plaetzchenwolf - Philosophie: Der Optimismus



Vivarium Seite 45


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Glücklich ist nicht, wer andern so vorkommt, sondern wer sich selbst dafür hält.

Seneca

***

Der Optimismus.

Eine ganz selten anzutreffende Sorte Mensch ist die, welche frohgemut und optimistisch ist, wie man so schön auf Neudeutsch sagt.

Wer es schafft, sich von den Manipulatoren zu entfernen, wird eher zum Optimismus kommen!
Doch was sind "Manipulatoren"?
Das sind alle oder ist alles, was die Menschen in Massen beeinflusst,
wobei die Gründe zu einer Manipulation immer Macht und Geld ist, waren und sein werden.
(Vollkommen gleich, ob es sich dabei um amerikanische Webgiganten, politische Parteien und Ideologien,
Religionen und deren Splittergruppen oder große Verbände sind,
große Firmen, die Presse und auch der Rundfunk und das Fernsehen.)

In den Zeiten, in denen die Nachrichten von allen Seiten auf uns einströmen,
über zig "Endgeräte" und Zeitungen, Zeitschriften und Gratis-Blättern, die unsere Briefkästen verstopfen,
bis zum Fernseher und Computer, heute eher "Tablet-PC" oder "Smartphone",
wo "Apps" sogleich alles lautstarkt ankündigen,
was sich irgendwo in der weiten Welt getan hat.
Ob eine Königin Schnupfen hat oder ob in China ein Sack Reis umgefallen ist,
ob eine Partei, die von den "Bürgerinnen und Bürgern" nicht genug Stimmen bekam,
nunmehr "koalieren muß" oder ob man mit einer "Minderheitsregierung" vorlieb nimmt..
Ob irgendwo Hochwasser oder Erdbeben war, wie die Aktien stehen,
wie sich das "Bruttosozialprodukt" entwickelt und was ein gescheiter Professor dazu sagt.
Zwischen der Werbung für Fleischwaren und "ff-Wurst", die sinnig neben Todesanzeigen patziert wurde,
einschlägigen "Damen" die "Partner oder Partnerinnen" suchen,
der Anzeige "Suche HO- Eisenbahn",
"Renovierungsbedürftige Hofreite zu verkaufen" oder der neue "6Zylinder mit Turbolader"
alles will an den Mann oder die Frau gebracht werden.
Jeden Tag.
Und wenn nicht, dann sinken die Aktien und die Firmen müssen "Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen" entlassen.
Die Krankenkasse, der Bund der ehemaligen Flüchtlinge, der Naturschutzverein und die Massagepraxis schalten Anzeigen.
Dann kommen regionale Meldungen der Vereine und der Tourismuszentrale,
Von der "Flusskreuzfahrt" bis zum Kletterabenteuer im Himalaya, von dem Badeurlaub in der Karibik
oder dem "Survivaltrip" in Kenia ist alles im Angebot.
Ein Politiker "beleidigt" den anderen - schnell sind "robuste Mandate" verschickt und
Übungen veranstaltet, werden "Luftschläge" gemacht.
Ein Politiker der Partei für die Arbeiter versucht die Rentenkürzung
als Erfolg zu verkaufen, später hat sie die Renten wieder ein klein wenig erhöhen müssen,
weil den Leuten das Geld nicht mehr reichte. Sie selbst, diese angebliche Arbeiterpartei hat tüchtig bei der Diätenerhöhung zugegriffen!
In Brüssel entstehen die skurrilsten Gesetze in Zusammenarbeit mit "Lobbyisten".
Das alles und noch viel mehr prasselt pausenlos auf den armen "Konsumenten oder Konsumentin" ein, bis diese hysterische Angstzustände bekommen, ob der vielen Gefahren, die überall in der Welt drohen.
Ob man will oder nicht, es kommt niemand aus, jeder wird irgendwie beschallt oder berieselt.

Was nur, um Himmels Willen, haben die Leute früher gemacht, als es noch kein Radio, Fernsehen und Computer gab?
Was haben die nur gemacht,
wenn nicht mal ein Telefon oder "Handy" Aufmerksamkeit einforderte?
Damals, in der angeblich so "guten alten Zeit", als "die Bilder noch laufen lernten",
in der Zeit, als man nur ganz wenige Fotos machen ließ,
die auch noch in schwarz-weiß waren?
Wie sind die Leute früher eingeschlafen, als das Sofa nur den Blick auf das Vertiko und die Wohnzimmertür ergab?
Haben die damals tatsächlich stundenlang in diese Ecke gestarrt oder taten die etwas anderes?
Heute jagen die jungen Frauen mit der Großraumlimousine mit den "Kids"
von "Event" zu Event, von deren Freunden zum Tennisverein, von dort zur Nachhilfe,
dann zur Musikschule oder zum Reiten..
..die armen Mütter sind dabei ständig mit dem Smartphone beschäftigt,
sogar während der Fahrt - oder beim Kochen oder Reinigen im Haushalt-
vermutlich auch noch im Bett.
Ich kenne Fälle, die haben den Fernseher im Schlafzimmer.
Will man Kinder heute für ein absichtliches Fehlverhalten bestrafen,
darf man sie nicht in ihr Zimmer schicken:
In dem Zimmer der "Kids" ist so viel Spielzeug, Süßigkeiten und Süß-Getränke,
Unterhaltungselektronik und wer weiß was sonst noch -
bis zum Abwinken untergebracht, daß diese "Strafe" eher keine wäre.

Ich bin der Meinung, daß die Kids ihr Mittagessen
-ohne zuvor irgendwelchen Süßkram zu konsumieren- am Tisch einnehmen
und dabei einigermaßen annehmbare Tischmanieren üben sollten..

Heutige Mütter üben ständig "Multitasking" - mehrere Dinge gleichzeitig ausführen.
Was wird aus diesen Kindern?
Nun, nach meinen Beobachtungen (ich habe eine solche Mutter zur Tochter und die hat 3 kleine Mädchen)
hören die Kleinen nicht mal mehr hin - alles rauscht an denen vorbei.
Sie antworten nur, wenn sie Lust dazu haben und dann auch nur mit einem "jaja".
Man darf bezweifeln, daß die irgendetwas davon mitbekommen haben,
womit der Lehrer oder Opa sie "zugetextet" hat?
Bei einem der ersten Besuche in deren neuen Zuhause-
die Bande war zuvor aus dem städischen Raum vom "Multikulti" weg gezogen-
um endlich auf dem Land zur Ruhe zu kommen-
hörte keines der Kinder -auch nur irgendwie- zu,
es war nicht mal ein "hallo" als Antwort zu erhalten..
Die Kinder sind irgendwie immer in sich gekehrt, dh. scheinbar abwesend.
Wie sich später herausstellte, waren sie einfach überreizt,
reizüberflutet, überfordert durch die neuen Situationen:
Neue Schule, neues Wohnumfeld, neue Gegend.
So dachte ich zumindest- die Lage war eher noch tiefergehend -
Kinder schotten sich ab, wenn "es zuviel" wird.
Wir Erwachsene sollten das auch tun, wenn es "zuviel" wird -
lieber weniger Luxus, weniger Auto, weniger Urlaub
und vor allen Dingen weniger Nachrichten "konsumieren"..

Wer in der Tretmühle steckt, merkt das meistens erst, wenn es zu spät ist
wenn sich körperliche oder seelische Probleme eingenistet haben.
Alles zusammen, die Nachrichten und das tägliche Treiben um den Beruf und um die Familie ist schnell zuviel:
Den "Beweis" gebe ich mit diesem Tipp:
Mal ganz unauffällig die Mienen der anderen Kunden anschauen,
die sich in den Einkaufs-Läden bewegen.
Der Ausdruck "fröhliches Grau" wäre dabei noch geschönt.
Die allermeisten Menschen machen ein mürrisches, ja unzufriedenes Gesicht.
Selbst wenn sie sich irgendwelche Genußmittel aussuchen, sind sie ernst und muffig.
Klar, daß sich im Straßenverkehr diese Laune widerspiegelt !
Läßt man jemanden "rein", ist zuvorkommend und freundlich zu anderen Verkehrsteilnehmern,
dann wirkt das wie ein Multiplikator:
Ich beobachte, daß ebendieser Fahrer beim nächsten Anlaß ebenso reagiert und so fort.
Heute sind alte Leute an der Ladenkasse dankbar,
wenn man sich geduldig zeigt und nicht drängelt.
Im Alter geht alles langsamer, es fällt auch schon mal was runter,
was nur schwer wieder aufgehoben werden kann.
Das Kleingeld wird nicht gleich "passend" abgezählt- schlicht,
weil sie die Zahlen kaum mehr lesen und die Größen der Münzen schlecht auseinander halten können.. weil diese wohl von Dusseln konzipiert worden sind.
Ein kleiner freundlich gemeinter Hilfsgriff, die Tür aufhalten oähnl. kann viel bewirken.
Man kann an der Kasse den eiligen jungen Mann mit dem Overall vorlassen -
er kauft das Frühstück für sich und seine Kollegen ein und hat nur wenig Zeit.

Freilich gibt es Leute und Situationen, die ich nicht "verbessern" oder "optimieren" kann -
hochmütige Personen sind mir schon immer suspekt gewesen,
weil sie im Leben das Wichtigste nicht gerafft haben:
Auch sie scheißen ins gleiche Loch!

Was ist nun "Optimismus"?
Ich kann nur aus meinem Fundus schöpfen und sagen,
daß Optimismus für mich die positive Einstellung zum Leben ist.
Und eben diese wird offenbar immer seltener.
Von Anfang an war mir die Gabe gegeben, als "Stimmungsaufheller" zu fungieren,
ja fungieren zu müssen - bis ich mich irgendwann in dieses Schicksal ergeben habe.
Wo andere ernst gucken und launig werden, beginnt bei mir das Programm:
"Ist doch nicht schlimm und wenns schlimm wird, binden wir einen Lappen drum!"

Diese innere Leuchten darf man sich nicht auspusten lassen -
das kann nur erhalten werden, wenn man zuweilen beherzt einen Strich zieht.
Mit dem Nachbarn das Spiel "Reset" übt und von vorne beginnt,
beruflich einen Neustart wagt oder die Beziehung hinterfragt-
wobei man aber zuerst bei sich selbst beginnen muß!
(Ich schimpfe, wenn mal irgendetwas nicht auffindbar ist und was soll ich sagen?
in 99% der Fälle war ich derjenige, der das Ding verlegt oder verschlampt hat!)

Deshalb beginnt Optimismus immer in uns selbst,
mit einer sich selbst nicht so hoch einschätzenden Grundhaltung.

Besondere Freude macht mir die dunkelblaue Bommelmütze,
schon dicht handgestrickt, wie die Kuddels von der Küste haben..
mit dieser seltsamen Kopfbedeckung grüßt irgendwie jeder, selbst in Gegenden, wo mich niemand kennen kann.
Warum ist das so?
Mein Reim darauf ist:
Mit einer solchen zeitlosen Kopfbedeckung (ich habe oben leider kaum noch Haare) ist man immer schön warm,
über den Kopf geht eine ganze Menge Körperwärme verloren.
So eine Mütze hält sogar die Ohren warm!
Wie auch immer, damit erscheint man bodenständig und nicht "spinnert" oder "hochgestochen" oder "spleenig".
So eine Mütze kann JEDER Mann tragen, ohne dabei "sein Gesicht zu verlieren".
(Ich habe noch nie jemanden gesehen, der sein Gesicht verloren, dh. keines mehr hatte - Soldaten und Unfälle ausgenommen, die mir -zum Glück- erspart blieben)

Optimismus ist, wenn man bescheiden bleibt und menschlich, mit dem Blick nach vorne:
Alles wird gut !

***

Nachtrag:
Optimismus ist auch ein "stückweit" Positivismus, der nur das sieht oder sehen mag, was angenehm und bequem ist.
Wenn man ganz bewußt sein Denken soweit treibt, bis man nur noch das "Gute" sieht.
Ganz sicher geht das und ist auch zu einem "behütetem Leben" geeignet, aber nur solange,
wie man sich um das täglich nötige Einkommen nicht sorgen muß.
Wird man so glücklich oder eher als einfältig eingestuft?
Fakt ist, daß der Blick zu den täglichen Nachrichten und vor allen Dingen
zu den Sensationsmeldungen der Presse zum Thema "Gesundheit" und
Umweltschutz eher dazu angetan ist, wie ein schleichendes Gift krank zu machen.
Wer Optimist bleiben oder diese Lebenseinstellung erringen will,
muß in allen Dingen ständig und immer den "Aufschwung"
oder die Hoffnung auf "bessere Zeiten" oder "Morgendämmerung" sehen.
Aus diesen Gründen wurde die Religion erfunden, die ein stabiles Gerüst von Märchen-Sektionen aufgebaut hat,
das über Jahrtausende - in einer Art gigantischem Staffellauf der "Seher" - erhalten wird.
Gläubige werden durch Luftgeister und Heils-Versprechungen bei der Stange gehalten:
Echte Optimisten sind wie Felderbsen, die das Gerüst der Gartenerbsen nicht brauchen.
Gläubige sind also Optimisten, die eine "Rankhilfe" nötig haben.

.. hat man sich also endlich von diesen "Manipulatoren" ein wenig befreien können,
ist der Weg zum Optimismus schon so gut wie geschafft:
Plötzlich ist das berühmte Glas nicht mehr halb leer, sondern noch halb voll!

Freiheit ist die des Geistes und den darf man sich nicht gefangen nehmen lassen:
Das geht nur, wenn man kein Mitglied in einer engen Ideologie wird -
eng kann Gewerkschaft / Kirche / Partei allemal sein,
wenn man nicht nur "zahlendes Mitglied" bleiben will;
das verstellt den objektiven Blick,
der vermutlich bereits durch die Mitgliedschaft beeinflusst wird.

Meine Meinung zu diesen Dingen kommt nicht nur aus meiner eigenen Lebenserfahrung,
(47 Jahre v.h. 2 Kinder, 3 Enkel)
sondern auch aus unzähligen Gesprächen mit bekannten Leuten und zufälligen Begegnungen.

Nachtrag 2020:
Die auffallend hohe Zahl an depressiven Mitmenschen kommt mit Sicherheit aus der hormonalen Ecke.
Sport zum Abreagieren ist für Männer wohl wichtiger als für Frauen, aber auch denen tut die Betätigung gut.
Wichtig ist das Sonnenlicht, die Bewegung an frischer Luft.
Aber man kann sich auch durch Fitness-Geräte und einem Kunstlicht helfen, das der Sonne ähnelt.
(Es schaut wie ein Tablet-PC aus, strahlt aber nur ab)

***

Feinde wollten die Republik schwächen, indem sie Menschen in Massen zu uns sickern ließen-
was war? Das Land wurde stärker, weil mehr Umsatz durch mehr Konsumenten entstand.
Putin macht Krieg - und was ist?
Die Börse steigt in den Industrieländern, sein Land geht kaputt..


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*** Nachgetragen ***

CO 2 Schleuder Internet?

Die Recherche des Artikels dazu soll 235 gr CO2 verursacht haben oder eine Autofahrt über 1,3km - so die Meldung. Welches Auto war das? Eine Oberklasse-Limousine oder ein SUV?

https://www.t-onl ine.de/digital/internet/id_86924338/netflix-google-facebook-so-schadet-das-internet-dem-klima.html

Es wird gesagt, daß 40 Rechenzentrenbetreiber aus vielen Nationen in Frankfurt am Main angesiedelt sein sollen.. Deren Stromhunger soll ein Fünftel des ganzen Strombedarfs der Stadt ausmachen. Die Rechenzentren hätten im Jahr 2017 gut 1.037 Gigawattstunden Strom, also so viel wie alle privaten Haushalte zusammen verschluckt.
Man hat alles akribisch zusammen gesucht, die verschiedenen Netzaktivitäten, Recherchen und Mails, Streamings und was auch immer an Smartphones und Rechnern so passiert. Was wollen die da oben eigentlich erreichen? Ein schlechtes Gewissen? Erst hebt man die "Verbraucher" oder Kunden auf diese Techniken und dann verteufelt man das Ganze.

Was ist, wenn umweltfreundliche Mitmenschen ihren Festnetzanschuß nur noch zum Telefonieren nutzen, auf ein Handy und auf das Festnetz- Internet ganz verzichten?!

Wo niemand nachrechnet: Was ist mit den vielen absetz- und abschreibbaren Verschwendungen, mit den Flügen etc.? Zählt das nicht? Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht naß ! (Bei diesen Hochrechnungen - da wette ich - hat man garantiert wieder die Energiezuflüsse von Wasser- und Photovoltaik und Windenergie "vergessen" aufzurechnen. (Das passiert Akademikern immer wieder - oder man müßte ganz genau wissen, wer diese "Studie" in Auftrag gab, welcher Rahmen zur Recherche gesetzt wurde, um sich ein genaueres Urteil bilden zu können.)

Wie bei der Mobilität ist Besonnenheit gefragt, kein Sensationsjournalismus.











*** Nachgetragen ***

4.12.2019 - die offiziellen statistischen Zahlen zum Anstieg der Immobilienpreise in Deutschland von 2008-2018 sind bekannt gegeben worden: Satte 48% sind die Angebote in diesen 10 Jahren im Preis angestiegen. (Das dachte ich mir, denn die Online-Angebote habe ich gut im Blick, aus rein informativen Gründen.) Die Bundesbank und Europäische Zentralbank sind für die Abschaffung der Guthabenzinsen verantwortlich - vermutlich um die Konjunktur anzuheizen: "Betongold" ist wertbeständig und wie man sieht bringt eine Anlage in dieser Sache gute Rendite. Freilich muß man auch die Inflation abrechnen, die wohl bei durchschnittlich knapp 2% im Jahr liegt- d.h. es bleibt immerhin noch ein 28% Plus.

Man darf dabei nicht vergessen, daß das Angebot an Mietimmobilien schlechter geworden ist durch extrem starken Zuzug und durch den Wegfall des Sozialen Wohnungsbaues, was sehr bedauerlich ist. (Freudsche Fehlleistung)

2019-23 sind die Immobilienpreise explodiert durch Corona und den Krieg Putins gegen die Ukraine, was unsere Gemeinschaft sehr viel Geld gekostet hat: Waffen- und Materiallieferungen, Flüchtlinge in Abermillionen etc. Die Lebensmittel sind in diesen Jahren doppelt so teuer geworden ! (Die offiziellen Zahlen der jährlichen Inflationsrate werden mit 10% angegeben)