plaetzchenwolf - Schattenseite 17




Schattenseite 17







#Anhang: Kleiner Lauschangriff oder Schafe machen alles mit



Bildname

Dass digitale Sprachassistenzen ungefragt intime Dinge mithören, wird immer wieder von allen Seiten bekannt -
Eine Möglichkeit, sich davor zu schützen, dürfte eine kleine Metallbox sein, in die man das Gerätchen stecken kann.
Da gibt es ein Riesengetöse um das Thema "Datenschutz" und keiner betreibt diesen tatsächlich - je größer die Firma oder Organisation, um so verwirrender wird dieses seltsame Spiel.
Ich nenne diese Dinge gerne "kleiner Lauschangriff", weil hier im Grunde auch kleine Leute ausgespäht werden können oder .. sollen?! Wer sich allerdings so etwas freiwillig anschafft, hat sich selbst den Schnüfflern ausgeliefert.
Keiner ist gezwungen diese Art "Bereitschaft" oder Zwangsjacke oder "elektronische Fußfessel" mit sich zu führen, wenn das nicht gerade dringend beruflich nötig ist. Das hat sich wohl noch nicht herum gesprochen.

27.11.21: Der "Microzensus" soll 2022 erneut gehalten werden.
Man möchte die Wohnverhältnisse und den Arbeitsplatz erfragen, damit die in der Wohnung
oder Haus lebenden Personen mit den registrierten verglichen werden können.
Ich habe da meine Zweifel, ob die Illegalen im Land auf diese Weise aufgespürt werden können!
Auf jeden Fall sucht unser Landkreis 150 "Ehrenamtliche" und setzt auch besondere Vorgaben für diese Leute.
Wer ist so dumm und macht dabei mit?
Was dabei heraus kommt, sind wieder einmal "Daten", die an Interessierte verkauft werden.
Was diese Leute damit anstellen, kann man nur raten.
Dazu fehlt mir die Phantasie.
Ich weiß nicht, ob mir die Gelassenheit bei einer solchen Heimsuchung bleiben wird..
..da die Parlamente meistens halb leer sind, hätte ich eine Klientel gefunden, die man mit dieser Befragung befassen könnte..




(Ich bin der Meinung, daß ein Anbieter den Schutz seiner Kundendaten leisten muß, nicht der Kunde -
also sollte der Anbieter ein Zertifikat ausstellen.
Wenn der Kunde hier etwas unterschreiben muß, stimmt was nicht am Konstrukt und erinnert an Schilda)



***

Doch nun zum Buch "Die Essensvernichter"
Der Autor beginnt mit einem Irrtum:
Der weltweite Hunger wird garantiert nicht durch unser Kaufverhalten verhindert noch reduziert-
im Gegenteil, je weniger wir kaufen oder .. "wegwerfen" -
um so schlimmer werden die Zustände in der 3. Welt,
weil deren Export leiden würde.
Weggeworfene oder nicht mehr marktfähige Lebensmittel kann man auch nicht zur Linderung
des Hungers nutzen- wer sollte den Flug dorthin finanzieren?
Die Luftverschmutzung durch die Fliegerei ist sowieso viel schlimmer,
als alles, was an CO2 und Stickoxyde durch die zuviel produzierende
heimische Landwirtschaft verdrecken kann.
Nur sieht man das nicht, wie abgepackte Lebensmittel im Container der Supermärkte.
Es wird von "intelligentem Konsum" geschrieben, was man aber wohl am wenigsten
von der Schicht der Akademiker lernen kann, besonders dann nicht,
wenn diese von Wirtschaft oder Volkswirtschaft oder Lebensmittelindustrie
nur als Journalist "Ahnung" erlangt haben, wie das bei den beiden Autoren
der Fall ist, die "politische Wissenschaft" oder Geologie studiert haben.
Ihr Vorhaben der Verschwendung durch das hohe Angebot der bis zur letzten Öffnungsstunde
der Läden vorgehaltenen Lebensmittel und das seltsame Treiben
um die Haltbarkeitsaufdrucke kann ich aber gut nachvollziehen.
Das gut geschriebene Buch hat noch mehr Anrisse, die interessant sind.
Der Hinweis auf "Kooperative oder Bioläden",
die direkt beim Bauern kaufen, kann ich entkräftigen:
Diskounter kaufen ebenso direkt beim Erzeuger, sie sind nur Zwischenhändler.
Das Problem ist eher im zeitnahen Vertrieb,
der saionalen Vermarktung und im Transport der Waren zu sehen.
Der nächste Knackpunkt sind die Vorgaben, wie Lebensmittel auszusehen haben,
um "marktfähig" zu sein.
Auf jeden Fall kann man englische und amerikanische Kunden nicht mit den europ. oder deutschen Kunden vergleichen,
auch wenn sich Pauschalitäten journalistisch gut machen!
Wir sind keine Briten und kaufen ganz anders ein.
Ich kenne niemanden, der Lebensmittel wegwirft oder planlos einkauft.
(Bei uns läuft auch nicht den ganzen Tag lang der Fernseher oder wären alle Lampen eingeschaltet)
Seite 37: "Kohlrabi-Köpfe" -
entweder ist das schlecht übersetzt oder der Autor hat da was verwechselt.
"Das Mindesthaltbarkeitsdatum, so ein Psychologe, hat die Funktion
das schlechte Gewissen zu mindern, wenn in der Welt Hunger herrscht"
- Soso, na, der wird es ja wissen müssen - aber hätte wissen können,
dass die mangelnde Ernährung in vielen Ländern eher mentale Gründe hat,
als Armut oder Dürre.
(Wenn die etlichen Hilfen, die seit Jahrzehnten in den Nehmerländern versickert sind,
ohne eine "nachhaltige" positive Wirkung, bleibt mir nur der Verdacht,
daß dort nur mehr Geld für Schleuser vorhanden ist,
weil sie die Lebensmittel geschenkt bekommen..)
Ich lese im Buch von einem "Ökobauern", der sich "vorbildlich verhalte" -
dann aber davon, daß er die Hälfte der angebauten Kartoffeln nicht vermarkten könne,
weil es nur um die Optik, das Aussehen der Früchte ging.
(Herzförmige, zu kleine oder zu große Kartoffeln werden vom Handel nicht abgenommen)
So würde er schaufelladerweise Kartoffeln zum Nachbarn fahren,
der diese seinen Kühen unter das Futter geben würde -
dafür gäbe es wunderbare Wurst und Fleisch im Gegenzug.
Gut, ich zweifele jetzt mal daran, daß den Kühen diese Kost bekommt - der Biobauer hätte auch Schweine,
die er aber nicht mit den Kartoffeln füttern könne,
weil er "keine so großen Töpfe zum Abkochen habe,
weil die Tiere das roh nicht verdauen können".
Das stimmt schon, aber:
Früher haben die Bauern die "Säu-Kartoffeln" immer kochen können
und dann entweder eingemietet oder gleich verfüttert -
der "Kartoffel-Dämpfer" in klein oder es kam ein großer Dämpfer auf den Hof gefahren
und hat große Mengen Kartoffeln auf einmal gekocht,
wir Kinder haben das begleitet und standen mit dem Salzstreuer dabei um zu naschen..
..diese Säu-Kartoffeln waren klein, aber eben schmackhaft.
http://kaf-e v.de/wordpress/geratschaften/kartoffeldampfer/
Das "logistische Problem" des obigen Bauern war wohl zu voreilig
hätte er nur mal etwas nachgeforscht !
Ich denke also, daß es sich einer leicht gemacht hat und zu schnell mit Vorwürfen
der Verschwendung durch die Verbraucher bereit war..
..vielleicht ist er aber auch Suggestivfragen der Journalisten aufgesessen - wer weiß?
Es geht viel verloren im Lebensmittel-Bereich, der auf dem Acker beginnt
und im Kühlschrank des "Verbrauchers" endet- keine Frage.
Das Buch reizt mit der Thematik schon, weil die Ernährung eine Frage der Zukunft
der Menschheit sein wird - die des unkontrollierten Wachstums der Weltbevölkerung,
besonders in den ärmsten Regionen - ist ein Thema, das weit mehr Brisanz hat.
Dazu schweigt man, wie zum Flugbetrieb und der vielzitierten "Flugmango".
Als die EU die Gurkennorm abschaffte, meinte Ilse A igner,
die Landwirtschaftsministerin (die für die Beibehaltung dieser Norm war):
"Es muß Unterschiede geben, aber der Verbraucher muß diese nachfragen".
Gut, das habe ich nicht verstanden..
Ich weiß auch nicht, ob ich nun lieber Biomöhren kaufe, die verzweigte Wurzeln haben -
wo die Fadenwürmer ihren Anteil hatten - weshalb sich die Pflanze derart verzweigt,
oder doch lieber die geraden Möhren, die gespritzt sind, aber eben ohne Fadenwürmer ;)
Wer Würmer hat, ist nie allein !
Auf Seite 50 (mitte) schreibt der Autor von 1,3 Milliarden Tonnen Lebensmitteln,
die weltweit vernichtet würden- aber dann von 222 Millionen Tonnen,
die in den Industrienationen weggeworfen werden.. verstehe ich da was falsch,
wenn also 1,078 Milliarden Tonnen in der sogenannten 3. Welt
oder in armen Ländern oder in fernen Agrarländern weggeworfen werden?
Warum dann der Druck auf die "Verbraucher und Verbraucherinnen" der Industrie-Länder?
Irgendwie beißt sich da der Hund selbst in den Schwanz und macht das Buch überflüssig?
Ist es ein Druckfehler gewesen?
Woher stammen diese Zahlen, wo doch angeblich, glaubt man den Autoren,
darüber kein Buch geführt wird? Was bleibt, ist der fahle Nachgeschmack
bei Bioläden, die für hutzelige Ware horrendes Geld verlangen -
auf diese Weise wird sich "Bio" nicht durchsetzen- eher im Diskounter oder Supermarkt,
die inzwischen ebensolche Ware sehr viel probater anbieten.
(Bei Fleisch schaut die Qualität der Bioware in den Märkten nicht überzeugend aus,
zumindest beim jetzigen Stand unserer Verkostungen - bis zum Tag der Korrekturlesung im Dez. 2018)
In dem Buch ist die Rede davon, daß "Steigenweise Obst und Gemüse
weggeworfen würden, wenn nur ein Stück vergammelt ist" -
das kann ich nicht bestätigen:
Das Personal sortiert sehr wohl aus und stellt neu zusammen, auch bei Salatköpfen.
Es wird wirklich nur das entsorgt, was faulig oder verschimmelt ist.
Vermutlich sind die Erfahrungen der Autoren irgendwo in England gemacht worden -
hier in Hessen bestimmt nicht.

***
Nach einem spontanen Besuch in einem ganz großen Möbelhaus
oder in einem der neuen "Shoppingcenter" wird mir immer klarer:
Lieber gebe ich 50 Euro als "Sühne", als dort nochmal mit- oder hinfahren zu müssen.
Diese Dinge können mir gestohlen bleiben - desgleichen die Gastronomie - Amen!

***
Uns fällt auf, daß an Autobahn Auf- und Abfahrten sehr viel Unrat liegt.
Seit den offenen Grenzen ist das deutlich schlimmer geworden.
Dieser Trend ist zwar inzwischen auch auf vielen kleineren Straßen zu bemerken,
dort aber nicht so drastisch wie an den Autobahnen.
Meine Bemerkungen auf den Vorseiten werden durch die letzten Nachrichtenmeldungen eindrucksvoll bestätigt-
mir wäre es lieber, wenn ich Unrecht gehabt hätte.
Ehrlich!

Der automobile Wahnsinn und Urlaubsirrsinn wird immer umweltfeindlicher und versponnener -oder?

***
Heute wird alles angegrabscht und betastet, alles ist eine willfähige "Ware",
wenn ethnische Gruppen auftauchen - ich will auf diesen Seiten im Supermarkt
bleiben und nicht tiefer gehen:
Es ist einfach nur eklig, wenn alles angegrabbelt und wieder ins Regal geflankt wird-
ohne Rücksicht auf Verluste, wenn einfach so "Kostproben" genommen werden, -
was so total unserer modernen Kultur entgegen steht.
Aber nicht nur Fremde, sondern auch manche heimischen Wänste werfen anschaute Ware verächtlich ins Regal zurück,
nicht sorgsam, sondern uninteressiert - auch wenn eine Packung oder Dose dabei beschädigt werden könnte.
Dann hat der nächste Kunde eben Pech oder der Ladeninhaber.

***
Weiter gehts im Buch "Die Essensvernichter":
Seite 53 geht vollkommen daneben, wenn die Autoren weggeworfene Lebensmittel
mit dem Inhalt der grauen Tonne (Restmüll) in Zusammenhang bringen und dabei darauf hinweisen:
"ohne Essensreste" . Seltsam.
Mir ist der erhöhte Wegwerfdruck in Holland nicht wunderlich,
weil das Land die meisten Gemüse produziert- die Schreiber haben das wohl nicht gewußt.
Man könnte genau so gut die Mondumlaufbahn in Verbindung mit der "Lebensmittelvernichtung" bringen,
weil die Biodiesel- und Industriealkoholgewinnung nicht mit berücksichtigt oder ausgeklammert worden ist.
Desgleichen der Verbrauch für Obstbrennereien und Spirituosenbrennereien
bis zum Korn und Whisk(e)y in anderen Ländern.
Mit Sicherheit heißt es dann: Von 100.000 Tonnen Getreide wurden 5.000 Tonnen als Mehl verkauft.
(Kein Wort von den als "Nichtlebensmittel" deklarierten Bränden/Schnäpsen/Bioalkoholen etc.)
Aber auch die vielen großen Bierbrauereien sollten erwähnt sein!
(Bier zählt in der EU wiederum zu den Lebensmitteln, Wein nicht..
und was ist mit den riesigen Geflügelfarmen, wo Unmengen Getreide verfüttert werden?)
Das kann man doch nicht weglassen - als aus dem Verkehr genommene Lebensmittel!
(Obst, Raps, Mais, Weizen, Gerste, Roggen)
Was soll denn eine Statistik taugen, wenn sie so falsch anläuft?

Sushi- Happen würden gleich weggeworfen, wenn sie nicht gleich verzehrt würden - hallo?
Was ist mit einer Fischvergiftung, die man sich sehr schnell einfangen kann,
davon haben die Schreiberlinge noch nichts gehört?

Auf Seite 55 gehts noch seltsamer weiter:
1Kg Weizen würde 1100 Liter Wasser "verschlucken" - hallo?
Was ist mit dem Regen, der sowieso fällt?
Seit wann nimmt der Bauer Wasser aus der Tiefe für den Weizen??
2700 Liter Wasser würde "verschluckt" für 1kg Reis.
Desgleichen Blödsinn macht noch keine Wahrheit- deshalb ist auch die nachfolgede Berechnung,
daß 16.000 Liter Wasser für 1kg Rindfleisch benötigt wäre- schon im Ansatz falsch.
Wenngleich der "Braten aus artgerechter Haltung" gelobt wurde in diesem Buch-
die Menge Wasser wäre dabei aber gleich -oder saufen deren Kühe nichts?
Desgleichen ist auch die Futtermenge die gleiche -
die Haltung selbst kann man als Konsument sowieso niemals kontrollieren -
hier ist der Glaube gefragt und der gehört eher in die Kirche.
Phantastische Vorstellungen ebenso.
Die Grafik auf Seite 59 outet sich selbst als schiere Auslassung -
seit wann kommen biologische Abfälle in die schwarze Tonne zum Restmüll?
Auf Seite 60 gehts haarsträubend weiter:
"Nur eine Stunde Kühlungsausfall läßt den ganzen Lastzug voller
Tomaten aus Almeria auf den Müll wandern" -
sowas!
Seit wann wachsen Tomaten im Kühlhaus? Das passiert nie und nimmer
und ist ein reines Hirngespinnst, daß die Ladung "weggeworfen" wird.
(Vermutlich nur für die Zuschußindustrie der EU Behörde, was tatsächlich mit den Tomaten "passierte",
kann man sich schon denken:
Die Versicherung zahlte, die Ware ging an einen Ketchup-Hersteller..)
Seite 61 spielt Supermärkte gegen Diskounter aus- aber sowas von billig:
Bei Letzten soll "welkes, vergammeltes, schimmeliges in der Gemüseecke" sein-
haha, sehr lustig- vermutlich waren die Autoren noch nie in einem Diskount-Markt
oder sie lassen einkaufen und schicken Mutti vor.
So wird auf Seite 62 Statistik zum Statistenprodukt.

Seite 69 - nein, im Diskounter gibt es nicht nur "genormte" Gemüse,
ich kaufe dort auch Bio - in wirklich guter Qualität und zu einem Preis,
der wirklich günstig ist.
(2021 sogar als ethischer Vorreiter, was die Tierhaltungsbedingungen angeht - L idl!)
Seite 71 - ich glaube hier keinen Ton vom dem, was behauptet wird.
Seite 79 - alles macht nur einen Sinn, wenn regional gekauft wird- siehe CO2.
Auf Seite 80 ist wohl das Komma verruscht ;)
Seite 82/83 wer ein höheres Einkommen hat, wirft wohl mehr weg?
Auf Seite 84 behauptet Aig ner, daß wir schließlich in einer Überflußgesellschaft leben -
"wir" bestimmt nicht, aber aus der Sicht (riesiges Minister - Gehalt) eines Parlamentariers mag das schon sein.
Auf Seite 85 eine feine Mogelstatistik, auf Seite 86 wird
vom "Tierische Nebenprodukte Beseitungsgesetz" gesprochen -
damit hat man auch Küchenabfälle gemeint, die weder verfüttert werden dürfen,
noch in Biotonne noch in die scharze Restmülltonne verbracht werden dürfen.
Der Grund:
Die Gastronomie gart nicht gut durch und so können Tierseuchen übertragen werden -
zusammen mit altem Fett und Frittenöl ist das schier unzersetzbar
und bringt auch noch Dioxine ein.
Deshalb dürfen diese Reste nur gesondert eingesammelt und zur Herstellung von Biogas verwendet werden.
(Seite86)
Dann bringt wieder eine Statistik "Forschungsergebnisse" aus anderen Ländern vor,
wo organische Abfälle als Lebensmittelreste,
nicht aber als Essensreste- betrachtet werden; Gartenabfälle würden
aber nicht unterschieden, so heißt es.
Was ist denn das für eine Aussage?

Was ist eine "chinesische Stachelbeere"? Der Zusammenhang wird klarer, wenn man liest:
Diese Früchte werden in großen Mengen in Neuseeland angebaut und weltweit exportiert: Kiwi !

Einige Sachen des Buches sind durchaus stimmig, lesenswert ist es allemal:
Auf Seite 94 werden die Konserven gelobt, die der Frischware nicht nachstehen.
(Nach wenigen Tagen ist die Halbwertzeit von wertvollen Inhaltsstoffen schon weg-
bei Konserven geht die Verarbeitung dagegen schonend und schnell)
Die Crux ist eher im Umgang mit dem Inhalt, wenn der Kunde den Inhalt zubereitet.
(Das habe ich auf meinen Rezeptseiten genügend ausgeführt)

***
1961 kam der erste Tiefkühlspinat, 1970 die erster Tiefkühlpizza
auf den deutschen Markt- interessante Zahlen..
Seite 97/98 hat wieder sehr seltsame Zahlen über das Essverhalten,
die vom Verhalten der Einkommensschichten ausgehen - schräg!
Ich denke, daß niemand zur "Unterschicht" gezählt wird,
der im elterlichen Betrieb Prospekte oder Produktproben sortiert
und dabei 5000 Euro "verdient" - als "Salespromoter"
oder "Businessdirector" etc. - stimmts oder habe ich recht?!

Seite 101 erzählt sehr richtig vom verrückten Konsum vieler Kinder -
was nicht zuletzt vom Trick mit Sammelpunkten und falscher Werbung kommt.
Zuviel Fett und Zucker in den Schnitten für Kinder.. gesund ist was anderes,
da haben die Autoren sehr recht.

Seite 102 spricht von "psychischer Hungersnot" wenn der Kunde nicht mehr weiß,
worauf er gerade Appetit hat, wie die "Entsinnlichung" von Lebensmitteln,
wo man die tierische Herkunft nicht mehr sieht.
Hier denke ich nicht so sehr an die Forelle ohne Kopf, sondern eher an das "Hähnchen-Nugget".

Es begab sich zu meiner Arbeitszeit in einem Frankfurter Hochhaus- die Kantine war so "clever",
daß sie an allen Ecken und Enden sparte und dabei auch vor -für Männer-
absoluten Mindermengen nicht zurück schreckte- kurz,
es wurde kein Mann davon satt, nicht mal ansatzweise.
Was habe ich gemacht? Von zuhause ordentliche Stullen mitgebracht und eine Thermoskanne
mit ordentlichem Tee, der nicht nach Frankfurter Wasser schmeckte:
Wenn man sich mit diesem Frankfurter Wasser die Hände ohne Seife gewaschen hat,
(Der Seifenspender war leer) dann rochen die Hände nach .. Urin, Pisse - und das kam nicht von mir..
Kein Witz, ich habe damals ab und an mal die kl. Tochter in den Ferien mitgenommen,
wenn eine kurze Schicht anstand - ihr fiel das auch auf.)
Das Wasser in dieser Stadt soll 7x durch den menschlichen Körper gelaufen sein
und immer wieder aufbereitet und gereinigt, im Stadtwald verpresst und wieder hochgepumpt werden..
Dort also war ein Pausenraum, in dem eine Kollegin mit einem Joghurt -ohne Geschmack- hockte
und den "Genuß" sorgfältig vorbereitete, mit Serviette, Löffelchen
und einer Kerze zur Dekoration.
Joghurt ohne Geschmack, dh. nackt, ohne Frucht, ohne Zucker.
Nun kam also ich, mit meiner doppelten Brotscheibe, die durchgeschnitten und einzel verpackt war.
Ein handliches und durchaus immer recht massives Ding.
Und jung, wie ich damals war, wurden die beiden Päckchen auch geschwind gefuttert.
(Diesmal waren kalte Kartoffelpuffer vom Vorabend darauf- jeweils 2,
also 4 Stück, ordentlich dicke Dinger, so daß man das gerade so in den Mund bekam.
Ein richtig gutes Männeressen)
Wenige Minuten später war alles weg-
kurz vor meinem letzten Bissen ging die Kollegen schnell aus dem Pausenraum,
der nur durch Spinte vom Betrieb abgetrennt war- deshalb durfte ich hören,
was sie dahinter sagte:
Ich halte das nicht mehr aus, mit diesem Mann kann ich die Pause nicht verbringen!
Warum denn nicht, sagte die Andere- hat er was..... nein, das ist es nicht,
aber er ißt so schnell so riesige Mengen, daß es mir Angst und Bange wird.
Ich mühe mich ab, daß dieser Magerjoghurt so langsam wie denkbar gelöffelt wird.. ;)
Später hatte ich das Vernügen meinem Sohn, der damals regelmäßig ein Sportstudio besuchte
und Enduro fuhr, das Essen zu bereiten:
3 Steaks und eine ganze Vorlageschüssel voll Beilagen ..
(Meine Frau bekam schon vom Zusehen Kringel unter die Augen und schluckte nur noch still..)

***
Zurück zum Buch, wo auf Seite 105 die Diskounter durch ihre reduzierte Produktauswahl
und den abendlich leeren Frischeregalen gelobt werden.
Auf Seite 106 schlägt der Akademiker wieder mal zu-
Adipositas hat aber so ganz und gar nichts mit der "Konsumverpflichtung durch den Kapitalismus"
zu tun, das kann er als "Kulturwissenschaftler" so gut einschätzen,
wie ein Schlosser oder Maurer oder Pfarrer. Seite 113 berichtet,
daß lange vor dem Verfallsdatum in den Läden aussortiert und weggeworfen würde-
das stimmt total nicht.
Zumindest nicht in den europ. Läden, die wir jemals besucht haben.
Seite 119, nein, wir haben die "Wertschätzung" der Lebensmittel nicht verloren,
auch wenn man Beispiel aus Frankreich aufführt.
Deutschland ist nicht Frankreich - die Länder und Mentalitäten unterscheiden sich doch erheblich.

Auch woanders wird viel Mist verzapft - "wir überfressen uns täglich"
halte ich für eine ziemliche dümmliche Aussage der Quotenpresse,
zumal die effektive Kalorienzufuhr sehr individuell ist, das weiß heute jedes Kind.
Wer sich nicht bewegt und wer eine Frau ist, braucht freilich weniger Kalorien
als ein Wanderer, Sportler oder Waldarbeiter etc.
Wer mehr ißt, wenn ordentlich körperlich gearbeitet wird,
kann kaum davon zunehmen.
Am Tag der letzten Korrekturlesung dieser Seite(n) sind wir gerade
von einer 9,5km Tour mit dem Hund zurück gekommen -
flott gegangen.

Selbst kochen ist nochmal besser, als in die Brutzelbude fahren !

Ab der Seite 121 des Buches sind die Schieflagen durch die Krakenarme der Großkonzerne angerissen -
die aber nur durch korrumpierbare politische Mitwirkende denkbar waren.
Da nützt auch der Seitenhieb auf den Konsumenten nichts,
den man im Buch als "nützliche Idioten" bezeichnet.
(Das trifft wohl leider auf die Wähler zu und auf Käufer von Druckwerken- die mal dort mal hier in den Mist gegriffen haben)
Seite 124- Fisch!
Ein wirklich schlimmes Thema, dem niemand auskommt- auch wenn wir in der "1. Welt"
keinen Fisch mehr kaufen, wird in Asien trotzdem weiter gemacht und noch mehr abgefischt.
Seite 136 - vermutlich verbraucht so manche -eigentlich nutzlose- Behörde
mehr Resourcen und Energie, als mancher Ort.
Seite 138 Zahlen über Zahlen, aber keine echten Fakten- nur Mutmaßungen und Annahmen,
Hochrechnungen und Pauschalen, statt die eigentliche Täter beim Namen zu nennen.
Seite 140 Lachgas, Wiki .
Seite 144 versucht den "Esser-Typ" zu bestimmen - ein rein akademischen Vorhaben (Nonsens),
was sich auf Seite 147 noch steigert:
Lebensmittel seien treibhausschädlicher als der ganze Verkehr.
(Vermutlich hat der Schreiberling den Flugverkehr vergessen)
Ich sehe noch immer keinen bewiesenen Zusammenhang von der Wegwerfkultur,
die so gerne pauschal unterstellt wird, damit sich jeder schuldig fühlt-
zu dem Hunger in der Welt.
(Statt reparierbarer Artikel werden Dinge auf Verschleiß gebaut)
Für mich sind die Spekulanten das Problem:
Sollte es ein Konzern schaffen, Wasser und Luft zu monopolisieren, wird auch darin Geld angelegt..
Seite 163 liegt richtig, Seite 168 behauptet,
daß 20 Milliarden laufende Kosten im Jahreshaushalt für die "Krise" eingeplant werden-
die Flüchtlinge im Jahr 2015 kosten allerdings ebensoviel-
3 Jahre später haben von diesen Leuten eine so geringe Menge
Arbeit und Anstellung gefunden, daß man von einer ewigen Alimentation
ausgehen kann: Das Produkt des Landes geht buchstäblich durch die Kloschüssel weg.

Seite 168 - die schimmste Seuche der Menschheit ist die Gier der Spekulanten.
Seite 170 - sogar auf Brötchentüten soll für DB Spektulationsfonds
im Agrarbereich geworben worden sein.
Seite 173 - selbst wenn die Nahrungsmittelproduktion bis 2030 verdoppelt wird,
um die Bevölkerung der Welt zu ernähren, was wäre, wenn das gelänge?
Nun, die Bevölkerung würde nochmal weiter sprunghaft zulegen -
mit dem nächsten Problem. Zivilisation ist etwas anderes:
Direkt vergleichbar wäre die vermehrte Lebensmittelproduktion wie Zucker, den man in die Hefe gibt.. oder Öl ins Feuer.

***
Der Autor haut sich von Artikel zu Artikel einmal mehr selbst auf den Mund.
Seite 173/174 - nein, durch mehr Sparsamkeit in den wohlhabenden Ländern
wird der Hunger in der Welt NICHT bekämpft, das ist einmal mal
wieder so eine "alternative" These, die in den Raum geworfen wird.
Ich hätte gerne mal gesehen, wie diese guten Menschen ihr Geld angelegt haben
und wie die mit den Lebensmitteln umgehen - ob sie gar fliegen
und damit die Welt noch stärker verdrecken als jeder andere?
(Ich kenne nur echte Idioten, die mit weiten Flügen prahlen)
Diese Artikel haben mich bislang nicht überzeugen können..
solange noch immer Subventionen an die Landwirtschaft gegeben
und Auslandseinsätze stattfinden oder Entwicklungshilfe geleistet wird
(Bevormundung, die nicht gut ankommt),
wird sich auf der Welt nichts verbessern lassen.

2021 Nachtrag: Die Auslandsmission ist kläglich gescheitert,
in Afghanistan geht es nun schlimmer zu als zuvor:
Verschwendung von Material, viel Umweltdreck, Verlust von Menschenleben -
durch den irrwitzigen Versuch einer fremden Kultur den eigenen Stempel aufdrücken zu wollen..

Weiter gehts im Buch "Die Essensvernichter" - wo auf Seite 178
auf die "Trinkwasserverschwendung" bei Biosprit eingegangen wird.
Die Autoren rechnen einfach das Regenwasser, das auf die Felder fällt als Trinkwasser ein.
Ein echter (rein akademischer oder einfältiger) Schenkelklopfer.
Auf Seite 208 ist eine ähnlich "tolle Studie".
Dafür punkten sie auf Seite 220, wo man sehr richtig meint:
Wer Gemüse selbst angebaut hat oder Tiere selbst groß gezogen hat
und es ernten oder schlachten muß,
wird garantiert nichts wegwerfen.
Das kann man voll unterschreiben.
Die Entfremdung der Kunden von der Produktion ist schon heftig geworden.
Seite 221 findet, daß eine Unterrichtung in den Schulen nicht schlecht wäre.
Ganz genau, früher hatte man Kochunterricht -zumindet für Mädchen, leider nicht für Buben-
gehalten, wo auch Haushaltslehre angesiedelt war.
Bei uns persönlich ist es so, daß die Produkte im Kühlschrank immer auf Ablaufdaten untersucht werden-
ist z.B. eine Käsepackung am Ablauftag, ändere ich eben den Speiseplan
für diesen Tag und verarbeite den Käse zu Würfelchen -
damit kann man Salate sehr gut aufpeppen.
Ist mal zu viel Wurst übrig, gibt es eben Wurstsalat
mit Bratkartoffeln- alles kein Problem.
Wegwerfen gibt es bei uns nicht, das gab es noch nie in unserem Haus.
Seite 229/230 will, daß man die "Wertschätzung" von Lebensmitteln erhöht-
dem kann ich mich gerne anschließen.
Kinder sollten statt mit dem Flieger irgendwo ihre Ferien zu verleben,
lieber auf dem Bauernhof in Erfahrung bringen, woher unsere Lebensmittel kommen
und vor allen Dingen, wie diese erzeugt werden.
Heute weiß bald niemand mehr, woher die Eier kommen - selbst Erwachsene denken,
daß diese so frisch wie möglich sein müssen.
(Nee, erst nach ein paar Wochen werden diese schmackhaft-
zuvor sind frische Eier eher geschmacksneutral, das weiß kaum noch einer)
Seite 223 meint, daß heute kaum noch jemand Gemüse garen oder zubereiten kann,
die Leute haben das noch nie erlernen können, weil schon ihre Eltern "keinen Plan davon haben".
Wie schade! Dabei ist eine gesunde Gemüseküche so wunderbar und auch schnell zu bereiten-
schneller als die Fahrt zur Brutzelbude allemal.

Das Buch ist voller Widersprüche und Stimmigkeiten, Wahrheiten und .. Glauben,
glauben heißt aber "nichts wissen".
Seite 245 rät zu regionalem Kauf, meint "ethische Gründe" in kleineren Betrieben erkannt zu haben.
Seite 252 befasst sich gut mit der Lagerung von Gemüsen.
Seite 254 mit Religion und Essen, was immer ein spannendes Thema ist,
voller Annahmen und Vermutungen, seltsamen Vorschriften usw.
aber auch mit dem Lebensmittel "Eier", Kartoffeln und Äpfeln.
(letztere soll man zusammen lagern, wegen des Äthylengases, das nach unten fällt
und Kartoffeln vor dem frühen Keimen bewahrt.)
Seite 259 "Punker und Obdachlose freuen sich über Reste" - neeeeeiiiiinnnnn..
wer das probiert, wird übel beschimpft, da bin ich mir sicher.
(Eine ältere Frau aus dem Dorf erzählte uns von ihrem Erleben,
als sie - ganz traditionell - Speck und Eier gab,
als die Kleinen zu Fasching mit den Tüten herum gingen und sammelten.
Die Eier konnte sie am anderen Tag von der Hauswand abwaschen..

Seite 262 rät zu "alternativen Vermarktungen" in Genossenschaftsgruppen -
wo einer mehr, der andere weniger zahlungskräftig ist, aber keiner kontrolliert,
wer wie viel dabei heraus holt- das kann nur in die Hose gehen.
Eine schier linke Illusion und Weltfremdheit wird durch tausendfache Wiederholung nicht stimmiger,
wie so manche Behauptung in dem Buch.

Seite 265 spricht von müden deutschen Schrebergärten,
wo nun ein frischer Wind durch junge Paar und Migrantinnen und Migranten
eingezogen sei, wo man gemeinsam anbauen und feiern könne
- nnnnneeeeiiiiiinnnn - jeder, der schon das Vernügen hatte, mit Ausländern
beieinander wohnen zu dürfen, wird dem widersprechen.
Man kann nicht - oder nur in den aller seltensten Fällen - gemeinsame Sache machen.
Die Ablehnung kommt immer zuerst von den Neubürgern !
(Die in ihrer Kultur verbleiben und nichts dazu lernen wollen,
wobei die fehlende Akzeptanz der höheren Kultur, die jenes bessere Leben bietet -
also der Einreisegrund war, latent spürbar bleibt..)
Nie im Leben ist ein solches gemeinsames Konstrukt machbar, da bin ich mir ganz sicher.
In unserem Dorf sind etliche "Etnien" angesiedelt
und unser Nachbarhaus wurde nacheinander von anatolischen Türken
und Koreanern bewohnt, mit denen man absolut nichts gemeinsam hat und je haben wird.

Immer und immer wieder ist die Rede von der "Überflußgesellschaft"
der mittleren und oberen Schicht- wo aber beginnt die ?
Ich kann das nur aus meiner Sicht sagen:
Etwa ab einem Lehrer gehobener Schulen oder einem Richter,
Anwalt, - die höhere Schicht ist selbstständig oder in Regierungsverantwortung.
Darunter kann man beim besten Willen nicht von der "Überflußgesellschaft" reden
und auch nicht schreiben !
(Auf die allermeisten Menschen im Land trifft diese Pauschalplattitüde nicht zu -
Seite 271 die "Verbraucher" sind längst viel vernünftiger
als die Vorschriftenmacher und akademischen Bevormunder)

***
Einen "Veggiday" gibt es schon seit Urzeiten - das kenne ich zuweilen andersherum !
Dazu muß man keine ausl. Beispiele und seltsamen Schlagworte erfinden,
die letztlich gerne falsch verstanden oder fehlgedeutet werden.

Seite 274- "Carrotmob" - das kann nur aus Studentenhirnen entsprungen sein,
kurz vor dem Durchdrehen bei der Examensarbeit ?

Seite 278 "Slowfood- Fastfood" so ein Blödsinn, daß Fastfood billiger Mist ist,
dürfte sich herum gesprochen haben - und der andere dusselige Ausdruck "Slowfood" ist das,
was Ur-ur-Urgroßmutter schon getan hat.. sie kochte für die Familie.
Von ihr können alle Studierten noch sehr viel lernen:
Damals wurde NICHTS weggeworfen.
Um Vernunft walten zu lassen, braucht man keine pseudoenglischen Ausdrücke.

Seite 280 schließe ich mich gerne an - aber ohne gekauften Sekt und ohne gekauften Wein -
den kann man viel besser und billiger und sauberer selbst machen.
Dann gibt es auch keinen dicken Kopf.
Ur, mein Wein Ein Bericht schreibt:
"Die Kinder machen mir im Vorhaben weniger Fleisch zu kaufen einen Strich durch die Rechnung,
ich finde, daß 500gr Hackfleisch für eine 5 köpfige Familie zu viel ist-
ich nehme die Hälfte!"
haha, gut gebrüllt.
Ich hätte gerne mal in den Kühlschrank diese Frau geschaut.
(Ob die wirklich noch selbst kocht oder ob diese Mengenangabe aus den hohlen Bauch heraus kam?..
Vermutlich hat sie nicht mal gewußt, wieviel Gramm Hack in der Packung war. )

Seite 283 "sogar die seriöse ARD" - wieder ein netter Witz.
(Manual Framing)
Der NDR Kantinenkoch hätte sich geweigert, die Lebensmittel aus der Tonne zuzubereiten,
weil sie gegen das Lebensmittelrecht gehen- neeeeeiiiiiiinnnnn -
er sollte mal das Buch lesen:
"Geständnisse eines Küchenchefs."
Was da alles Verwendung findet, glaubt man nicht.
Vermutlich wußte er es nicht besser, so ein Kantinenkoch ist nun wirklich kein Einstein.
Das Buch zeigt aber auch vernünftige Wege auf und vernünftige Köche, die mit Eifer dabei sind.

"Einer von 30 Berliner Schülern kannte die Sellerieknolle" -
so weit sind wir gekommen - aber vermutlich wäre das bei anderen Dingen
auch nicht besser gewesen, bei Knoblauch, Rosenkohl, Grünkohl,
Eisbein, Beinscheibe, Stachelbeere u.s.w. mit wachsender Bildung
werden die Menschen wohl nicht lebenstüchtiger.
Übrigens kannte auch ein junger Kassierer im Supermarkt dieses Ding auf dem Band nicht: Eine Sellerieknolle

Die vielen vielen Kommissionen und Überwachungsstellen und Verbraucherverbände und Umweltschutz-
und Transfair- Organisationen haben letztlich nicht viel gebracht.
Den Hunger in der Welt kann man von hier aus nicht bekämpfen,
das ist eine Kopfsache, das ist mental bedingt.
Selbst wenn es gelingen würde, sämtliche Überschüsse aus der 1. in die 3. Welt zu schaffen,
wäre das Problem des Hungers erst einmal weg,
aber durch die dann explodierenden dortigen Bevölkerungszahlen käme
das Problem sehr sehr bald und um so schlimmer wieder.
In den ganzen Jahrzehnten der Wirtschafts- und Hungerhilfe, den Entwicklungshilfegeldern- hat sich NICHTS verbessert.
Das dürfte den Verantwortlichen klar sein, auch solchen,
die Bücher schreiben oder 3.Weltläden betreiben.
Wie aber kann man das Wegwerfen von Lebensmitteln verhindern?
Nun, durch Lockerung der Fütterungsvorschriften - wobei man immer bedenken muß:
Wiederkäuer dürfen keine tierische Nahrung haben, auch kein Fisch- oder Fleischmehl. (BSE kommt daher)
Ansonsten kann man Hühner und Schweine durchaus mit Lebensmittelresten
und übrig gebliebenen Lebensmitteln aus dem Supermarkt etc. füttern.
Es braucht nur ein Unternehmen einsammeln und erhitzen -
dann kann das Produkt als hochwertiges Futter verkauft werden.
Wieder sind die Lebensmittelkontrollstellen gefragt, dieses dann zu kontrollieren,
was irgendwo in "Gesetze gegossen" wurde.
Ohne ständige Gängelei und Verordnungen und Paragraphen
funktionierte diese Marktwirtschaft nicht, das müßte endlich mal eingesehen
oder zugegeben werden.
Es handelt sich z.Zt. eher um riesige Vorschriftenkataloge,
die durch die EU nochmal doller geworden sind -
alles ist haarklein geregelt und doch funktioniert es nicht:
Immer wieder müssen nach Kontrollen reihenweise Gaststätten geschlossen werden,
immer wieder tauchen Tierseuchen auf, immer wieder entdecken findige Köpfe
Lücken in den Gesetzen, die dann schamlos ausgenutzt werden,
immer wieder werden Lebensmittel weggeworfen und vernichtet.
(Ich frage mich immer wieder, wie in einem Land von Goethe und Schiller
eindeutige, klare und lesbare Gesetze noch immer nicht gepackt werden!)
Der "Verbraucher" , der über den "Konsumenten" vom "König Kunden"
immer weiter herab gestuft wurde, hat letztlich nichts zu melden und auch der Vorschlag
der Autoren des Buches "Die Essensvernichter" ist garantiert nur für andere Leute gedacht,
wenn sie raten, die Lebensmittelverpackungen mit dem geringeren Haltbarkeitsdatum
zuerst zu kaufen - statt jene mit dem längeren Haltbarkeitsdatum.
(So verlagert man das Lagerproblem in den eigenen Kühlschrank- aber zu vollem Preis.)
Sowie Obst mit leichten Druckstellen zu bevorzugen,
"weil das sonst keiner kauft und Abends wegeworfen würde" -
das macht niemand, der noch klar im Kopf ist - daheim ißt man dann 1, 2 oder 3 kg Mandarinen und bekommt Magenprobleme,
weil die Dinger eben "weg müssen".
Man muß die Kirche schon ein wenig im Dorf lassen !

Jeder kann eine wenig dazu beitragen, daß es ein wenig besser wird auf der Welt-
mit mir kann man keinen Krieg gewinnen und das ist gut so.
Ich koche noch richtig selbst- wenn auch mit einfachen Mitteln- und das ist gut so.
Ich oder wir fahren nur ein einziges winziges Auto- und das auch nicht häufig-
und das ist gut so.
(Bei der letzen Korrekturlesung Februar 2024 ist der Smart schon 19 Jahre alt und noch top.)
Wir fliegen niemals in den Urlaub, weil Enthaltung die Umwelt schont - gut so.
Ich betreibe diese Schreibereien, damit andere Leute
ebenso den Mut fassen zu sagen was zu sagen ist - gut so?
Ich finde ja.

Ich habe viel über Umweltschutz lernen müssen und wollen, mich aber dabei vereimern lassen,
das geht mir aber doch zu weit.
Wir hier heizen die Wohnung nur auf 19-20 Grad,
behandeln regelmäßig die Gummidichtungen der Fenster, haben eine Brennwertheizung (Gas)
die 108% Effizienz hat, fahren nur cruisend, dh. vorausschauend und sparsam
und nicht sinnlos oder gar jeden Tag.
Fliegen nicht, werfen keine Lebensmittel weg, kochen mit Resten,
verwenden Energiespargeräte und -Lampen.
Sammeln Regenwasser, kochen Marmelade aus eigenen Früchten, backen Brot noch selbst,
machen auch den Wein und Sekt noch selbst.. tragen am liebensten selbstgestrickte Strümpfe
und wandern statt zu Pauschaltouristen zu werden.
Bei uns wird gekocht und nicht in Gaststätten oder Fastfoodläden gegessen.
Bei uns sind nicht mal die Wegplatten in Beton gelegt, sondern lassen Wasser in den Boden einsickern -
und trotzdem werden wir zur Regenwasserabgabe herangezogen,
weil man eben pauschal ein Gesetz abgekippt hat.
(Wie in der Schule, wenn sich der Missetäter nicht meldet
und die ganze Klasse pauschal betraft wird-
das ist eben die typisch akademische Gerechtigkeit!)
Solche Beispiele könnte ich noch länger anführen -an dieser Stelle soll es mal gut sein.
Danke für die Aufmerksamkeit, liebe Leserin, lieber Leser !

Nachtrag: Bei uns war ein junger Mann zu Gast, als meine Frau gerade einen Kuchen aus der Röhre holte:
"Oh, das riecht aber gut, ich wußte gar nicht, daß man Kuchen selber backen kann!"







Impressum

Button




***



Kartuschen - Thema: Im 73. Lebensjahr..




Es ist eine Pracht und Freude, sich nur noch auf den eigenen Kram zurück ziehen zu können, dürfen, wollen!


:

So einfach, wie sich das anhört, ist das Vorhaben auf gar keinen Fall: Nachrichten sind eine Sucht, deren man sich kaum enthalten kann. Diese Einflüsse von außen sind- wenn man ehrlich ist- eher nicht zu beeinflussen, weder so noch so. Die Aufsteiger, Ellenbogenmenschen, Toxiker, Parteischleimer und Bestimmer lassen sich nicht von den "Normalos" bremsen oder gar zivilisieren. Dann sind die Millionen an Befehlsempfängern, die exakt das tun müssen, was die Bestimmer sagen - egal ob das Eierverordnungen oder Koalitionen, Geheimverträge oder der Abwurf einer Atombombe - alles im Kadavergehorsam und Angst vor Bestrafung.

Wie auch immer- inzwischen ist meine Seite nicht mehr mit diesen Aktualitäten, die von außen kommen- aktualisiert. Man darf sich nicht mehr draußen umsehen, wenn man zufrieden bleiben will- das ist meine Essenz aus 25 Jahren Einbringung im Web.

Was ist wichtiger als die innere Ruhe und Ausgeglichenheit ? Nur durch diese Erkenntnis wird man zufrieden - nicht dadurch, daß man überall nachliest, was heute überhaupt noch "erlaubt" ist. Uns hier haben die dort oben als Steigbügelhalter (Wahlen) verloren: Jeder unpraktische Popanz "geilt sich auf", wenn er oder sie Macht ausüben kann..

! Der Hörner - Trugschluß: Was du nicht verloren hast, das hast du noch. Hörner hast du nicht verloren. Fehlschluß: Du hast also Hörner.






***