen Wochenende mit etlichen Events.

Die Leute in der Werkstatt staunten nicht schlecht, als die Beiden mit dem roten Wagen zurück kamen.
"Na, der 200er Heckflosse hat sich aber verändert auf dieser Tour!"
Alle lachten und wollten freilich alles haarklein wissen.
Einen Borgward hatte man nur selten unter den Fittichen, es sind immer solide und haltbare Wagen gewesen,
die damals in Bremen vom Band liefen, damals schon mit hydraulischer Kupplung.
Auf alle Fälle ist der Wagen ein Hingucker, ganz ohne Frage.
Und auch nicht so exklusiv oder teuer, daß man neidisch werden würde.

Die nächste Tour wird zu den Jungen sein, meinte sie - hoffentlich bald,
denn ich mache mir Sorgen um deren Zukunft.

Fortsetzung auf Seite Claus Lichtfelde 34

Claus Lichtenfelde Junior. Eine Fortsetzungsgeschichte über etliche Seiten, als Kartusche ausgeführt. Lektuere






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